Gefahr für die Menschheit durch Schutzdienst

[Kathinka]

Hmm, ich habe mir lange überlegt, ob ich das folgende Video posten soll oder ob es eventuell falsch verstanden wird. Dennoch bin ich der Meinung, dass man auf diesen Bildern sehr genau sieht, dass es einem VPG-Hund um den Beißarm geht.

Kurz zum Video:

der Mali, der darin zu sehen ist, ist Weltmeister der Belgier und auch Deutscher Meister in diesem Jahr, FCI-Vize-Weltmeister und Mannschftsweltmeister im vergangenen Jahr. Ein sehr triebstarker Rüde. Und dennoch seine Reaktion, als er den Beißarm hat: er nimmt ihn auf und bringt ihn freudig Richtung Hundeführer.

Hier das Video.

Grüßle Kathrin

[BigApple]

Hallo Kathrin,
bin auch eher bisschen skeptisch ggüber vpg. Dein eingestelltes video find ich aber sehr gut und zeigt eindrucksvoll worum es dem gut, sportlich ausgebildeten Hund geht.
Unfälle, stolpern oder ähnliches kann bei jedem Sport passieren, glaub also nicht, dass das falsch verstanden wird.
Das andere video ist zwar auch nett gemacht aber halt zusammen geschnitten, da find ich den "Unfall" beeindruckender.
Zum eigentlichen Thema kann ich nicht viel sagen, aber beißen kann so ziemlich jeder Hund somit ist schlechte und oder abgebrochene Ausbildung (nicht nur VPG) immer ein Stück gefährlich.

Viele Grüße
Bernd

[JuRe]

Hallo Uschi,

lies den gesamten Link. Ich will nicht provozieren!!! Ich fange jetzt erst an mich mit VPG , durch hier im Forum zugespitzte Diskussionen auseinanderzusetzen. Für mich ist es kein Widerspruch einen AT zu haben und ihn (sie) nicht Gebrauchshundmäßig leben zu lassen. Mein erster AT Lina, Tochter von Hina, VPG 3 selbe Linie wie Eddis Kim, auch in den Z´s, einiger Forumsmitglieder ist Lesitungslinie drin (unser gemeinsamer Züchter hat seine Hunde alle VPG geführt und z.B. bei Ausstellungen bei den Gebrauchshunden ausgestellt.) VPG war nie mein Ding, hab aber auch nix dagegen gehabt, hab mich nicht damit auseinandergesetzt. D.h. hab nix dazu gelesen. Ich habe auch keine "verdorbenen" Hunde, vor allem ATs die VPG, gemacht haben kennengelernt. Die Hündinnen (alle Vpglerinnen) des Schwerter Züchter waren und sind für mich ein Traum. Malis, die völlig abgedreht sind, kenne ich nicht. Und Dobis erlebe ich leider meist zu dick und unbeweglich. Im Alltag.
Aber dieser Artikel (Link) von Freddy bezieht sich nicht nur auf Diensthunde. Lies einfach. Es ist zwar so, daß man keiner Statistik trauen sollte außer der selbst gefälschten aber...
Mir werden allmählich Eddis verzweifelte Versuche ihre Einwände zu verdeutlichen klarer und auch, daß sie hier einzelne Forumsmitglieder, die liebevoll ihre Hunde sportlich VPG-führen, nicht diskriminiert sondern in bestimmten Zusammenhängen auf immer noch vorhandene Mißstände hinweist und ev. unter den Tisch gekehrte Probleme. Hunde sind keine Maschinen, (die Montagsproduktion mal beiseite gelassen) die alle alle gleich sind und berechenbar.

Schönen Abend noch
Renate mit Jule, die immer noch spielend lernt

[Michael]

Hallo,

ich gebe mal auch meinen Senf dazu.. ich kann natürlich nur von meinen Hunden berichten... aber das trifft ja viele aktive Hundesportler...

Ich hab Quatro auf Kreis- Landes- und Bundesebene geführt, er war immer schnell und sicher bei der Sache...
Mit 8 1/2 Jahren habe ich ihn in Rente geschickt und abtrainiert - seit 4 Jahren hat er keinen Schutzdienst mehr bekommen, auch nicht zum Spass - Endegelände so hab ich es für mich entschieden....

