HD Röntgen Narkose/ Sedierung

rb_sijuto
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HD Röntgen Narkose/ Sedierung

Beitrag von rb_sijuto » Mo 4. Aug 2008, 22:14


Hi Gabi,

als wir Jule vor fünf Jahren Gold implantieren lassen haben (Hüfte) hat sie danach auch eine Aufwachspritze bekommen. Mein Mann war alleine mit der Maus beim TA und ich habe sie erst einige Stunden später nach der Arbeit erlebt - sie war sowas von dermaßen aufgedreht und neben der Spur, unglaublich. Mein Mann meinte damals nur - wenn das jetzt das Ergebnis vom Gold ist, lässt er es wieder herausnehmen ...

Alle anderen Eingriffe/Narkosen haben wir dann ohne Aufwachspritze durchführen lassen, ich denke, das ist schonender für den Organismus ...

Allerdings hatten wir dann auch immer das Glück, dass wir Inhalationsnarkosen machen lassen konnten. Da wird der Hund ja wirklich sehr schnell wieder wach, wenn kein Narkosegas mehr zugefügt wird. Definitiv würde ich immer diese Art der Narkose bevorzugen ....

Liebe Grüße

Silke

mit Jule und Tom



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_Muecke
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HD Röntgen Narkose/ Sedierung

Beitrag von rb_Muecke » Mo 4. Aug 2008, 22:33


Hallo Gabi,


damit das kein Mißverständnis gibt:

Ich meinte nicht Dich, sondern daß ein TA hat mir die Aufwachspritze empfohlen hatte...

Da ich leider mittlerweile mißtrauisch bin bzgl. Empfehlungen von TAs interessieren mich weitere Erfahrungen diesbezüglich...


LG

Mücke mit Angel


rb_THSFan
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Beitrag von rb_THSFan » Di 5. Aug 2008, 11:08


Hallo,


auch wir haben Erfahrung in beiden Richtungen.


Mit "Aufwachspritze" hatten wir einen Hund, der sich nicht mehr zielgerichtet verhalten konnte und wir wirklich Angst um ihn hatten.


Ohne "Aufwachspritze" schlief er zwar noch sehr lange in der Klinik (wir waren ununterbrochen dabei - ca. 3 Stunden), war dann aber ganz der Alte - ohne Einschränkungen.


Liebe Grüße

Annette



mit hundesportlichen Grüßen Annette mit Porter und Jackson im Herzen; www.jackson-rode.de

rb_Bettina
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HD Röntgen Narkose/ Sedierung

Beitrag von rb_Bettina » Di 5. Aug 2008, 12:51


Hallo zusammen,


möchte hier auch noch kurz anmerken: eine sooo lange Aufwachzeit (ohne Spritze) kenne ich nicht.


Beide Hunde haben für die Rö-Aufnahme eine Injektionsnarkose bekommen, bei dem ich das Mittel selbst jetzt nicht nennen kann, aber sie wachten kurz (bis zu 15 Min.) nach der Untersuchung wieder auf. Wurden dann an die frische Luft geführt und waren nach ca. 1 Std. wieder ganz die Alten.


Vielleicht sollte man auch mal nach dem Narkosemittel fragen?


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

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Beitrag von rb_Uschi » Di 5. Aug 2008, 14:33


Hallo,


Wijnta brauchte auch sehr lange zum Aufwachen. Ich saß bei ihr (wir waren zuhause) und hatte eine Decke über sie gebreitet.

Es war kein schöner Anblick. Die Zunge hing ihr aus dem Maul und immer wieder zuckte der Kopf hin und her.


Irgendwann erinnerte ich mich, wie es die Ärzte mit mir gemacht haben und ich sprach sie immer wieder laut mit Namen an.


Als sie plötzlich in einer Pfütze lag, ist sie dann aufgestanden und wir konnten nach draußen gehen.


Den Namen des Narkosemittels weiß ich nicht, aber es war eine Injektionsnarkose.


