Ratis Trümmerprüfung
Verfasst: Sa 30. Sep 2017, 10:14
Hallo!
Wir trainieren nicht nur regelmäßig die Flächensuche, sondern auch die Trümmersuche. Im Juli waren wir sogar eine ganze Woche in Malchin auf dem BRH-Trümmergelände und übten in toller Gruppe die Trümmersuche. Im BRH darf nur ein in der Sparte geprüfter Hund in den Einsatz gehen: ein geprüfter Flächenhund darf in einen Flächeneinsatz und ein geprüfter Trümmerhund in einen Trümmereinsatz. Bei der Ausbildung zum Trümmerhund wird neben der guten Anzeige des Opfers auch das sichere Begehen der Trümmer geübt. Im Training war Rati super und so wurde es Zeit die Trümmerprüfung abzulegen. Es gibt nicht so viele Trümmerprüfungen wie Flächenpfüfungen. Meine Staffel meldete Rati und mich zur Trümmerprüfung bei der BRH-RHS-Unterland in Heilbronn am 24.9.17 an. Da ich zu der Zeit Urlaub hatte, wollte ich die Teilnahme an der Prüfung mit Besuch von Freunden dort in der Nähe verbinden, aber die waren entweder auf gewonnener Reise auf Korsika oder Wanderurlaub in der Schweiz. Also fuhr ich nur zur Prüfung in den Süden. Als ich früh morgens beim Prüfungsgelände ankam, lief ich mit Erlaubnis einmal um das sehr große Trümmergelände und da dachte ich: oh, was hast du dir ausgesucht -aber Rati ist ja ein guter Hund...! Einige der Heilbronner Mitglieder kenne ich noch von früher, wo ich vor 23 Jahren noch im Schwarzwald lebte und ab und an mal in Heilbronn trainierte (mit Airedale Terrier Falk v.d. Weinhütte) oder von BRH-Seminaren. Fast alle Prüflinge aus Heilbronn und anderen BRH-Staffeln machten die Trümmerprüfung. Der Leistungsrichter Gabriel Fibinger versteckte für alle Prüflinge die Personen an den gleichen Stellen - gut für die Zuschauer ,die unterschiedliche Arbeitsweisen der Hunde zu sehen und zu vergleichen. Damit alle die gleichen Startbedingungen haben, mußten die Prüflinge auf einer kaum befahrenen Straße zwischen den Weinbergen hinter einer Kurve warten. Wir hörten dort nur das Bellen und Vogelgezwitscher. Natürlich unterhielten wir uns, um die Zeit zu vertreiben. Rati und ich waren erst nach der Mittagspause dran - da durften wir wieder zurück zum schönen Vereinsheim. Inzwischen waren auch Familie Mauch - Ratis Züchter gekommen, um Rati mal in Aktion zu sehen. Für sie war es nicht einmal eine Stunde Fahrzeit bis zum Prüfungsgelände. Rati wurde kräftig geknuddelt von ihnen und sie fanden ihn noch hübscher als beim Besuch vor 1 Jahr. Als ich dann dran war, wurde ich doch etwas kribbelig. Der Leistungsrichter schilderte uns die Lage und ich entschied mich mit dem Teil der Grobsuche im unteren Trümmerbereich zu beginnen. Ein großer Tross an Zuschauern folgte uns (störten uns aber nicht, im Realeinsatz sind auch viele Leute, nur beim Üben meist nicht). Wir standen vor einem ca. 10m hohem Trümmerberg und Rati hatte erst Mühe da hoch zu kommen. Er hatte schon schnell etwas in der Nase und als er dann auf dem Trümmerberg war, fand er schnell einen Weg zum Opfer und kroch unter eine Steinplatte und bellte dann laut. Danach durfte ich zu der Stelle, wo Rati bellte: er hatte eine junge Frau gefunden, die dann mühsam wieder aus ihrem Loch kroch. Ich gab dann diesen Trümmerberg frei und dann begann die sogenannte Feinsuche auf dem Trümmerbereich direkt am Vereinsheim. Da durfte ich auch gleich mit Rati auf das Trümmergelände. Rati suchte intensiv und fand schnell eine weitere Frau und bellte laut. Er wollte diese Frau gar nicht wieder verlassen und ich mußte energischer rufen und zur Belohnung bekam Rati von mir Leckerchen ( im Training gibt meist die Versteckperson die Leckerchen). Vor dort aus ließ ich Rati weitersuchen und dann bellte er wieder und der Leistungsrichter fragte mich, wo jemand ist. Ich meinte unter uns unter einer Betonplatte. Es gab für mich keinen sichtbaren Eingang. Er sagte es gibt starke Helfer, die Sachen wegräumen können. 2 Helfer räumten dann 2 große Blechteile weg und sofort kroch Rati in eine Ritze und belle dort. Ich schaute hinunter und sah neben Rati etwas Kleidung und fragte ins Loch hinein, wer da ist und ob es gut geht? Der Leistungsrichter sagte, ich solle den Hund rufen und das Opfer soll liegen bleiben - das wollte das Opfer nicht, weil es zum WC mußte. Also wurde ein anderes Trümmerteil weggeräumt und die Frau konnte die Trümmer verlassen. Dann kam die Richterbesprechung und es wurde gesagte, was nicht so gut war, was gut war und daß wir die Trümmerprüfung mit gut bestanden haben Sabrina Mauch hat fleißig fotografiert und ich darf ihre Fotos hier zeigen, denn Fotos sagen oft mehr aus als Text. Nach der Prüfung fuhr ich direkt heim und fiel Montag früh um 2 Uhr tot ins Bett. Zum Glück hatte ich noch Urlaub zum Regenerieren.
