Geruchsunterscheidung

Dogdance, Flyball, Frisbee, Longieren, Zughundearbeit und andere Beschäftigungen mit dem Airedale
Freddy

Geruchsunterscheidung

Beitrag von Freddy » So 7. Mär 2010, 20:05

Ich finde, eine schöne Aufgabe um Hunde zu beschäftigen und geistig auszulasten, ist die Geruchsunterscheidung.

Hier mal ein Video das ganz gut zeigt, wie man vorgehen könnte.

Ich habe mit Felix, die Geruchsunterscheidung schon seit frühester Jugend spielerisch geübt, und dabei nur mit postiver Belohnung (Clicker/Futter) und mit negativer Strafe (bei Falschanzeige) gearbeitet.

Im Gegensatz zu dem Beispiel in dem Film oben, habe ich zu Beginn der Ausbildung mit versteckten Leckerchen, die Felix sofort nach dem Finden auffressen konnte, gearbeitet. Ich denke hierdurch kann man die "Aufbauphase" wesentlich verkürzen. Felix jedenfalls hatte den Bogen nach sehr kurzer Zeit raus. Dafür hat man später beim Übergang auf nicht so schöne Geruchsträger einen gewissen Mehraufwand beim Ausschleichen. Welche Methode schneller zum Ziel führt, weiß ich nicht. Statt der Blechdosen benutze ich Blumenschalen aus Ton. Als Geruchsstoffe, die Felix suchen soll, verwende ich zum Beispiel Kaffeebohnen oder Wachholderbeeren, man kann aber dazu so ziemlich alles nehmen, was einem einfällt.
Während Felix im Nachbarraum wartet, platziere ich eine beispielsweise eine Kaffeebohne unter einem Blumentopf und eine andere in einem Kunststoffbeutel. Unter die anderen Töpfe kommen z.B. Wacholderbeeren...oder auch gar nichts. Dann rufe ich Felix, er steckt seine Nase erst in den Beutel, und schnüffelt anschließend an den Töpfen, um dann den, mit dem Geruch in der Tüte übereinstimmenden, Topf bzw. Geruch mit der Pfote anzuzeigen. So könnten wir z.B. auch Hanfblüten suchen, allerdings müssten sie unter Blumentöpfen versteckt sein ;).

Ich habe allerdings noch (immer) ein, zeitweilig auftretendes, Problemchen. Felix ist manchmal etwas übereifrig, und schlägt, fast schon übermütig, mit der Pfote auf den "Erstbesten" Blumentopf, manchmal so energisch, das er durch das ganze Wohnzimmer fliegt und vor der Wand zerspringt :crazy: . Dann gibt es natürlich keine Belohnung...und er entscheidet sich dann doch noch dazu, seine Nase einzusetzen und findet dann auch den richtigen Topf. Mittlerweile habe ich Schalen aus Kunststoff... :bang
Seine übereifrige Anzeige ist nicht so ganz schlimm, wir machen das ja nur als Beschäftigung und Nasentraining, aber sie stört doch etwas die "Optik"...vielleicht habt ihr ja eine Idee dazu.

Für diejenigen, die noch eine schöne Hundenasen-Beschäftigung suchen
hier noch eine Anleitung zur Geruchsunterscheidung.

LG
Freddy

PS: Felix weiß, dass er das suchen soll, was er in der Tüte riecht. Ich denke, das wirkt sich auch positiv bei der "Tütenarbeit" beim Mantrailing aus...

Eddi

Re: Geruchsunterscheidung

Beitrag von Eddi » Mo 8. Mär 2010, 15:25

Hallo Freddy,

leider fällt mir auch noch nicht ein, wie man das zerschlagen der Töpfchen verhindern kann. Zirbel ist vermutlich noch bekloppter. Wenn ich die Pöttchen (ich nehme von beginn an Plastik) zu nah beisammen aufstelle, springt sie möglichst mindestens 2 gleichzeitig an, daß alles umfällt. Spart viel Zeit beim Kekse suchen. Zirbel kann sich eh nicht gut konzentrieren, wenn es Lekkerli gibt, weil sie nur nach Abkürzungen sucht, um an diese zu gelangen, wobei sie da sehhhr kreativ ist.

