Rassehund am Ende?
Verfasst: Sa 7. Jan 2012, 15:31
Hallo zusammen,
habe heute in der Zeitschrift „artgerecht“ Ausgabe Dezember 2011 die Vorstellung des Buches „Rassehund am Ende?“ von Cristoph Jung gelesen.
LG Rosi
habe heute in der Zeitschrift „artgerecht“ Ausgabe Dezember 2011 die Vorstellung des Buches „Rassehund am Ende?“ von Cristoph Jung gelesen.
Hat jemand von Euch das Buch „Rassehund am Ende“ gelesen und kann es ggf. empfehlen?Hier ein paar Zitate aus zuvor genannter Zeitschrift.
Überzüchtet und krank, von zweifelhafter Schönheit - so sehen immer mehr Hundefreunde den Rassehund. Angesichts von Erbkrankheiten, Inzucht und Kurzlebigkeit ist das kein Wunder. Zugleich kommen massenhaft Straßenhunde aus Rumänien oder Spanien als Not Hunde zu uns. Auch der Mischling als gesunde Alternative, bewusst kreiert im Kleid des .Designer-Dogs", ist im Kommen. Andere rufen gar heute noch neue Hunderassen ins Leben. Viele fragen sich, was ist denn der passende Hund in unserer heutigen Gesellschaft? …………………
Organisationen wie Peta sehen in der Zucht von Rassehunden gar die Wurzel des Übels und wollen die gesamte Rassehundezucht verbieten. Auf der anderen Seite pilgern Zehntausende auf die großen Hunde-Shows des VDH wie im Mai und Oktober in Dortmund, wo dann die Europa- und FCI Jahrhundertsieger prämiert werden. Sieger wurden dort zuweilen Hunde, die der Autor dieser Zeilen eher als Qualzucht einstufen würde: z. B. Möpse ohne Fang mit kreisrunden Schädeln und glubschigen Augen, Bulldoggen mit riesigen Nasenfalten. Die noch über die eh schon extrem kurze Nase reichen. Letztere wurden reihenweise mit Championaten überhäuft, obwohl der gültige Standard starke Nasenfalten ausdrücklich verbietet. Der Standard war erst im Oktober 2010 zugunsren der Gesundheit des Bulldogs geändert worden. Doch die Masse der Züchter und Funktionäre der Show-Zucht scheint das nicht zu interessieren. Bei etlichen Hunderassen sind Kaiserschnittquoten von über 50 %, ja 80 % wissenschaftlich belegt. Auch darüber geht man seit Jahren geflissentlich hinweg - in weiten Teilen der Zucht, bei den Tierschutzorganisationen und Amtsveterinären.
Menschengemachtes Hundeelend………
Was ist eigentlich ein Rassehund? Hunderassen gibt es schon seit vielen tausend Jahren. Nur wurden diese früher nicht nach aufgeschriebenem Standard gezüchtet, genetisch isoliert und mit Ahnentafeln als Zertifikat gehandelt. Insbesondere war die Bewertung eine grundlegend andere. Früher wurden die Hunde nach ihrer Leistung bewertet. Die Anforderungen der Arbeit formulierten den Standard der Zucht. Gute Gesundheit und ein robustes Wesen waren selbstverständliche Grundtugenden. Von den wenigen Schoßhunden adeliger Damen abgesehen, hatten die Hunde durchweg harte Aufgaben für den Menschen zu erfüllen. Diese Arbeitsaufgaben waren höchst unterschiedlich. Sie erforderten jeweils ganz spezielle Fähigkeiten. Die Eigenschaften der Arbeitshunde mussten je nach Einsatzzweck sogar gegensätzlich sein. Die einen, wie die Hütehunde mussten dem Schäfer ganz genau folgen, während die Herdenschutzhunde ihre Aufgaben mit größter Selbstständigkeit erfüllen mussten, gerade dann, wenn kein Schäfer da war, um Anweisungen zu erteilen.
Die Arbeit der Hunde
Es gab viele Aufgaben für Hunde, die wir………
LG Rosi