Overal für Matsch und Schietwetter

vom Halsband bis zur Decke, findet man alles in dieser Ecke....
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doris
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Re: Overal für Matsch und Schietwetter

Beitrag von doris » Di 11. Jan 2011, 11:54

Hallo,
Uschi hat geschrieben:Lieber dann ein frohgemutes Woll-Schaf, das den Schnee genießen kann.
Ja, so handhaben wir das auch. Zumal er drinnen ja sowieso lieber auf den kalten Fliesen liegt.

@Eddi:
Ich kann mir schon vorstellen, daß wenn Hundi aufgeheizt ist und dann noch länger Zeit draußen rumstehen oder gar sitzen muß, ein Mäntelchen drüber zu legen. Aber sonst ist doch auch eher ein "verpimpeln".
Ich lerne täglich neue Worte von Dir. :dog_biggrin
Lieber Gruß Doris
Stillstand ist Rückstand

Anneliese

Re: Overal für Matsch und Schietwetter

Beitrag von Anneliese » Di 11. Jan 2011, 12:14

Moin!

Hallo, Doris...

Es gibt demnächst einen neuen Sprachführer - :dog_laugh

DEUTSCH - EDDISCH / EDDISCH - DEUTSCH


Liebe Grüße
Anneliese mit Bente

Eddi

Re: Overal für Matsch und Schietwetter

Beitrag von Eddi » Di 11. Jan 2011, 12:25

Ähächt?
doris hat geschrieben:Ich lerne täglich neue Worte von Dir.
ich wusste nicht, daß verpimpeln nicht dem allgemeinen Wortschatz (ok, im Duden wird's nicht stehen :dog_wink ) entspricht.

Ja, ich mein eben, daß der Wohnungshund besser auch draußen kurzfellig rumläuft, als sich im Winter in der geheizten Wohnung dickwollig aufzuhalten.
Im Grunde genommen erwarten wir von den Hunden, daß sie sich Temperatutschwankungen von 20, 30 Grad anpassen können. Das ist weder mit dicker Wolle, noch mit Zirbelnackfrisur möglich. Wir laufen zuhause im T-Shirt rum und hüllen uns zum Hundespaziergang in allerlei wollene Unterhöschen, warum soll der Hund mit der gleichen Kleidung 20° plus und ein paar Sekunden später 15° minus abkönnen? Wohlgemerkt, beim laufen bestimmt. Aber beim blöd rumhocken eher nicht. Und nicht alle Terrierfelle sind wirklich ganz wasserdicht. Zirbel ist nach 2 Stunden schlammreiten patschnaß und der Waldboden befindet sich direkt auf der zarten Hundebauchhaut.
Ich habe für mich entschieden, daß im Heizungsklima der eher wenig bewollte Hund besser angepasst ist und daher bei Stillstand in nasser Kälte lieber mit Mäntelchen unglücklich dreinschaut. Bei trockener Kälte sitzt sie auch frierfrei im Schnee. Aber naß und matschig bibbert sie nach dem Laufen schon, besonders, wenn es noch regnet. Ich glaub, Zirbel hat auch verstanden, daß dann das Deckchen gut tut.

Wenn es auch noch gut ausschauen würde, fänd ich das auch nicht schlecht, aber dann bin ich wieder zu geizig, die teuren Modelle zu kaufen, bloß weils besser aussieht, als das zu große geerbte Teil. :dog_nowink wo der Hund damit eh nur im Matsch sitzt.

LG
Eddi

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kenzo
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Re: Overal für Matsch und Schietwetter

Beitrag von kenzo » Di 11. Jan 2011, 12:42

Eddi:Aber naß und matschig bibbert sie nach dem Laufen schon, besonders, wenn es noch regnet. Ich glaub, Zirbel hat auch verstanden, daß dann das Deckchen gut tut.
Hallo Eddi,

ich sehe das mal so. So lange der Hund in Bewegung ist, und das ist er doch bis vor die Haustür gibt es keine Probleme mit bibbern, egal ob Kurz- oder Langhaarfrisur. Meine Hunde gehen ab und zu auch noch bei Minusgraden in den Bach, sofern er noch fließt. Wichtig ist, dass der Hund wenn er zu Hause ist, so schnell wie möglich trocken wird. Beide kommen wenn sie patschnass nach Hause kommen sofort auf den Tisch und werden abgetrocknet.

