Meine liebe Polly...

Abschied nehmen....
Pittimaus

Meine liebe Polly...

Beitrag von Pittimaus » Di 8. Mai 2012, 22:31

...musste am 22.9.2011 mit gerade 4 (gewordenen) Jahren wegen eines Milztumores und vieler weiterer Metastasen über die Regenbogenbrücke gehen:-((

Sir Percy

Re: Meine liebe Polly...

Beitrag von Sir Percy » Mi 9. Mai 2012, 06:20

Das ist sehr,sehr traurig, wo sie noch so jung war. :dog_sad

Fühl´dich gedrückt, mit sehr mitfühlenden und traurigen Grüßen Elke mit Percy

Jackson

Re: Meine liebe Polly...

Beitrag von Jackson » Mi 9. Mai 2012, 06:27

Hallo Pittimaus,

magst Du Dich ein wenig vorstellen und uns von Deiner lieben Polly erzählen. Mir hat das Erzählen von Jackson, er starb dreijährig, damals gut getan. Ich kann mir vorstellen, wie Du Dich fühlen magst.

Alles Gute für Dich,

mitfühlende Grüße
Annette

Bine

Re: Meine liebe Polly...

Beitrag von Bine » Mi 9. Mai 2012, 06:59

Es tut mir sehr leid, dass Ihr Eure Polly so früh verloren habt, es ist immer schlimm, einen geliebten Hund gehen lassen zu müssen.
Aber einen so jungen Hund über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen, ist emotional eine Katastrophe.
Vielleicht möhtest Du uns von Polly erzählen?
LG Bine

Pittimaus

Habt vielen Dank....

Beitrag von Pittimaus » Mi 9. Mai 2012, 12:01

...für die lieben und mitfühlenden Worte. Was ich über Polly ( Züchtername war übrigens Young Dukes Chains of Gold) erzähle ist für viele Liebhaber dieser Hunderasse nichts neues;-). Polly war mein erster Hund. Sie zog bei uns am 07.10.2007 ein mit fast 10 Wochen. Schnell stellte Sie alles auf den Kopf, mischte alles auf und brachte mich, meinen Mann und die Kinder ganz schön auf Trab...
Polly war auch meine Motivation mit dem Rauchen aufzuhören. Ich hörte damit auf und nahm mir vor von dem " ersparten" einen Airedale zu kaufen...
Polly war lustig und voller Power, gleichzeitig stur und ein Gemütstier. Sie war diebisch und leider nicht sehr verschmust. Sie weigere sich in der Hundeschule erfolgreich das Ablegen zu üben. Sie war absolut verträglich mit allen Hunden. Nein- es gab eine Ausnahme: ein Bordercollie, den wir auf dem morgendlichen Spaziergang trafen.
Polly wurde von ALLEN geliebt.
Letztes Jahr war sie für 4 Wochen in einer Hundepension, da meine Familie und ich nach Amerika flogen. Am 3.9. Holten wir sie ab.
Ui- sie war schlank geworden. Am 17.9. feierten wir noch eine große Gartenparty und beim aufräumen am 18.9. tobte sie noch mit zwei Hunden im Garten. Und der 19.9. begann mit Erbrechen. Nun- vielleicht hatte sie mal wieder irgendeinen Mist gefressen. Aber sie war lummerig dabei. Also fuhr ich zum Tierarzt. Diagnose: Magen- Darm. Zu Hause dann Schonfutter gekocht und es ihr am Abend angeboten. Kaum etwas davon gefressen wurde sie merkwürdig unruhig und schlich immer um den Küchentisch. Sie kam nicht zur Ruhe und ich wurde schon ganz unruhig. Ich rief beim Tierarzt an und verabredete mich in der Praxis mit ihr. Polly kam an den Tropf, bekam eine Vielzahl von Spritzen gegen Schmerzen, wurde geröntgt und es wurde ein Ultraschall gemacht. Auf dem Ultraschall sah man eine vergrößerte Milz und Flüssigkeit im Bauchraum. Um Mitternacht fuhr ich mit Polly und Zäpfchen gegen Schmerzen nach Hause. Ich gab ihr eines davon und sie kam zur Ruhe und schlief.
Am nächsten morgen musste ich wieder zum TA. Dort vermutete man eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Nochmal Ultraschall -diesmal auf dem Rücken. Weiter Infusionen 3x täglich. Dienstag abends sagte man mir schon, wenn keine Besserung eintreten würde, würde operiert. Am Mittwoch dann aber wurde Polly nachmittags fast die alte. Am Abend jedoch schlich sie wieder um den Tisch und machte das auch trotz Schmerzzäpfchen die ganze Nacht. Donnerstag, 22.9. Fuhr ich morgens direkt in die Praxis.
Sie wurde nach kurzer Infusion in den OP gebracht. Ich sollte auf nähere Infos warten. Diese kamen dann auch-mit aller Macht und Grausamkeit. Die Milz hatte einen Tumor, eine Niere und der halbe Magen waren voller Metastasen. Prognose bei Entfernung: evtl. 4 Wochen Lebenserwartung; ich ließ sie weiterschlafen.
Ich sehe das alles noch so Real vor mir!!! Es war so grausam. Als sie für immer eingeschlafen war, dürfte ich mich verabschieden. Am Tag drauf hatten wir ein Grab für sie ausgehoben, auf ihrer Lieblingswiese im Garten. Wir holten sie nach Hause...

