Pios Beitrag- ED und RD

Themen rund um das Zuchtwesen
Eddi

Re: Pios Beitrag- ED und RD

Beitrag von Eddi » Do 27. Mai 2010, 18:06

Na Leute,

Ihr müsst das von der positiven Seite sehen:
der Beagle gibt den Jagdtrieb mit und der Mops die Kurzatmigkeit. Ergo: Hund kippt nach 200 m hetzen um und kann so gar nicht weglaufen. :dog_wacko
Das Ihr aber auch immer nur das Negative seht :dog_sad

LG
Eddi
hofft, Zynismus wird verstanden :dog_huh

Freddy

Re: Pios Beitrag- ED und RD

Beitrag von Freddy » Do 27. Mai 2010, 18:07

Hallo liebe Airedalefreunde,

nach einem Waldspaziergang mit ausreichend Sauerstoff muss ich nun doch noch meinen Senf dazugeben....

Wie sicher schon bekannt liegt mir die Gesundheit und Langlebigkeit unsere Hunde sehr am Herzen. Sie steht bei mir, so wie bei vielen anderen Hundefreunden auch, an erster Stelle in meiner Prioritätenliste. Aufgabe der Zucht muss es sein vor allem anderen diese Werte zu fördern...

Hier nur mal drei grunglegende Gedanken von mir zum Thema:

Jedwede Zucht, sei es bei Pflanzen oder Tieren, die auf ganz bestimmte Merkmale ausgerichtet ist schädigt die Lebensfähigkeit mehr oder weniger. Die Lebewesen die der Mensch zu seinem Vorteil und Vergnügen verändert hat, sind weniger (über-) lebensfähig als ihre wilden Vorfahren. Nur dem menschlichen Eingreifen ist es zu verdanken, das hochgezüchtete Organissmen ihr „normales“ Alter erreichen können. Ohne Zutun des Menschen würden alle Züchtungen früher oder später von der Evolution überrollt...

Einige (Mode-) Krankheiten sind nicht ausschließlich genetisch zu erklären, es gibt andere vielleicht noch unbekannte Ursachen die eine wichtige Rolle spielen. Ich denke nur mal an die oben genannten Autoimmunerkrankungen wie z.B. Allergien. Diese Krankheiten haben auch bei den Menschen zugenommen ganz ohne „Züchtungsbemühungen“….

Natürlich gibt es überall gewissenlose Menschen die für Geld alles tun, unbestritten. Aber ich denke hier wird die „falsche“ Zielgruppe recht pauschal angegriffen. Eine vielleicht verbesserungswürdige Kontrolle durch Rasseverbände ist in meinen Augen immer noch besser als gar keine.
Ich kenne einen Züchter, nein das ist der falsche Ausdruck, einen gewissenlosen Vermehrer der keinem Zucht- oder Rasseverband angehört. Bei seinen Bemühungen steht einzig und allein die Absetzbarkeit seiner „Ware“ im Vordergrund. Beim letzten Wurf blieben zwei nicht ganz so schöne Welpen „übrig“, sie hätten ihr Leben an der Kellerwand beendet, wenn sich nicht tierliebe Menschen ihrer angenommen hätten. Schließlich braucht man ja Platz für den nächsten Wurf...



Ich finde es gut und wichtig das über diese brisanten Themen diskutiert wird. Nur denke ich, müssten auch die „Beschuldigten“ zu Wort kommen und die Möglichkeit haben, ihre Entscheidungen zu begründen. Solange man die Hintergründe nicht kennt, sollte man Züchtern nicht "niedere" Beweggründe unterstellen...

LG
Freddy mit Felix

PS: Schaut Euch mal die bedauernswerten "Wolfkarikaturen an, die der Mensch zuwege gebracht hat...Manche Hunderasse dürfte gar nicht mehr weiter gezüchtet werden. Dann aber würde gezetert: Rettet die Rasse Xyz.....das ist der Egoismuss des Menschen...Bild

redchili

Re: Pios Beitrag- ED und RD

Beitrag von redchili » Do 27. Mai 2010, 20:40

Freddy hat geschrieben:
Natürlich gibt es überall gewissenlose Menschen die für Geld alles tun, unbestritten. Aber ich denke hier wird die „falsche“ Zielgruppe recht pauschal angegriffen. Eine vielleicht verbesserungswürdige Kontrolle durch Rasseverbände ist in meinen Augen immer noch besser als gar keine.
Danke, Freddy, Du sprichst mir insgesamt aus der Seele, und hiermit besonders!

