Wie schafft die Hundenase?
Verfasst: Do 31. Mär 2011, 20:15
Hallo,
ich hab ja bereits in anderen Threads angesprochen, daß ich mittlerweile ganz fasziniert bin, zu beobachten, wie Zirbel mit ihrer Nase arbeitet. Nicht nur beim Trailen, überhaupt auch bei irgendwelchen Suchspielen.
Da finde ich teilweise Gemeinsamkeiten, wo ich den eindruck habe, daß sie gelerntes aus dem Trailbereich nun bei anderen Spielen einsetzt und andersrum. Manchmal schnüffelt sie für meine Begriffe völlif konfus, manchmal überraschend "intelligent" und "überlegt" und oft ganz anders als die anderen Hunde in der Trailgruppe.
Zum Beispiel beim letzten Trailen in Stadtpark und Fußgängerzone:
Zirbel orientiert sich soweit es möglich ist gern an senkrechten Flächen, wo der Geruch hingeweht wird u/o haften bleibt. Das heißt, das Opfer ist mitten in der Fußgängerzone marschiert und mein Hund dackelt am Rand an den Hauswänden entlang. DAbei bleibt die Nase weg vom Boden und den Wänden, meist in einer halbhohen Position, sie schmatz viel und macht immer diese Bewegung mit der Zunge, wie wenn sie Wein verkostet. Das ist wo ich glaube, daß sie mit dem vomeronasalorgan schafft. Sie verfolgt hin und wieder die Spur (wobei ich "Spur" hier synonym für Geruch, Duftmoleküle oä verwende, nicht in dem Sinne, wie eine Fährte) in Seitensträßchen hinein. Je schmaler das Gässchen, umso kürzer der Schwenk. Meist nur im Vorbeigehen mit der Nase und einer Kopfdrehung, bei großen breiten Unterbrechungen auch mal ein paar Meter weiter.
Konkret hat sie am Dienstag einmal die Spur auf einem Platz verloren, ist 15 m tief in die Seitenstraße eingetaucht und hat dort alles sehr intensiv untersucht, wurde richtig hektisch und lief hin und her, fand den Ausgang kaum. Erschwerend kam hinzu, daß in einem Hauseingang sehr stark der GEruch eines teilnehmenden Paares mit seinen drei Terriern war, die dort ihr Geschäft haben. Zirbel ist dort auch hinein gelaufen, hat sich gefreut und gesucht. Ich konnte aber merken, daß sie das quasi als Nebenbefund nur anzeigt, dabei nicht vergass, nach ihrer eigentlichen Spur zu suchen, bloß ein wenig verwirrrt wurde. Danach stand sie da und fragte, was sie nun machen soll. "Weiter suchen loslos!" Also ist sie im Zickzack mit hoher Nase zurück zur Hausecke an der der "gebundene Geruch" abgerissen war, quer über den Platz zur anderen Häuserfront und hat da in einer Ecke kreiseld den Geruch wieder aufgenommen und nun auf dieser Seite verfolgt. So hat sie sicher bis etwa 30 meter vor das Opfer gefunden. Nun fing sie mit Hochwindsuche an und zickzackte einwenig, um dann von der anderen Seite mit hoher Nase wie an einer SChnur gezogen durch die Straßen-Stuhlreihen der Eisdiele hindurch zum Opfer zu gelangen. Ich fand die Arbeit total gut und sauber. Der Trainer findet das wohl seltsam aber er sagt ja nun nix mehr. alle anderen werden in solchen Situatonen immer zum "kreiseln" aufgefordert und dann zum neu anstezen. Aber das hatten wir ja schon und Zirbel wird nicht mehr neu angesetzt. Auch diesmal hat sie gezeigt, daß sie durchaus weiß, was sie sucht und auch konsequent nach dem richtigen Geruch fahndet, wenn er mal weg ist. Da ich jetzt immer sicherer werden, daß sie richtiog läuft und sich auch durchbeißt, laß ich sie dann auch mal und hole sie nicht zurück, wie es der TRainer normalerweise verlangt. Anfangs hat es mich gestört, daß er die Hunde nicht genauer auf der Spur läßt, jetzt wo wir dieses Hindernis selber verbessert haben und Zirbel besser auf der Spur bleibt, als er uns das beigebracht hätte, nervt mich, daß wir letztendlich dem Hund zu fürh helfen würden. Aber solange er mich machen läßt....
Puh, das wird ja schon wieder so lang, dann würde mich mal eure Meinung dazu interessieren. Ich hab das extra nicht unter MT gescherieben, weil Zirbel auch ein paar komische Eigenheiten beim Verloren suchen zeigt, die sprech ich aber später an, sonst wird das hier ja noch länger.