Darum finde ich die Lösung den Keks eben nicht unters Hütchen zu plazieren besser, weil der Hund gezwungen wird, sich was anderes zu überlegen.
Ich habe das Spiel bisher als "Memory" gespielt. Dabei verwende ich Symbolkärtchen, die nebeneinander liegen und Zirbel muß nach Ansage "IX!" oder "KREIS!" das richtige Kärtchen anzeigen. Wenn sie gut mitmacht gelingt dies bei bias zu 5,6 verschiedenen Kärtchen. Leider bin ich nicht allzu geduldig, so spielen wir nur sporadisch, bevorzugt bei Wetter, wenn Reiten flachfällt.

Aber diese Art, den Hund an GAs zu gewöhnen gefällt mir, wird Zirbel bestimmt gern machen und ist bereits für die nächste Regenperiode vorgesehen.
Wir brauchen ja stets neue Spielchen. Am liebsten solche, wo das Kekschen schnell aus seiner dominanten Rolle genommen werden kann.

LG
Eddi
überlegt, wie man das für Menschen verwenden kann, mit SChnapsgläschen vielleicht :dog_biggrin

Freddy

Re: Geruchsunterscheidung

Beitrag von Freddy » Mo 8. Mär 2010, 23:17

Hi Eddi,
Eddi hat geschrieben:Zirbel kann sich eh nicht gut konzentrieren, wenn es Lekkerli gibt, weil sie nur nach Abkürzungen sucht, um an diese zu gelangen, wobei sie da sehhhr kreativ ist.
...da solltet Du froh sein, das zeigt eine hohe Problemlösungs-Intelligenz :dog_happy . Sei stolz auf Zirbel :thumbup: ...wenn sie mit Tricks oder Abkürzungen schneller zum Ziel kommt, muss das belohnt werden, ist doch aus ihrer Sicht total clever.
Selber muss man sich natürlich fragen, inwieweit man überhaupt geeignet ist, intelligente Rassen, wie den Airedale, auszubilden... Bild.....nicht hauen bitte, bin gleich schon wech...

Mit den Leckerchen unter den Töpfen habe ich übrigens nur ganz am Anfang gearbeitet...die muss man möglichst schnell ausschleichen...
Eddi hat geschrieben: Ich habe das Spiel bisher als "Memory" gespielt. Dabei verwende ich Symbolkärtchen, die nebeneinander liegen und Zirbel muß nach Ansage "IX!" oder "KREIS!" das richtige Kärtchen anzeigen. Wenn sie gut mitmacht gelingt dies bei bias zu 5,6 verschiedenen Kärtchen. Leider bin ich nicht allzu geduldig, so spielen wir nur sporadisch, bevorzugt bei Wetter, wenn Reiten flachfällt.
DAS finde ich sehr interessant... wäre nett wenn Du das noch etwas genauer beschreiben könntest...
Eddi hat geschrieben: überlegt, wie man das für Menschen verwenden kann, mit SChnapsgläschen vielleicht :dog_biggrin
...ich habe schon daran gearbeitet :D und werde in ein paar Tagen darüber berichten...

LG
Freddy mit Felix

PS: Freeshaping erhöht die Intelligenz unsere Vierbeiner.... :brav

Eddi

Re: Geruchsunterscheidung

Beitrag von Eddi » Di 9. Mär 2010, 14:38

Hallo Freddy,

ich kann jetzt nicht berichten, übe grad mit den Schnapsgläschen..... :dog_blink
Übrigens habe ich am WE einen sowas von leckeren Tresterbrand zu trinken bekommen, heidenei, da kommt kein Edelgrappa mehr mit.... Muß mal die Bezugsquelle eruieren.