Viele Grüße,
Antje mit Luzie

Jackson

Re: Pios Beitrag- ED und RD

Beitrag von Jackson » Do 27. Mai 2010, 20:43

Hallo zusammen,

könnt Ihr Euch erinnern? Vor ca. 4 Jahren erkrankte mein Porter an ED. Als das irgendwann hier im Forum zur Sprache kam, war jedermann überrascht und ungläubig. ED war zwar bei anderen Hunderassen durchaus bekannt, aber nicht beim Airedale.
Der normale Hundehalter war genauso überrascht wie der Züchter.

Nun gibt immer mehr betroffene Hunde sowohl in Arbeits-, als auch Schönheitslinien.

Daher ist es so ungeheuer wichtig, dass möglichst viele Hunde auf ED untersucht und bewertet werden. Auch ältere Hunde. Denn wenn man Rückschlüsse ziehen möchte und Korrelationen erkennen, brauchen wir erst einmal Zahlen. Viele Zahlen.

Meiner Meinung nach wichtig, wären aber auch weitere Informationen zu betroffenen Hunden. Möglicherweise durch einen Fragebogen erhoben, um zu erkennen, wie das Bild der Erkrankung beim Airedale überhaupt aussieht. Hier scheint es nämlich Rasseunterschiede zu geben.
Bei den schweren Rassen leiden die Hunde ungleich mehr, als der leichtere Airedale-Terrier. Ein mir bekannter Labrador wurde bereits vier mal innerhalb von zwei Jahren operiert und ist nach wie vor nicht symptomfrei.
Mein Porter wurde mit 2 Jahren operiert, wird sportlich betätigt und ist seit seiner Operation beschwerdefrei. Allerdings wird er kontrolliert belastet.

Um weitere Vorgehensweisen zu beschreiben und Richtlinien empfehlen zu können, benötigen wir die Mithilfe der Airedalebesitzer und Züchter. Lasst Eure Hunde daher bitte röntgen. Was wir aber nicht brauchen, sind Beschuldigungen in Richtung Züchter oder Deckrüdenbesitzer. Denn wir wurden alle von der beim Airedale noch recht jungen Erkrankung ED überrascht.

Ich könnte mir vorstellen, eine Arbeitsgruppe zu gründen, die einen Fragebogen entwickelt. Die Fragen könnten z. B. so aussehen: in welchem Alter wurde der Hund operiert, wie sahen die klinische Symptome vor und nach der OP aus, gibt es beschwerdefreie Intervalle, wie stark wird der Hund belastet, in welchem Alter wurde der Hund erstmals auffällig, wird oder wurde der Hund in der Zucht eingesetzt, wurden die Nachkommen geröntgt...........usw., usw.

Wir müssen nach vorne schauen, nach Lösungen suchen, um überhaupt beurteilen zu können. Der erste Schritt könnte bei der Abstimmung auf der Mitgliederversammlung des KfT zur Einführung der Röntgenpflicht, zunächst für vier Jahre, für alle in der Zucht befindlichen AT gemacht werden.

Viele Grüße
Annette

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Re: Pios Beitrag- ED und RD

Beitrag von pio2 » Do 27. Mai 2010, 21:23

Hallo,
etwas möchte ich hier zwischendurch mal etwas klarstellen :
Ich verurteile keine ED oder RD positiven Hunde, mir tun die eher leid, vor allem wenn sie mit vollem Wissen um ihren Zustand verpaart werden.
Desweiteren bin ich weit davon weg, hier ein Pauschalurteil über alle Züchter zu fällen. In meinem Beitrag ging es um genau 2 Verpaarungen verursacht durch insgesamt 3 Zuchtstätten. - die Hinweise auf andere Hunde gingen zunächst nicht von mir aus , ich sah mich aber genötigt zu zeigen das es da neben ED freien Nachkommen leider auch nicht freie Nachkommen gibt.
Dadurch das ich hier nicht Ross und Reiter nennen kann , die mir aber vorliegen und manche würden sich wohl wundern, wird manches natürlich etwas schwierig in der Beschreibung .
Ich denke das die betreffenden Zuchstätten sehr wohl über den Stand hier informiert sind, sich aber (vielleicht verständlich) nicht selbst dazu äußern wollen und lieber andere für sich schreiben lassen.
Und noch eins , selbst der tollste Verein oder Club hat nicht die Legitimation sich über bestehende Gesetze hinwegzusetzten.

