Schlimm...

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Bine

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Beitrag von Bine » Mi 13. Feb 2013, 18:36

wenn man so einsam ist und es dann zu solchen Tragödien kommt.
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LG Bine

Leonie

Re: Schlimm...

Beitrag von Leonie » Mi 13. Feb 2013, 23:12

...kann sich hier so mancher NICHT vorstellen...ich schon, aber ist ja auch egal und tut ja auch nicht zur Sache

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Regine
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Re: Schlimm...

Beitrag von Regine » Mi 13. Feb 2013, 23:28

Versteh ich die Tat??Wohl eher nicht, aber ich verstehe es auch nicht , wenn ein Vater seine drei Kinder , seine Ehefrau und dann sich umbringt. Hätte er doch mit sich angefangen....Für mich sind solche Taten egoistisch und engstirnig.Für mich gibt es keinen Grund , der mich berechtigt andere Lebewesen mit in den Tod zu nehmen und ich bin bestürzt, wenn Menschen oder Tieren die Entscheidung über ihr Leben genommen wird.
Aber das ist meine persönliche Meinung.
LG Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

Bine

Re: Schlimm...

Beitrag von Bine » Do 14. Feb 2013, 06:09

Hallo Regine,

mir geht's da wie Dir, ich werde nie verstehen, warum man dass, was man angeblich liebt dann tötet. Was treibt diese Menschen? Aber irgendwie finde ich es eben schlimm, daß dann Unschuldige auch dran glauben müssen.
Ich frag mich immer, ob es nicht hätte vorher auffallen hätte müssen, daß die Menschen schwere seelische Probleme und/oder Krankheiten haben.
@ Leonie
Ich finde Deine Beiträge immer sehr empathisch, bist Du auch an Deinem Sorgentelefon so mitfühlend?
Sehr interessant finde ich auch, wie sehr Du die Gedankenwelt der User hier eruiert hast.

LG Bine

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Re: Schlimm...

Beitrag von Regine » Do 14. Feb 2013, 11:21

Hi Bine,
meist merkt ja noch nicht mal das direkte Umfeld(z.B.bei Familiendramen), wie Ehefrau etc , dass der Ausübende ein massives Problem hat.Wie sollen das dann die Nachbarn merken?
Wenn er /sie Hilfe suchen würden , wäre ja schon viel erreicht.
LG Regine
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Re: Schlimm...

Beitrag von lutz » Do 14. Feb 2013, 13:21

Hallo AT-Freunde,

auf jeden Fall sind es kranke Menschen. Ob diese jetzt Tiere im dem Maße um sich horten und dabei nicht merken dass sie ihnen nicht mehr gerecht werden können, und wie in diesem Fall augenscheinlich ihre Tiere und sich selbst lieber töten als wegzugeben, da sie glauben dass es denen nur bei ihnen gut gehen kann und nicht bei anderen Menschen.
Oder anders ein Vater oder eine Mutter in einem Trennungsfall das gleiche mit ihren Kindern und sich selbst machen. Nur in Ausnahmefällen spielen hier auch Rachegefühle dem Ex-Partner gegenüber eine Rolle.

Heute morgen habe ich bei uns in der Tageszeitung gelesen dass in unserer Stadt 95 (in Worten fünfundneunzig!) Katzen bei einem Ehepaar aus einem kleinen Zimmer einer Wohnung geholt werden mussten die dort nur ein Katzenklo hatten aber keine Kratzbäume oder Spielzeug. Dies hatten Nachbarn dem Veterinäramt gemeldet und damit das Tierheim mit der Aufnahme der 95 Katzen an ihre Grenzen gebracht da dort schon über 300 Katzen sind. Was mich hierbei wundert ist dass mitgeteilt wurde dass alle Katzen aus der Wohnung in einem gepflegtem Zustand waren.
Das Ehepaar stand den Maßnahmen der Stadt vollkommen verständnislos gegenüber.

Viele Grüße von lutz mit Greta
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
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Re: Schlimm...

Beitrag von vanja » Do 14. Feb 2013, 16:00

Ich denke nicht, daß die Leute krank sind. Sie sind einsam, fühlen sich von allen verlassen und haben nur die Tiere, die sie um sich haben, um Streicheleinheiten zu bekommen.
Die Hilfeschreie dieser als "krank" bezeichneten Leute sind garantiert ausgeschrien worden, aber wurden von niemandem gehört oder wurden bewußt überhört.

Hinterher ist man immer schlauer - aber da ist es dann zu spät - leider.
Liebe Grüße Ilona und die Whippets
mit Alco, Kasi, Krabbe, Grille und Una im Herzen
________
Im Alter haben Erinnerungen denselben Stellenwert, wie in der Jugend die Träume.
Erna Behrens-Giegl
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Re: Schlimm...

Beitrag von lutz » Do 14. Feb 2013, 16:44

Hallo Ilona,

was sind diese Leute denn anderes als "seelisch krank" ?
Krankheiten können organische, nervliche, geistige sowie auch eine seelische Ursache haben, die je nach schwere der Erkrankung auch unter Umständen, jede auf ihre Art, zum Tode führen können.
Dabei wage ich es auch zu bezweifeln ob jetzt seelischen Krankheiten leichter beizukommen ist als z.B. den organischen.
Besonders nicht wenn man das Pech hat als eventuell Hilfesuchender bei der Telefonseelsorge oder ähnliche Einrichtungen an Leute zu geraten für die Empathie ein Fremdwort zu sein scheint und sich eher wie ein Elefant im Porzellanladen verhalten und das augenscheinlich noch nicht einmal bemerken wenn sie auf jemanden herumtrampeln der sowieso schon ziemlich am Boden liegt.

