Tarsusgelenkluxation

rb_lutz
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Tarsusgelenkluxation

Beitrag von rb_lutz » Fr 16. Mai 2008, 17:47


Hallo AT-Freunde,


besten Dank an alle die Joker eine gute Besserung gewünscht haben.

Ich habe nachher noch ein Gespräch mit der TiHo-Hannover und dann werden wir sehen wie es weiter geht. Eine Tarsusgelenkluxation ist zwar keine einfache Sache, aber in besseren Händen wo Joker jetzt ist kann er wohl kaum sein und man tut dort sicher das Mögliche um Joker wieder so fit zu machen wie es eben geht.

Ich halte euch weiter auf dem Laufenden.


Viele Grüße von lutz mit Joker


P.S. Wenn sich Jokers Genesung nicht wider Erwarten verzögert, können wir ihn Montag wieder nach Hause holen, habe ich eben mit einem Telefonat abgeklärt.

Die TÄ sind aber mit ihm zufrieden und er belastet das Gelenk auch schon ganz gut wieder, wie mir erklärt wurde. Bis auf eine leichte Schwellung oberhalb des lädierten Gelenkes sieht alles schon ganz gut aus.

Nach dem Röntgen, vor der OP lautete die Prognose für eine vollständige Wiederherstellung, laut Kostenvoranschlag, auf "zweifelhaft=60-70%". Die Erfolgschancen sehen wenigstens nun schon besser aus.

Dazu muß man aber sagen dass eine 100% erfolgreiche OP-Prognose niemals gestellt wird und bestenfalls für die Kastration eines jungen, kerngesunden Rüden mit 80-90% angegeben wird.

Auf eigene Gefahr hätte ich ihn auch schon morgen abholen können, aber dieses lasse ich in Jokers Interesse lieber sein, so schwer es mir auch fällt.

[Dieser Beitrag wurde am 16.05.2008 - 17:37 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

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A.R. Gurney

rb_Susan
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Beitrag von rb_Susan » Fr 16. Mai 2008, 20:37


Hallo Lutz,


eben zurück aus meinem Kurzurlaub lese ich, was Joker passiert ist. Auch ich drücke alle Daumen, daß er wieder so fit wird wie vorher!!


LG Susan


rb_Muecke
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Beitrag von rb_Muecke » Fr 16. Mai 2008, 22:00


Gute Besserung, Joker!


@Lutz, Dein Joker ist sicher in guten Behandler- Händen gelandet!

Ich habe früher in der Hannoveraner Gegend gewohnt, aus meinem Bekanntenkreis weiß ich nur Positives über die dortige TiHo. - Gerade auch für (Gelenk)Chirurgie.


Alles Gute wünscht

Mücke mit Angel


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Beitrag von rb_Gaby » Sa 17. Mai 2008, 14:34


Hallo Lutz,


habs auch gerade erst gelesen und drücke feste die Daumen, dass Joker bald wieder fit.


Gruß Gaby


rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » Sa 17. Mai 2008, 19:43


Hallo Lutz,


da der erste Schreck ja hoffentlich ersteinmal ein wenig überwunden ist, möchte ich Dich noch etwas zu dem Unfall fragen:
Lutz hat geschrieben:als er am Hundestrand einseitig mit seinem linken Hinterfuß im Drehen zwischen faustgroße Kiesel kam.

Was war denn das wieder für ein Strandabschnitt?

War der komplette Hundestrand voller Kieselsteine?


Das lässt meinen Hals ja schon wieder anschwellen - denn die Ostseeküste ist ja bekannt dafür, immer nur die schlechtesten Strandabschnitte zu Hundestränden zu deklarieren.

Man kann kaum treten, es ist schmutzig, große Steine liegen herum, Hunde kommen kaum ins Wasser - die meisten Strandbereiche sind viel zu kurz...ich könnte noch ewig aufzählen.


Wie schön ist es da auf Sylt, wo die Hundestrände sich von der Sandbeschaffenheit nicht vom übrigen Strand unterscheiden.


Nochmal alles Gute für Joker


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Sa 17. Mai 2008, 21:05


Hallo Bettina,


du hast unsofern recht dass die Hundestrände auch in Hohwacht wieder die Strandabschnitte links und rechts von den besser gepflegten mittig liegenden Strandabschnitten waren. Hier lag überall parallel zum Strand eine Lage Gerröll die man von den Strandkörben aus erst überwinden musste um an den eigentlichen Sandstrand zu kommen. Von da aus konnte man dann aber recht gut ins Wasser kommen.

