Vermittlung erw. Airedales

rb_Freddy
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Vermittlung erw. Airedales

Beitrag von rb_Freddy » So 29. Jun 2008, 12:26


Hallo zusammen

@ Uli:

danke für die Mühe die du dir gemacht hast. Das bringt etwas mehr Licht ins Dunkel und Herrn K. zurück in seine Schublade. War der erste Eindruck wohl doch nicht so daneben.

Sein Werdegang , auf seiner HP(jetzt aber auf der Richtigen), hat mir dann die letzen Illusionen („……verkaufte ich Mirco von der Bukowina aufgrund des anstehenden Wehrdienstes als Fährtenhund an das Ministerium für Staatssicherheit…“) genommen.


@ Uwe:…. ...und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende -

willkommen in der heilen Airedale-Welt….

Tut mir leid, dein Statement kann ich nicht verstehen.

Mir fielen auf meinem morgendlichen Spaziergang spontan folgende mögliche Erklärungen dazu ein:


Du meinst, hier würde das Bild einer verklärten, geschönten, kitschigen und vielleicht auch verlogenen Welt gezeichnet? Soll heißen: Wir machen uns hier was vor?


Oder willst du uns damit sagen, dass du bei anderen Leuten eine "kaputtere Welt" vorziehst weil deine eigene vielleicht nicht so „heil“ ist wie du es dir wünscht?


Oder wolltest du einfach nur das „Duzend“ voll posten….…


Oder ……


Übrigens: Foren leben davon dass Menschen aktiv schreiben, wenn dem nicht so wäre, könnten die „nur Leser“ oder „fast nur Leser“ hier auch nichts lesen. Auch ist es die freie Entscheidung eines Jeden, zu lesen oder nicht zu lesen…....


LG

Freddy

[Dieser Beitrag wurde am 29.06.2008 - 12:26 von freddy aktualisiert]



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

(Konrad Lorenz)

rb_lutz
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Vermittlung erw. Airedales

Beitrag von rb_lutz » So 29. Jun 2008, 13:35


Hallo AT-Freunde,


leider ist in den Köpfen einiger AT-Züchter, Ausbilder und Halter immer noch das damalige DDR- Ideal aus den sogenannten "gefestigten DDR-Leistungslinien" eines Gebrauchshundes wie des Airedaleterriers erhalten geblieben wo sie vor allen Dingen eines können mußten: 1.beißen; 2.beißen und 3. beißen, dann kamen erst die restlichen Kriterien wenn sie als guter Schutzhund nach den Anforderungen des damaligen DDR-Staates gezüchtet und ausgebidet wurden um für die Staatssicherheit, Grenze und Volksarmee zu taugen.


Hier ein Auszug aus dem Vorwort eines DDR-Zuchtbuches von 1956-1959 der GST (Gesellschaft für Sport und Technik):


"Zur Erhöhung der Verteidigungsbereitschaft unseres Arbeiter- und Bauernstaates hat sich die Spezial-Zuchtgemeinschaft Airedale-Welsh-Terrier die Aufgabe gestellt, den Anforderungen unserer staatlichen Sicherheitsorgane das geeignete Hundematerial zur Verfügung zu stellen. Daher ist es unser Ziel als Züchter und Ausbilder nur mit den besten Hunden zu züchten und die Tiere auszubilden, denn für die Organe des Staates und für uns selbst als Mitglieder der GST ist der Hund ein treuer Helfer".


Dass sich hier im Laufe der Zeit auch bei den Airedales einiges geändert hat und dieses auch für reine DDR-Linien gilt,, wie von Herrn K. wohl verkaufsfördernd bei frabo.de angegeben (soweit es sie überhaupt noch wirklich "rein" gibt), wobei der AT durchaus ein treuer Helfer bleiben durfte, aber für andere Eigenschaften ein Paradigmenwechsel notgedrungen stattfinden mußte um den AT in unserer heutigen Zeit nicht unter die "Gefahrhundeverordnung" fallen zu lassen, scheint einigen Leuten überhaupt nicht zu gefallen, so dass auch andere Rassen als Schutzhund bevorzugt werden und ein Airedaleterrier bei darauf spezialisierten Hundehändlern nicht genügend in die Kasse bringt weil er ein freundlicher für unsere heutige Zeit auch gut geeigneter Familien-und auch Sporthund geworden ist, sofern er es nicht schon immer war.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 29.06.2008 - 13:06 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Stripey
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Beitrag von rb_Stripey » So 29. Jun 2008, 14:07


Guten Morgen (die Langschläferin grüßt),

grundsätzlich finde ich es schön, wenn kontrovers diskutiert wird.


