Eine kurze Geschichte

Anekdoten und sonstige Erlebnisse mit unseren Lakritznasen
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Susa
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Eine kurze Geschichte

Beitrag von Susa » Sa 31. Jul 2010, 20:00

Hallihallo,

gerne möchte ich Euch eine kleine Geschichte erzählen. Mein Mann musste heute geschäftlich weg und hat mich, was die Versorgung Indys angeht, dadurch ein wenig in Schwierigkeiten gebracht. Ich hatte meine Wochenbettbesuchstermine auf den Vormittag gelegt und habe ab 14.00 h Spätdienst. (Zurzeit nix los im Kreißsaal, deshalb kann ich schreiben). Meine Nachbarin, die Indy an solchen Tagen immer nimmt, war nicht zu Hause und ich entschloss mich, mein Fräulein mitzunehmen, damit es sich nicht zu Hause langweilen muss. Gesagt getan, Hund ins Auto, losgefahren, Schattenplatz zum Parken gesucht, Heckklappe auf, Wochenbesuch gemacht. Weiter zur nächsten Frau. Schattenplatz gefunden, Heckklappe auf, Besuch gemacht. Diesen Leuten erzählte ich, dass Indy im Auto auf mich wartet, worauf sie darauf bestanden, dass ich das Fräulein reinhole. Die Frettchen mussten dazu noch auf den Balkon ausquartiert werden. Indy bekam auch gleich Wasser angeboten.

Nachdem Indy mit der Lakritznase alle Ecken ausgeleuchtet, den Frettchen durch die Balkontür einen guten Tag gewünscht und das Neugeborene interessiert gemustert hatte, setzte sie sich schön vor den Wickeltisch und schaute zu, wie die kleine Alessia gewogen und begutachtet wurde.

Aber jetzt kommt`s: Als wir wieder zurück in`s Wohnzimmer gingen, sagte der frischgebackene Vater auf einmal: "Was ist das denn für eine fette Zecke?" und hob demonstrativ mit einer Fütterungspinzette (für die Bartagamen, die auch noch in dem Haushalt wohnen) eine Zecke auf. Ich dachte nur "Erdboden, tu Dich auf!" Gott sei Dank haben diese Leute Humor und fanden das alles nicht so wild und ich schwöre, dass das seit dem Frühjahr die erste Zecke war, die sich so an Indy vollsaugen konnte.

Warum ich das schreibe? Weil ich mich über die Reaktion dieser jungen Eltern so gefreut habe, die trotz Baby "normal" bleiben können und die ihrem Kind ein Aufwachsen mit Tieren ermöglichen. Wie oft begegnet man Eltern, die ihren Kindern Angst vor Hunden machen und schon die Straßenseite wechseln, wenn man noch zig Meter von ihnen entfernt ist.

LG Susa
...mit Indy im Herzen

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