1. HuPl (Ort)- deshalb fährt man vor Prüfungen auch zum trainieren, in den Verein, damit der Hund den Platz kennenlernt und auch weiss: da darf ich auch
2. Figurant mit Schutzkleidung
3. Schutzärmel

Er war, bis vor kurzem, zwar immer mit dabei auf dem Hundeplatz und hat auch den Schutzdienst mitbekommen und würde auch heute noch "wackelnd" in den Ärmel beissen - aber wenn diese 3 oben genannte Punkte nicht zur Verfügung stehen - denkt er an keinster Weise an irgendwelche Beißaktionen mit Menschen.

Keiner meiner/unserer Hunde verknüpft den Schutzdienst mit dem "normalen" Leben. Sie lassen sich von den Kindern die "Jute"-Beißwurst aus dem Maul nehmen und spielen fangen mit den Kindern!
Ich habe auch immer die Schutzdienstklamotten und Beißärmel bei mir zu Hause in der Garage aufgehängt - und ich hab noch keinen meiner "beißwütigen" Hunde daran hängen gesehen (weil ja der "Ort" nicht passt). - auch nicht wenn ich direkt vom Hundeplatz (direkt nach dem Schutzdienst) nach Hause komme und die Klamotten vor ihnen aufhänge!

Ich mache parallel auch noch immer Turnierhundesport mit meinen Hunden, da springen die Hunde ja auch nicht gleich über eine Hürde wenn sie eine sehen - auch hier muss der "Ablauf" die "Situation" das "Ritual" passen .

Wir machen ab und zu mal Spassfotos und nachstehende Bilder entstanden als Quatro noch a bissle aktiv war....

[LiBy608]

Michael,
Danke für Deine Erläuterung.

Unser Enzo ist überhaupt nicht zum Schutzdienst ausgebildet und trotzdem steht er seinen "Hund" , bei Gewitter, Flugzeuge (für ihn BrumBrums) ungewöhnlichen Lärm, Briefträger usw.
Immer wenn es erforderlich ist, Enzo ist parat.
Wir haben derzeit einige Problem mit Einbrüchen, jedoch mit Enzo im Haus habe ich keine Sorgen.
Wen Enzo nicht mag, der hat keine guten Karten auch ohne Schutzdienstausbildung.
Hört sich ganz schön blöd an, aber isssssooo
B+E

[Michael]

und trotzdem steht er seinen "Hund"

würde ich von meinen Hunden auch behaupten... ganz klar.

Hört sich ganz schön blöd an, aber isssssooo

NEIN.. weil ich es verstehe, das eine ist sportlich antrainiert das andere eben instinkt...

Viele Grüsse
Michael

[airenois]

Hallo Zusammen,

die Hunde sehen den Ärmel als Beuteobjekt an, gepaart mit einem verantwortungsbewussten Hundeführer ist
ein VPG Hund nicht gefährlicher wie andere Hunde. Das Video von Renate zeigt die Beutebezogenheit sehr gut.

Wer von Euch, ob Hundesportbegeistert oder nicht, will sich freisprechen, das mit seinem Hund NIE etwas passiert ?
Also ich nicht ! Und das liegt nicht an der Ausbildung im VPG Bereich.

Bei verantwortungsbewusster Ausbildung wie ich sie selbst in meinem Verein erlebe, wird kein Hund, egal ob AT,
Mali, Dobi oder Schäferhund mannscharf "nur" Ärmelgeil.

Ich habe zwar noch keine grosse Anzahl an Airedales ausgebildet, nur fünf, einer davon Hobby vom Morgenstern,
war ein sehr kampffreudiger, nervenstarker und selbstsicher VPG Hund, aber ich hatte nie Probleme mit ihm ausserhalb des Platzes !
Er war Menschen gegenüber neutral.

Schönes Wochenende.

