Hallo,
Freddy hat geschrieben:Das Hunde allerdings ganz bewusst zu täuschen versuchen, halte ich für wenig wahrscheinlich. Das ist meistens eine Projektion unsere eigenen Denkweise.
ich bin ja schon geneigt Dir zuzustimmen, so rein wissenschaftlich und überhaupt.
Aber wie erklärst Du dies?:
Ort:
Sandstrand an der bretonischen Küste
Zeit:
langlang ist's her, warmer Frühlingstag, noch nicht Touristenverseucht, Mittagszeit, Frauchen hat Kohldampf
Personen:
Eddi,
Eddi's Ex (für die Geschichte im Prinzp unbedeutend),
AT Kim in mittleren Jahren,
ein Auto (Tiefsandschlittergeprüft
),
ein Ball (Kims Lieblingsball aus rotem Hartgummi, der später in der rasant auflaufenden Flut vor St. Malo ums Leben kam
oder nach Afrika gespült wurde, man weiß es nicht so genau)
Situation:
lange und völlig durchgeknallt am Strand getobt, Kim hat den Ball wie eine Irre rumgeworfen, ver- und ausgebuddelt, durch buddeln am Strand verteilt und gesucht. Alles voller Sand, das Auto auch, nachdem der Ex es im Sand versenkt hatte, weil er auch so elegant durch die Sandhaufen cruisen wollte (hab's aber wieder raus gefahren
), jetzt will Eddi heim, Hunger ohne Ende, Sand abduschen, ausruhen. Kim beleidigt, will nicht mit, hockt neben dem Ball,
bittebitte nur noch einmal werfen, darum für die 200 m zum Auto auch schon wieder ne Viertelstunde gebraucht. Auto auf, "kommhopp!" Kim will nicht, "lohos!" Kim ins Auto, ohne Ball. "Menno!losholdenball!!" Kim rennt, sucht Ball, vergeblich, Ball ist weg. Also gut, dann halt später nen neuen kaufen. Schwupps wird der Ball ganz plötzlich in einem 3 m entfernten x-fach umlaufenen Sandkraterchen entdeckt,
"guck!" sagt Kim und erwartet zur Belohnung einen Wurf (
"nur einen!"), vor Freude wird der Ball gebeutelt, bebuddelt, Kim kommt ohne zurück. "such!" (jetzt bin ich langsam gereizt, Hypoglykämie droht
), Kim rennt verzweifelt auf und ab und findet nicht. Boah ist der Hund blöd, versemmelt ständig den Ball. Ich such mit, plötzlich ein kleiner Trichter, ganz genau da, wo Kim dauernd verzweifelt sucht, Kim sieht, daß ich den Trichter sehe, springt herbei, "
achguck, da issserja, soeinzufall" und grinst über alle Barthaare. Ich soll wieder werfen. Das ganze hat sich noch mehrmals wiederholt, immer hat sie den Ball verbuddelt und dann außenrum gesucht, bis ich drohte, den Ball zu finden, dann tauchte er "plötzlich" wieder auf. Ich vergaß dabei dann langsam meinen Hunger (so eine pfiffige Ratte!). Schließich und endlich hab ich den Ball zum Auto getragen und wir hatten ein tolles Essen in Cancale (Kim wurde ebenfalls immer ein feines Fütterchen aus der Küche gebracht) und eine sonnige Mittagspause windgeschütz in den Felsen, ehe Kim wieder mit ihrem Ball ankam und wir nochmal zum Strand gefahren sind (Kim und ich, der Ex wollte irgendwie nicht ...)
und da soll mich der Hund nicht bewusst verars...haben? Na, ich weiß nicht.
LG
Eddi