ED beim AT

rb_bernardo59
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ED beim AT

Beitrag von rb_bernardo59 » So 10. Jan 2010, 18:29


Hallo Airedale-Freunde, habe gerade aus aktuellem Anlass, die Beiträge zu Thema ED und HD beim Airedale gelesen. Habe eine 12 Monate alte AT-Hündin "LUCIE", die vor 4 Wochen am rechten Ellenbogen operiert würde. Die eindeutige Diagnose zuvor, nach 2-maligem Röntgen, ED. Seit dem 1. Tag nach der OP (Atroskopie) habe ich mein Mädchen nicht mehr lahmen gesehen. Sie würde am liebsten bei jeder Gelegenheit Luftsprünge und Spurts ohne Ende machen, vovon ich sie aber noch bis Ende Januar abhalten muss, mit relativ gutem Erfolg.

Da ja diese Ed eine genetisch bedingte Krankheit ist,lautet mein Anliegen an Euch: Meldet Euch doch bitte in diesem Forum zu diesem Thema. Es ja nicht einzusehen, sollte es noch mehr Fälle mit dieser Erkrankung geben, dass sich die Damen und Herren Züchter da mit Selbstgefallen,angeblicher Unwissenheit zu dieser Erkrankung unbeteiligt aus diesem Thema raushalten und fleißig weiter züchten. Wir, die Welpenkäufer sind dann jene, die halt Pech hatten und ein Leben mit einem kranken Hund, eben zu akzeptieren haben. Ich finde, dass auch der Züchter bei so einer genetisch bedingten Krankheit die moralische Verplichtung haben muss, sich an den daraus resultierenden Folgen zu beteiligen. Schreibt doch mal Eure Meinung hierzu.


rb_elkeuhlemann
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Beitrag von rb_elkeuhlemann » Mi 13. Jan 2010, 01:05


Hallo Herr Schmitt,


es freut mich zu hören, dass es ihrer Hündin "Lucie" nach der ED OP nun wieder besser geht. Dennoch ist es natürlich traurig, dass solch eine OP überhaupt notwendig ist - wie Sie richtig schreiben ist diese Erkrankung genetisch bedingt und wir Züchter sollten bestrebt sein gesunde Hunde zu züchten. Dies können wir allerdings nur tun, wenn wir auch von den Krankheitsfällen Kenntnis erlangen und zwar möglichst umfangreich und lückenlos. Und da liegt der Hase im Pfeffer - der Informationsfluss vom Tierbesitzer zum Verband und damit zu den Züchtern ist denkbar schlecht(und muss unbedingt verbessert werden), sodass Erhebungen und Statistiken erstellt werden können, aus denen hervorgeht, welche Hunde und vor allem wieviele Hunde an welcher Erkrankung erkrankt sind. Daher noch einmal mein Aufruf, den ich schon zum wiederholten Mal mache : laßt bitte eure Hunde auch auf ED röntgen und schickt auch die Aufnahmen zur Auswertung ein!!!Es ist beim HD Röntgen ein Aufwasch!!!


Eine Frage an Sie, Herr Schmitt : liegen dem KfT zur Befundung die Röntgenaufnahmen ihres Hundes vor? Nur dann können sie im dogbase veröffentlicht werden und sind für alle interessierten, verantwortungsvollen Züchter einsehbar! Bei zukünftigen Verpaarungen können diese Erkenntnisse in die Zuchtplanung dann miteinbezogen werden!!

Außerdem müssen die ED Fälle öffentlich gemacht werden, damit über eine Einführung der ED Untersuchung als Pflichtuntersuchung für Zuchttiere nachgedacht werden kann! Sonst gilt nur allzuschnell das Argument: Das ED Problem kennen wir bei den Airedale Terriern nicht!!


Abschließend möchte ich betonen, dass wir relativ wenig mit der ED Problematik konfrontiert sind, vergleicht man unsere Rasse mit anderen großwüchsigen Rassen - aber meine Bitte " Lasst uns das Problem bekämpfen, wo es noch Zeit ist - lasst uns von den Fehlern anderer Rassen lernen" - d.h. Offenlegung der Krankheitsfälle durch Einschicken der Röntgenaufnahmen zur Geschäftsstelle des KfT und Befundung durch Dr. Tellhem und dann, falls erforderlich, im zweiten Schritt eine ED Untersuchung als Pflichtunteruchung - zumindest für alle Deckrüden, damit nicht aus Unwissenheit eine Krankheit in unsere Population gelangt, die wir doch alle sicher nicht haben wollen!!!


Elke Uhlemann

[Dieser Beitrag wurde am 13.01.2010 - 09:12 von elkeuhlemann aktualisiert]



Elke

rb_MadDog
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Beitrag von rb_MadDog » Mi 13. Jan 2010, 12:07


Zunächst einmal möchte ich Lucie auf ihrem Genesungswege alles Gute wünschen und dass sie sich nach abgeschlossener Behandlung endlich wie ein munterer, fideler Airedale bewegen kann und darf.


