ältere Zuchthündinnen

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Regine
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Re: ältere Zuchthündinnen

Beitrag von Regine » Mo 10. Mär 2014, 11:56

Hi Leute,
nur kurz , damit keine Missverständnisse aufkommen....
Ich habe keine Zuchthündin abzugeben und denke dies auch nicht zutun.(man weiß nie was im Leben passiert...)
Wir hatten nur diese Diskussion auf unserem HuPla , wo einige DSH-Züchter sind....Dort gab es eben auch unterschiedliche Meinungen und mich hat eure interessiert.
LG Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

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Bettina
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Re: ältere Zuchthündinnen

Beitrag von Bettina » Mo 10. Mär 2014, 12:07

Hallo Regine,
Regine hat geschrieben:Ich habe keine Zuchthündin abzugeben und denke dies auch nicht zutun.
das hatte ich auch nicht so verstanden, aber ist doch als allgemeine Frage mal ein interessantes Thema.....

LG Bettina
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Re: ältere Zuchthündinnen

Beitrag von Anja1402 » Mo 10. Mär 2014, 12:42

Regine hat geschrieben: Ich habe keine Zuchthündin abzugeben und denke dies auch nicht zutun.(man weiß nie was im Leben passiert...)
aber ist doch gut zu wissen, dass du schon etliche potenzielle geeignete Abnehmer hättest happy_02
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
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Michi
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Re: ältere Zuchthündinnen

Beitrag von Michi » Mo 10. Mär 2014, 12:50

Hallo Regine,
ich sehe das wie Bettina. Für mich sind die Hunde Familienmitglieder und ich finde in einer Zucht sollten die Hunde auch so behandelt werden. Auch wenn sie alt werden. Im Übrigen ein Kriterium (für mich) für einen „guten“ Züchter.

Bei meinem Parson konnte ich das gut beobachten, die Züchterin hatte auch eine Website und erzählte immer viel über ihre Hunde und Welpen, sie hatte immer nur so viele Hunde, wie sie auch vernünftig versorgen konnte. So habe ich z.B. auch erfahren in welchem Alter die Eltern meines Hundes verstarben und wie es ihnen bis dahin ging. Ich persönlich fand das sehr schön. Jetzt sind die Parsons alle in Rente, die Zucht wurde eingestellt und sie verbringen ihren Lebensabend artgerecht in ihrem Rudel.

So würde ich mir das für jeden Zuchthund wünschen. Aber ich weiß das Leben ist kein Ponyhof und der Mensch bringt alles fertig für ein paar Euro.

Schade das die Hunde ihren Züchter nicht rauswerfen können wenn er nix mehr taugt. (ironie) :dog_biggrin

LG
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Re: ältere Zuchthündinnen

Beitrag von Regine » Mo 10. Mär 2014, 17:40

hi Michi,
das wäre eine Idee...wie bei der Animal farm...bloß ging es da auch schief...
LG Regine
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Re: ältere Zuchthündinnen

Beitrag von Kirsten » Mo 10. Mär 2014, 21:32

Hallo!
Ansich finde ich, daß eine Zuchthündin weiterhin beim Züchter bleiben sollte, aber es gibt auch Hündinen, die als Einzelhund bei lieben Leuten glücklich sind.
Manche "große" Züchter tun sich aber sehr leicht mit dem Abgeben der Zuchthündinen, ich glaube auch, daß dann zwischen Züchter und Hund kein inniges Verhältnis besteht.
Tschüß Kirsten + Senior Meiko, der nach seiner aktiven Rettungshunde-und Sportjahren nicht abgeschafft wurde + Rati

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Re: ältere Zuchthündinnen

Beitrag von Renate » Di 11. Mär 2014, 09:09

Schwieriges und sehr emotionales Thema, das sicher nicht nur Züchter betrifft, auch die Hundesportler kommen dabei recht schnell auf eine Konstellation der Mehrhundehaltung. Wir hatten bis zum letzten Jahr 4 Hunde, 2 Rentner und 2 Nachwuchshunde. Auch haben wir eine Hündin mit 3 Jahren abgegeben, die sich in der Rudelhaltung absolut nicht wohl gefühlt hat. Es wurde ein Iiebevoller Einzelplaz gesucht.
Meine Gedanken sind schon, dass oft der wirtschaftliche Aspekt im Vordergrund liegt, das Zeitmanegment den Rahmen sprengt und dadurch der Platz für jüngere Hunde gebraucht wird. Es muss für das aeltere Tier bei den neuen Besitzern auch nicht unbedingt schlechter sein, es ist nur anders.
Schlimm finde ich es nur , wenn zu guten Zeiten um den Hund ein Brimbamborum gemacht wurde und wenn er alt ist muss er gehen.
Wir haben für uns beschlossen, wenn es irgendwie möglich ist, werden unsere Hunde bei uns alt und den letzten Weg gehen wir gemeinsam. Aber es ist nun mal auch nicht immer alles planbar. Jeder Hundehalter, Züchter oder Hundesportler muss diese Entscheidung letztendlich fuer sich selber entscheiden und ich glaube schon, dass sich jeder darüber ernsthafte Gedanken macht.
LG
Renate

