Länger Leben durch Diät?

rb_Susa
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Länger Leben durch Diät?

Beitrag von rb_Susa » Do 21. Jan 2010, 13:27


Hallo zusammen,


in der Zeitschrift Hundewelt Februar 2010 wird darauf hingewiesen, dass eine amerikanische Studie eindeutig belegt hat, dass Hunde, die Diät halten, länger leben.


Es handelte sich dabei um eine Langzeitstudie über 14 Jahre. Es wurden 48 Labradore aus 7 verschiedenen Würfen untersucht. Die Hunde wurden paarweise gehalten, wobei ein Hund ab der 9. Lebenswoche 25 % weniger Futter bekam als der andere.


Die weniger gefütterten Hunde lebten durchschnittlich 13 Jahre und waren gesünder (weniger häufig schwere Krankheiten. Um welche Krankheiten es dabei geht, steht in dem Beitrag leider nicht. Ich nehme mal an, es handelt sich um Herz-Kreislauf-, Stoffwechsel- und Gelenkserkrankungen) als ihre Kumpels ohne Diät, die nur 11,2 Jahre als wurden.


LG Susa



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rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Do 21. Jan 2010, 13:51


Hallo Susa,


25 % weniger ist ja relativ. Es kommt darauf an wieviel die anderen bekamen.


Viele Grüße

Uschi


rb_Susa
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Länger Leben durch Diät?

Beitrag von rb_Susa » Do 21. Jan 2010, 14:08


Hallo Uschi,


so wie ich das verstanden habe, waren die Diät-Hunde dünner als ihre Nicht-Diät-Kollegen. Sie hatten also weniger auf den Rippen. Die meisten Hund bekommen doch viel zu viel zu fressen, wenn man davon ausgeht, dass die meisten mit Trofu ernährt werden und auf den Packungen die Mengenangaben viel zu hoch sind. Hinzu kommen ja noch die Belohnungsleckerli. Leider gibt es keinen Hinweis, wo man diese Studie nachlesen kann.


LG Susa



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rb_Freddy
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Beitrag von rb_Freddy » Do 21. Jan 2010, 14:41


Hallo zusammen,


ich denke da ist was "dran", so etwas ähnliches ist schon mal mit Mäusen gemacht worden. Auch da war Futterreduzierung ein "Jungbrunnen"....


Zitat:Zurückhaltung beim Essen kann das Leben verlängern - zumindest bei Mäusen.

Eine Gruppe von Zwergmäusen, die von Wissenschaftlern in den USA auf strenge Diät gesetzt wurde, lebte im Durchschnitt rund die Hälfte länger als wohlgenährte Artgenossen, wie das britische Wissenschaftsmagazin "Nature" in seiner neuesten Ausgabe berichtete. Die Diät-Mäuse hätten dann ein Alter erreicht, das auf menschliche Maßstäbe übertragen etwa 150 Jahren entspreche.Das Team um den Wissenschaftler Andrzej Bartke von der Southern Illinois State University hatte für das Experiment eine Gruppe von Ames-Zwergmäusen in zwei Untergruppen geteilt. Die eine Untergruppe bekam täglich eine normale Futtermenge vorgesetzt, während die andere systematisch auf einen Pegel von 70 Prozent gedrosselt wurde. Die Forscher vermuten, dass bestimmte Hormone den Stoffwechsel der Mäuse je nach Futterangebot regulieren und dadurch die Lebensdauer beeinflussen. Die Ames-Zwergmaus gilt schon bei herkömmlicher Ernährung als Methusalem unter den Mäusen: Wegen genetischer Besonderheiten lebt sie etwa 50 bis 60 Prozent länger als andere Mäusearten. London, 21. November (AFP) -


Quelle:http://www.vitaminprofis.de/ALTERN.HTM



Studien mit Hunden zu dem Thema hatte ich auch schon gelesen, weiß aber nicht mehr wo...


LG

Freddy mit Felix



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rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Do 21. Jan 2010, 14:51


Hallo Susa,


schon klar, dass die etwas dünner waren. Aber wieviel bekamen die Dickeren?


Es sagt doch nichts aus, 25 % weniger, wenn man nicht weiß, wovon 25 % .



Wie soll ichs nur sagen?


Wenn jemand 12 Hamburger am Tag ißt, wären 9 Hamburger die Diät.


Weißt Du, wie ichs meine?



LG

Uschi


rb_Susa
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Beitrag von rb_Susa » Do 21. Jan 2010, 15:14


Hallo Uschi,


na, ich nehme mal an, 25 % von dem, was Labradorwelpen normalerweise so fressen, wenn sie 9 Wochen und älter sind. Ich verstehe Dich schon!


LG Susa



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Beitrag von rb_TerrierLady » Do 21. Jan 2010, 16:02


Wow . . . die Hamburger-Diät mach ich mit . . . .


Gruß Ulrike


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Länger Leben durch Diät?