LG
Eddi
ich hab ja bereits in anderen Threads angesprochen, daß ich mittlerweile ganz fasziniert bin, zu beobachten, wie Zirbel mit ihrer Nase arbeitet. Nicht nur beim Trailen, überhaupt auch bei irgendwelchen Suchspielen.
Da finde ich teilweise Gemeinsamkeiten, wo ich den eindruck habe, daß sie gelerntes aus dem Trailbereich nun bei anderen Spielen einsetzt und andersrum. Manchmal schnüffelt sie für meine Begriffe völlif konfus, manchmal überraschend "intelligent" und "überlegt" und oft ganz anders als die anderen Hunde in der Trailgruppe.
Zum Beispiel beim letzten Trailen in Stadtpark und Fußgängerzone:
Zirbel orientiert sich soweit es möglich ist gern an senkrechten Flächen, wo der Geruch hingeweht wird u/o haften bleibt. Das heißt, das Opfer ist mitten in der Fußgängerzone marschiert und mein Hund dackelt am Rand an den Hauswänden entlang. DAbei bleibt die Nase weg vom Boden und den Wänden, meist in einer halbhohen Position, sie schmatz viel und macht immer diese Bewegung mit der Zunge, wie wenn sie Wein verkostet. Das ist wo ich glaube, daß sie mit dem vomeronasalorgan schafft. Sie verfolgt hin und wieder die Spur (wobei ich "Spur" hier synonym für Geruch, Duftmoleküle oä verwende, nicht in dem Sinne, wie eine Fährte) in Seitensträßchen hinein. Je schmaler das Gässchen, umso kürzer der Schwenk. Meist nur im Vorbeigehen mit der Nase und einer Kopfdrehung, bei großen breiten Unterbrechungen auch mal ein paar Meter weiter.
Konkret hat sie am Dienstag einmal die Spur auf einem Platz verloren, ist 15 m tief in die Seitenstraße eingetaucht und hat dort alles sehr intensiv untersucht, wurde richtig hektisch und lief hin und her, fand den Ausgang kaum. Erschwerend kam hinzu, daß in einem Hauseingang sehr stark der GEruch eines teilnehmenden Paares mit seinen drei Terriern war, die dort ihr Geschäft haben. Zirbel ist dort auch hinein gelaufen, hat sich gefreut und gesucht. Ich konnte aber merken, daß sie das quasi als Nebenbefund nur anzeigt, dabei nicht vergass, nach ihrer eigentlichen Spur zu suchen, bloß ein wenig verwirrrt wurde. Danach stand sie da und fragte, was sie nun machen soll. "Weiter suchen loslos!" Also ist sie im Zickzack mit hoher Nase zurück zur Hausecke an der der "gebundene Geruch" abgerissen war, quer über den Platz zur anderen Häuserfront und hat da in einer Ecke kreiseld den Geruch wieder aufgenommen und nun auf dieser Seite verfolgt. So hat sie sicher bis etwa 30 meter vor das Opfer gefunden. Nun fing sie mit Hochwindsuche an und zickzackte einwenig, um dann von der anderen Seite mit hoher Nase wie an einer SChnur gezogen durch die Straßen-Stuhlreihen der Eisdiele hindurch zum Opfer zu gelangen. Ich fand die Arbeit total gut und sauber. Der Trainer findet das wohl seltsam aber er sagt ja nun nix mehr. alle anderen werden in solchen Situatonen immer zum "kreiseln" aufgefordert und dann zum neu anstezen. Aber das hatten wir ja schon und Zirbel wird nicht mehr neu angesetzt. Auch diesmal hat sie gezeigt, daß sie durchaus weiß, was sie sucht und auch konsequent nach dem richtigen Geruch fahndet, wenn er mal weg ist. Da ich jetzt immer sicherer werden, daß sie richtiog läuft und sich auch durchbeißt, laß ich sie dann auch mal und hole sie nicht zurück, wie es der TRainer normalerweise verlangt. Anfangs hat es mich gestört, daß er die Hunde nicht genauer auf der Spur läßt, jetzt wo wir dieses Hindernis selber verbessert haben und Zirbel besser auf der Spur bleibt, als er uns das beigebracht hätte, nervt mich, daß wir letztendlich dem Hund zu fürh helfen würden. Aber solange er mich machen läßt....
Puh, das wird ja schon wieder so lang, dann würde mich mal eure Meinung dazu interessieren. Ich hab das extra nicht unter MT gescherieben, weil Zirbel auch ein paar komische Eigenheiten beim Verloren suchen zeigt, die sprech ich aber später an, sonst wird das hier ja noch länger.
LG
Eddi