Wir trainieren nicht nur regelmäßig die Flächensuche, sondern auch die Trümmersuche. Im Juli waren wir sogar eine ganze Woche in Malchin auf dem BRH-Trümmergelände und übten in toller Gruppe die Trümmersuche. Im BRH darf nur ein in der Sparte geprüfter Hund in den Einsatz gehen: ein geprüfter Flächenhund darf in einen Flächeneinsatz und ein geprüfter Trümmerhund in einen Trümmereinsatz. Bei der Ausbildung zum Trümmerhund wird neben der guten Anzeige des Opfers auch das sichere Begehen der Trümmer geübt. Im Training war Rati super und so wurde es Zeit die Trümmerprüfung abzulegen. Es gibt nicht so viele Trümmerprüfungen wie Flächenpfüfungen. Meine Staffel meldete Rati und mich zur Trümmerprüfung bei der BRH-RHS-Unterland in Heilbronn am 24.9.17 an. Da ich zu der Zeit Urlaub hatte, wollte ich die Teilnahme an der Prüfung mit Besuch von Freunden dort in der Nähe verbinden, aber die waren entweder auf gewonnener Reise auf Korsika oder Wanderurlaub in der Schweiz. Also fuhr ich nur zur Prüfung in den Süden. Als ich früh morgens beim Prüfungsgelände ankam, lief ich mit Erlaubnis einmal um das sehr große Trümmergelände und da dachte ich: oh, was hast du dir ausgesucht -aber Rati ist ja ein guter Hund...! Einige der Heilbronner Mitglieder kenne ich noch von früher, wo ich vor 23 Jahren noch im Schwarzwald lebte und ab und an mal in Heilbronn trainierte (mit Airedale Terrier Falk v.d. Weinhütte) oder von BRH-Seminaren. Fast alle Prüflinge aus Heilbronn und anderen BRH-Staffeln machten die Trümmerprüfung. Der Leistungsrichter Gabriel Fibinger versteckte für alle Prüflinge die Personen an den gleichen Stellen - gut für die Zuschauer ,die unterschiedliche Arbeitsweisen der Hunde zu sehen und zu vergleichen. Damit alle die gleichen Startbedingungen haben, mußten die Prüflinge auf einer kaum befahrenen Straße zwischen den Weinbergen hinter einer Kurve warten. Wir hörten dort nur das Bellen und Vogelgezwitscher. Natürlich unterhielten wir uns, um die Zeit zu vertreiben. Rati und ich waren erst nach der Mittagspause dran - da durften wir wieder zurück zum schönen Vereinsheim. Inzwischen waren auch Familie Mauch - Ratis Züchter gekommen, um Rati mal in Aktion zu sehen. Für sie war es nicht einmal eine Stunde Fahrzeit bis zum Prüfungsgelände. Rati wurde kräftig geknuddelt von ihnen und sie fanden ihn noch hübscher als beim Besuch vor 1 Jahr. Als ich dann dran war, wurde ich doch etwas kribbelig. Der Leistungsrichter schilderte uns die Lage und ich entschied mich mit dem Teil der Grobsuche im unteren Trümmerbereich zu beginnen. Ein großer Tross an Zuschauern folgte uns (störten uns aber nicht, im Realeinsatz sind auch viele Leute, nur beim Üben meist nicht). Wir standen vor einem ca. 10m hohem Trümmerberg und Rati hatte erst Mühe da hoch zu kommen. Er hatte schon schnell etwas in der Nase und als er dann auf dem Trümmerberg war, fand er schnell einen Weg zum Opfer und kroch unter eine Steinplatte und bellte dann laut. Danach durfte ich zu der Stelle, wo Rati bellte: er hatte eine junge Frau gefunden, die dann mühsam wieder aus ihrem Loch kroch. Ich gab dann diesen Trümmerberg frei und dann begann die sogenannte Feinsuche auf dem Trümmerbereich direkt am Vereinsheim. Da durfte ich auch gleich mit Rati auf das Trümmergelände. Rati suchte intensiv und fand schnell eine weitere Frau und bellte laut. Er wollte diese Frau gar nicht wieder verlassen und ich mußte energischer rufen und zur Belohnung bekam Rati von mir Leckerchen ( im Training gibt meist die Versteckperson die Leckerchen). Vor dort aus ließ ich Rati weitersuchen und dann bellte er wieder und der Leistungsrichter fragte mich, wo jemand ist. Ich meinte unter uns unter einer Betonplatte. Es gab für mich keinen sichtbaren Eingang. Er sagte es gibt starke Helfer, die Sachen wegräumen können. 2 Helfer räumten dann 2 große Blechteile weg und sofort kroch Rati in eine Ritze und belle dort. Ich schaute hinunter und sah neben Rati etwas Kleidung und fragte ins Loch hinein, wer da ist und ob es gut geht? Der Leistungsrichter sagte, ich solle den Hund rufen und das Opfer soll liegen bleiben - das wollte das Opfer nicht, weil es zum WC mußte. Also wurde ein anderes Trümmerteil weggeräumt und die Frau konnte die Trümmer verlassen. Dann kam die Richterbesprechung und es wurde gesagte, was nicht so gut war, was gut war und daß wir die Trümmerprüfung mit gut bestanden haben Sabrina Mauch hat fleißig fotografiert und ich darf ihre Fotos hier zeigen, denn Fotos sagen oft mehr aus als Text. Nach der Prüfung fuhr ich direkt heim und fiel Montag früh um 2 Uhr tot ins Bett. Zum Glück hatte ich noch Urlaub zum Regenerieren.