Dieses Thema wurde etliche Male gelesen und nur Elke hat sich bisher dazu geäussert. Ich finde das sehr schade, denn als betroffener Halter würde ich mich doch sehr allein mit meiner Problematik fühlen.


Durch "aussitzen" ist noch keiner Zucht geholfen worden und ich danke Elke, dass sie das unerfreuliche Thema auf eine Art und Weise angesprochen hat, die zeigt, dass der AT glücklicherweise noch nicht allzu sehr betroffen ist, aber auch aufzeigt, dass man den Anfängen Paroli bieten muss.



Das Genie lernt von allem und jedem,

der Wissende lernt vom Genie,

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rb_Eddi
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Beitrag von rb_Eddi » Mi 13. Jan 2010, 12:22


Moin,


tja da sind aber doch die Züchter gefragt!

Bisher habe ich alle meine Hunde, die ich als Welpen/Junghunde bekam, röntgen und den Züchtern die Auswertung zukommen lassen.

Für mich ist das auch persönlich wichtig, da mir die Rasse -auch wenn ich (noch?) nicht züchte - am Herzen liegt und ich sehr dafür bin, gesunde, körperlich (und seelisch!) belastbare Hunde zu haben.


Es ist meiner Meinung nach aber Aufgabe der Züchter, ihre Welpenkäufer nicht nur beiläufig zu informieren, sondern zu animieren, ihre Welpen röntgen zu lassen. Vielen ist es nämlich völlig egal, sie wollen ja "nur" einen Familienhund und eh nicht züchten.

Daß auch diese Hunde erstens gesund sein sollten und zweitens der züchterische Erfolg auch bei denen gemessen wird, die nicht beim Züchter verbleiben, muß den Besitzern halt klar gemacht werden. Und den meisten ist das zu teuer, weil sie ihrer Meinung nach nichts davon haben.


Und wie verantwortungsvoll die Züchter mit so etwas umgehen, erschließt sich dem zu diesem Thema oft unwissenden Käufer ja auch nicht auf Anhieb.


LG

Eddi

würde selbst beim Röntgen durchfallen


rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » Mi 13. Jan 2010, 12:41


Hallo Bernado

Hallo Elke

Hallo Michèle


1.Ich gebe Elke recht, reich das Ergebniss ein!

Genauso ein (ich nehme an)aussterhendes HD-Ergebniss.

Hochachtung vor den Züchtern, die selbst schwere HD/ED nicht verschweigen und dadurch ein ansteigen ihres Zuchtwertes in Kauf nehmen!


2.Bernado ich weiss nicht inwieweit Du Dich im Vorhinein über den AT erkundigt hast. Aber ich denke es wurden (evtl) 2-3 Züchter ausgewählt(wenn überhaupt) und dann der erste Beste genommen. Das soll jetzt kein Vorwurf sein, sondern ist ganz normales Verhalten, was von ca. 95% aller zukünftigen Hundebesitzern praktiziert wird. Die wenigsten betreiben im Vorhinein Ahnenforschung und informieren sich bei qualifizierten Stellen.

Ich hoffe das Dein Beitrag einige zukünftige Besitzer überlegter handeln lässt!


3.Liebe Michèle

Nachdem Du schon solange im Forum Mitglied bist, hast Du die Anstandsregeln hier anscheinend immer noch nicht begriffen! Es wäre nett bei deinen nächsten Postings die Ansprache, ebenso Deine Unterschrift einzufügen! Andererseits wieso machst Du allen anderen hier Vorwürfe? Du hast Dich ja auch erst nach Elkes Posting gemeldet!


Verschneite Grüsse von einer stark erkälteten Konny, die den Schnee leider nicht geniessen kann



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_MadDog
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Beitrag von rb_MadDog » Mi 13. Jan 2010, 13:00


Eddi, meiner Meinung nach sind nicht nur die Züchter in der "Pflicht" sondern auch die Deckrüdenbesitzer. Insbesondere die, wo der Rüde häufiger genommen wird.



Das Genie lernt von allem und jedem,

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Beitrag von rb_TerrierLady » Mi 13. Jan 2010, 13:22


Also ich als nur "Familienhund-Besitzer" habe damals den Züchter gefragt (da ich irgend wann mal was gehört habe) ob ich Ina röntgen lassen soll ???


Das wäre nicht nötig wurde mir vom Züchter gesagt . . . und für mich sah ich keinen Sinn darin sie röntgen zu lassen solange sie keine Auffälligkeiten zeigt.


Wenn der Züchter es nicht für nötig ansieht warum hätte ich dann unnötig Geld ausgeben sollen für ein Ergebnis das nicht interessiert.