Also Memory für Hunde

Material:
1. aufgeweckter Airedale, möglichst satt
Zirbelsatt03032010721.jpg
2. handgearbeitete Kärtchen mit püchologisch ausgeklügelten und künstlerisch wertvollen Symbol-Bildern
Memory09032010728.jpg
3. Brotkrümel als möglichst unattraktive Keksattrappen

Spielziel:
ich sage, welche Karte der Hund aussuchen soll, Hund tappst mit Pfote drauf, alternativ Nasenstups

Ausführung:
bereits hier kommt es zu Diskrepanzen, da Zirbel gern mit mindestens 2 Pfoten auf mindestens 2 Kärtchen gleichzeitig hopst, in der Hoffnung, daß pro wegfliegender Karte und km/h mehr Keks zur Verfügung gestellt wird.

Ich lege ihr also die Kärtchen hin, sie muß ein, zwei Meter entfernt vorliegen. Dann sage ich "IX!" und Zirbel springt auf die Karte mit dem X. Anfang ist immer 2 Kärtchen. Ich lege die Karten in unterschiedlicher Reihenfolge gerade vor mich. Wobei sowohl die Lage, als auch das hinlegen unterschiedlich erfolgen, damit Zirbel nicht auf die Idee kommt, immer die mittlere, äußere oder die letzte Karte zu wählen.
Mit zunehmender Konzentration steigere ich die Kartenanzahl. Wie man sieht, haben wir 6 verschiedene Motive (eine Karte zeigt die seidenmatte Rückseite der besonders hochwertigen linksdrehend büttengeschöpften Kartons).
Endziel ist eigentlich, daß Zirbel nicht nur "X" und "Kreis" aus allen Motiven heraus sortiert, sondern auch diese beiden zweifelsfrei unterscheidet. Großes Fernziel auch die anderen Motive zu benennen. Aber bereits zwischen "Kreis" und "X" allein geht die Fehlerquote von ca 5 % auf ca 20-30%. Jedoch klappt es abwechselnd, also 3-4 Kärtchen, darunter "Kreis" ein paar mal, danach eine Serie "X".
Je höher die Anzahl Kärtchen, umso schneller verliert Zirbel die Lust. Das ganze kann man etwa 5-10 minuten machen, dann wird sie fahrig. In der Zeit macht sie aber schon 20, 25 Durchgänge. Das geht eigentlich recht flott.

Zuerst wollte ich mit Zirbel gern "Hütchenspiel" machen, aber da flippt sie so aus, daß sie alle Hütchen für einen trockenen Brotkrümel umwirft und ist ansonsten völlig unterfordert. Dann dachte ich, sie soll die Kekschen unter Symbolen suchen. Aber auch das ging schief, weil sie alles zerschmettert. Darum nun der Umweg über Symbol zeigen und dann erst Brotkrümel oder Möhrenwürfel, hauptsache nichts richtig wichtig leckeres, was ja eigentlich 99% aller Nahrungsmittel einschließt.
Angefangen habe ich mit einer Karte, die ich benannt habe, Zirbel nahm den Keks davon runter. Nach ein paar Mal mußte sie die Karte bloß anstupsen undbekam den Keks aus der Hand. Nach ein paar Übungseinheiten war der Unterschied "X"/"Kreis" geläufig. Dann festigte ich jeweils beide Begriffe einzeln mit weiteren Kärtchen hinzu.
Nun wurden die Unterschiede zwischen beiden Kärtchen in 3er oder 4er-Gruppen erarbeitet. Aber das fällt ihr dann langsam schwerer.

Für Hundelaien ein nettes Schauspiel, für Hundeleute oft verblüffend, weil man schon erkennen kann, wie der Hund das einzelne Symbol auch unter ähnlichen sucht.
Manchmal veräppel ich Zirbel kurz, indem ich zB den Kreis gar nicht hinlege, sondern das Dreieck und 2 andere. Interessanterweise sucht sie sich dann das, was am nächsten dem "KReis" entspricht. Wenn der einzelne dicke Punkt dabei ist, nimmt sie den. Das Dreieck ist im Prinzip ja gleich gestaltet, von Strichdicke und Ausführung (leider grad die umgedrehte Karte im Foto), das wird auch gern genommen. Statt "X" nimmt Zirbel dann die Streifen. Jedoch darf ich nicht Kreis sagen und "X" liegen haben. Dann wird - vermutlich aus Gewohnheit, da es das andere "wichtige" gelernte Symbol ist- dies verwendet und anders herum.