Viele Grüße

Uschi


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HD Röntgen Narkose/ Sedierung

Beitrag von rb_Pio2 » Di 5. Aug 2008, 16:06


Hallo Mücke,

da Winston´s Züchter mit ihm auch mal gern` züchten wollte und das erste Ergebnis HD B1 war, ist Winston nach einem Jahr noch einmal geröntgt worden - leider anstatt des erhofften A2 ein B2, also nix mit Papa werden.

Beide Narkosen waren, obwohl beim gleichen erfahrenen TA, in ihrer Wirkung total unterschiedlich.

Bei der ersten hat er sich vielleicht verrechnet, oder es war das Narkosemittel auf Ketanestbasis, auf das Winston besonders empfindlich reagierte. Er bekam um 15.00 die Spritze und stand erst um 23.00 wieder auf. Wir haben erst direkt nach der Narkose durch Nachfragen von dem Mittel erfahren und wussten durch meine Frau (Anästhesiefachkraft) wie man sich zu verhalten hat. Trotzdem lag Winston zu Hause lange mit weit aufgerissenen Augen da. Es sah so aus als wäre sie zu schließen für ihn der wahre Horror. Ketanestnarkosen können die Empfindlichkeit der Sinne enorm verstärken – alles wirkt überlaut und grell und kann im Schlaf so zum Horrortrip werden. Der TA hat mir nachher leid getan, so ist bei meiner Frau der Mutterinstinkt erwacht.

Bei der 2. Narkose hieß das Mittel Disoprivan ( teurer als Ketanest ). Nach einer halben Stunde wurde Winston wach und nach 2 Stunden lief er als ob nichts gewesen wäre wieder im Garten rum.

Inzwischen sollen Mittel auf Ketanest basis besser sein und durchaus ihre Berechtigung haben. Vielleicht war Winstons Reaktion auch ein Sonderfall, da der TA für den Züchter alle Hunde röntgt und so etwas bisher nicht vorgekommen sein soll.

Als Folge lassen wir uns heute beim TA über alles aufklären, um bei Alternativen für Winston entscheiden zu können.

Ein gutes HD-Ergebnis wünschen

Günter & Winston


p.s. da sich die Hüftgelenke bis zum 2. Lebensjahr verändern können, wurde ich heute auch erst zu diesem Zeitpunkt röntgen lassen.

[Dieser Beitrag wurde am 06.08.2008 - 14:38 von pio2 aktualisiert]



Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing

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HD Röntgen Narkose/ Sedierung

Beitrag von rb_Gabi » So 12. Okt 2008, 23:15


Liebe Forumleser,


im August hatte ich unter diesem Thema bereits angemerkt, daß das HD-Röntgen von unserem Paul ansteht. In der vergangenen Woche habe ich die Auswertung vom KfT erhalten, weshalb ich jetzt meine Erfahrungen hier schreiben möchte


Paul’s Hüftgelenke wurden im Rahmen einer Ellenbogen-OP (Knochenabsplitterung im Gelenk) im Alter von 11 Monaten in der Tierklinik vorgeröntgt. Abgesehen davon, daß die Knochenabsplitterung (ausgelöst nach heftigem Toben mit einem anderen Hund) aufgrund einer ED entstanden sein könnte, diagnostizierte der TA an den Hüften eine mittlere HD. Er riet uns dazu, mit Paul keinerlei Hundesport zu betreiben, lediglich Ausdauerlaufen (z.B. neben dem Fahrrad) sei zum Muskelaufbau ratsam. Für uns war das zunächst ein deprimierendes Urteil, u.a. weil mein Mann gerne Gebrauchshundesport mit Paul betreiben wollte.


In Gesprächen mit AT-Züchtern, anderen TA und Hundlern wurde uns zunächst geraten abzuwarten bis Paul endgültig ausgewachsen ist, weil sich die Gelenke noch verändern könnten – im Positiven wie Negativen.


Paul ist im Sommer 2 Jahre alt geworden – Zeit zum HD-Röntgen.