Ich hoffe es langweilt Euch nicht bisher- ich heule zwar gerade wie ein Schlosshund, aber nun schreibe ich auch die Geschichte zu Ende.

Nun mag es für den einen oder anderen grausam um unverständlich sein, doch im Januar zog Annie ( Young Dukes Magic Spell) bei uns mit fast 10 Wochen ein.
Nach Pollys Tod hätte ich mir das überhaupt nicht vorstellen können und ich hielt es auch für Verrat an Polly, doch als sich die Gelegenheit ergab und ich Annie das erste Mal sah, war es geschehen.
Sie hat eine Platz bei uns gefunden nd wird von allen geliebt und verwöhnt.
Polly hat ihren Platz in meinem Herzen, sie wird für mich immer unvergessen bleiben.

Seid lieb gegrüßt
Petra

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Re: Meine liebe Polly...

Beitrag von ChristaS » Mi 9. Mai 2012, 12:28

Hallo Petra,

ich heul gerade mit... Eine sehr berührende Geschichte. Ich bin fest davon überzeugt, dass du für Polly, aber auch für euch, die richtige Entscheidung getroffen hast.
Und das Beste was du tun konntest, war Klein-Annie bei euch einziehen zu lassen. Eine gewisse Trauer wird immer da sein, wenn du an Polly denkst, aber die enorme Freude die euch Annie bringt kann euch auch keiner nehmen.

Fühl dich gedrückt und knuddel deine kleine Maus mal ganz fest.
Liebe Grüße,
Christa mit Laima und Olympia
... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.

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Re: Meine liebe Polly...

Beitrag von Fidibus » Mi 9. Mai 2012, 12:44

Liebe Petra,
fühl Dich mal gedrückt und geknuddelt. Ich habe schwer geschluckt als ich Deinen Post gelesen habe. Am 1.9.2011 ist unsere Adele an einem Impfschaden gestorben. Sie war ungefähr im selben Alter wie eure Polly. Es war und ist immer noch schrecklich und tut fürchterlich weh...
Kurze Zeit darauf ist Snörre bei uns eingezogen, ein kleiner Rüde. Naja, jetzt nicht mehr klein. Ich habe mich anfangs auch oft gefragt, ob er eine "Verrat" an Adele ist, habe da aber meinen Frieden mit mir machen können.
Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an Adele denke, aber so langsam überwiegen mehr die Erinnerungen an die schönen Zeiten mit ihr und nicht mehr der Schmerz dieser einen schlimmen Woche im August.

Ganz liebe Grüße

Vanessa und Snörre

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Re: Meine liebe Polly...

Beitrag von Bettina » Mi 9. Mai 2012, 13:19

Hallo Petra,

ich glaube, jeder, der einen geliebten Airedale hat gehen lassen müssen, hat gerade hier beim lesen Deiner Geschichte mitgeschnieft. Es ist wahrscheinlich auch das Wissen darum, wie Du Dich beim schreiben gerade fühlst, aber natürlich auch die Gedanken um den eigenen Freund.

Es hilft aber auch, es zu erzählen und sei gewiss, Deine Polly wäre sehr froh, Dich und Deine Familie lachend und glücklich zu sehen, wie es jetzt mit Annie ist.

Geniesse die Zeit mit der jungen Hundedame......in Deinem Herzen ist noch viel Platz.

Liebe Grüße
Bettina
Das Beste am Norden....ist wieder komplett!

Carlotta und Curtis

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Re: Meine liebe Polly...

Beitrag von Kirsten » Mi 9. Mai 2012, 13:38

Hallo Petra!
Auch mich hat Deine Geschichte um Polly sehr berührt - es ist immer schrecklich eine geliebten Hund zu verlieren, erst recht wenn der Hund noch so jung war.
In meinem Augen ist es kein Verrat an Polly, das Ihr nun wieder einen kleinen Hund habt.
Ich wünsche Euch viel Spaß mit Annie und in Gedanken bleibt Polly immer bei Euch.
Liebe Grüße Kirsten + Senior Meiko :wave:

Sir Percy

Re: Meine liebe Polly...

Beitrag von Sir Percy » Mi 9. Mai 2012, 15:08

Liebe Petra,

danke, dass du uns etwas über Polly erzählt hast. Ich kann grad nicht viel schreiben, weil ich am heulen bin. Jeder, der schon einmal ein solches Wesen verloren hat, weiss, wie du, wie wir uns fühlen/fühlten. Du hast es genau richtig gemacht und Anni geholt (ein wunderschöner Name). Vielleicht zeigst du sie uns mal auf einem Foto?

Ich habe es auch nicht viel länger als du ohne Hundeseele im Haus ausgehalten und nach Percy gesucht.

Das ist vollkommen ok.

LG von Elke mit Percy

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