Ein guter Bericht bei Tiere suchen ein Zuhause

Unterordnung, Fährte, Schutzdienst
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Regine
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Re: Ein guter Bericht bei Tiere suchen ein Zuhause

Beitrag von Regine » Mo 5. Nov 2012, 21:29

Hi Lutz,
du bist kein Hundetrainer, aber mal ehrlich , Frau mit ängstlich nervösem Hund kommt zu dir, würdest du da so reagieren wie der 2. Trainer???
Dieser Beißunfall hatte garnix mit dem Schutzdienst zu tun, das sag ich dir, sondern mit der Armbewegung des Mannes, die der Hund falsch interpretiert hat. Ich empfehle es keinem , schnelle Bewegungen bei ängstlichnervösen Hunden zumachen- das kann so enden ,sei das Dackel, Pudel oder DSH...
Daher ist das Beispiel für mich nicht das Papier wert auf dem es geschrieben wurde.
LG Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

Uschi

Re: Ein guter Bericht bei Tiere suchen ein Zuhause

Beitrag von Uschi » Mo 5. Nov 2012, 22:02

Hallo Lutz,
lutz hat geschrieben: Nun aber mal! Meinst Du im Ernst dass der Dr. Ganslosser als renommierter Verhaltensbiologe es nötig hat Geschichten zu erfinden?
Wäre mir auch neu dass er irgendetwas mit professionellen Hundeschulen zu tun hat und dafür Werbung macht.
Oder ist das eine Reaktion weil es nicht in eure Weltsicht der Schutzhundausbildung passt?
vielleicht lieg ich ja daneben mit meiner Vermutung über Gansloser. Aber dass ausgerechnet er mit so einem unqualifizierten Beispiel daherkommt, wundert mich schon sehr.



Liebe Grüße
Uschi

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Re: Ein guter Bericht bei Tiere suchen ein Zuhause

Beitrag von lutz » Mo 5. Nov 2012, 22:30

Hallo Regine und Uschi,

der Dr.Ganslosser versteht wirklich etwas vom Hundeverhalten und ich glaube nicht das er unqualifiziertes Zeug schreibt dass das Papier nicht wert ist.
In diesem Buch "Verhaltensbiologie für Hundehalter" werden alles wahre Begebenheiten aus dem Hundealltag (nennt sich im Untertitel "Das Praxisbuch") von Verhaltensformen in verschiedenen Situationen geschildert und dann anschließend in einzelnen Schritten erklärt welche biologischen Reaktionen von Hormonen, Botenstoffen und Nervenreizleitungen usw. die einzelnen Reaktionsfolgen auslösen sowie die Grenzen der Erziehbarkeit aufgezeigt.
Diese wissenschaftlichen Erklärungen muss ich ihm natürlich abnehmen und tue das auch weil ich ein so tiefgreifendes Wissen der biologischen Vorgänge gar nicht haben kann wenn man sich damit nicht jahrelang beschäftigt hat.
Viele der geschilderten Verhaltensweisen von Hunden im Alltag kann ich aber auf jeden Fall so bestätigen weil ich sie schon mit eigenen Augen gesehen und erlebt habe.
Der Mann ist einfach gut und geht den Sachen richtig auf den Grund. Besser auf jeden Fall als Uschi, Regine und lutz es können.
Für heute wünsche ich Euch eine gute Nacht.

Viele Grüße von lutz mit Joker
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Uschi

Re: Ein guter Bericht bei Tiere suchen ein Zuhause

Beitrag von Uschi » Mo 5. Nov 2012, 22:33

lutz hat geschrieben:werden alles wahre Begebenheiten aus dem Hundealltag (nennt sich im Untertitel "Das Praxisbuch") von Verhaltensformen in verschiedenen Situationen geschildert
Vielleicht hat ihm dieses Beispiel eine der Hundetrainerinnen, die in einem seiner vielen Seminare war, erzählt. :devil



LG
Uschi

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Re: Ein guter Bericht bei Tiere suchen ein Zuhause

Beitrag von Regine » Mo 5. Nov 2012, 22:38

Hi lutz,
ich zweifel doch nicht Ganslosser an, nur sein Beispiel, das ihm erzählt wurde. Ich nehme nicht an, dass er da gerade anwesend war. :dog_biggrin sonst wäre das sicher anders gelaufen.
Geantwortet hast du mir aber auch nicht.
LG Regine
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Re: Ein guter Bericht bei Tiere suchen ein Zuhause

Beitrag von Uschi » Mo 5. Nov 2012, 22:39

Nein, ich zweifel auch nicht an ihm. Sagte ja eingangs, dass ich ihn sehr schätze.

Sowas passt gar nicht zu ihm.


Edit: das ist übrigens die Co-Autorin des Buches: http://www.tatzen-treff.de/impressum.php

:dog_ph34r

LG
Uschi

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Re: Ein guter Bericht bei Tiere suchen ein Zuhause

Beitrag von Kathinka » Mo 5. Nov 2012, 23:12

Hallo zusammen,

ich fand den Bericht sehr gut. Er wurde sachlich über diese Sportart berichtet und das Thema wurde neutral angegangen und von einer außenstehenden Person beleuchtet. Hat mir sehr gut gefallen.

