Fährtenarbeit

Unterordnung, Fährte, Schutzdienst
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Andrea
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Fährtenarbeit

Beitrag von Andrea » Fr 8. Okt 2010, 21:56

Hallo an die Hundesportler,

ich habe da mal eine Frage zur Gegenstandsarbeit auf der Fährte.Momentan lege ich eine Gegenstandsfährte mit ca.10 bis 15 Gegenständen und einem Abstand von 20 Schritten.Am GS verwende ich das Kommando "Platz". :dog_sit
Nun meine Frage...kann ich die GS-Fährte nach einer normalen Fährte legen oder schafft der Hund das nicht? Ist er zu kaputt und :dog_sleep2
Wie oft sollte ich die GS-Fährte üben?
Bin über jeden Tip dankbar :dog_biggrin
Also bisher bin ich schon recht zufrieden mit seiner Leistung.Leider bin ich zu 90% allein unterwegs und man übt dann Fehler.Und das ist oll.

Jackson

Re: Fährtenarbeit

Beitrag von Jackson » So 10. Okt 2010, 09:59

Hallo Andrea,

leider bin ich kein Fährtenspezialist. Gegenstandsfährten haben wir nur 1-2 x überhaupt geübt. Porter und mir gefallen Gegenstandsfährten nicht. Wir haben Gegenstände unabhängig von der Fährte, zu Hause, eingeübt. Das soll jetzt aber nicht gegen Gegenstandsfährten sprechen. Ich weiss, dass das viele Fährtenspezialisten mit Erfolg so machen.

Nun zu Deiner Frage, nach einer normalen Fährte würde ich persönlich keine GF mehr legen. Wenn der Hund Freude am Verweisen hat, könntest Du z. B. bei einem Spaziergang eine kleine GF einarbeiten. Das kostet nicht viel Zeit und muss nicht großartig vorbereitet werden.

Viel Spaß beim Fährten
Annette

diwi

Re: Fährtenarbeit

Beitrag von diwi » So 10. Okt 2010, 10:29

Moin Andrea,

ich halte von der reinen Gegenstandsfährte auch nicht so viel. Ist aber sicherlich Geschmackssache.
Meine Vorgehensweise sieht in der Regel so aus:

Sobald die Fährte sicher und ohne Belohnung (Futter auf der Fährte) während des Suchens abgearbeitet wird, fange ich mit der "Gartenarbeit" an:
Ich zeige dem Hund den Gegenstand, mach ihn ein wenig triebig darauf und lege den Gegenstand auf dem Boden ab. Der Hund wird freigegeben und vor dem Gegenstand mit der Futterhand geleitet, welche ihn sauber am Gegenstand ins Platz bringt.
Funktioniert dieses, macht sogar ein AT selbstständig in Futtererwartung vor dem Gegenstand Platz.
Sobald dieses sicher und selbstständig ohne Futterhand sitzt, gibt es sofort beim Verweisen das Futter aus der Hand. Ich mach das wiederholt mit den Gegenständen, die auf den ersten Fährten eingesetzt werden sollen.
Ich lege dann eine normale Übungsfährte ( 6-10 Winkel) mit 5-7 Gegenständen. Auch hier gilt dann das Prinzip, Futter auf der Fährte gibt es nur noch am erfolgreich verwiesenen Gegenstand aus der Hand und am Ende der Fährte in einer geschlossenen, verbuddelten Tupperdose.
Wenn die Konditionierung bei der "Gartenarbeit" gut war, verweist der Hund freudig, Denn sauber und schnell verweisen, heisst Belohnung und Fressen. Hat bei meinem AT und der echt sturen Welsh Terrier -Hündin bestens geklappt!!

Viel Spass beim Fährten und beim entfernen der Ackerschollen aus dem Haarkleid!!
Und nicht mit den Stiefeln im Acker stecken bleiben!!

Vielleicht hilft dieser Link:Fährtenarbeit auf der Bikosite

Bis dann - Dieter

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Andrea
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Re: Fährtenarbeit

Beitrag von Andrea » So 10. Okt 2010, 19:02

Vielen Dank für eure Antworten.
Ich habe heute meine 3.GSF gelegt.Ich war aber nicht sehr glücklich am Ende.Also den richtigen Weg für die Arbeit mit dem GS habe ich noch nicht.

So nun noch mal den Weg,den wir bisher gegangen sind.
Von Anfang an ist mein Großer am Fährten sehr interessiert.Ich habe ihn auch immer "angefeuert" und hat das gut angenommen.Dann haben wir Ruhe in den Start zum Fährtenansatz gebracht.Das klappt auch super.Seine Fährten sind inzwischen so 300 bis 450 Schritte lang.Mit mehreren Winkeln oder auch Kurven.Das alles klappt schon ganz gut.Futter liegt auf jeder Fährte.Nicht mehr in jeder Tapse aber Futter bleibt auf der Fährte bis zur Prüfung.Das hat sich für mich als optimal rausgestellt.
Ich habe mit den GS wirklich keine Erfahrung.Beim letzten Training zeigte mir ein Sportfreund diese Art des Übens auf die GS.Da klappte es auch relativ gut.Mein Handling ist wahrscheinlich auch nicht optimal,so daß es heute nicht so gut lief. :dog_angry
Mein Fehler lag sicher in der Länge und nach dem eigentlichen Fährten :dog_dry

Hallo Dieter,

du gibst das Futter aus der Hand ? Verbindet der Hd das nicht falsch dann ?
Ist es nicht besser das Futter auf den GS zugeben aus der Hand ?
Ich würde das so machen...GS antippen und interessant machen mit der rechten Hand.Mit dem Daumen würde ich das Futter halten und dann erst auf de GS legen.Abfolge wie sonst auch ...GS hochhalten und in die Tasche damit.

