Leine

rb_Konny
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Leine

Beitrag von rb_Konny » Do 18. Jun 2009, 10:50


Hallo


Da sehr häufig hier im Forum doch zu lesen ist, das gerade Welpen Junghunde eine Zeitlang sich nicht anleinen lassen, wollte ich meine Erfahrungen dazu mal aufschreiben.


Die Erfahrungen, die ein Hund bei mir mit der Leine macht sind immer positiv.

Es fängt schon damit an, das ich in jungen Jahren den Hund grundsätzlich anleine wenn es aus der Haustür rausgeht.

So ist die erste Verknüpfung schon ziemlich schnell da Leine = Action.

Ausnahmen gibt es bei mir auch!

Wenn es nur kurz zum entleeren rausgeht, sind meine beiden Alten ohne Leine(Boyar aber mit).

Fahren wir weg, dann darf Boyar ohne Leine raus.

Er weiss es auch ganz genau. Zum entleeren hat er dann keine Zeit und sitzt wartend vorm Auto.


Bei einem Welpen nutze ich den Folgetrieb, den er hat schamlos aus.

Ich rufe, gehe in die Hocke, locke ihn her.

Kommt er wird er ausgiebig gelobt, gefüttert, gespielt.

Mal leine ich ihn an, und er muss kurz bei mir bleiben, mal kann er wieder weglaufen. Er weiss also nie was los ist.


Ebenfalls bei Bindungsspielen wird die Leine häufig eingesetzt.


Bei sind Leine, wie auch Halsband positive Hilfsmittel, die der Hund ebenso sieht.


Ich hatte und habe auch nie das Problem gehabt einen Hund einzufangen, um ihn anzuleinen.


Bei unserer "normalen" Runde gibt es eine Stelle, wo ich dann warte auf die Nachzüglerin und auch auf den Kundschafter.

Der dritte klebt mir sowieso meistens an der Backe.

Ich brauch nicht zu rufen, über kurz oder auch etwas länger trudeln alle dann bei mir ein. Es reicht eigentlich ein Karabinerklicken.


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_Uschi
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Leine

Beitrag von rb_Uschi » Do 18. Jun 2009, 10:56


Hallo Konny,


so ähnlich haben wir es auch gemacht.


Ich habe Wijnta immer zwischendurch mal ein kurzes Stück angeleint, ganz unmotiviert, ohne jeglichen Grund, und sie dann wieder frei gelassen.


Auch habe ich sie immer wieder gerufen, mal angeleint, mal nicht.


Anleinen war nie eine Strafe für Übeltaten.



Viele Grüße

Uschi


rb_Janni
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Beitrag von rb_Janni » Do 18. Jun 2009, 15:10


Hallo,


ich sehe auch kein Verhalten bei unseren 2 AT, aus dem ich schließen müsste, dass sie das Anleinen "schlimm" fänden. Wenn sie nach dem "Kommando-HIER" auch zu uns kommen, gibt es (meistens) 'nen kleinen Belohnungsleckerbissen und dann werden sie eben manchmal angeleint und manchmal auch nicht.


Manchmal ist es aber so, dass sie, wenn sie im Freilaufgebiet gerufen werden (weil sie angeleint werden müssen wegen z.B. langen Hasenohren o.ä.), dass sie sich auch erst umschauen.

Ich deute dieses Verhalten so, dass sie nach dem Grund für das Gerufenwerden/Anleinen suchen. Nach dem Anleinen laufen sie dann auch besonders aufmerksam mit Polizeihundaugen und -nase bei mir, weil doch irgendwo der GRUND sein muss......


"Wenn wir gerufen werden, muss da doch WAS sein......"


Wie man das hätte vermeiden können - keine Ahnung?!


LG Janni


rb_Rover
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Beitrag von rb_Rover » Do 18. Jun 2009, 15:36


Hallo Alle,



genau die Frage von Janni stellt sich mir auch.


