Zusatzmittel beim Barfen

rb_Uschi
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Zusatzmittel beim Barfen

Beitrag von rb_Uschi » Do 31. Jul 2008, 00:39


Hallo,


das möchte ich dann doch noch fragen. Kann man einfach sagen, Fleisch hat soundsoviel Protein? Gilt der gleiche Proteingehalt für Steakfleisch genauso wie für Schlundfleisch? Für mageres wie für durchwachsenes Fleisch? Wieviel Protein hat Rinderfett? Haben alle Teile am Tier den gleichen Proteingehalt?




Außerdem denke ich, dass Getreideeiweiß sicher nicht so gut verwertet werden kann vom Hund, wie Fleischeiweiß, dass das Fleischeiweiß also das wertvollere für den Hund ist und ihm womöglich nicht "so viel Arbeit" macht beim Verdauen.


Viele Grüße

Uschi


rb_Cap
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Zusatzmittel beim Barfen

Beitrag von rb_Cap » Do 31. Jul 2008, 00:40


Hi Uschi,

wahrscheinlich ist das alles wieder viel zu verwissentschaftlicht. Ein Hund ist ein Fleischfresser und sollte Fleisch fressen, egal ob der Proteingehalt nun 19% oder 30% beträgt. Er sollte abwechslungsreich essen also nicht jeden Tag z.B. Herz.

ein Pferd ist ein Pflanzenfresser und sollte Pflanzen fressen, aber auch nicht nur und jeden Tag Hafer.

Wir sind Allesesser und kümmern uns sicherlich weniger darum was wir essen als darum was unser Hund ißt

Liebe Grüsse Regine


rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Do 31. Jul 2008, 00:46

Cap hat geschrieben:Wir sind Allesesser und kümmern uns sicherlich weniger darum was wir essen als darum was unser Hund ißt

Das mein ich fast auch.

Auch vor FeFu und ausgeklügelten Futterplänen hat es schon Hunde gegeben, viele, viele, und wurden auch von Züchtern großgezogen.


LG

Uschi


rb_Cap
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Zusatzmittel beim Barfen

Beitrag von rb_Cap » Do 31. Jul 2008, 00:48


Hi Uschi,

Es gibt eine Ernährungstabelle der Uni Hohenheim, wobei man auch sehen kann , dass sich der Proteingehalt sogar durchs Garen oder Trocknen ändert.

Laut der Nährwerttabelle der Uni Hohenheim hat frisches Ferkelfleisch einen EWGehalt von 19,9g ,suppenhuhn19,0,Ente18,1-Rinderherz frisch gegart19,2Rinderkutteln/Magen gegart16,1Rinderzunge16,2, Niere17,4.Der Ewgehalt steigt beim Garen,wahrscheinlich durch den Flüssigkeitsverlust.Die Uni gibt gegartes Fleisch im Durchschnitt mit 27,6g /100g an,frisches Fleisch mit 19,7


Du siehst nichts ist stetig und absolut.


Sicher wird das Protein aus Pflanzen nicht so gut vom Darm des Hundes aufgeschlüsselt, wie Protein aus Fleisch.Deshalb frisst er den Umwandler des pflanzlichen Proteins und manchmal auch dessen Kot

Liebe Grüsse Regine


rb_Freddy
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Beitrag von rb_Freddy » Do 31. Jul 2008, 00:50


Hallo zusammen,


nein, ich muss zugeben die Studie von Ralston Purina kenne ich (noch) nicht.


Und ich muss zugeben das ich diesen Studien (im allgemeinen) recht kritisch gegenüberstehe.



Jetzt wird es scheinbar richtig kompliziert.


Ich habe ein „Verständnisproblem“ mit der Aussage:“ Mindestproteinbedarf von 11,4%für…..

Ich kann nicht verstehen worauf sich diese Prozentzahlen beziehen?? Es kommt doch auch sicher auf andere (z.B. Fette) Mengenbestandteile an, um den Energie- und Nährstoffhaushalt des Hundes zu decken?


Wäre es nicht sinnvoller mit „absoluten Werten“ zu rechnen?

Also meinetwegen: 3g Protein je Kg Lebendgewicht pro Tag des Hundes?


Die Nahrung besteht ja auch, z.B. teilweise aus Wasser, das ja nun mal keinen Nährwert hat, aber trotzdem am „Gewicht“ großen Anteil hat.


Für mich als „unwissenschaftlicher“ Hundehalter wäre interessant zu wissen:


1.) Wieviel (und welches?) Eiweiß braucht mein Hund?

2.) Wieviel ( und welches?) Eiweiß schadet meinem Hund?


Liebe und zweifelnde Grüße

Freddy und Felix


PS:@Regine :Wo finde ich die oben genannte Studie?


PPS:@ Uschi: Alle Fleischbestandteile haben unterschiedliche Proteingehalte.

[Dieser Beitrag wurde am 31.07.2008 - 00:08 von freddy aktualisiert]



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

(Konrad Lorenz)

rb_Cap
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Zusatzmittel beim Barfen

Beitrag von rb_Cap » Do 31. Jul 2008, 01:06


Hi Freddy,

ich hatte glaube ich einen link gesetzt zu der Studie.

Mindestproteinbedarf heisst das Minimum was ein Hund braucht.