Ja, Freddy, da kann man schon stolz sein, wenn man so einen pfifigen Hund hat. Schön auch, wenn die Nachbarin die Lieferung Frostfutter reingeholt hat und Zirbel bereits die Kartons samt Styroporinnenkiste öffnet, bis ich heim komm.
Über Kartons in aufwendig verklebtem Zustand denkt dieser Hund gar nicht nach, das geht bei ihr wie bei uns Brief öffnen.
Ich stelle ihr schon lange keine Aufgaben mehr, bei denen sie irgend etwas öffnen, aufziehen oä muß, weil sie das dann sofort für alles mögliche andere anwendet. Dosen mit Aufreißdeckel? Kein Thema, Eckzahn in den Ring, zack, offen. Ganz hinten auf der Anrichte steht was? Klaro, schräg legen, Bein ganz lang machen und mit Pfote herziehen. Besteck auf Teller? Gaaanz leise lecken, keinesfalls Besteck berühren, wenns klappert ist Frauchen alarmiert. So finde ich zwar selten, denn mittlerweile hat Zirbel sich besser im Griff, aber schon ab und an, Resteteller, bei denen unterm Besteck nicht sauber ist.

Deshalb suche ich ja immer nach Spielen, bei denen sie etwas tun muß, das im wahren Leben möglichst keine Anwendung findet, denn was sie einmal raushat, macht sie natürlich immer dann ,wenn es oppertun erscheint. Gern während Frauchen duscht, da hört sie nix.

LG
Eddi
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Freddy

Re: Geruchsunterscheidung

Beitrag von Freddy » Di 9. Mär 2010, 19:37

Hallo zusammen,hallo Eddi,

danke für Deinen lebhaften Beitrag, jetzt kann ich mir das alles sehr gut vorstellen. :dog_biggrin. Schon klasse, was man mit unsren tollen Hunden alles machen kann...

...bereits hier kommt es zu Diskrepanzen, da Zirbel gern mit mindestens 2 Pfoten auf mindestens 2 Kärtchen gleichzeitig hopst, in der Hoffnung, daß pro wegfliegender Karte und km/h mehr Keks zur Verfügung gestellt wird... :

:lolno: :lolno: ....das kommt mir schon bekannt vor...


Aber nun zu meinem versprochenen Geruchsspiel:

Man braucht einen guten irischen Whiskey oder ein anderes Getränk seiner Wahl. Ein paar Papiertaschenücher oder ähnliches...ein paar Blumentöpfe und einen relativ satten Airedale.

Zunnächst hole man den Whiskey, und gieße etwas davon in ein Glas, vielleicht so halbvoll. Es schadet nicht, wenn man an dieser Stelle schon mal überprüft, ob alles mit dem Whiskey in Ordnung ist...

Dann nimmt man 1ml von dem Whiskey, ggf. das Glas vorher nachfüllen, und gibt es ihn in einen Liter Wasser. Umrühren. Dann nimmt man von dem Whiskey-Wasser Gemisch( 1:1000) ein paar Tropfen, und gibt sie auf zwei Taschentücher. Ein paar andere Taschentücher dienen als "Nieten" und werden mit ungeimpften Wasser benetzt.
Wenn man sich bei dem Whiskey noch nicht ganz sicher war, kann man zur Sicherheit jetzt noch mal nachtesten... :dog_tongue2

Ok. Jetzt wird es Ernst. Hick. Wir stellen drei, vier Blumenpötte auf. Unter einen das Taschentuch mit dem "geimpften Wasser ", unter die anderen die "Nieten-Taschentücher".

Ab jetzt schreibe ich etwas langsamer, damit ihr alles richtig versteht.