Gruß Ulrike


rb_Eddi
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Beitrag von rb_Eddi » Mi 13. Jan 2010, 14:08


Hallo,
MadDog hat geschrieben:nicht nur die Züchter in der "Pflicht" sondern auch die Deckrüdenbesitzer
Ich würde dem Deckrüdenbesitzer jetzt mal unterstellen, daß er ebenfalls Züchter ist. Er vermehrt via Decksprung schließlich auch.

Abgesehen davon ist der Hündinnenbesitzer derjenige, der die Qual der Wahl hat und kann sich Rüden aussuchen, deren Herrchen sich durch entsprechende Verantwortlichkeit ausgezeichnet hat.


Aber nun kommen wir ja gleich zum Thema Schau etc. Solange Hunde, die im wahren Leben durchaus eine körperliche Leistung zu bringen haben (schließlich will die ganze Familie mit Hundi rennen, joggen toben ...?), solange würde ich als "Verbraucher" auch erwarten, daß sie auf diese Fähigkeit hin gezüchtet werden. Nur schön sein nutzt dann nicht immer soviel.

Aber auf Ausstellungen wird über jedes verkehrte Härchen gefachsimpelt und decken darf auch die HD-Grenzfall-Hüfte.

Mir ist als Hundebesitzer allemal lieber, das Terrierohr flappt im Fahrtwind, wenn der Hund 20 km am Pony mitrennt, als daß er wegen seiner kranken Knochen zuhause warten muß, dafür aber die korrekt getragenen Öhrchen attraktiv zu spitzen versteht.


Und was Ulrike sagt, ist eben Stand der Dinge. Der Züchter mag seine Hunde loswerden und letzlich ist es scheints vielen egal, was für ein Ergebnis sie bekämen, würden sie geröntgt.

Zirbels Züchter wollte das Ergebnis haben und auch, nachdem bereits vor Einsenden klar war, daß keine 1A-Hüfte rauskommt.


Würde ich züchten, würde ich einen Weg suchen, den Welpenkäufern entgegen zu kommen, damit meine Nachtzucht kontroliert und "zertifiziert" würde.

Ich könnte mir dafür viele Wege vorstellen. Der einfachste und direkteste, wäre, die Welpenkäufer bar zu ködern über eine Beteiligung an den Kosten. Der schwierigste und mit Sicherheit rein vom Optimismus verklärte: eine Art (Zuchtverbands-)Fonds, in den die Züchter pro Welpe einzahlen und der die Welpenkäufer unterstützt. Könnnte ja zB über den Kaufpreis abgedeckt werden. Sprich, wer seinen Junghund untersuchen läßt, hat ein paar Euro am Welpenpreis später als "Gesundheits-Check" zurück.


Eine andere Sache wäre, züchterisch auf Leistungsprüfungen mehr Wert zu legen. Dabei denke ich weniger an die bei mir nicht besonders gut ankommenden "Hassofußsitzfaaaaaaß!"-Prüfungen, sondern eine Art Ausdauerprüfung, die zeigt, daß Hundi körperlich einer mehrköpfigen sportlichen Familie gewachsen wäre.


Bis dahin sehe ich zu, Züchter auszuwählen, bei denen ich gut beraten werde, die über den Verkauf hinaus Interesse am Hund haben und nicht nur schöne Hunde haben.


Und wenn das ganze von Verbandseite forciert würde, bekäme man mit Sicherheit eine ähnliche Situation, wie viele Rassen, es spalten sich welche ab, basteln ihren eigenen Verein oder vermehren gleich so, wie die Moderassen.

Und wenn das ganze auch noch für den Käufer teurer wird, ist der Hundefabrikation in einschlägigen Ländern wieder ein Törchen mehr geöffnet.

Bescheidene Grundlagen zum Nachdenke, wie es besser gehen könnte.


LG

Eddi


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Beitrag von rb_TerrierLady » Mi 13. Jan 2010, 14:29


Ich sollte vielleicht noch kurz sagen dass Ina im April 2002 geboren wurde und damals das Thema noch nicht so aktuell gewesen ist.

Ich wäre aber damals schon bereit gewesen Ina röntgen zu lassen obwohl bei ihren Eltern die Ergebnisse A1 (Papa) und A2 (Mama) waren.


Gruß Ulrike


rb_MadDog
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Beitrag von rb_MadDog » Mi 13. Jan 2010, 14:38


Ne, Eddi, nicht jeder Deckrüdenbesitzer ist automatisch Züchter. Ich mag mich täuschen, aber ich glaub, die Zahl der "nur" Deckrüdenhalter ist höher als die von Züchtern mit Deckrüden. Aber ich will hier nicht Erbsen zählen


Ansonsten kann ich Deinem Posting nur zustimmen. Es gibt sicher Mittel und Wege um die Zucht zu verbessern, nur muss man sie auch entsprechend nutzen (wollen).



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