einen schönen Abend noch !
Günter& Winston
Manche Leute verstehen etwas von Hunden, vom Menschen und vom Leben. Sie wissen einfach alles ! Und vor allem - Sie wissen alles besser. Frei nach Helmut Schmidt.

terriertussi

Re: Pios Beitrag- ED und RD

Beitrag von terriertussi » Do 27. Mai 2010, 23:27

Hallochen zusammen,

das Thema wirbelt ganz schön Emotionen auf...

an Lutz: Es gibt viele Formen von ED und viele davon werden ausschließlich "erworben". Z.B. die OCD. Ich für meinen Teil wiederhole gern, dass ich finde, dass man mit der jetzigen angestrebten Vorgehensweise mit Kanonenkugeln auf Spatzen schießt.

Ich finde, man sollte alle Hunde und nicht nur die in der Zucht befindlichen, die Bewegungsstörungen der Vorderhand aufweisen die offensichtlich schmerzbehaftet sind, röntgen, genau so wie die Jundhunde, die im Wachstum schmerzhafte Bewegungsstörungen aufweisen. Warum bitte alles röntgen???? Was wäre, wenn nun nach dem neuen Vorschlag zur MV alle geröntgten Hunde ED hätten, aber niemals symptomatisch auffällig waren???? Womit wollten wir dann weiter züchten?? Ich finde es sinnvoller, erst einmal die auffälligen Hunde zu röntgen und daraus prozentual zu schließen, ob die gestellten Diagnosen eine allgemeine Röntgenpflicht verlangen oder nicht. Wenn die auffälligen Hunde zum größeren Prozentsatz keine ED Diagnose bekämen wäre das Röntgen für alle generell unsinnig. Wenn die Diagnose fast immer ED wäre, würde jeder verstehen, dass geröntgt werden muss.

Aber da der Antrag zur MV erst am letzten Tag eingegangen ist und wir ihn weder hier noch woanders diskutieren konnten, wird es eine Lösung wie von mir hier vorgeschlagen nicht geben....

Nachdenkliche Grüße
Benita

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Re: Pios Beitrag- ED und RD

Beitrag von kenzo » Do 27. Mai 2010, 23:34

Hallo Annette, liebe Airedalefreunde,

zunächst nochmals meine Glückwünsche zu den sportlichen Leistungen die Du mit Porter vollbracht hast. Hut ab!

Eigentlich wollte ich mich nicht an dieser Diskussion beteiligen, hatte ich mich diesbezüglich bereits mit beiden Rassebetreuern sowie telefonisch als auch per Mail auseinandergesetzt.

Ich persönlich wollte auch nicht, dass hier im Forum, wo sich an unserer an sich gesunden Rasse Interessierte informieren, solche Themen öffentlich behandelt werden, da es dem Ansehen unserer Airedales nicht nützt, sondern eher nur schadet.

Meinen Dank an Bettina, die, in der, doch etwas hitzigen Diskussion, die Teilnehmer immer zur Sachlichkeit zurück gebracht hat.

Zum Thema ED beim Airedale:
Die mir bekannten Fälle einer Absplitterung eines Knorpels im Ellbogengelenk und der damit verbundenen genetisch bedingten ED und der anschließenden notwendigen OP traten bei jungen Hunden auf. Offiziell gibt es nur zwei bekannte Fälle. Inoffizielle Fälle die zur Diskussionsgrundlage gemacht wurden sind irrelevant, da öffentlich nicht existent.

Ich teile die Meinung unserer Rassebetreuer, dass es notwendig ist, Hunde die neu in die Zucht kommen auf ED untersuchen und auswerten zu lassen. Wir haben dies mit Kiwi mit gutem Ergebnis bereits hinter uns.

