Schreib eine Geschichte
Verfasst: Di 13. Jan 2015, 00:48
Jeder von euch hatte mit seinem Hund einschneidente Erlebnisse, die im Gedächtnis haften bleiben. Manche sind sehr persönlich, manche bestimmend, über manche sollte man schweigen, manche kann man nicht in Worte fassen, manche sind lustig und alle zusammen ergeben ein ganz eigenes Bild. Ich fang einfach mal damit an, solch ein Ereignis in Worte zu fassen. Vielleicht gefällt es euch und vielleicht regt es euch zu eigenen Geschichten an.
Der weiße Fuchs
Um rechtzeitig nach der Hundeschule meinen Besuch empfangen zu können, hatten wir es eilig. Also ich hatte es eilig, der glückliche Hund hinter mir schnaufte schwer in seiner Box. Trübe verging ein letzter Herbsttag, alles Grün in Nässe versinkend. Auf der Hauptstraße staute sich der Verkehr, ortskundig bog ich ab in den Schleichweg. Nachdem alles menschliche Lichterleben in der Dunkelheit mehrerer Rinderweiden versank, wurde ich ruhiger. Niemand stört hier den Lauf der Dinge, es rollt und die Schatten in vorbei ziehenden Büschen enthalten kein Leben. Zu Hause war längst alles vorbereitet, wir wurden erwartet.
Plötzlich streifen die Scheinwerfer einen Fuchs. Automatisch trat ich auf die Bremse, der Toyota wurde schnell langsamer und etwas stimmte nicht, der Fuchs war weiß. Na so etwas, am Wegrand saß ein weißer Fuchs und bellte erschrocken als ich ausstieg. Um den Hals trug er ein Halsband, an dem eine Leine schliff. Todesmutig stürzte er sich auf mein Bein, als wollte er mich beißen. Er ? Es war eine kleine, verlassene Hündin. Im Kofferraum wurde mein Rüde wach und wollte dabei sein. Sekundenschnell ratterte es in meinem Kopf. Mit nach Hause nehmen war unmöglich, in der Dunkelheit sitzen lassen auch, also wohin mit dieser einsamen Kreatur? Ich komme zu spät zu meiner Party. Die Hündin hielt ihren Kopf schief und tat mir leid. Erwartungsvolle Augen beobachteten wie ich die hintere Tür öffnete. 4 Pfoten, die sicher schmutzig waren, hopsten sofort auf die Rückbank. Eddi quittierte den Hopser mit Schwänzeln aus dem Kofferraum. Wir fuhren zum Tierheim und gaben die Maus dort ab.
Erneut auf dem Rückweg, bereits nach Ausreden für meine Gäste suchend, hörte ich Eddis Magen knurren. Armer Hund, seine Fütterung würde sich genau wie meine verspäten. Doch wieso hatte die weiße Hündin eine Leine um? Wer setzt in der Einöde seinen Hund aus dem Auto? Im Dorf wäre er tierlieben Menschen doch sofort aufgefallen, War der Besitzer in Not oder war es gar ein Unglück? Liegt Herrchen verletzt mit dem Fahrrad im Graben, während sein Hund bereits wohlauf im Tierheim bemitleidet wird? Blutige Stellen am Wegesrand, ich sah sie vor mir und schüttelte doch den Kopf darüber. Einsame Wege, flüchtende Schatten die ganze lange Nacht.
Bevor mir solche Gedanken den Abend völlig verderben würden, wendete ich lieber das Auto und suchte den Wegrand zwischen den Rinderweiden nach einer hilflosen Person und nach einem Fahrrad ab. Eddi freute sich über diesen ausgedehnten, zusätzlichen Gassigang an langer Leine. Wir fanden nichts, doch fast wünschte ich es mir. Oder war ich froh darüber? Zu Hause hatte die Party bereits begonnen.
Der weiße Fuchs
Um rechtzeitig nach der Hundeschule meinen Besuch empfangen zu können, hatten wir es eilig. Also ich hatte es eilig, der glückliche Hund hinter mir schnaufte schwer in seiner Box. Trübe verging ein letzter Herbsttag, alles Grün in Nässe versinkend. Auf der Hauptstraße staute sich der Verkehr, ortskundig bog ich ab in den Schleichweg. Nachdem alles menschliche Lichterleben in der Dunkelheit mehrerer Rinderweiden versank, wurde ich ruhiger. Niemand stört hier den Lauf der Dinge, es rollt und die Schatten in vorbei ziehenden Büschen enthalten kein Leben. Zu Hause war längst alles vorbereitet, wir wurden erwartet.
Plötzlich streifen die Scheinwerfer einen Fuchs. Automatisch trat ich auf die Bremse, der Toyota wurde schnell langsamer und etwas stimmte nicht, der Fuchs war weiß. Na so etwas, am Wegrand saß ein weißer Fuchs und bellte erschrocken als ich ausstieg. Um den Hals trug er ein Halsband, an dem eine Leine schliff. Todesmutig stürzte er sich auf mein Bein, als wollte er mich beißen. Er ? Es war eine kleine, verlassene Hündin. Im Kofferraum wurde mein Rüde wach und wollte dabei sein. Sekundenschnell ratterte es in meinem Kopf. Mit nach Hause nehmen war unmöglich, in der Dunkelheit sitzen lassen auch, also wohin mit dieser einsamen Kreatur? Ich komme zu spät zu meiner Party. Die Hündin hielt ihren Kopf schief und tat mir leid. Erwartungsvolle Augen beobachteten wie ich die hintere Tür öffnete. 4 Pfoten, die sicher schmutzig waren, hopsten sofort auf die Rückbank. Eddi quittierte den Hopser mit Schwänzeln aus dem Kofferraum. Wir fuhren zum Tierheim und gaben die Maus dort ab.
Erneut auf dem Rückweg, bereits nach Ausreden für meine Gäste suchend, hörte ich Eddis Magen knurren. Armer Hund, seine Fütterung würde sich genau wie meine verspäten. Doch wieso hatte die weiße Hündin eine Leine um? Wer setzt in der Einöde seinen Hund aus dem Auto? Im Dorf wäre er tierlieben Menschen doch sofort aufgefallen, War der Besitzer in Not oder war es gar ein Unglück? Liegt Herrchen verletzt mit dem Fahrrad im Graben, während sein Hund bereits wohlauf im Tierheim bemitleidet wird? Blutige Stellen am Wegesrand, ich sah sie vor mir und schüttelte doch den Kopf darüber. Einsame Wege, flüchtende Schatten die ganze lange Nacht.
Bevor mir solche Gedanken den Abend völlig verderben würden, wendete ich lieber das Auto und suchte den Wegrand zwischen den Rinderweiden nach einer hilflosen Person und nach einem Fahrrad ab. Eddi freute sich über diesen ausgedehnten, zusätzlichen Gassigang an langer Leine. Wir fanden nichts, doch fast wünschte ich es mir. Oder war ich froh darüber? Zu Hause hatte die Party bereits begonnen.