Das gleiche gilt für den Hundeplatz, Trailing etc. Wir trainieren oftmals bei einem Wetter, bei dem die Hunde nass werden. Was schadet da ein Handtuch im Auto um den/die Hunde trockenzurubbeln.

Ist mir persönlich wesentlich angenehmer als meinen Hund zu verkleiden und zum Gespött der Allgemeinheit zu machen!

Wir hatten noch nie einen Hund mit Blasenentzündung, weil er lange nass irgendwo rumlag!

Gruß
UIi
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

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Re: Overal für Matsch und Schietwetter

Beitrag von doris » Di 11. Jan 2011, 13:05

kenzo hat geschrieben:Ist mir persönlich wesentlich angenehmer als meinen Hund zu verkleiden und zum Gespött der Allgemeinheit zu machen!
Hallo Uli:
na das ist dem Hund ziemlich wurscht. Das ist ja, glaub ich, doch wohl eher unser Gefühl.
Ich bin ja auch eher für die Naturburschen und Mädels, hab ja auch solche. Meine Hunde brauchen keine Mäntelchen,
aber im Auto hab ich bei Yoda schon ein Lammfell liegen, wenn ich weiß daß er länger im Auto sitzen muß.
Und mein Vorgänger-Airedale hat mit 13 ein Mäntelchen bekommen. Er war schon ziemlich alt, konnte sich auch nicht mehr so flott bewegen, und am Rücken wurde das Fell sehr licht. Er hat dann bei Regen und Schnee Mäntelchen getragen.
Mit ganz viel Würde. :dog_wink
LG Doris
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Sabine14
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Re: Overal für Matsch und Schietwetter

Beitrag von Sabine14 » Di 11. Jan 2011, 13:09

Hallo,

ich halte es so wie Eddi (nicht ganz so nackert, wie Zirbel), aber Meine werden auch eingedeckt bevor ich reite - bei entsprechenden Wetterverhältnissen - , da sie dann so 1-2 Stunden in der Box auf mich warten müssen und ein nasser Hund hat es deutlich schwerer sich warmzuhalten.

Siehe hier Bild von Kronos, dem ist deutlich ungemütlich (wir waren vorher spazieren, da ist das Bild von Jade im Deckchen in der Januar-Abstimmung entstanden) und es war irgendwas um -8 Grad.


Über dem Gespött stehe ich :dog_biggrin, ich decke auch auf dem Hundeplatz vor und nach dem Training ein, wenn es kalt oder sehr nass ist.
Die Muskeln werden auch warmgehalten, jeder Sportler sieht zu, seine Muskeln nicht auskühlen zu lassen.
Und frag nicht, was manche Pferdeleute für einen Aufwand treiben: auf einem Pferd spürt man nämlich sehr deutlich, ob die Probleme mit den Muskeln haben -
bei manchen Exemplaren ist man schneller unten, als man huch sagen kann.

Und Kronos hat gutes Fell, Jades wird schnell nass und die friert dann richtig.
Find' ich irgendwie nicht wirklich nett.

LG

Sabine
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Eddi

Re: Overal für Matsch und Schietwetter

Beitrag von Eddi » Di 11. Jan 2011, 13:12

Hallo Uli,

jep.
Wenn man denn gleich nach hause kommt. Auch abgerubbelt im klammen Auto sehe ich je nachdem, grenzwertig.
Aber Zirbel zB kommt nicht gleich nach Hause. Sie muß auf der Wiese warten, bis das Pferd versorgt ist. Im Stall ist es auch nicht viel besser, Steinboden, feucht, kein Platz; außerdem ist der gefährlich ,weil die Ponys Hunde scheuchen, oder einfach drauflatschen.
Aber da auf der Wiese außer den Ponys niemand den Hund auslachen kann, ist mir das völlig schnurz, wenn sie dort albern aussieht. Die Ponys haben auch Decken an, die können sich also nicht so weit aus dem Fenster lehnen :dog_tongue2
Blasenentzündung hatten wir auch noch nie, aber ich finde, frieren sollte nasses Hundi nicht und ne Tropfnase hatten wir durchaus schon (wobei da vermutl eher Ansteckung eine Rolle spielt; schließlich sind meine Hunde ja doch schön nah am Infektionsgeschehen im Dorf :dog_wink ).
Im übrigen laß ich mich und meine Hunde liebner auslachen, weil wir verpimpelt sind, als weil wir vom Klo nicht mehr runterkommen....