Ich habe vor ein paar Tagen, als die Anzeige auftauchte, genau das von Bettina beschriebene Gefühl gehabt, und meine Meinung dann auch auf voran gegangenen Seiten geäußert. Spannend finde ich dann, Argumente zu lesen, die eine andere Seite beleuchten (zum Beispiel von Dir, Renate), weil es meine Sichtweise erweitert. (Und genau das ist der Punkt, weshalb ich mich in einem Forum austausche. Eine Auseiandersetzung, in der alle gleicher Meinung sind, bringt einen doch nicht weiter. Deswegen finde ich es schade, wenn auf einmal Leute wegen ihrer Meinung angegriffen werden. Der Nachtrag von uwes bzgl. Lutz ist daher völlig unnötig. Ein "Ich teile Lutz´ Meinung nicht" reicht doch aus, auch wenn eine erklärung weshalb natürlich interessanter für alle ist. Ich hoffe, die noch folgende Diskussion bleibt fair.


Zu den 3 AT: Wären die 3 AT als Blindenhund ausgebildet worden und stünden jetzt Menschen zur Seite, die durch mehr Lebensqualität erhielten, wäre hier sicher keine Diskussion entstanden.


Ist es beim Hundesport "normal", dass fremd ausgebildete Hunde eingesetzt werden, oder die (absolute? seltene?) Ausnahme? Ich persönlich hätte immer gedacht, dass sich als "Hundesportler" jemand versteht, der diesen Weg mit dem Hund gemeinsam gegangen ist?


Liebe Grüße,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_sijuto
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Beitrag von rb_sijuto » So 29. Jun 2008, 14:32


Hi Anja,


zur Frage ob das "Normal" sei im Hundesport habe ich mich gestern mit jemandem der sich im VPG-Bereich ein wenig auskennt unterhalten - der war der Meinung, dass sei zwar nicht "Normalität" aber zumindest nicht unüblich.


Als ich dann erzählte, wie "teuer" die drei AT's seien, über die wir hier sprechen, bekam ich ein erstauntes: Na das ist aber billig ... VPG 3 Hunde erzielen wohl ein wesentlich höheren Verkaufspreis.


Mein größtes Ärgernis bei den Verkaufs-Anzeigen war übrigens die Aussage: "Airedale mit Mali-Qualitäten" als verkaufsförderndes Argument.


Lege ich Wert auf sogenannte "Mali-Qualitäten" sollte ich mir tunlichst auch einen solchen anschaffen. Dem kann ich ja dann ein wenig Barthaar ankleben, wenn er mir zu wenig Airedale-Qualitäten hat ...


Schindluder mit Hunden wird übrigens nicht ausschließlich im VPG-Bereich getrieben. Solche Auswüchse ziehen sich durch sämtliche Sparten. Ich denke, solche "Sportler" wird es immer geben, hoffe aber, es werden immer weniger.


Ich persönlich finde es einfach klasse die ganze Entwicklung meiner Hunde selbst zu gestalten und mitzuerleben und käme nicht auf die Idee, mir einen fremdausgebildeten Hund anzuschaffen (zumal ich den meisten professionellen (?!) Ausbildungsmethoden äußerst skeptisch gegenüber stehe ...



Liebe Grüße

Silke

mit Jule und Tom



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » So 29. Jun 2008, 15:40


Hy Silke


Sind die meisten Airedale schlecht, das man Maliqualitäten braucht?

Sind die Malis wirklich so gut?

Oder ist es bei dieser Hunderasse genauso wie bei jeder anderen Hunderasse, es gibt "Vorzügliche", "sehr Gute", "Gute" und Couchpotatos.

Wenn ich überlege, das im DKBS(deutscher Klub für belgische Schäferhunde) im Jahr 2007 1221 Welpen geboren worden sind.

Es fehlen noch der DMC sowie der CBS(dort habe ich keine Wurfstatistik gefunden).

Im Gegensatz zu Airedale mit ca. 1000 Welpen im Jahr.

Somit ist die Statistik der "vorzüglichen" Hunde natürlich noch höher.

Aber um ehrlich zu sein. mir gefällt der Airedale.

Wenn ich Maliqualitäten wollte, hätte ich mir einen Mali gekauft und keinen "Klassenclown"(wie gestern wieder bestätigt).


Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_kenzo
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Beitrag von rb_kenzo » So 29. Jun 2008, 15:44


Hallo zusammen,


es ist durchaus üblich, dass Hunde gekauft und dann ausgebildet, angekört und mit (Sieger)schauergebnis meistbietend weiterverkauft werden.