Grüßle Kathrin
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Re: Ein guter Bericht bei Tiere suchen ein Zuhause

Beitrag von lutz » Di 6. Nov 2012, 10:06

Hallo AT-Freunde,

der ursprüngliche Bericht ist ja nun nicht gerade von einer "außenstehenden" Person geschrieben worden nur weil diese nicht der SV-OG angehört. Ich habe auch nicht behauptet dass der Bericht nicht sachlich ist, aber die Schilderungen und Verhaltenserklärungen des Dr. Ganslosser sind nicht weniger sachlich.
Nur gibt es auch bei den Hunden genau so wie bei den Menschen die unterschiedlichsten Typen, nicht nur allein von den Rassen her, gerade im Verhalten. Und was für den einen gut ist und funktioniert ist für den anderen schlecht und klappt gar nicht. Man kann einfach nicht alle über einen Kamm scheren.
Und wenn ich das so sehe was sich so auf den normalen Hundeplätzen als nebenberuflich allwissende Trainer tummelt oder "professionelle" Hundeschulen betreibt stellen sich mir die Nackenhaare gerade bei einer dilettantischen und schlechten Schutzhundausbildung hoch.
Hier kann wirklich was ins Auge gehen, während man bei anderen Aktivitäten bloß eine ungehorsamen oder verzogenen Hund bekommt kann ein falsch ausgebildeter Schutzhund durchaus eine Gefahr für die Allgemeinheit werden. Wenn z.B. nicht rechtzeitig erkannt wird dass ein bestimmter Hund absolut ungeeignet für eine Schutzhundausbildung ist ist das Kind schon mal schnell in den Brunnen gefallen, wenn er nur "angearbeitet" wurde.
Und Hunde sind nun einmal sehr verschieden und können gerade im Verhalten sehr schillernde eigene Persönlichkeiten nicht immer zum Vorteil entwickeln.

Gerade dieses Thema "Hundeverhalten" fasziniert mich sehr und nachdem ich es aufgegeben habe die Frauen zu verstehen versuche ich es seit vielen Jahren wenigstens bei den Hunden, was auch nicht immer klappt.

@ Regine: Ich habe Dir nicht geantwortet was ich da tun würde, weil ich bei der Situation mit dem Trainer beim Wegweisen nicht dabei war und da nichts hineininterpretieren möchte. Vielleicht hatte der Trainer ganz vergessen was für einen Hund er da so ganz entspannt bei dem Gespräch vor seinen Füßen liegen hatte.

Viele Grüße von lutz mit Joker
Zuletzt geändert von lutz am Di 6. Nov 2012, 10:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein guter Bericht bei Tiere suchen ein Zuhause

Beitrag von Uschi » Di 6. Nov 2012, 10:12

Lieber Lutz,
lutz hat geschrieben:während man bei anderen Aktivitäten bloß eine ungehorsamen oder verzogenen Hund bekommt kann ein falsch ausgebildeter Schutzhund durchaus eine Gefahr für die Allgemeinheit werden.
mein Mann wurde von einem Labbi gebissen, der schon seit 2 Jahren in eine "Hundeschule" ging.


LG
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Re: Ein guter Bericht bei Tiere suchen ein Zuhause

Beitrag von lutz » Di 6. Nov 2012, 11:20

Hallo Uschi und AT-Freunde,

ja das ist bei den Hunden genau wie bei den Menschen, eine Schule kann nicht alles korrigieren was man von der Natur nicht mitbekommen hat. Man kann versuchen mit unterstützender, sachkundiger Hilfe, bei den Menschen hier bei uns in einer "Förderschule", dieses auszugleichen.
Manchmal klappt es so doch noch für den normalen Alltag einigermaßen selbständige, lebenstüchtige Menschen zu bekommen.

So etwas wäre doch in modifizierter Form für die Hunde eine dankbarere Aufgabe für unseren "Förderverein" anstatt sich für eine mehr instinktgesteuerte Psyche höherer "Triebigkeit" in der Airedalezucht durch dementsprechende Körungen stark zu machen bzw. sich vor lauter Vereinsmeierei selbst zu zerfleischen und ins Abseits zu stellen.

Wenn man will kann man nämlich die ersten Prioritäten in der Hundezucht nicht nur auf gesunde, sondern auch auf "kluge und schlaue" Hunde legen die in der Birne richtig ticken, anstatt auf Triebe.
In der Natur sind nämlich diese Tiere zwangsweise schon ausgestorben wenn sie zuviel falschen Mut gezeigt haben wenn sie ihren richtigen Gegner gefunden hatten. Die Wölfe sind da sehr viel vorsichtiger, und haben nur deswegen so lange bis heute überlebt, als z.B. ein "guter" Schutzhund für den "großen" Hundesport es in der Natur tun würde.

Viele Grüße von lutz mit Joker
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