Ts. Da bin ich sonst immer diejenige, die sagt "das musser abkönnen, da musser durch" und jetzt verteidige ich Hündchen mit Deckchen... wie seltsam manchmal doch der Welten Lauf ist.... :dog_mellow

LG
Pimpelliese, äh- Eddi

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lutz
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Re: Overal für Matsch und Schietwetter

Beitrag von lutz » Di 11. Jan 2011, 13:17

Hallo AT-Freunde,

auch Joker und ich sind jeden Tag mehrere Stunden bei jedem Wetter unterwegs. Während ich mich entsprechend wetterfest anziehe kommt Joker mit seinem wetterfesten Airedaleterrierhaarkleid zurecht. Nasses, kaltes Wetter macht ihm überhaupt nichts aus und persönlich halte ich einen Hundemantel hier für absolut überflüssig.Im Winter lasse ich eben sein Fell etwas länger und wenn er nass wird wird er zu Hause gleich abgerubbelt . Das wars. Ich habe noch nie bemerkt dass er gefroren hat, während er im Sommer bei über 20 Grad Celsius schon langsamer wird stachelt Kälte nur seinen Bewegungsdrang an und Regen macht ihm nichts aus. Wenn es schneit findet Joker das nur Spitze. Erkältet war Joker noch nie in den 7 1/2 Jahren wo wir ihn haben, ein nasser Hund wird eben ordentlich abgerubbelt und mit der Restfeuchtigkeit im Fell handhabt es Joker so dass er hacheinander erst ganz von selbst erst in seinen mit einem Badetuch ausgelegten Sessel springt und danach seine verschiedenen Kudden mit Nässeaufsaugenden decken aufsucht (die ursprünglich für Krankenhäuser entwickelt wurden), bis er meint nun richtig trocken zu sein. Also in der kalten Jahreszeit gibt es bei uns mit etwas dickerem Fell mit mehr Unterwolle gar keine Probleme und ei Mantel ist für ihn nur überflüssig und hinderlich. Wenn es ihm in der Wohnung zu warm wird hat Joker auch die Möglichkeit sich im Haus kühlere Zimmer zu suchen, z.B. das Schlafzimmer in dem er auch eine Kudde hat und auch gerne auf der etwas dickeren Auslegeware liegt. Auch im Auto liegen immer zwei Batetücher zum abrubbeln nach einer Regentour.
Während für uns als Menschen die Normaltemperatur zum Wohlfühlen ohne großartige Bewegung so bei 20 Grad liegt fühlt sich ein Hund mit dem Haarkleid eines Airedales (isolierende Unterwolle und witterungsabweisendes Deckhaar) bei ca.14 Grad Celsius ohne Bewegung richtig temperiert. Hier gibt es also bei heißen Tagen im Sommer eher Probleme für einen Hund da er nicht schwitzen kann wie wir und Abkühlung durch Verdunstungskälte bekommen können als der Hund der nur etwas an denPfoten schwitzen kann und ansonsten nur etwas Temperaturausgleich durch hecheln findet und dieses mit entsprechenden Wasserverbrauch versucht auszugleichen. Der Mensch ist das Säugetier das am besten mit allen Klimazonen klarkommt, nicht zuletzt auch weil er sich entsprechend kleidet, aber man kann und sollte nicht alles auf die Tiere übertragen was gegen die Natur geht.
Also sollte es für einen AT im Winter keine Probleme geben wenn er in Bewegung bleibt und im Hochsommer sollte das Haarkleid eben entsprechend kurz. mit ausgedünnter Unterwolle gehalten werden sowie häufiger nachgetrimmt werden.Gerade der Airedale gilt als sehr hitzeempfindlich und man sollte ihn im Sommer auch niemals allein im Auto in der Sonne lassen da so schon leider einige ihr Leben lassen mußten.
Von einem erfrorenem Airedale, der alle Bewegungsmöglichkeiten hat, habe ich aber noch nie etwas gehört. Wenn Joker sich aber noch bei 15 Grad Minus nach einer Tour noch im Garten länger in den Schnee legen möchte hole ich ihn nach einer gewissen Zeit doch lieber ins Haus.
Ein Airedale ist aber kein Pferd das eine Pferdedecke gebraucht. Wenn das Haarkleid eines Airedales in Ordnung ist halte ich diese ganze Anzieherei von Hunden (da gibt es auf Sylt sogar einen spezielle Laden der allen Wünschen seiner Kundschaft mit gefärbten Pudeln usw. mit entsprechend modischer Kleidung nachkommt, und gut davon lebt) für albern und überflüssig. Wie gesagt wenn das Haarkleid normal wie im Zuchtstandard des AT beschrieben wird ist.