In Haffkrug genau auf der Grenze zu Scharbeutz ist es etwas besser aber der Hundestrand ist dort einfach zu kurz.

Auch Boltenhagen war nicht besser. Die Hundestrände weitab links und rechts. Den besten Strandabschnitt in der Mitte hatten nach alter DDR-Tradition die FKK-Leute in der Mitte.

Ähnliches findest du auch an der Nordsee in Cuxhaven-Sahlenburg wo man sich den Hundestrand mit den ins Watt reitenden Pferden und den Wind- und Drachensurfern teilen muss.

Ausserhalb der Saison ist ja auch St.Peter-Ording für Hunde ganz o.k.

Sylt hat zwar den besten Strand aber bisher waren wir nur vor Jokers Zeiten dort.

Geändert hat sich m.E. aber bei vielen Unterkünften das Verhalten der Vermieter die früher wohl glaubten alle Hundehalter wären auch mit Hundehütten zufrieden. Dafür durften wir für Joker aber auch 12 Euro pro Tag in der Hotelanlage mit angeschlossenen Ferienwohnungen bezahlen.

Kinder wurden dafür aber bis 13 Jahren für nur 8€ zur Kasse gebeten.

Ich muß aber gestehen dass ich vorher nicht im Traum daran gedacht habe dass Joker sich in dem Geröll so schwer verletzen könnte.

Ich habe Joker zwar nicht für unverwundbar gehalten aber Muschelschnitte in den Pfoten waren das äußerste was ich mir vorstellen konnte und hatte entsprechend Verbandmaterial und Pfotenschuhe dabei, die hier aber in dem Fall nichts wert waren.


Viele Grüße von lutz mit Joker den ich übermorgen hoffentlich wieder nach Hause holen kann.

[Dieser Beitrag wurde am 17.05.2008 - 20:10 von lutz aktualisiert]



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rb_TerrierLady
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Beitrag von rb_TerrierLady » So 18. Mai 2008, 09:55


Hallo Lutz,

der arme Bub. Ich hoffe dass sich Joker so schnell wie möglich erholt.


Gruß Ulrike


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Beitrag von rb_THSFan » Mo 19. Mai 2008, 16:14


Hallo Lutz,


hast du Joker schon abholen können? Wie geht es ihm?


Ich muss dauernd an euch denken.


Liebe Grüße

Annette



mit hundesportlichen Grüßen Annette mit Porter und Jackson im Herzen; www.jackson-rode.de

rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Di 20. Mai 2008, 13:42


Hallo AT-Freunde,


jetzt habe ich das erste Mal Zeit gefunden, nachdem wir Joker gestern aus der Klinik holen konnten, euch wieder zu informieren.


Also, gestern nachmittag, nach einem Abschlussgespräch in der Ti-Ho-Hannover mit den Ärzten, dass uns sehr detailliert über den Verlauf der OP, den Genesungsverlauf auf der Station und seine jetzt von uns weiter zu führende Behandlung beim Haustierarzt informierte, haben wir unseren Joker erst einmal mit nach Hause nehmen können.


Er war sehr aufgeregt als er uns erkannte und wir mußten natürlich sehr aufpassen dass hierbei seine Verletzung nicht darunter litt. Der Stationsarzt war aber von unserer auseinanderziebaren Einstiegsrampe (benutze ich sonst nur für meinen alten hohe Geländewagen) fürs Auto bei solchen Verletzungen sehr angetan.


Er hat jetzt einen sogenannten von außen durch das Gelenk führenden Fixateur um das Sprunggelenk bekommen, der vereinfacht gesagt, aus mehreren U-förmigen 2mm Drahtklammern rund um das Gelenk besteht die vorne, hinten und von den Seiten das Gelenk so fixieren, dass es beweglich bleibt aber nicht wieder aus seiner ursprünglichen Lage herausrutschen kann. Ein Band war wohl mitsamt einer Knochenabsplitterung gerissen und die anderen Bänder entprechend bei der Verdrehung gedehnt und aus der natürlichen Lage abgerutscht.