Es ist aber auch so, dass bei einem älteren Hund Abnutzungserscheinungen an den Gelenken auftreten können. Ich führte im März dieses Jahres mit einem bekannten ED-Auswerter ein Telefongespräch. Ich fragte ihn, ob er, wenn er ein Röntgenbild eines älteren Hundes auswertet, erkennen kann, ob eine von ihm diagnostizierte ED genetisch bedingt oder erworben sei? Die Antwort von ihm war ein klares Nein!

In Gesprächen mit verschiedenen Röntgenfachärzten, bzw. Spezialisten für Chirurgische Orthopädische Eingriffe erhielt ich immer wieder die Aussage, dass eine Auswertung eines älteren Hundes nicht möglich sei!

2010 besteht lauf KfT noch keine ED-Röntgenpflicht. Jedoch wurden die ED-Ergebnisse der untersuchten Hunde bereits im Dogbase sowie im Zuchtbuch eingetragen. Es gibt bereits eine Ahnentafel eines Hundes auf der die ED-Werte des untersuchten Vaters und eines untersuchten Großelternteils eingetragen wurden. Zwei Deckrüdenbesitzer deren Rüden unerwartet schlechte Werte erhielten haben ein Obergutachten beantragt. Doch es gibt überhaupt noch keinen Obergutachter!

Ich habe mir die Mühe gemacht und habe mir die Ahnentafeln der auf ED positiv getesteten Hunde angeschaut. Ich finde immer wieder die gleichen Ahnen bei den an ED erkrankten Hunden egal in welchen Linien, wobei ich nicht nach Schönheit und Leistung unterscheide, da es bekannterweise für mich nur einen Airedale gibt. Den Airedale nach dem Rassestandard der FCI.

Mein Fazit hieraus: Lasst es uns so machen, wie es alle anderen Rassehundeverbände uns bereits vorgemacht haben, indem wir alle neu in die Zucht kommenden AT auf ED untersuchen lassen. Von mir aus mit einem Stichtag, wie z.B. alle nach dem 1.01.2009 geborenen Hunde.

Gruß
Uli mit Kenzo und Kiwi
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

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Re: Pios Beitrag- ED und RD

Beitrag von lutz » Fr 28. Mai 2010, 11:28

Hallo Benita, Uli und AT-Freunde,

leider muß ich dir widersprechen denn die OCD (Ostechondrose) ist keine ED sondern genau wie die ED, eine sicher festgestellte eigene Erbkrankheit die am häufigsten das Schultergelenk bei Hunden betrifft, aber auch andere Gelenke betreffen kann,( zB. Ellenbogengelenk). Auch hier tritt die OCD am häufigsten bei großen schnell wachsenden Hunden im Alter von 6-9 Monaten auf. Hier gibt es aber auch Untersuchungen bei Pferden und Hunden die behaupten dass OCD durchGaben von Futter mit einem sehr hohen Energie-, Protein- und Mineralstuffgehalt ausgelöst wird.
Weiter möchte ich hier vorerst nicht auf eingehen aber diese Untersuchungen erscheinen mir schon seriöser zu sein als die Behauptung in einem Buch "Der Jahrtausendirrtum der Hundezucht" (oder so ähnlich) das noch in Auszügen irgendwo im Internet herumschwirrt, dass auch die HD keine Erbkrankheit ist sondern durch Trockenfutter ausgelöst wird. Denn glaube ich auch dass die Erde eine Scheibe ist,
Also auch wenn manchmal vielleicht der Wunsch der Vater des Gedankens von einigen Züchtern ist: Die OCD (Ostechondrose) ist keine ED und hiervon zu unterscheiden,da sie auch im Gegensatz zur ED in anderen Gelenken zu finden ist, aber beides sind Erbkrankheiten.

Nachfolgend noch eine Auflistung von Prof.med.vet. M. Christine Zink aus ihrem Buch: "Fitnesstraining für Hunde" die Veterinär Pathologin ist und an der John Hopkins University School of Medicine in Baltimore lehrt. Sie hat mit ihren Hunden über 45 Titel in Obidience, Agility, Field Trial und auf Ausstellungen gewonnen.
Sie gilt als DIE Expertin in der Veterinärmedizin im Bereich Hundespitzensport.