Das zweite Taschentuch mit dem geimpften Wasser, kommt nun in eine Kunststofftüte oder Palalastetüte...
Der Airedale sollte derweil im Nachbarzimmer warten...
Eventuell könnte man nun, nur um ganz, ganz sicher zu gehen, das alles mit dem Whiskey stimmt, noch mal nachgießen. Prost.

Soo, nun kann man den Hund rufen, falls er nicht sowieso schon da ist...die Tüte präsentie... prääsenti..., also einfach hinhalten und ihn dann suchen lassen.
Während der Hund den richtigen Blumenzopf oder so ähnlich, ausfindig macht, kippen wir den Rest des Whiskey runter....
Das klappt bei uns alles schon ganz wunnerbar, ganz wunnerbar - bis auf das Suchen....da ist der Felix einfach noch zu frosch, hick.

Aber wir werden Morgen tüchtig weiter üben, zur Abwechslung das Ganze mal mit einem Conjäckchen :idea: ...Felixxxx freut sich schon... ;)

Grüße inne Runde, und wohl bekomm's,
Frreddy, mit Dingens ...

PS:Ich sach ja immer, Nasenarbeit ist kreativ...und bringt "Frauchen/Herrchen" und Hund gleichermaßen Spaß... :dog_biggrin

PPS: Wäre sicher mal interessant auszuloten, bis zu welcher Verdünnung das noch funktioniert...man kann das ja auch mit Milch machen... ;)

TerrierLady

Re: Geruchsunterscheidung

Beitrag von TerrierLady » Di 9. Mär 2010, 19:58

Na na na ABER Freddy . . . .

so kann man es auch machen . . . den Hund vorschieben damit man selber zum saufen :dog_drink kommt :dog_biggrin

Klasse Bericht :thumbup: !!!!

Gruß Ulrike

Eddi

Re: Geruchsunterscheidung

Beitrag von Eddi » Di 9. Mär 2010, 20:18

Haoo... schusammen, hups...hallo Freddy,

ich habn bisssss-chen Brobleme weil die Dassdadur so schawankt....
Hab's auss--brobiert:
von Freddy...man kann das ja auch mit Milch machen...
man kann den Whiskey auch in Milch (huuups, schulligung, prost!!) tun. Manche machens ja auch mit Kaffee, die Farör oder Fari- na dingens halt. :dog_blink

Nee, im Ernst, Zirbel als alter Wanderreiterhund ist ja auf derartige Getränke spezialisiert. Sowie Madame das Prinzip verstanden hat (wobei ich aus Kostengründen wohl nicht so gern Tontöpfe nähme) kann man mal die Verdünnungen testen. Das wird was für schlechte TV-Abende! :dogstare
Nachher zum Beispiel. Meinst Du, es ginge zur Not mit einem etwas älteren schottischen Singlemalt? :sheep Den Tresterbrand muß ich erst organisieren :dog_drink

Ich werde jedenfalls jetzt mal die Grundlagen erarbeiten und Zirbel an die Tüte gewöhnen. :dog_blush
Wenn ich nachher nicht mehr fahren muß, also vom Ponygutenachtsagen zurück bin, nehmen wir dann die Freddy-Übung in Angriff. Ich werde von der Ausnüchterungszelle einen lauwarmen Bericht schicken.

LG
Eddi
voll motiviert..... :dog_cool

Freddy

Re: Geruchsunterscheidung

Beitrag von Freddy » Mi 10. Mär 2010, 09:17

Hallo Eddi,

klar geht das auch zur Not mit einem etwas älteren schottischen Singlemalt...werde ich aber demnächst noch gründlich durchtesten... ;)

LG
Freddy mit Lachtränen in den Augen, und Felix

Eddi

Re: Geruchsunterscheidung

Beitrag von Eddi » Mi 10. Mär 2010, 12:08

Moin,

so, geschafft!:dog_biggrin
Leider konnte ich gestern den Whiskey nicht mehr testen, aber das wird schon noch, Zirbel muß ja erst Grundlagen-Training absolvieren.