Bei Rover war es das gleiche: Wir rufen, er schaut, warum? Sieht ein Reh - oder auch nicht, jedenfalls geht er nachschauen, und herkommen findet nicht statt.


Nachdem er anfangs wunderbar gehört hat, ging es ab der Sturm- und Drangzeit nur noch so.

Wir haben auch alles gemacht, um das Heranrufen mit positiven Signalen zu verbinden (Leckerli, Lob, Spiel.. was weiß ich nicht alles) und es hat ab einer gewissen Zeit nichts mehr genützt. Ihn zu rufen (ohne Leine) war die sicherste Methoden, dass er NICHT kam.


Tja, und da bei uns außerhalb der Stadt 90% Wald sind, war's das mit Freilaufen. Leine ist angesagt.


Anders wäre es mir auch lieber - aber so sind wir wenigstens auf der sicheren Seite.


Wenn da mal jemand einen Tipp hätte, der auch funktioniert, das wär echt toll. Nicht, dass ich mir einbilde, das jetzt noch richten zu können bei Rover, aber für die Zukunft...


Liebe Grüße, Kerstin



Der Hund im Haus erspart den Weihnachtsmann!

rb_Mika
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Beitrag von rb_Mika » Sa 20. Jun 2009, 21:27


Hallo,

ich als "Neuling" hier im Forum, möchte Euch unsere Methode auch mal nahebringen. Es ist ja nicht nsere Taktik, sondern das A und O unserer Hundeschule-Trainerin.

Wir haben MIka auch von Anfang an immer wieder hergerufen ohne Grund. Das machen wir auch jetzt noch. Sie bekommt Futter oder wir spielen oder sie darf einfach wieder mit "Los" gehen. Dann haben wir Mika die ersten 4-5 Monate ausschließlich aus der HAnd gefüttert. Sprich es gab kein Futter aus dem Napf, jeden Habs musste sie sich "erarbeiten". Sehr oft "mit Hierher". Jetzt ist sie fast 14 Monate alt, und immer wenn es Anzeichen gibt, vonwegen ich möchte das jetzt aber nicht, oder ich hör nix, oder anbellen weil sie anderer Meinung ist, wird mal wieder ein paar Tage aus der Hand gefüttert.....

So ist auch Herrchen und Frauchen praktisch dazu gezwungen sehr viele Übungen und Spiele mit Belohnung in den Alltag mit einzubauen. Bis jetzt haben wir sehr gute Erfahrung mit dieser Methode gemacht.

Liebe Grüße

Andrea mit Mika



Liebe Grüße

Andrea und Mika

rb_Susa
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Beitrag von rb_Susa » Sa 20. Jun 2009, 23:35


Hallo Kerstin, hallo Janni,


vorausschicken möchte ich, dass ich Indy im Wald oder da, wo ich Wild vermute n i e ableine, da geht sie prinzipiell an der (Schlepp)Leine.


Ich habe festgestellt, dass Indys Gehorsamsgrad einer Wellenlinie folgt. In guten Zeiten kommt sie auf Kommando wie es sich gehört und dann hat sie hin und wieder Phasen, in denen ich das Gefühl habe, mein Fräulein ist taub. In diesen Phasen (auch wenn sie mittlerweile nur noch selten vorkommen) läuft sie an der Schleppleine ungefähr eine Woche. Danach klappt alles wieder wunderbar.


Läuft sie frei, belohne ich sie hin und wieder mit Suchspielen - die sind ihre Leidenschaft und sie ist dann mit großem Eifer dabei und vor allem, guckt sie dann nicht in der Weltgeschichte rum wenn ich sie rufe, sondern kommt sofort und scannt den Boden mit der Nase.


Wenn Eure Vierbeiner auch Suchen abfahren, ist diese Methode doch einen Versuch wert.


@Andrea: Dein Mika ist noch jünger als die beiden anderen und hat bestimmt noch keine Erfolgserlebnisse beim Ausbüxen gehabt, oder? Weiterhin viel Erfolg!