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Rudy
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Re: ältere Zuchthündinnen

Beitrag von Rudy » Di 11. Mär 2014, 12:34

Ich finde es nicht so "schlimm", wenn eine Zuchthündin in ein neues und gut gewähltes Heim kommt und dort volle Aufmerksamkeit und Fürsorge genießt. Dadurch können sich erfahrene Züchter ein bisschen "Freiraum" für die Fortführung ihrer Zucht schaffen. Mir ist es lieber, wenn sich ein Mensch, welcher sich über Jahre Erfahrungen gesammelt hat, intensiv um die Zucht kümmert, anstatt über Jahre auszusetzen. Voraussetzung ist, das die Hündin oder der Rüde in ein gutes Zuhause vermittelt werden. Auch im aktiven Hundesport kann ich damit leben, damit erfahrene Hundesportler am Ball bleiben können und damit ja auch der Erhaltung und Förderung der Rasse dienen.
Wir haben einen aktiven Sportler und 2 Nichtsportlerinnen, die aber auch bis zum Schluss bei uns bleiben.
Jeder muss selbst entscheiden, aber ich verurteile niemand, der seine Hunde in gute Hände abgibt.
Jürgen

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Re: ältere Zuchthündinnen

Beitrag von lutz » Mi 12. Mär 2014, 08:31

Hallo AT-Freunde,

egal ob ich "nur" Halter oder Züchter von Airedaleterriern bin, ich gehe mit meinem Hund in jedem Fall nun einmal eine Symbiose ein bei der der eine vom anderen profitiert oder auch abhängig ist.
Und da ich zu meinem Hund nun einmal ein wesentlich herzlicheres Verhältnis habe als in der unfreiwilligen Symbiose mit meinen lebensnotwendigen Darmbakterien, ohne die wir unsere Nahrung nicht verwerten können, kommt es für mich auf keinen Fall in Frage meinen Hund ganz einfach abzuschieben, sondern wir gehen gemeinsam unser gesamtes Leben durch dick und dünn und verlassen uns aufeinander.
Dabei ist es vollkommen nebensächlich welche Lebensumstände, Planungen oder Ziele dadurch eventuell in Mitleidenschaft gezogen werden.
Solche Sachen sind zu 99% nämlich durchaus zu bewältigen wenn man es nur will, und ich lasse verdammt noch mal auch keinen vierbeinigen Freund hängen und im Stich und schiebe inneinfach ab, denn etwas anderes ist es nicht wenn ich so einen langjährigen treuen Begleiter in fremde Hände gebe wenn er nicht mehr in meinen Kram passt.
Dabei muss ich aber noch sagen dass ich eigentlich in meiner Lebensplanung vorgesehen hatte mir evtl. nach Jokers Tod, der aber für mich viel zu früh kam, in meinem fortgeschrittenem Alter, einer älteren Zuchthündin eine Platz bei uns im Haus anzubieten.
Wenn ich jetzt aber sagen würde es hat sich "leider" völlig anders ergeben so dass ich praktisch gleich nach Jokers Tod eine 20 Wochen alte Hündin als Welpe übernommen habe, die ja nun auch schon wieder 1 1/2 Jahre alt ist, müsste ich lügen. Wir sind alle recht froh darüber und mein Tagesprogramm ist damit voll ausgefüllt und hält mich und Greta fit.

Viele Grüße von lutz mit Greta
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

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Rudy
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Re: ältere Zuchthündinnen

Beitrag von Rudy » Mi 12. Mär 2014, 13:06

Hallo Lutz,
wer hat wann und wo von "abschieben" geschrieben?
Vielleicht ist der eine oder andere Hund auch ganz glücklich, wenn er irgendwo ein geruhsames Leben als Nr. 1 führen kann und sich nicht immer gegen die jüngeren behaupten muss. Wir reden hier nicht von aussetzen an der Autobahn, sondern von einem ausgesuchten Menschen, welcher sich freut, wenn er diesen Hund bei sich aufnimmt. Für einen Hund bist nicht du das wichtigste, sondern Fressen, ein trockenes Plätzchen und ausreichend Beschäftigung. Ob du das bist oder XY ist, glaube ich, für einen Hund zweitrangig.
Meine persönliche Meinung ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Wir werden unsere Hunde auch nicht abgeben.
Jürgen

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