Viele Grüße von lutz mit Greta.
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Leonie

Re: Schlimm...

Beitrag von Leonie » Do 14. Feb 2013, 20:01

Hallo liebe AT- Freunde,

es gibt leider mehr einsame Menschen als den meisten in unserer Gesellschaft bewußt ist, ich meine WIRKLICH einsam. Hier in der Großstadt erlebt man es besonders häufig und keiner merkt es rechtzeitig, keiner sieht und hört etwas.

Viel zu spät kommt dann der Hilferuf ....wenn er überhaupt noch jemanden erreicht bzw. als solcher erkannt wird.

Liebe Grüße Leonie

Bine

Re: Schlimm...

Beitrag von Bine » Fr 15. Feb 2013, 07:42

Leonie hat geschrieben:Hallo liebe AT- Freunde,

es gibt leider mehr einsame Menschen als den meisten in unserer Gesellschaft bewußt ist, ich meine WIRKLICH einsam. Hier in der Großstadt erlebt man es besonders häufig und keiner merkt es rechtzeitig, keiner sieht und hört etwas.

Viel zu spät kommt dann der Hilferuf ....wenn er überhaupt noch jemanden erreicht bzw. als solcher erkannt wird.

Liebe Grüße Leonie
Ja, genau und warum ist das so?
Weil wir jetzt die Quittung dafür kriegen, das die Generation der selbst gezüchteten Egoisten groß geworden ist.
Freundschaft, Vertrauen und auch mal wirklich selbstloses Helfen ist abgelöst worden durch "was bin ich, was kann ich noch werden, was hab ich davon, steh ich gut da".
Es geht nur noch den wenigsten Menschen darum wirklich mal selbstlos zu helfen oder einem Freund beizustehen, meist wird Vertrauen wirklich schamlos missbraucht und Hilfe gibt's nur, wenn das durch die Gesellschaft auch ausreichend gewürdigt wird oder man selber einen Nutzen draus zieht, Selbstdarstellung und Egoismus ist gefragt.

Spaßgesellschaft ! Kritik ist nicht erwünscht, nicht mal wohlmeinende, das Gegenüber interessiert mich nur noch in soweit, wie ich ihn gerade brauche. Freundschaft wird zum Verbrauchsgut, Beziehungen jeder Art zum Selbstbedienungsladen für das Ego. Und gibt mir mein Gegenüber, warum auch immer ( da braucht man ja nicht nachfragen :dog_ph34r ) nicht das, was ich gerade hören möchte, fühle ich mich zurückgesetzt und such mir den Nächsten, noch schlimmer wird`s, wenn das Gegenüber Kritik an mir übt, dann ist der richtig schxxx.
Ja, genau das Ergebnis sind dann sogenannte "falsche Freunde", immer da, wenn es einem gut geht, immer da, wenn sie was abziehen können, immer da, wenn`s lustig wird, aber sofort weg, wenn irgendwo ein Problemchen auftaucht. Wieviele Freunde verabschieden sich still und leise, wenn es eng wird, wenn man krank wird? Genau Elend, Probleme sind in unserer Gesellschaft nicht mehr schick. Schau doch im Internet: bespaß mich, gib mir Input, streichle mein Ego, damit ICH gut dastehe und mich gut fühle. Anonym und schnell bitte, aber ich selber möchte nichts investieren. Selbstdarstellen ist angesagt und das Internet ist so geduldig.
Nimm doch nur den Tierschutz, da werden zwei "Augen aus Spanien importiert " um hier im "Glas gepäppelt" zu werden, aber nicht weil die Tiere das so wollen, brauchen oder es das Beste für sie ist, sondern einzig und allein, damit die Hausfrauenliga sich auf die Schulter klopfen kann und in die Welt hinaus posaunen kann, wie toll sie doch sind und sich super fühlen, weil sie die GUTmenschen sind. Sind sie das?
Empathie, Vertrauen, Treue, Selbstlosigkeit, Kritikfähigkeit? Fehlanzeige, das sind Werte die heute so etwas von out sind, daß sie nicht mal mehr innerhalb der kleinen Familien gefragt sind. ICH -Trips sind angesagt! Ob in Ehe, Eltern-Kindbeziehungen oder Freundschaften, schxxx egal.
Wichtig ist immer, das auch die Gesellschaft das ausreichend mitbekommt und hinreichend würdigt, weil ansonsten macht das Helfen ja für das Ego kein Sinn.
Hauptsache mir geht's gut und das Ergebnis? Ja, gescheiterte Ehen, zerrissene Familien und last but not least einsame Menschen ohne wirkliche Freunde. Auch menschliche Beziehungen sind zur Wegwerfware geworden, weil man eben Egoist ist. Ich,ich, ich.....und irgendwann wird es dann halt einsam, weil die Gegenüber ganz genau so ticken.
Wäre vielleicht mal sinnvoll die eigenen Befindlichkeiten zu Gunsten des Anderen zurückzustellen? Und nicht zu fragen, was der Gegenüber für mich tun kann, sondern fragen was ich für den anderen tun kann, auch wenn`s mal gerade Keiner sieht.
In diesem Sinne
Bine

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