Hundekotkampagne "Wien"

Anekdoten und sonstige Erlebnisse mit unseren Lakritznasen
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Stefan K.
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Re: Hundekotkampagne "Wien"

Beitrag von Stefan K. » So 7. Mär 2010, 13:32

Hallo!

In Leverkusen werden nun ALG I & II - Empfänger eingesetzt, um die städtischen Mülleimer zu lehren und zur Deponie, ähh "Wertstoffhof" zu bringen. Mich wollten sie, in der Zeit vor meiner Selbstständigkeit auch verpflichten, zum Unkrautjäten und Reinigen. Als sie aber erfuhren, dass ich aus der Branche bin, und sie mir dann den Tariflohn als Meister zahlen müssten, haben die gaaaanz schnell Abstand davon genommen.

Ein anderes Beispiel ist Rothenburg o.d.T., da sind an den Parkplätzen außerhalb der Stadtmauer auch Tütenspender und Abfalleimer montiert und werden auch dankend angenommen. Frei nach dem Motto: "`s geht doch!"

Gruß, Stefan & Benny
"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt." (Albert Einstein)

Rover

Re: Hundekotkampagne "Wien"

Beitrag von Rover » So 7. Mär 2010, 18:38

Hallo,
Uschi schrieb: Keine Beutel, keine Behälter. Wir sind sogar so "arm", dass die Stadt viele öffentliche Papierkörbe abmontieren ließ, weil sie angeblich kein Geld hat, die Leute, die diese Papierkörbe leeren, zu bezahlen. Dementsprechend sieht es dann hier oft aus. :dog_wacko

Dafür wachsen die Prestigebauten aus dem Erdboden, da kann man nur noch staunen.
Das gleiche wie hier. Gewisse Ähnlichkeiten lassen sich nicht verleugnen!
Seltsam, dass offenbar jeder Stadtrat seine eigenen Lieblingsprojekte hat - und für die ist Geld da, seien sie noch so sinnlos.

Es hieß hier mal in der Zeitung, im Stadtzentrum gäbe es eine Hundetoilette. Darauf habe ich bei der Stadt angerufen und ganz doof gefragt, wo die denn sei. Antwort: da habe der Reporter den Herrn vom Stadtrat wohl falsch verstanden. Eine Hundetoilette hätte es mal im Stadtpark gegeben, die habe man aber wegen Vandalismus entfernen "müssen". Auf meine Frage, warum dann die Polizei - 150 m vom Stadtpark entfernt sitzt die! - dort nicht immer mal Streife laufen würde, hieß es, dann müsse man ja hinter jeden Busch einen Polizisten setzen. Was für ein Armutszeugnis.
In der Zeitung wurde das Mißverständnis seltsamerweise nie richtig gestellt. Ein Schelm, wer böses dabei denkt...

Viele Grüße, Kerstin

Eddi

Re: Hundekotkampagne "Wien"

Beitrag von Eddi » Mo 8. Mär 2010, 15:06

Hallo Leute,

ich will ja niemandem auf die Pfoten tappen, aber wenn ich eure Posts so lese, beschleicht mich das Gefühl, daß Ihr fast regelrecht erwartet, daß Euch für die Hundesteuer Kotbeutelchen gestellt werden.

Ich finde es selbstverständlich, daß man in bebauter Umgebung seinen Müll nicht wegwirft und seiner Hunde Haufen nicht liegen läßt. Dafür brauche ich keine gestifteten Beutel, weder Verbotsschilder, noch -zugegeben- putzige Kampagnen. Ich finde es eher traurig, daß solche Kampagnen nötig sind, auch wenn man sich ebenso gut über die sonstigen Abfälle ärgern könnte.
Wenn ich an hinterster Ecke im Wald plötzlich über die Reste einer Haushaltsauflösung stolpere habe ich sehr viel weniger menschenfreundliche Gedanken, was ich gern jetzt und sofort mit den Verursachern täte.

Umso wichtiger ist mir, daß wir Hundebesitzer klaglos mit gutem Beispiel voran gehen.
Natürlich machts besonders Spaß, wenn es Beutelspender etc gibt, aber ich finde, dieses Ausgaben sollte erst gar nicht für Kommunen nötig werden.
Allerdings wäre ein Teil des Gesamtmüllproblems sicher besser mit einer flächendeckenden Abfallkorbversorgung behoben.
Heutzutage können es sich aber viele Kommunen nicht leisten, günstige und damit Vandalismus gefährdete Modelle aufzustellen, die spätestens zu Wochenbeginn ersetzt werden müssen. Dabei kommen mir wieder o.a. Gedanken....

Unabhängig davon ist die Hundesteuer ja keine Zweck gebundene Abgabe, auch wenn's schön wäre. Oder man sich wenigstens nicht abgezockt vorkommen müsste, wenn man eben gern mehrere dieser pelzigen Freunde hat.

