Uschi hat geschrieben:
gibt es tatsächlich Zeitgenossen, die Katzenhalter anzeigen, deren Katze über ihr Auto gelaufen ist mit nicht ganz sauberen Pfoten?
Oder verstehe ich es falsch?
Hallo Uschi, ich glaube, Simona meinte eher Kratzspuren auf dem Autolack. Sowas kann SEHR teuer werden
Lena hat geschrieben:wenn ich weiß, daß ich so ein Kamikazevieh habe, muß ich die einsperren.
seh ich auch so. Sicher ist diese Aggro-Katze, mit der Lena nun schon öfters das Vergnügen hatte, die absolute Ausnahme, die meisten Katzen ergreifen ja doch die Flucht, wenn sie nen Hund sehen, oder ziehen sich unauffällig zurück, aber mich würde so ein Vieh auch auf die Palme bringen. Ich habe nichts gegen Katzen, aber ich finde es grenzwertig, dass Katzen offenbar völlige Narrenfreiheit haben und tun und lassen können, was sie wollen, während Hundehalter immer stärker eingeschränkt werden, obwohl sie (meistens jedenfalls) schon auf alles und jeden Rücksicht nehmen müssen. Ja, man kann eine Katze halt nicht so erziehen wie einen Hund, aber das ist doch kein Freibrief für Angriffe (siehe Lena und Uschi), Zerstörungen (Autolack), Töten von Kleintieren (Fische aus Nachbars Gartenteich, Hühner, geschützte Singvögel - Katzen beschränken sich leider nicht auf Ratten und Mäuse), Verschmutzungen (Katzenhinterlassenschaften in Blumenbeeten oder im Sandkasten auf dem Kinderspielplatz - den ich mit Hund nicht einmal betreten darf!) oder sonstwas
Zumal sowas ja auch nach hinten losgehen kann. Nicht alle Hunde sind so gutmütig wie Käthe, Struppi zB könnte ich nicht so ohne weiteres an einer angriffslustigen Katze vorbeikriegen, vor allem, wenn die dann noch hinter uns her rennt (hatten wir zum Glück erst 1x). Was passiert denn, wenn die Katze so einen Hund angreift? Katze zerkratzt Hund das Auge, Hund wird wild vor Schmerz und macht kurzen Prozess mit der Katze, und das Ende vom Lied: der Hundehalter bleibt auf den Tierarztkosten sitzen und muss vielleicht noch die Tierarztkosten für die Katze mitzahlen, weil ja SEIN Hund so böse war. Und dann heißt es wahrscheinlich noch, der Hund ist aggressiv, der wird eingezogen / eingeschläfert / Maulkorbpflicht.
Uschi hat geschrieben:
Es wäre mir im Leben nicht eingefallen, von dem Halter des roten Katers, der mich und Wijnta angefallen hat, der mich gekratzt hat, dass mir das Blut am Bein hinuntergelaufen ist, zu verlangen, dass er den Kater einsperrt.
Mir schon. Okay, vielleicht nicht einsperren, aber ich hätte von dem Halter verlangt, dass er für die Schäden zahlt, die seine Katze angerichtet hat. Tollwut-Impfung muss vielleicht nicht unbedingt sein, aber Tetanus schon, und was ist, wenn sich so ein Kratzer entzündet oder die Katze eine blöde Stelle erwischt? Eine Bekannte von uns wurde vor Jahren von ihrer eigenen Katze am Arm gekratzt, und zwar so doll, dass die Katze mit ihren Krallen eine Sehne durchtrennt hat. Seitdem kann die Frau den rechten Arm vom Ellenbogen abwärts nicht mehr richtig einsetzen, sie kann ihn zwar noch bewegen, aber greifen zB fällt ihr schwer. Wenn mir so etwas passieren würde, wäre ich abreitstechnisch stark eingeschränkt, und ich habe keinen Arbeitgeber, der mir wochenlang Krankengeld zahlt, obwohl ich gar nicht arbeite. Ich hätte einen erheblichen Verdienstausfall.
Wenn ich einen Hund hätte, den ich unbeaufsichtigt rumlaufen lasse und der wahllos Leute und andere Hunde anfällt, hätte ich in spätestens 3 Stunden Besuch vom Ordnungsamt, Polizei, Amtsveterinär oder wem auch immer, der Hund würde eingezogen, wahrscheinlich eingeschläfert (weil er ja aggressiv ist), und ich müsste mich mit zahlreichen Schadenersatzforderungen und Zivilklagen herumärgern. Und bei einer Katze soll das in Ordnung sein, mit der Begründung "Es ist halt eine Katze"??? Das muss mir mal einer erklären.