Steilküste

Anekdoten und sonstige Erlebnisse mit unseren Lakritznasen
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Eddis
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Steilküste

Beitrag von Eddis » Sa 11. Jan 2014, 18:27

Heute war ein Artikel in der Zeitung, der mich immer noch beschäftigt. In Helgoland ist ein Jack Russel beim Spaziergang von der Steilküste den Felsen 40m tief hinunter geweht worden. (Ist schon etwas her, war am 30.12.) Die Feuerwehr schickte 2 Männer, welche sich abseilten um den Hund zu suchen, fanden ihn jedoch nicht. Die Hundebesitzer aus Bremen resignierten und fuhren mit dem Schiff planmäßig zurück nach Hause. Spaziergänger fanden das verletzte Tier und der Kapitän des Schiffes konnte die Hundebesitzer noch an Bord über den glücklichen Umstand informieren. Der Hund hatte Prellungen und Blutergüsse, jedoch nicht sehr schlimm. Er durfte über Nacht bei der Helgoländer Pastorin bleiben und wurde am Silvestermorgen kostenlos nach Bremerhaven geflogen, wo ihn seine Besitzer freudig in Empfang nahmen. (sinngemäß aus der Ostseezeitung )

Wenn es um einen hilflosen Hund geht, sind die Leute echt hilfsbereit.
Dafür lassen sich 2 Feuerwehrleute den 40m hohen Felsen hinunter. (Kosten?)
Gott kümmert sich nicht nur um verirrte Menschen, auch um Hunde ;)

Könntet ihr euch vorstellen, daß euch etwas ähnliches passieren würde und wie lange würdet ihr euren Hund suchen, bevor ihr nach Hause fahrt?
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

Lena
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Re: Steilküste

Beitrag von Lena » Sa 11. Jan 2014, 19:05

Hallo Simona,

also ich kann mir nicht vorstellen, daß ich nachhause gefahren wäre, ohne zu wissen was mit meinem Hund
passiert ist. Ich wäre geblieben, bis ich oder andere ihn gefunden hätten (tot oder lebendig).

LG Lena

Uschi

Re: Steilküste

Beitrag von Uschi » Sa 11. Jan 2014, 19:45

Hallo Simona,

ich wäre auf gar keinen Fall nachhause gefahren, ohne dass mein Hund gefunden worden wäre, egal wie, noch lebend, oder tot.


LG
Uschi

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Anja1402
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Re: Steilküste

Beitrag von Anja1402 » Sa 11. Jan 2014, 22:55

Dem schließe ich mich an, ich würde auch auf keinen Fall wegfahren, ehe ich nicht weiß, was aus meinem Hund geworden ist. Zum Glück hat die Geschichte ja ein gutes Ende genommen. Schön, dass so viele Menschen mitgeholfen haben. Ich versuche grade, mir vorzustellen, was für ein heftiger Windstoß das gewesen sein muss, mit dem der JRT weggeweht wurde; einerseits ist ein JRT natürlich ein ziemlich leichter Hund, andererseits ist er aber auch nah am Boden und bietet dem Wind keine große Angriffsfläche :dog_blink
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
Maxim Gorki

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Empisandrea
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Re: Steilküste

Beitrag von Empisandrea » So 12. Jan 2014, 09:35

Natürlich denkt man: ich fahre nicht ohne meinen Hund nach Hause, tot oder lebend.
Aber wenn die Existenz daran hängt, Job und Einkommen, dann würde ich, wenn auch schweren Herzens, Prioritäten setzen. Aber mein Herz würde auf der Insel bleiben, bis zu einem Ergebnis.
LG Andrea ( die immer so pragmatisch ist )
Freundschaft heißt, was Dich und mich in Freud und Leid verbindet,
und immer enger wird dies Band, je mehr die Zeit entschwindet.

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Eddis
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Re: Steilküste

Beitrag von Eddis » Mo 13. Jan 2014, 21:35

Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, daß mein Hund die Steilküste hinunter fällt, wenn ich dabei bin. Ich würde ihn an solchen Gefahrenstellen garnicht von der Leine lassen und auch nicht zu dicht an die Kante. Wie gedankenlos die Leute sind! Wenn der Hund keine Steilküste kennt, hat er auch keine Angst vor einem Absturz und geht bis er runtersehen kann. Das ist dann halt schnell zu spät. Zumal oft Überhänge bestehen und auch mal ein Stück abbricht. Hier ist es nur 12m tief und trotzdem oder vielleicht deswegen sind viele Leute unbedarft, lassen sogar ihre Kinder bis dicht an den Rand. Im vergangenen Sommer ist ein 4 jähriges Mädchen runtergefallen, hatte zum Glück einen Schutzengel.

Naja und mir geht es wie euch, ich wüßte genau, daß ich zu Hause kein Auge zubekomme, also würde ich so lange suchen bis ich Gewißheit habe. Zumal in dem Fall ja ein Weg unten entlang ging, sonst wären doch keine Spaziergänger umhergelaufen. Je länger ich darüber nachdenke, um so mehr wünsche ich den Leuten eine saftige Rechnung von der Feuerwehr.
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

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Kirsten
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Re: Steilküste

Beitrag von Kirsten » Mo 13. Jan 2014, 22:03

Hallo!
Ich hätte meinen Hund auch durch Leine gesichert - wäre auch nicht ohne Gewissheit um meinen Hund heim gefahren.

@Anja: ich hatte ja mal einen kleinen Sheltie, der von einer Windboe erwischt wurde und hing dann waagerecht in der Leine, doch als die Boe nachließ, fiel Candy unsanft zu Boden.

Tschüß Kirsten + Meiko + Rati

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