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rb_fellinsky
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Beitrag von rb_fellinsky » So 17. Dez 2006, 20:38


Hallöchen alle zusammen,

habe heute mal wieder über meine Alexa (18 Monate) gestöhnt.

Sie ist ja total niedlich und wir haben uns auch sehr lieb, aber sie ist auch sehr anstrengend. Sie macht so ziemlich das was sie will. Das heißt, entweder läuft sie den Agilityparcours total super durch, oder sie streikt komplett. Bei der Unterordnung das gleiche. Entweder sie ist voll bei der Sache, oder sie haut bei der Freifolge ab. Das Einzige was sie wirklich zuverlässig und immer macht ist der Schutzdienst. Ich vermute stark, dass sie jetzt in der Pubertät ist und den Affen mit mir macht. Habt ihr auch solche Erfahrungen mit euren Hunden gemacht und habt Tips für mich?


Liebe Grüße,

Sarah und Alexa [img]http://[/img]




rb_Susan
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Beitrag von rb_Susan » So 17. Dez 2006, 21:15


Hallo Sarah,


sicher gibt es immer wieder Phasen, in denen man denkt, der Hund macht, was er will. Oft ist das witzig, aber manchmal eben auch nicht wirklich.


Trotz allem denk immer dran:


Dein Hund zeigt die Leistung, die du ihm begebracht hast - nicht mehr und nicht weniger!


Also such den Fehler bei dir und nicht bei deinem Hund. Ich weiß, klingt einfach - ist es aber nicht.


Wenn eine Übung nicht sicher klappt, dann geh wieder einen Schritt zurück. Wenn sie dir in der Freifolge abhaut, dann ist schon was schief gelaufen. Sie ist nicht auf dich fixiert und sollte auch solange, bis das sitzt, mit der Leine abgesichert sein.


So wie es scheint, lohnt es sich für sie nicht, an deiner Seite vernünftig zu laufen. Also biete ihr was an, das wichtiger ist als die Ablenkungen von außen.


Lieben Gruß und gib nicht auf, an dir zu arbeiten!
) Susan


rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » Mo 18. Dez 2006, 23:01


Hey Sarah,

hattest du das Problem mit der Freifolge und dem Agilityparcour nicht schon mal im September?

Vielleicht ist es ja so wie Susan sagt,du bist zu ungeduldig und forderst mehr als deine Alexa im Moment leisten kann. Vielleicht sitzt das Gelernte auch noch nicht sicher.

Dir wird nichts anderes übrig bleiben als zu üben und zu üben und zu üben und geduldiger zu werden. Deine kleine Maus ist doch erst 15 Monate was ist das schon. (Manch ein AT bellt noch nicht mal mit 11Monaten wenn es klingelt)

Liebe Grüsse Regine


rb_fellinsky
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Beitrag von rb_fellinsky » Di 19. Dez 2006, 14:33


Hallo Regine,


ja das Problem hatte ich schon mal.

Bin gestern mit Alexa Unterordnung gelaufen und habe eine Schleppleine benutzt. Zuerst bin ich mit ihr ganz normal mit Führleine gelaufen und habe sie dann abgemacht und sie nur noch an der durchhängenden Schleppleine gehalten.Als ich die Führleine abgemacht habe wollte sie stiften gehen, aber als sie das wegen der Schleppeine dann nicht konnte, war sie total verwirrt. Dann lief sie wie ein Uhrwerk. Super korrekt und total konzentriert.

Ich habe mich dann total gefreut.

Natürlich habe ich sie ganz viel mit Käsewürfeln bestätigt.

Dann haben wir noch ein schönes Beißwurstzerrspiel gemacht.

Deswegen habe ich ja auch geschrieben, dass sie entweder alles superkorrekt macht, oder halt gar nicht.

Ich würde euch gerne noch etwas fragen.

Findet ihr auch, dass Airedales super empfänglich für irgendwelche Stimmungsschwankungen des Herrchens sind? Ich glaube nämlich, dass Alexa genau merkt, ob es mir gut oder schlecht geht.


Viele liebe Grüße von Alexa und mir!!!!




rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » Di 19. Dez 2006, 15:04


Hallo Sarah,


ohne mich hier in die Abläufe von Agility und Unterordnung einmischen zu wollen, aber zu dem Ableinen ist mir noch etwas eingefallen - ein "Trick" aus der Hundeschule, in der wir das Laufen ohne Leine geübt haben: das Schnippen des Karabiners ist für die Hunde akustisch das Signal, gerne sofort los zu sprinten. Also wird anfänglich eben "nur" geschnippt - und kein Kommando von Dir gegeben. Erst wenn Du das Kommando "Fuß" oder "Lauf" gibst, darf sie sich auch wirklich erst von Dir entfernen.


Hoffentlich habe ich mich jetzt nicht zu vermurkst ausgedrückt.


Thema: Stimmungsschwankungen - da antworte ich mit einem eindeutigen Ja. Hier bei uns ist es Conrad, der und ständig beobachtet, sehr viel Blickkontakt zu mir hält, um zu erforschen, wie seine Leute so drauf sind. Amanda macht das auch schon, aber längst noch nicht so intensiv wie Conrad.


Das ist ja das Tolle an dieser Rasse - hart im Nehmen, trotzdem sensibel genug, unsere Stimmungen zu erkennen und dementsprechend zu agieren.


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Di 19. Dez 2006, 22:21

Bettina hat geschrieben: unsere Stimmungen zu erkennen und dementsprechend zu agieren

Ja, und wie lieb.


Letzte Woche hatte ich eine böse Grippe. Wijnta muss ja trotzdem raus. Also quälte ich mich mit ihr nur bis zu unserem "Morgenrunden"-Platz. Dort treffen wir immer auf meine Freundin mit ihrem kleinen Setter-Kind.

Ich dachte mir, dass wenn Wijnta jetzt ins Wäldchen abhaut, Katzen oder Eichhörnchen jagen, dann habe ich ihr nichts entgegen zu setzen. Ich hatte kein bißchen Kraft, geschweige denn irgendein Durchsetzungsvermögen. Ich war froh, mich auf den Beinen halten zu können.


Aber die Liebe.

Sie blieb immer da, spielte mit dem Hunde-Kind, machte nicht einmal die Andeutung eines Versuchs, in den Wald abzudüsen (was sonst durchaus an der Tagesordnung ist). Und das ging die ganze Woche so.


Sie wusste, dass es mir schlecht ging und hat so auf ihre Art für mich gesorgt.


Viele Grüße

Uschi


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