Häufige Lahmheitsursachen beim Hund


Angeborene Erkrankungen:

abnormaler Körperbau
Patellaluxation


Degenerative Erkrankungen:

Degenerative Gelenkerkrankungen
Bandscheibenvorfall
Spondylose
Instabilität der Halswirbelsäule (Wobbler Syndrom)


ERBKRANKHEITEN:

HÜFTGELENKSDYSPLASIE (HD)
OSTECHONDROSE (OCD)
ELLBOGENDYSPLASIE (ED)


Traumatische Erkrankungen:

Knochenbruch
Verrenkung
Verstauchung
Zerrungen
Bandscheibenvorfall
Muskelriss
Kreuzbandriss
Traumatische Nervenerkrankungen


Infektionskrankheiten:

Borreliose
Knochenhautentzündung

Und nun noch ein bisschen Polemik: Dem KfT würde ich raten, wenn darauf bestanden wird ältere AT zu röntgen, sich einen Obergutachter zu holen der wirklich ein Exoerte ist und nicht nur ab und zu mal eine ED-Röntgenaufnahme gesehen hat sondern Routine darin hat was ED ist und was andere Gründe hat. Von diesem würde ich denn schon erwarten dass er auch Altfälle beurteilen kann. Hier gilt nämlich das gleiche wie bei OPs bei Mensch und Hund: Erst die routinierte Bearbeitung und Spezialisierung macht den Meister aus.
Wenn ich jetzt schreibe das man dafür keinen Gutachter gebrauchen kann der das der das Turiner Grabtuch nicht von einer Röntgenaufnahme unterscheiden kann oder darauf wie ein Schwein ins Uhrwerk guckt, ist das ncht ganz unbegründet.
P.S.: Mit einer CT-Aufnahme könnte man übrigends noch besser unterscheiden, aber wer möchte die denn so gern bezahlen?


Viele Grüße von Joker mit seinem AT-dominus simplex-vulgaris Lutz (ganz einfaches und gewöhnliches AT-Herrchen)
Zuletzt geändert von lutz am Fr 28. Mai 2010, 13:04, insgesamt 6-mal geändert.
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

Freddy

Re: Pios Beitrag- ED und RD

Beitrag von Freddy » Fr 28. Mai 2010, 11:51

Hallo Lutz,

ohne jetzt eine neue Diskussion über Klaus Dieter Kammerer loszutreten, möchte ich nur kurz anmerken, dass sein Buch "Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin" heißt. Und Kammerer hält nicht Trockenfutter für die Ursache von ED sondern meint sinngemäß : Verantwortlich für eine HD bzw.ED ist zu
1/3 Vererbung zu 1/3 falsche Belastung und zu 1/3 falsche Ernährung. Er schließt also Vererbung als Ursache gar nicht aus. Ich habe zwar das Buch gelesen, mir aber noch kein abschließendes Urteil gebildet. Manche seiner Ansätze halte ich aber für durchaus interessant....nachdenken darüber wird sicher nicht schaden.

LG
Freddy, auch nur ein einfacher Airedale - Freund und Halter

PS: Bitte nicht falsch verstehen, das soll kein Argument gegen die notwendige Bekämpfung von Erbkrankheiten bei Hunden sein. Die halte ich für äußerst wichtig!

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Re: Pios Beitrag- ED und RD

Beitrag von lutz » Fr 28. Mai 2010, 12:04

Hallo Freddy,

danke für deine Richtigstellung, aber es ist schon Jahre her dass ich damals etwas davon gelesen hatte und es nicht mehr 100% in Erinnerung.Ich fand diese Theorien von Kammerer, die ich auch nur in Auszügen gelesen habe, aber jedenfalls ziemlich weit hergeholt und nicht besonders schlüssig. So dass vor allem diese Trofu-Geschichte bei mir hängen geblieben ist.

Auch beim DS wo man nur ungern wahrhaben möchte dass der Großteil der HD-Fälle durch das durch die Zucht züchterisch abfallende" Heck", also einen abnormalen Körperbau, herbeigeführt wurde,
wird immer nochmal gerne auf 50% hervorgerufene HD durch falsche Ernährung oder Belastung abgelenkt.

Viele Grüße von lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

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