Durch die Ausbildung meines Hundes in VPG kenne ich solche Menschen. Auch denen tut es weh, wenn sie einen Hund gut ausgebildet haben und sich dann wieder von diesem trennen müssen. Ich kenne einen der macht dies im Lohnverfahren für Züchter, da dieser gar nicht die Zeit dafür hat.


Was mich an der ganzen Sache positiv stimmt, ist die Tatsache, dass der AT offensichtlich nicht so gefragt ist und im Weiterverkauf nicht die Summen eines DSH oder Malis bringt.
Annette hat geschrieben:Es wird hier so häufig über die VPG-Ecke hergezogen, aber wer zieht über diejenigen Hundebesitzer her, die ihren Hund auf dem Sofa verschimmeln lassen, weil nicht artgerecht ausgelastet. Werden diese Hunde tierschutzgerecht behandelt und deren Besitzer angeprangert? Nein.

Hallo Annette,


wichtig ist doch, dass mit dem Hund etwas gemacht wird. Sei es Agility, Obedience, THS, VPG, etc.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass wenn ich mal alt bin, meinen Hund auch nur mit Ballspielen und großen Spaziergängen auszulasten. Wichtig ist m.E. nur, dass die Jungs ausgelastet sind!


Wir wünschen allen noch einen schönen Sonntag und auf ein schönes Endspiel heute Abend


Uli und Kenzo


Unser Tipp 3:2 für Deutschland



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de

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Beitrag von rb_Pio2 » So 29. Jun 2008, 16:33


Moin, moin aus Ostholstein,


nach 3 Wochen Strandhundesport ( z.B. Stöckchen mit Rückenwind auf hohe steile Sanddünen werfen) im nördl. DK möchte ich auch meine Meinung - wenn auch spät -dazugeben.


Die Art wie die Tiere angeboten werden, hat für mich nicht viel mit der Achtung vor einem Lebewesen zu tun. Aber wahrscheinlich machen dies genauso "`sensible Seelen" oft nur etwas geschickter.


Auch wird so getan, als wenn die Hunde privat wegen irgendwelcher diverser Gründe veräußert werden.

Dabei ist der einzige Grund geschäftlich und daher pecuniärer Art. Eine Täuschung also und die wird hier auch noch von manchem Member verteidigt !


Die 3 Rüden wurden ab dem 24.12.05 im Zeitraum bis 04.05.07 geworfen. Kann man die für sie - alle 3 - angegebenen " Leistungsstände " bis heute mit modernen auch Geduld fordernden Methoden erreichen oder müssen dabei ältere "hundetechnisch" rustikalere Mittel eingesetzt werden ?

Eine Frage an Hundesportler - die ich wirklich nicht alle über einen Kamm schere - aber einige schon.


Auf der Homepage des gewerblichen Anbieters steht übrigens häufig das Wort Schutzdienst / Schutzhund - auch für die neuere Zeit. Vielleicht sind die Hunde also garnicht für den privaten Gebrauch gedacht ? Oder ist für ihn der Begriff "VPG" nur Deckanstrich ?

Was meint ihr ?


Viele Grüße vom Plöner See

Günter & Winston



Nee ihr beiden : 2 - 1 für uns

[Dieser Beitrag wurde am 29.06.2008 - 15:40 von pio2 aktualisiert]



Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing

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Beitrag von rb_Cap » So 29. Jun 2008, 19:10


Hallo Günther,

nur zur Info im SV spricht man heute noch von Schutzdienst und SchHI-3.

Mit freundlichen Grüssen

Regine


rb_Susan
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Beitrag von rb_Susan » So 29. Jun 2008, 21:28


Ich weiß gar nicht, was wir uns hier aufregen über Menschen, die ihre Tiere verkaufen. Das und noch erheblich Schlimmeres passiert täglich überall auf der Welt!

Ob ich oder einer von Euch das tun würde, steht auf einem ganz anderen Blatt.


Und mal ehrlich, wo ist denn der Unterschied, ob jemand einen "ausgedienten" Zuchthund oder einen ausgebildeten Gebrauchshund verkauft?

Ich finde nicht, daß wir uns hier zum Richter über Recht und Unrecht aufschwingen dürfen.


Was wir persönlich davon halten, das ist ohnehin unerheblich, denn diese Leute werden das so oder so tun - daran ändert es auch nichts, wenn wir uns hier aufregen!


Und außerdem weiß niemand von uns, welche Beweggründe wirklich hinter jeder einzelnen Entscheidung stehen. Aber es ist ja so einfach, über alles herzuziehen und alles über einen Kamm zu scheren!


Susan


rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » So 29. Jun 2008, 21:32


Hallo Susan,


Da stimme ich dir 100% zu!!!

Danke


Lieben Gruss

Regine


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