Oh man ich muß noch sehr viel üben..ich weiß das ;)

diwi

Re: Fährtenarbeit

Beitrag von diwi » Mo 11. Okt 2010, 16:00

Moin Andrea,

Zu Deinen Fragen:
"du gibst das Futter aus der Hand ? Verbindet der Hd das nicht falsch dann ? Ist es nicht besser das Futter auf den GS zugeben aus der Hand ?"


Ja, ich gebe das Futter aus der Hand. Denn lege das Futter regelmäßig auf den Gegenstand und schon belästigt der Hund den GS oder schiebt diesen in Erwartung des Futters zur Seite. Also Hund verweist, wird ausführlich im Platz gelobt und erhält aus der Hand die Belohnung, Gegenstand aufnehmen zeigen , noch einmal Lob und Futter, Leine aufnehmen und ab gehts zum nächsten GS.
Wenn der Hund es falsch verbinden würde, dürften wir in der UO ja auch beim Sitz oder Platz das Futter nicht aus der Hand geben, oder ?
Weiterhin viel Vergnügen beim Schollen platt treten
Bis dann - Dieter

Uschi

Re: Fährtenarbeit

Beitrag von Uschi » Mo 11. Okt 2010, 17:42

Hallo Andrea,

ich geb auch Futter aus der Hand, wenn Wijnta den GS gefunden hat. Anfangs hatte ich es anders gemacht, nämlich Futter auf dem GS, was genau das zur Folge hatte, was Dieter beschreibt.

Oder noch schlimmer, sie schaute den Gegenstand an, dann mich, mit der Frage im Gesicht: wo ist das Futter? Ist das ein Gegenstand, den ich verweisen soll?


Viele Grüße
Uschi

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Re: Fährtenarbeit

Beitrag von Konny » Mo 11. Okt 2010, 20:15

Hallo zusammen

Hier sind jetzt Meli(Alanos) und Konny zusammen.

Zuerst einen Link
http://www.uta-bindels.de/19,0,kursange ... dex,0.html

Eine Geganstandsfährte ist der Pure Unsinn!!!!
Entweder werden Gegenstände willkürlich im Quadrat verteilt so das der Hund sie anzeigen kann (mit aber auch ohne Komando). Nach jedem Anzeigen ist Party happy_01 angesagt.
Oder aber EIN Gegenstand kommt ans Ende der Fährte und der Hund wird ohne Kommando mit der Hand heruntergeführt. Sobald der Hund liegt wird die Futterhand geöffnet der Hund ruhig bestätigt, anschliessend? happy_01 PARTY!!

Unser Problem, da unsere Hunde schon älter waren, Gegenstand überlaufen und weniger drangvolles Verweisen.

Andere von uns aufgebaute Hunde haben nach 3 Monaten drangvoll, sauber und ohne Kommando selbstständig verwiesen!

Bitte nie ans Ende der Färthe eine Futterdose oder Ball hinlegen, das ist tödlich.
An diesen Fehlern schafft Konny heute noch

Gruss Konny und Meli
Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen.
Auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.
Frieder Gutscher

Boyar-vom-Drachenhort.de.tl

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Kirsten
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Re: Fährtenarbeit

Beitrag von Kirsten » Di 12. Okt 2010, 13:26

Hallo!
Ich übe mal mit wenigen, mal mit mehr Gegenständen auf der Fährte und füttere immer aus der Hand und dann mit den SUPERLECKERLI - zur Zeit mit Frikadellen.
Man kann die Gegenstandstandsarbeit auch abseits der Fährte üben: Hund Gegenstand zeigen: wenn er hinschaut: Leckerchen, später den Gegegenstand auf den Boden legen und Hund zum Gegenstand laufen lassen-dann Platz, Sitz oder Steh sagen und gleich nach dem gewünschten Tun Leckerchen. Die Stehanzeige finde ich gefährlich, weil viele Hund dazu neigen dann zu früh weiter zu fährten. Ich und fast alle anderen Hundeführer wählen das Platz als gewünschte Anzeige. Für den Hund sollte es das Ziel sein, die Gegenstände zu finden, denn dann bekommt man das SUPERFUTTER. Ich war am Wochenende auf einem Fährtenseminar und da hieß es immer wieder: Bauch voll - Fährte toll!
Tschüß Kirsten

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Re: Fährtenarbeit

Beitrag von doris » Mi 13. Okt 2010, 12:18

Hallo antje, ich sollte wohl auch mal zu einem Fährtenseminar, hat es was gebracht??? Fährten ist nun wirklich nicht Yodas Königsdisziplin, er interessiert sich nicht besonders für futter, auch nicht für frikadellen...... das ist echt schwer beim Fährten, das einzige was ich mir vorstellen kann ist wie es die Jäger machen, Wildblut auf die Fährte, da hab ich aber Angst die Jagdleidenschaft noch mehr zu fördern. Lg Doris
Stillstand ist Rückstand

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Re: Fährtenarbeit

Beitrag von Kirsten » Mi 13. Okt 2010, 13:20

Hallo Doris!
Ich schrieb ja Lieblingsfutter, ich kenne einen Labrador, der für Salatgurke alles macht, sogar Purzelbäume schlägt und der Berner Sennenhund einer Freundin macht alles und mehr für Wurzel=Karotten.
Ich habe Meiko vor 12 Jahren das Fährten per Schleppfährte beigebracht: Pansen an Schnur gebunden und hinter mir hergezogen und dann suchen lassen. Heute sagen viele "Experten" das man das so nicht machen soll. Ich bin der Meinung: viele Wege führen zum Ziel.
Tschüß Kirsten

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