LG
Nicole

[airenois]

hallo Michael,

dein Helfer kann sich ja das Fitness-Studio echt sparen

LG
Nicole

[Eddi]

Naaabend,

nee, ich hab auch nie behauptet, daß der Schutzhund eine Gefahr für die Menschheit darstellt. Die Diskussionspunkte bei mir liegen auf zwei Ebenen:
Die erste ist,einfach, daß ich persönlich es ziemlich praxisfremd und zT albern finde, wie die Hunde da laufen(zB eklatantes Beispiel die verdrehten Hälse bei der UO) aber das ist schlicht Geschmacksache(solange das nicht durch Tierschutzrelevante Maßnahmen erzielt wird) und nur auf dieser Ebene diskussionswürdig (ohne je ein Ergebnis zu benötigen).
Die andere Ebene - und damit glaube ich, die, die Renate so langsam erchließt - der eklatante Widerspruch von durchaus überzeugenden Argumenten, wie Bine sie darstellt, daß alles Freude und Beutespiel ist, wie auch Michaels Bilder eindrucksvoll beweisen, zu dem für mein Gefühl viel häufigeren "ewiggestrigen" scharfen-Hunde-Beiß-Darstellungssport.
Ich will den Thread hier nicht wieder damit sprengen, denn auch ich glaube den meisten von euch ihre sportliche und völlig friedfertige Absicht dahinter, aber es illustriert sehr schön meine Weltanschauung, daß nur steter Tropfen den Stein höhlt, weswegen ich immer und immer wieder - für die meisten nur noch zum Abwinken - darauf zeige und frage, wie sich die Widersprüche erklären lassen.
Es ist weder persönlich gemeint, nocht allgemein den VPG-Sport dikreditierend. Aber es haben nun im anderen Thread genügend Möglichkeiten bestanden, sich von unlauteren Praktiken zu distanzieren, was mE kaum genutzt wurde. Nee, ich bin es, die immer wieder angegriffen oder ausgebuht wird. Aber im Grunde ist es an denen, die diesen Sport betreiben, sich auch für ein positives Bild in der Öfffentlichkeit zu engagieren. Und glaubt mir, ich bin ein weit weniger negativer "Zuschauer" als die Öffentlichkeit. Im Grunde finde ich das VPGlern nicht schlimm, aber es ist an denen, die aktiv dahinter stehen, das ganz sicher nicht positive Image in der hundeunfreundlichen Öffentlichkeit zu bearbeiten.

Und schaut Euch Freddys Link an. Nicht was da steht ist so neu, sondern daß mit genau den Argumenten, die ich als Gegenargument zu dem mir erklärten Beutespiel als tägliche Praxis erlebe, relativ neue, aktuelle zitierte Literatur genau das, was ich kritisiere (Mannschärfe, Aggression etc) als dazugehörend bis nötig inkl dazugehörender Ausbildungemethoden postuliert. Das fand ich erschreckend, erhärtet es meineVorurteile auf's neue. Von wegen Ewig-gestrig. Es stellt sich dem Außenstehenden als aktuell dar.

Wobei ich persönlich auch in der Tat glaube, daß so wie ihr alle erklärt, daß es gemacht würde, der Hetzärmel bloß ein tolles Spiel darstellt.
Brr, ehe der Rahmen hier wieder gesprengt wird, ich glaube, weiterer Diskussionsbedarf ist echt besser im Mali vs AT -Thread untergebracht, kloppt einfach da weiter auf mir rum .

Gute und friedliche Nacht!

Eddi

[airenois]

Es ist weder persönlich gemeint, nocht allgemein den VPG-Sport dikreditierend. Aber es haben nun im anderen Thread genügend Möglichkeiten bestanden, sich von unlauteren Praktiken zu distanzieren, was mE kaum genutzt wurde.

Mir schwillt der Hals !

Warum soll ich mich hier schriftlich distanzieren, dass hilft ja ungemein. Ich bleibe da lieber bei der Praxis und sollte ich tierquälerische Aktionen auf dem Hundeplatz sehen unternehme ich was, statt mir immer und immer wieder die selben meterlangen mit Wiederholungen gespickten Beiträge durchzulesen.

So, nun aber wirklich schönes Wochenende.

Nicole