Gestern habe ich ihr nun zum ersten Mal einen GA präsentiert. Normalerw. stehe i. ja ü. solch. Abk. :dog_wink
Zirbel bekam also die Tüte mit dem GA. Ein weiterer befand sich in eigens von mir in Handarbeit gestalteten GA-Gläschen. Gut, Glas ist einerseits durchsichtig, hab ich leider erst später überlegt :dog_nowink , andererseits auf Fliesen auch nicht ganz unbedenklich, zumal Zirbel ja ihre übliche "ichspringdarein-Technik" angewendet hat. Wir werden das noch optimieren. Dafür läßt sich Glas schön sauber spülen und der Eingelegte-Maiskölbchen-Aufdruck macht sich auch ganz nett. Und davon hatte ich spontan ein paar gleich riechende leere.

So, was nehmen wir denn als GA? Kaffeeebohnen hab ich nur in Schokoummantelter Form, auch gut, geht, nehmenwer.
Also eine Bohne i Tüte, eine in Glas (handgelochter Deckel druff). Zirbel war begeistert und versuchte gleich die Bohne aus der Tüte zu bekommen. "Ach? Niiiich?" Daraufhin "suchsuch!!" und Zirbel überlegt, wo man denn nun was suchen soll, wo doch das gewünschte in der Tüte steckt. Nach ein paar nervösen Zuckern im gesamten Zimmer hat sie dann das Glas beschnuffelt, KEKS! "Wow?". Beim dritten Versuch wusste sie, das Glas nach der Tüte beschnüffeln und es gibt Keks. Dann wurden 2 Gläser (eines natürlich neutral!) hingestellt. Nach ein paar weiteren Schnuffs wurde nun das Bohne enthaltende Glas immer gleich angesprungen. Dann wurden die Gläser mehrfach getauscht, die Trefferquote blieb bei nahezu 100%. Irgendwann hatte Zirbel allerdings doch die Bohne aus der Tüte erwischt und war noch glücklicher :dog_rolleyes

Jetzt überlege ich, welcher GA nicht gefressen werden kann und werde damit weiter üben.
Ich glaube, das einfachste wird etwas sein, was sich auf Zewa träufeln oder pappen läßt. Dann kann man auch die Gläser optisch gleich bestücken.

@Freddy
bisher weiß ich aber gar nicht ,wie so eine GA-Präsentation "korrekt" abläuft. Läßt man kommentarlos schnuffen oder gibts ein Kommando dazu?
Ich habe nach dem unkommentierten Schnuffen mit "such" weitergemacht. Das kennt Zirbel als unspezifisches Signal für suchen. Sie sucht im Normalfall dann das, was ich weggeworfen oder ohne ihre Anwesenheit versteckt habe. Da geht es ja iA um Futtergeruch.
Doch nun würde ich schon gern sicher sein, daß sie das Tüte schnüffeln (o gott, mein Hund schnüffelt an Tüten....demnächst zieht er sich die auch rein :dog_ohmy ) auch ohne, daß es fressbar riecht mit dem anschließenden suchen verknüpft.

Was kommt danach, wenn der Hund sicher weiß, GA in einem der -bis dahin vielleicht versteckten- Gläschen finden? Erstmal mehrere Gläser? Dann verschiedene GAs? Oder gleich mit dem Single-Malt-Check weiter machen?

LG
Eddi

Rover

Re: Geruchsunterscheidung

Beitrag von Rover » Mi 10. Mär 2010, 15:36

Hallo Ihr,

geht es bei Euren Hundebeschäftigungen immer so lustig zu?
Ja, nur als GA ist der Whisky dann doch zu schade... :dog_blink

Versucht es doch mal damit:

Whiskykuchen - nicht nur für die Weihnachtszeit

Und ich versuche nächstens mal, mit Rover sowas zu spielen. Mal sehen, ob er es kapiert resp. ob ich in der Lage bin, es ihm klarzumachen.

Viele Grüße,
Kerstin

Antworten

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