Viele Grüße von lutz mit Joker

P.S. Hier möchte ich aber noch eine Ausnahme aus meiner Erinnerung kramen. Als ich im Futterhaus im Hochsommer mal eine Frau mit einem großen Mischlingshund ansprach was der Hundemantel denn bei ihrem Hund sollte, zog diese den Mantel herunter und zeigte mir einen vollkommen nackten und vernarbtem Rücken. Dieser Hund kam aus dem Tierschutz und man hatte ihm anscheinend den ganzen Rücken mit einer kochenden flüssigkeit verbrannt. So mußte diese hochempfindliche Haut nicht nur immer eingecremt werden sondern auch mit einem Mantel vor Sonnenlicht geschützt werden.
Zuletzt geändert von lutz am Di 11. Jan 2011, 13:49, insgesamt 6-mal geändert.
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

TerrierLady

Re: Overal für Matsch und Schietwetter

Beitrag von TerrierLady » Di 11. Jan 2011, 13:31

Hallo Lutz,

ein Pferd braucht normal wirklich keine Decke - nur wegen dem Menschen braucht Pferd eine Decke.
Mensch will Spass haben und auch im Winter im 3. Gang durch die Gegend/Halle flitzen.

Pferd schwitzt und Mensch hat dann keine Lust Pferd 3 Stunden im Schritt trocken zu reiten . . . . deshalb Decke drauf und gut is . . .

Gruß Ulrike

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ChristaS
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Re: Overal für Matsch und Schietwetter

Beitrag von ChristaS » Di 11. Jan 2011, 15:00

Hallo zusammen,

ich stimme Lutz weitgehend zu, meine Mädels brauchen auch keine Anzüge. Allerdings haben sie sehr unterschiedliches Fell und somit auch unterschiedliche Ansprüche. Olympia hat relativ wenig, halbfestes Fell, wird bei Regen ganz schnell bis auf die Haut nass und würde - bei Bewegungslosigkeit - auch schnell frieren. Laima hat eigentlich kein Fell sondern Borsten und um bis auf die Haut nass zu werden, muss sie schon schwimmen gehen. Die sitzt auch bei dollsten Minusgraden draußen im Garten und guckt Löcher in die Luft, während Olympia schon längst wieder vor der Heizung liegt.
Müssen die beiden bei Kälte länger im Auto bleiben, ist die Box aufgerüstet: Lammfell oder bei starker Kälte ganz dicke Plüschmatratze, die Box mit Wolldecke abgedeckt und natürlich ist immer ein Arsenal an Hundehandtüchern dabei.
Getrimmt werden meine auch im Winter, allerdings nicht so kurz wie im Sommer. Mangels Zeit sind die beiden im Augenblick ziemlich zugeteddyt und schwitzen sich im Haus doof und dämlich, kommen schon gar nicht mehr ins Wohnzimmer, wenn der Kamin an ist. Da sie ja die meiste Zeit im Haus/im Warmen verbringen, würde ich sie auch nicht über den ganzen (langen) Winter "leiden" lassen. Und draußen sind sie in Bewegung und frieren auch mit kurzem Fell nicht.

Aus gesundheitlichen Gründen oder Umständen wie Eddi sie beschrieben hat, würde ich aber auch jederzeit auf einen Mantel zurückgreifen. Ist auf jeden Fall günstiger, als wochenlang zum TA zu rennen. Und ja, ich "verpimpel" meine Mädels auch (ein bisschen).

Liebe Grüße,
Christa mit Laima und Olympia
... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.

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