Aus Überzeugung über die Notwendigkeit und Wichtigkeit stand für mich von vorneherein fest, daß die Bilder zum KfT zur Auswertung und Registrierung kommen.


Zur TA-Auswahl:

Zum Röntgen habe ich die gleiche Praxis aufgesucht, die bereits den Ellenbogen untersuchte (nicht der Haus-TA). Hierbei handelt es sich um eine modern eingerichtete Gemeinschaftspraxis zweier Brüder, die mir von erfahrenen Rottweiler-Züchtern empfohlen wurde. Die Praxis hat eingehende Erfahrungen im HD-Röntgen insbesondere eben bei Rottweilern und Schäferhunden.


Zu den Bildern:

Zusätzlich zur Hüfte sollten bei der Gelegenheit nochmals die Ellenbogengelenke geröntgt werden. Ich bat um zweite Röntgenbilder, weil ich die Bilder nicht nur vom KfT sondern auch von einem röntgenerfahrenen AT-Besitzer auswerten lassen wollte. Diese Bitte wurde abgelehnt!! Erstens weil die Praxis über keinen Kopierer für die Originalbilder verfügte und sie generell keine zweiten Bilder anfertigen. Offensichtlich gab’ es da wohl schon Diskussionen, weil verschiedene Bilder mit unterschiedlichen Beurteilungen kursierten. Also – nur jeweils ein Aufnahme. Diese hat man mir jedoch zur Verfügung gestellt, um sie zunächst anderweitig auswerten zu lassen, von dort ging es zurück zum Tierarzt und dann zum KfT.


Zur Narkose:

Im Zusammenhang mit der erforderlichen Narkotisierung hatten wir hier im Forum auch über anschließende Aufwachspritzen diskutiert. Ich hatte mir im Vorfeld nicht übermäßige Gedanken hierzu gemacht, weil Paul anlässlich einer harmlosen OP von meinem Haus-TA eine solche Aufwachspritze bereits bekommen hatte. Die kritischen Äußerungen hierzu im Forum hab’ ich jedoch ernst genommen und vorher mit dem Arzt besprochen. Dieser hatte mir die Risiken bestätigt und eine Aufwachspritze abgelehnt, er setzt die Narkose generell minimal dosiert ein und der Hund verlässt die Praxis erst, wenn er wieder einigermaßen stehen kann, seine Vitalfunktionen wieder vorhanden sind. Bei Paul zeigte die erste Spritze noch nicht den vollen Erfolg, der TA musste nachdosieren. Beim Ausrichten zum Röntgen dann ein kleiner Schock – Paul bekam in der Narkose eine Art epileptischen Anfall!! Der TA beruhigte mich jedoch und erklärte mir, daß eine Narkose ein „hochpathologisches Geschehen“ sei und dies in seltenen Fällen durchaus vorkommt, nach wenigen Minuten war es dann auch vorbei.


Nach dem Röntgen konnte ich dann in aller Ruhe warten bis mein Hund langsam wieder aufwachte, zwischendurch wurden natürlich andere Tiere weiterbehandelt und der TA hat dann auch die Röntgenbilder eingehend mit mir besprochen. Insgesamt hat das Ganze ca. 75 Minuten gedauert. Ich war mit dem Ablauf sehr zufrieden.


Zu den Ellenbogen:

Der TA war von beiden Ellenbogen begeistert. Der eine war sowieso einwandfrei, das operierte Ellenbogengelenk zeigt so gut wie keine Ablagerungen, etc.

Zur Kontrolle sollte man diese in 1-2 Jahren nach einmal röntgen, allerdings glaubt er nicht, dass sich die Bilder verschlechtern werden.


Zur Hüfte:

Beurteilung TA:

„Na ja, eine A-Hüfte ist das nicht, man wird ihn wohl nicht zur Zucht verwenden.“

Für jeglichen Hundesport sieht er jedoch keinerlei Einschränkungen.