Beitrag von rb_Freddy » Do 21. Jan 2010, 19:15


Hallo zusammen,


in der Studie die mir vorschwebt, war von 33% Kalorienrestriktion bezogen auf die sog. "ad libitum Fütterung" die Rede. Darunter versteht man die Nahrungsaufnahme aus einen im Prinzip unbegrenzten Nahrungsangebot, also die Tiere können soviel fressen wie sie mögen.


Bei Felix wäre das allerdings verheerend...


Zitat:
Kalorienrestriktion ist die einzige zur Zeit sicher erkannte

Methode zur Erhöhung der Lebenserwartung

• Diät erhöht Lebensdauer von Hefen, C. elegans, Drosophila, Nagetieren und

wahrscheinlich Primaten

• Anzahl der Kalorien Schlüsselparameter ⇒ Kalorienrestriktion (CR)

• CR reduziert oder verschiebt das Auftreten altersbedingter Erkrankungen wie z.B.

Diabetes und kardiovaskuläre Erkrankungen

• CR induziert Resistenz gegenüber Hitze und oxidativem Stress

• In verschiedenen Mausmodellen mit neurodegenerativen Erkrankungen (Parkinson,

Alzheimer) und Schlaganfall reduzierte CR altersbedingten Verlust von Neuronen


Aus dieser interessanten Seite (PDF-Datei):Hier klicken


LG

Freddy, der heute den 7-ten Fastentag hinter sich gebracht hat, mit Felix, der ganz normal frisst..



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Länger Leben durch Diät?

Beitrag von rb_Vanja » Fr 22. Jan 2010, 14:34


Grundsätzlich denke ich, daß schlanke Primaten länger leben als übergewichtige dieser Spezies.


Auf der anderen Seite denke ich auch, daß es noch mehr Unwägbarkeiten gibt, die dabei eine Rolle spielen.


Meine Cousine war Zeit ihres Lebens schlank (45-48kg.

Sie wird ihr 52. Lebensjahr im März nicht mehr erleben. Sie ist an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt.


Auch eine Hündin von mir war immer sehr schlank und agil. Auch bei ihr gab es Veränderungen im Bereich der Bauchspeicheldrüse und des Magens, als sie mit 10 Jahren und 1 Monat obduziert wurde.


Ich denke nicht, daß schlanke Lebewesen grundsätzlich die gesünderen sind/sein müssen.

Evtl. stellt man die Erkrankungen nur bei einem höher gewichtigen Lebewesen schneller fest?

Oder sie zeigen sich frühzeitiger?


Ich habe mir schon oft darüber Gedanken gemacht.


Vor 8 Jahren wog ich 80kg - vor 5 Jahren hatte ich 57kg und nun bin ich wieder bei 70kg.

Die 57kg habe ich ca. 1 Jahr gehalten und dann wurde ich allmählich wieder schwerer. Ohne daß ich meine Eßgewohnheiten geändert habe.

Die Lebensumstände hatten sich nur geändert.


Einen gedanklich wirklich guten Grund dafür habe ich noch nicht gefunden.


LG Ilona


rb_Eddi
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Länger Leben durch Diät?

Beitrag von rb_Eddi » Fr 22. Jan 2010, 14:48


Hallo Ilona,


ich denke hier muß ganz klar zwischen Statistik und realem Leben unterschieden werden.


Betrachte ich Churchill, so leben fette Raucher ohne Sport erstaunlich lange.

Betrachte ich 1000 fette, sportlose Raucher, so sterben von diesen mit Sicherheit viel mehr viel früher, als wenn ich mir 1000 schlanke, sportliche Nichtraucher ansehe.


Wie hieß noch der Typ, der das Joggen so populär gemacht hat? Ist mit Anfang 50 beim Joggen tot umgefallen.

Der Einzelfall hat leider wenig von der Statistik und so muß jeder für sich entscheiden, welche Risiken ihm was wert sind. Lebensqualität kontra -quantität?

Was nutzt mir eine jahrzehntelange Askese, wenn ich dann Bauchspeicheldrüsenkrebs bekomme? Im Nachhinein nichts. Bin ich aber 120 geworden, kann ich die Askese guten Gewissens als Grund anführen. Blöd nur, daß mein Nachbar im Altersheim mit 120 immer noch qualmt.

Statistisch hatte er aber eben weniger Chancen, das zu tun.


Für meine Hausteire heißt das für mich, daß ich für sie entscheide, daß ihr Leben mir zuliebe möglichst lang dauern soll. Aber die Lebensqualität beschränkt sich bei meinen Tieren eben nicht ausschließlich auf Fressen als Hobby. Ich biete ihnen auch noch etwas anderes.

Probleme gibt es immer da, wo Besitzer unfähig sind, dem hungrig schauenden Hundi eine Praline zu verweigern und wo sich die Besitzer mangels was auch immer(IQ, Sachkenntnis, etc), keine Mühe geben, sich ihrem Tier über das reine Futter zustecken hinaus zu widmen.


LG

Eddi

hat sich teils gegen die Statistik entzschieden


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