Beim Proteinbedarf eines Hundes kannst du schlecht über absolute Werte sprechen, da er nicht immer gleich ist. Er ist abhängig vom Alter, Gesundheitszustand, der Aktivität, ob ein Hund haart oder gerade nicht................

Auf jedenfall ist ein Proteinmangel um einiges schädlicher als ein Überschuss.Siehe auch den Versuch mit den beiden Hundegruppen.

Mit der Empfehlung von 11,4% vom NRC aus dem Jahre 1982 wollte ich zeigen, wie schnell Irrtümer auftreten können.

Ich denke als OttoNormalHundehalter musst du wissen , dass dein Hund ein Fleischfresser ist und Fleisch fressen soll. Er ist kein nur Steakesser sondern ein Alles -was -es- an- Fleisch- gibt- esser

Also auch Knochen, Innereien,Pansen,Lamm,Rind,Hase...Fisch, und das abwechslungsreich.

Wir sitzen doch auch nicht daheim mit unserer EW-Tabelle und überlegen ,ob wir nun noch ein Eis und ein Steak essen dürfen oder ob wir unseren Proteinbedarf für den Tag schon überschritten haben.

Liebe Grüsse Regine

[Dieser Beitrag wurde am 31.07.2008 - 00:08 von Cap aktualisiert]


rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Do 31. Jul 2008, 09:58


Hallo Freddy,


vielleicht hilft Dir das

http://www.hundohneleine.de/ernaehrung/ … otein.html


Hat denn niemand Meyer/Zentek im Regal stehen? Da müsste das doch ganz genau drin stehen.


Viele Grüße

Uschi


rb_Silke
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Zusatzmittel beim Barfen

Beitrag von rb_Silke » Do 31. Jul 2008, 10:49


Bei mir hat es auch einige Zeit gedauert bis ich mit ruhigem Gewissen frisch füttern konnte und mich am Aussehen, am Geruch und am Benehmen meiner Hunde orientiert habe.

Wenn das Fell stumpf wird und die Hände nach dem Streicheln kleben war etwas zu viel (kommt bei uns eigentlich nur noch vor wenn ich mal häufiger Trofu gebe z.B. Urlaub).

Wenn es abends vor meinem Sofa unangenehm riecht und die Kinder freiwillig ins Bett gehen, war es zuviel an Getreide z.B.Nudeln, Reis, Brot.

Wenn meine Waldis wie die Schafe auf der Wiese grasen, war es zuwenig Grünes und wenn sie nicht erwartungsvoll vor mir sitzen wenn ich Obst esse war es zu vegetarisch.

Ich habe mich dazu durchgerungen auf meine Wahrnehmung zu vertrauen, denn mit ausschließlicher Trockenfütterung war ich nicht zufrieden.


Gruß Silke

[Dieser Beitrag wurde am 31.07.2008 - 18:38 von Silke aktualisiert]



Airedales aus dem Lipperland

rb_Freddy
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Beitrag von rb_Freddy » Do 31. Jul 2008, 12:38


Hallo Silke,


ich finde deinen Ansatz sehr gut. Man braucht sich nicht "schwindelig rechnen" und man braucht auch keine Tierversuche(jährlich werden ca. 300 Millionen Tiere "verbraucht") um festzustellen bei welcher Menge Protein die Mortalität ansteigt. Ich hab weiter oben ja auch schon von "Gefühlssache" gesprochen.


Trotzdem, möchte ein Teil in mir, dann auch wieder (zur Sicherheit) auf "harte Fakten" zurückgreifen.

Beim "Barfen" bin ich (nicht die Futtermittelindustrie)gegenüber meinem Hund in der Verantwortung, da möchte man Fehler soweit wie möglich ausschließen.


LG

Freddy



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Beitrag von rb_Cap » Do 31. Jul 2008, 14:38


Hi Freddy,

ich denke du brauchst sicher keine neuen Tierversuche um bereits Bekanntes immer und immer wieder zu untermauern. Wenn du aber Fakten willst z.B.über den Eiweißbedarf deines Hundes und die Stickstoffbilanzen zu ungenau sind, muss man einen anderen Weg gehen.


Wir lassen uns schnell verrückt machen,weil uns ständig suggeriert wird alles ist erforschbar,alles messbar unsd analysierbar. Uns wird immer mehr Verantwortung für uns und unsere Lieben entzogen und in Tüten ,Fertiggerichte und bei Hunden Fertigfutter gepackt.

Das fängt beim Säugling an und hört beim Hund nicht auf. Wenn ich aber nach Amiland schaue ,in das Fertigfutter/-Gericht Paradise, wende ich mich mit grausen ab.

Wenn wir die Richtpfeiler der Ernährung bei uns und unseren Hunden beachten , bedenken, dass unsere Hunde keine Allesfresser sind ,sondern Fleischfresser und deshalb bestimmt mehr Protein aufnehmen als wir, können wir nicht viel falsch machen.

Ich denke es ist in der Natur der Sache, dass sie einen kurzzeitigen Mangel oder Überschuß gut verkraften, sonst wären sie schon lange ausgestorben.

Deshalb halte ich es auch annähernd wie Silke,ich denk der Weg ist gut und richtig. Bei uns selbst machen wir es doch auch so oder?????

Liebe Grüsse Regine


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