Beurteilung des röntgenerfahrenen AT-Besitzers meines Vertrauens :

Ich würde sagen, bestenfalls ein B, aber nach den Winkeln auch nicht schlechter, kommt darauf an, welcher Grad für den Norbergwinkel von Hartung tatsächlich gemessen wird. Auf jeden Fall könnt ihr bedenkenlos Sport mit ihm treiben. Gegenüber den ersten Bildern hat sich die Hüfte definitiv etwas verbessert.


Ergebnis KFT: B2!


So kann das gehen – könnt Ihr Euch vorstellen, wie erleichtert wir sind…???


Ich freue mich auch für die Besitzerin von Pauls Vater. Der HD-Zuchtwert Ihres Zuchtrüden wird sich aufgrund dieses Ergebnisses nur minimal ändern, er liegt momentan bei 84, was überdurchschnittlich gut ist (es gibt Zuchtrüden, die liegen bei 105 und mehr). Nicht wissend, wie das Ergebnis ausfallen würde, hat sie mich immer bestärkt, die Ergebnisse an den KfT weiterzugeben. Von Seiten der Züchterin von Paul waren wir vertraglich hierzu nicht verpflichtet worden.


Ich hab’ mich hier im Forum schon häufig zu dem Thema HD geäußert und eine strikte Meinung hierzu. Deshalb möchte ich insbesondere alle Junghundebesitzer animieren doch ihre Hunde auf HD röntgen zu lassen, auch wenn die Züchter Eurer Hunde dies nicht gefordert haben. Je mehr Hunde geröntgt werden, desto besser kann die HD eingedämmt bzw. kontrolliert werden.


Da es einen Aufruf der Rassebetreuerin zur ED gibt und auch Paul höchstwahrscheinlich einseitig von ED betroffen (IPA-Form)war, möchte ich Euch raten, die Bilder gleich mit anfertigen zu lassen und sie ebenso wie die HD Aufnahmen, zur Hauptgeschäftsstelle des KfT nach Kelsterbach zu senden. Von dort werden sie zu Dr. Tellhelm – Uni Gießen – geschickt und dann von ihm ausgewertet. Das ED Röntgen sollte sinnvollerweise gemeinsam mit der HD Aufnahme erfolgen, ist jedoch auch problemlos später nachzuholen, da der Hund nicht obligatorisch in Narkose geröntgt werden muss! Es müssen zwei Aufnahmen angefertigt werden, eine seitlich und eine frontal - je mehr Daten vorliegen, desto größer die Aussage!!



Einen schönen Abend noch


LG - Gabi

[Dieser Beitrag wurde am 12.10.2008 - 23:51 von Gabi aktualisiert]


rb_Muecke
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HD Röntgen Narkose/ Sedierung

Beitrag von rb_Muecke » Mo 13. Okt 2008, 00:21


Gabi, ...ach Klasse...!


Deine Erleichterung kann ich gut nachvollziehen!

Prima, daß Paul soweit nicht "eingeschränkt" ist!


P.S. Ich finds auch für die Zucht wichtig, HD- röntgen zu lassen... (Auch wenn ichs vor mir herschiebe...- Habe mich jetzt für eine TA- Praxis entschieden, die Inhalationsnarkose macht.)


Ich freue mich mit Dir, daß Pauls Ergebnisse soweit beruhigend sind!!!


LG, Mücke mit Angel


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HD Röntgen Narkose/ Sedierung

Beitrag von rb_Konny » Mo 13. Okt 2008, 16:04


Hallo Gabi


Habe noch nie erlebt, das sich eine Hüfte verbessert, sondern eher das sie sich verschlechtert.

Ansonsten sind es schlecht gemachte Bilder.

Welch med. Wunder.


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

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HD Röntgen Narkose/ Sedierung

Beitrag von rb_kenzo » Mo 13. Okt 2008, 16:17


Hallo Konny, liebe Forumsleser,


es ist doch eher so, dass es vorher keine ausgewertete Aufnahme gab und Gabis Aussagen rein subjektiv waren.


Gruss

Uli



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
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