Wie stark kann man einen Welpen belasten?

rb_wk
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Wie stark kann man einen Welpen belasten?

Beitrag von rb_wk » Di 19. Jul 2005, 16:12


Hallo Forum,

mein "Jupi" ist jetzt 10 Wochen alt und ein richtiger Satansbraten. Ständig fällt ihm neuen Unsinn ein.

Ich würde den gerne mal richtig müde machen, habe aber Angst, das dies seinen Gelenken und seinem Gebäude schadet.

Was meint Ihr, wie stark kann ich Jupi belasten? Kann ich mit ihm 5 km gehen oder ist das zuviel?

Gestern sind wir ca. 3 km gelaufen, aber müde war der davon nicht.

Lieben Gruß
Werner



rb_GuenterPiotrowski
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Wie stark kann man einen Welpen belasten?

Beitrag von rb_GuenterPiotrowski » Di 19. Jul 2005, 16:40


Hallo Werner,

5 km ( auch 3 ) würde ich mit einem 10 wöchigem Welpen nicht gehen, da hierbei die Belastung für Gelenke,Knochen und Bänder doch sehr einseitig ist und nach allem was ich so über zu einseitige Belastung gelesen habe , auch schädlich ( zumindest wenn die Belastung öfters stattfindet ) sein dürfte.

Und das mit dem Unsinn ist doch eigentlich schön und zeigt auch Selbstbewußtsein.
AT `s haben eben immer noch einen " Im Sinn ".
Durch sanfte Erziehung verbunden mit Spiel kriegst Du Ihn schon auf " Deine " Linie .

Viel Spaß mit dem Kleinen, gute Nerven und genies die Zeit, der wird so schnell groß !

Günter und Winston


20.7.05
Natürlich muß man auch daran denken , dass eventuelles Übergewicht zur schädlichen Belastung beiträgt.
Nach Aussage unseres Züchters soll sich ein AT - Welpe quasi " großhungern ". Er hat uns mal ziemlich stramm stehen lassen , als Winston wirklich nur etwas Gewabbel auf den Rippen hatte - was ziemlich schnell gehen kann.

[Dieser Beitrag wurde am 20.07.2005 - 10:56 von GuenterPiotrowski aktualisiert]


rb_Gerd
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Beitrag von rb_Gerd » Di 19. Jul 2005, 16:42


Hallo Werner,
ich meine, für einen 10 Wochen alten Welpen sind schon 3 km zu viel. Klar, bei der Agilität und dem Bewegungsdrang, den Welpen haben, sind sie zwar nach 3 km nicht müde, aber die noch im Wachstum befindlichen Gelenke und Knochen werden viel zu stark einseitig durch den gleichförmigen Bewegungsablauf belastet und das kann mindestens Wachstumsstörungen, unter Umständen sogar bleibende orthopädische Schäden zur Folge haben. Ich würde mit einem 10 Wochen alten Welpen höchstens 5 - 10 Minuten am Stück gehen und danach eine Ruhe- bzw. Schlafpause für den Welpen einlegen. Bewegung machen die Mädels und Jungs sich schon in der Wohnung und im Garten selbst mehr als genug!
Gruß
Gerd und Nick


rb_wk
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Beitrag von rb_wk » Di 19. Jul 2005, 17:45


Hallo Gerd und Günter,

wenn man Jupi mit dem Nachbarshund toben sieht, denkt man, daß dort die Belastung für den Bewegungsapparat größer ist als beim Gehen.

Eigentlich hatte mich gestern Jupi überrascht, mit seinem Vorwärtsdrang. Bei uns kann man Hunde noch in der Natur frei laufen lassen, somit bin ich ihm nur hinterher gelaufen. Der wollte noch weiter. Vermutlich stellt sich die somatische Intelligenz, bei Hunden, erst später ein.

Danke für Eure Ratschläge, ich werden den Burschen zukünftig bremsen.

LG Werner


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Di 19. Jul 2005, 21:12


Hallo Werner,
das Spielen mit anderen Hunden braucht man nicht einzuschränken wenn die Rollen einigermaßen gleichmäßig verteilt sind. Gerade die dabei auftretenden wechselnden Belastungen des Bewegungsapparates sind auch wertvoll für das ausgewogene Körperwachstum. Hier werden schon automatisch nach dem auspowern bei den Welpen Pausen fällig.
Mit Dauerbelastungen wie gehen am Stück habe ich mich an die Regel gehalten nicht mehr als 5 Minuten pro Lebensmonat in den ersten 6 Monaten. Das heißt maximal 15 Minuten zusammenhängend für einen 12 Wochen alten Welpen und 30 Minuten für einen 6 monatigen Welpen.
Also mit dem Marathontraining noch ein bisschen warten.

Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 19.07.2005 - 20:32 von lutz aktualisiert]



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rb_Troja
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Wie stark kann man einen Welpen belasten?

Beitrag von rb_Troja » Mi 20. Jul 2005, 09:57


Hallo,

da hab ich doch auch mal ein Frage dazu.
Wir wollen nächste Woche in den Urlaub und ein bischen wandern gehen. (Nicht im Hochgebirge, wir fahren zum Titisee)
Unsere Kleine ist dann 10 Monate alt.
Wir wollen sie auf so zwei bis drei Stunden Touren mitnehmen, zwischen drin natürlich mal Pausen einlegen.
Glaubt ihr ,dass das zu viel ist?

Grüße
Simone




















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rb_GuenterPiotrowski
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Beitrag von rb_GuenterPiotrowski » Mi 20. Jul 2005, 11:52


Hallo Simone,

ich denke wenn Ihr spazierengehend wandert, das heißt mit mal schnuppern hier und mal schnuppern da und dann vielleicht noch 2 größere Pausen, wobei der Hund sich mal langmachen kann und vielleicht auch etwas schläft, dann sollte sich die Belastung in Grenzen halten und o.k. sein - Waschbrettrippen - beim Hund - vorausgesetzt.

Schönen Urlaub wünschen

Günter + Winston

[Dieser Beitrag wurde am 20.07.2005 - 10:57 von GuenterPiotrowski aktualisiert]


rb_Troja
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Beitrag von rb_Troja » Mi 20. Jul 2005, 12:37


Hallo Günter,

"Waschbrettrippen" schön gesagt.
Danke für deine Antwort.
Unsere Kleine ist (wirklich) ein Muskelpäckchen, sie ist wie ein Flummi, nur am herumflitzen und so.
Ich denke wirklich, das sie fit ist. Aber ich möchte sie nicht überfordern und es ist nicht einfach zu sehen, wann sie müde ist, sie zieht sich immer wieder hoch und scheint unendlich viel Energie zu haben.
Natürlich ist es nicht so. Gelegentlich legen wir sie abends in die Box zum "zwangsschlafen" damit sie zur Ruhe kommt und genügend Zeit zum Ausruhen hat.

Wir haben vor, sie so oft wie möglich frei laufen zu lassen beim spazier/wandern damit sie auch ihr Tempo selbst bestimmen kann.
Ich hoffe wir überfordern sie nicht damit und jeden Tag werden wir wohl auch nicht wander.(ist ja schließlich Urlaub ) Wir hoffen auf schönes Wetter und dann geht's zum schwimmen....

Viele Grüße
Simone





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rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Mi 20. Jul 2005, 13:18


Hallo Troja,
man darf nie vergessen das sich auch beim Airedale die letzten Wachstumsfugen im Skelett erst mit 14 Monaten schließen. Solange kann man das Knochengerüst noch durch falsche oder übertriebene (Dauer)-Belastungen deformieren. Das vergißt man oft wenn man man einen AT von 10-12 Monaten sieht und meint man hat einen fertigen Hund den man jetzt endlich mal an seine Grenzen bringen kann um sein überschäumendes Temperament unter Kontrolle zu bringen. Selbst danach geht es ja noch mit der Kräftigung des Skeletts sowie dem Muskel- und Bänderaufbau weiter und muß den AT langsam an seine möglichen Belastungsgrenzen heranführen.
Da ich dieses vor vielen Jahren bei unserem ersten AT noch nicht wußte habe ich ihm mit seiner später erkannten HD sicher keinen Gefallen getan als ich ihn mit mit noch nicht einem Jahr über 2m hohe Kletterwände geschickt habe.

m.f.G. lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 20.07.2005 - 12:47 von lutz aktualisiert]



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Beitrag von rb_Gaby » Di 2. Aug 2005, 11:34

lutz hat geschrieben:Mit Dauerbelastungen wie gehen am Stück habe ich mich an die Regel gehalten nicht mehr als 5 Minuten pro Lebensmonat in den ersten 6 Monaten. Das heißt maximal 15 Minuten zusammenhängend für einen 12 Wochen alten Welpen und 30 Minuten für einen 6 monatigen Welpen.
Hallo Lutz,

da wir uns auch schon gefragt haben, wie lange wir mit unserem jetzt 19 Wochen alten Airedale spazieren gehen sollten würde mich mal interessieren, woher du diese Zeiten hast.

Liebe Grüße
Gaby


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