Liebe Grüße von Susa


UUPS! Gerade habe ich gesehen, dass der Thread unter Welpen und Junghunde steht - dann scheinen die Hunde doch jünger zu sein als ich dachte. Sorry!

[Dieser Beitrag wurde am 20.06.2009 - 22:37 von Susa aktualisiert]



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_Rover
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Beitrag von rb_Rover » So 21. Jun 2009, 11:53


Hallo Susa, und alle Anderen!


Du hast schon Recht- unser Rover ist schon einiges älter. Da das Thema mich aber sehr interessiert, habe ich hier auch geschrieben.


Und da unserer ein paar (für ihn) positive Erlebnisse mit dem Nicht-Hören, sondern abhauen hatte, haben wir das nie hinbekommen. Naja, und wenn ich dann lese, dass auch andere ihre Hunde nie im Wald frei laufen lassen, glaube ich fast, dass sich die Mühe hier eh nicht lohnt - wie haben, wie gesagt, fast nur Wald. Aber schade finde ich das schon.


Eine Schleppleine haben wir nie benutzt. Ich glaube nicht, dass ich die festhalten könnte, wenn der Hund damit Gelegenheit hatte, ordentlich Anlauf zu nehmen. Wie macht Ihr das? Ich habe selbst mit unserer sehr handlingfreundlichen 5-m-Leine Probleme, wenn er losrast (ich sage nur - Katze!) und ich ihn nicht kurz halten kann.


Viele Grüße,

Kerstin


Noch eine Frage fällt mir ein: Die erwähnten Suchspiele - wie genau hast Du das gemacht?

[Dieser Beitrag wurde am 21.06.2009 - 10:57 von Rover aktualisiert]



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rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » So 21. Jun 2009, 12:01


Hallo Kerstin,


Probleme mit dem Halten gibts eigentlich nur, wenn Du die lange Leine am Ende festhältst.


Wijnta geht an der 15-m-Schleppe. Ich lasse nach und hole ein. Je nachdem, wie weit Wijnta entfernt ist. Ich habe nie Schlingen am Boden liegen, damit sie eben keinen Anlauf nehmen kann. Sollte sie anziehen, weil ein Reh in Sicht ist, ist die Leine somit sofort gespannt, und Wijnta gestoppt.


Ich hoffe, das ist verständlich beschrieben?



Viele Grüße

Uschi


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Beitrag von rb_Rover » So 21. Jun 2009, 12:24


Hallo Uschi,


ja, schön erklärt. Danke!

Aber - korrigiere mich, wenn es falsch ist - ich denke immer, eine Schleppleine ist rund, relativ dünn - etwa so wie eine Reepschnur beim Klettern? Sonst könnte man ja auch 15 m gar nicht handhaben? Ich habe mir hier im Laden mal eine angesehen, die war jedenfalls so.


Und die dann halten - auch, wenn nicht viel Raum zum Anlaufnehmen ist? Rutscht die nicht durch die Hand? Ich hatte früher eine 5-m-Bandleine, mit der habe ich mir schon dauernt die Hände verbrannt, wenn ich den Lauf stoppen wollte.


Kerstin

Vielleicht sollte ich generell mal 10 kg zunehmen, damit an meinem Ende der Leine ein bisschen mehr Masse hängt? .



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rb_Uschi
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Leine

Beitrag von rb_Uschi » So 21. Jun 2009, 12:40


Hallo Kerstin,


ich habe eine lederne, runde Schleppleine. Die kann ich sogar ohne Handschuhe halten.

Sollte es doch einmal passieren, dass sie mir ein paar Meter durch die Hände rutscht (weil ich nicht aufgepasst habe), wird das zwar ein wenig warm, aber ergibt keine Verletzungen.


Zu einer Nylon-Leine gehören UNBEDINGT Handschuhe, auch im Sommer.



Zunehmen brauchst Du nicht. Ich bin auch ein Leichtgewicht


Viele Grüße

Uschi


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