Diese Sache sieht auf dem Röntgenbild sehr kompliziert aus.

Von außen wird die ganze Geschichte dann unter dem Verband durch eine 2-teilige Kunststoffkapsel geschützt.


Diesen Apparat mitsamt einem Pin der die Knochenabsplitterung am Gelenk hält wird er voraussichtlich 6 Wochen tragen müssen. Jeder zweite Tag soll ein Verbandswechsel stattfinden, nach 10 Tagen die Fäden gezogen werden und nach 4 Wochen, (bei Problemen eher) eine Nachkontrolle in der TiHo stattfinden. Nach sechs Wochen wird dieser Fixateur und der Nagel dann wieder unter Narkose entfernt bzw. es ist abzuklären ob dass nicht auch hier in der Bremer Tierklinik der Experte machen kann, der ein guter Bekannter des Professers Dr.Fehr ist, der die OP leitete, und auch an der Ti Ho als guter und erfahrener Gelenkchirurg bekannt ist.


Bei dem Dr.Rosenhagen hat Joker heute seinen ersten Termin und ich soll mir die Sache mit dem Verbandswechsel gut anschauen dass ich dieses nach den ersten paar mal beim TA selbst in die Hand nehmen kann.

Für 6 Tage habe ich die Medikamente wie Antibiotika und Rymadil-Schmerztabletten mitbekommen.


Joker geht es soweit recht gut und er scheint es auch zu kapieren dass er sein Temperament zügeln muss. Außerdem macht er auf mich doch einen etwas angeschlagenen Eindruck, von dem was er erlebt hat, und ruht sich erst einmal richtig aus. Er ist vernünftig genug dass er seinen Verband nicht abreißt so dass er so einen behindernen Halskragen wie in der Klinik hier nicht braucht.

Heute Nacht habe ich bei ihm im Wohnzimmer auf der Couch geschlafen und auch seine große Kudde von 100x120cm dort hingestellt. So hat er hier die Wahl zwische der Kudde oder einer großen Hundedecke. Auf seinen "Thron", seinen Sessel, soll er erst einmal noch nicht wieder steigen.

6 Wochen an der Leine, nicht springen, spielen, keine Treppen und glatte Böden, anfangs nur raus um seine Geschäfte zu erledigen werden sicher nicht nur für mich sondern auch wohl in erster Linie für Joker eine lange Zeit werden.


Gestern abend waren wir nur noch einmal kurz zum Pinkeln vor der Tür und heute morgen ca. 15 Minuten draußen, wobei er das schlimme Bein so wenig wie möglich belastet, auf der ersten Wiese wo er auch sein großes Geschäft machen konnte

Aber die Hauptsache ist natürlich dass er erst einmal wieder ganz gesund wird.


Die Leute in der Tierklinik waren überhaupt ausgesprochen freundlich und kompetent und haben ihm zum Abschied noch "Gute Besserung" auf seinen Verband geschrieben.


Viele Grüße von lutz mit Joker.


P.S. Ich kann nur jedem raten für solch unvorhersehbare Unfälle für relativ kleines Geld eine OP-Versicherung, wie wir sie haben, abzuschließen. Selbst wenn nicht alles dabei zu 100% bezahlt wird lohnt es sich gerade bei komplizierteren OPs mit Computertomographie usw. immer.

[Dieser Beitrag wurde am 20.05.2008 - 13:00 von lutz aktualisiert]



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Beitrag von rb_Uschi » Di 20. Mai 2008, 13:50


Hallo Lutz,


das hört sich ja ganz kompliziert an, was Joker da passiert ist.


Er wird jetzt heilfroh sein, wieder zuhause zu sein.


Ich denke, er wird sich von selbst im Zaum halten, denn die Gerätschaft, die er am Bein hat, wird ihn doch behindern und er wird ja auch Schmerzen haben.


Du könntest ja, wenn er wieder "ganz zuhause" ist und einigermaßen erholt von den Klinikstrapazen, Intelligenzspielchen mit ihm machen, die keine große Bewegung erfodern.

Sachen erschnüffeln, aufräumen helfen oder so.


Ich wünsch ihm alles, alles Gute, schnelle Schmerzfreiheit und dass er wieder ganz gesund wird.


Viele Grüße

Uschi


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