LG
Eddi
tut Tüten haben, obwohl die Hundis gar nicht auf Gemeindegrund.....

vanja
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Re: Hundekotkampagne "Wien"

Beitrag von vanja » Mo 8. Mär 2010, 16:06

Eine Hundetoilette hätte es mal im Stadtpark gegeben, die habe man aber wegen Vandalismus entfernen "müssen".
Hallo Kerstin,
so eine Hundetoilette hatten wir hier auch mal. Zum Glück gab es die aber nur etwas mehr als 1 Jahr. Etwas unhygienischeres als diese Ansammlung von Kothaufen kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.Das Kotaufsammeln hatte auch niemand nötig. Einige Male wurde im Anfang der Sand ausgetauscht. Das schlief dann aber so nach und nach ein.


Kam dann tatsächlich mal jemand auf die Idee, seinen Hund dorthin zu lassen, wurde er meist noch angemacht von Eltern mit Kindern, die darin sogar einen Spielplatz sahen.
Abgesehen davon, daß ich einen Spielplatz in der Größe als eine Zumutung für Kinder ansehe. Das Teil hatte einen Durchmesser von ca. 2 Metern :dog_wub
Etwas größere Spielplätze haben unsere Kinder doch wohl verdient!
Liebe Grüße Ilona und die Whippets
mit Alco, Kasi, Krabbe, Grille und Una im Herzen
________
Im Alter haben Erinnerungen denselben Stellenwert, wie in der Jugend die Träume.
Erna Behrens-Giegl
http://whippetweb.blogspot.com

Rover

Re: Hundekotkampagne "Wien"

Beitrag von Rover » Mo 8. Mär 2010, 16:14

Hallo Ilona,

da habe ich mich wohl blöd ausgedrückt.
Mit Hundetoilette meinte ich einen Spender mit Tüten, mit angeschlossenem Abfallbehälter zum Entsorgen derselben.
Diese Dinger nennen wir Hundetoilette, zugegebenermaßen ein recht mißverstädnlicher Begriff.

Hallo Eddi,

im Prinzip hast Du schon Recht - aber es ist doch seltsam, wie regional die Unterschiede sprießen! Mancherorts "Hundetoiletten" (Erklärung siehe oben :dog_cool ) an jeder 2. Ecke, und andernorts gar nichts. Und, ja, Hundesteuern sind nicht zweckgebunden, wie Steuern überhaupt (glaube ich), aber Steuern sollen der Allgemeinheit zu Gute kommen. Und das täten sie in dem Fall doch irgendwie! Wenn ich sehe, was mit den Steuergeldern gemacht wird mancherorts, dann wären Hundetüten und Abfallbehälter eine gute Alternative.
Wenn man Deinen Gedanken weiterführen würde, bräuchte man auch keine Papierkörbe in der Stadt - es soll doch jeder seinen Müll mit heim nehmen. (nicht, dass es diese Tendenz nicht gibt :dog_sad )

Viele Grüße,
Kerstin

LiBy608

Re: Hundekotkampagne "Wien"

Beitrag von LiBy608 » Mo 8. Mär 2010, 17:46

Rover hat geschrieben:Hallo Ilona,

da habe ich mich wohl blöd ausgedrückt.
Mit Hundetoilette meinte ich einen Spender mit Tüten, mit angeschlossenem Abfallbehälter zum Entsorgen derselben.
Diese Dinger nennen wir Hundetoilette, zugegebenermaßen ein recht mißverstädnlicher Begriff.
Also da hab ich doch noch aus meinem geliebten Allgäu Weiler-Simmerberg folgende Information über die Robidog Behälter
und wie man sieht je nach Land und Kultur wird das Thema Hundekot sehr unteschiedlich gehandhabt:

Frostige Grüsse Brigitte mit Enzo :dog_drink

Heidemarie

Re: Hundekotkampagne "Wien"

Beitrag von Heidemarie » Di 9. Mär 2010, 17:22

Hallo zusammen,

also bei uns gibt es genausolche Tütenspender, wie bei Brigitte und zwar sind die immer so aufgestellt, daß wenn man aus dem Ort zum Feld geht, eine Tüte ziehen kann, in jeder Jacke und Tasche stecken bei mir diese Tüten. Man muß sich nicht mal die Hände dreckig machen, wenn man das richtig anwendet, total easy. :dog_laugh

Ich mache da regen Gebrauch davon, denn das ist so praktisch und ich möchte auch nicht, wo angebaut wird ,auf den Feldern, daß Gina sich dort verewigt.

Ich kenne nicht mal eine Handvoll Besitzer bei uns im Dorf, die ebenfalls die Hinterlassenschaft einsammeln.

Ich habe mal ein junges Pärchen, die unmittelbar vor mir gelaufen sind mit ihrem Hund, der sich direkt vor einem Schrebergarten verewigt hat, angesprochen, ob sie von mir eine Tüte möchten, um den Kot zu entfernen, die haben mich angeguckt, als hätte ich eine an der Waffel. So ist das leider. :dog_nowink

Ich finde halt, es ist doch als Hundebesitzer viel einfacher, den Dreck seines Hundes selbst wegzumachen, als daß das dann in diesem Falle der Schrebergartenbesitzer machen muß, der dann auch einen Haß auf alle anderen Hund kriegt.

Aber was soll man machen, man kann es nicht mehr wie sagen und selbst mit gutem Beispiel vorangehen.

In diesem Sinne
Heidi

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