Hilfe! Autoimmun Hämatolytische Anämie bei Kira festgestellt

rb_Airedaledoppelpack
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Hilfe! Autoimmun Hämatolytische Anämie bei Kira festgestellt

Beitrag von rb_Airedaledoppelpack » Di 1. Sep 2009, 11:05


Wer kann mit Informationen helfen. Unsere Kira ist seit Montag, 24.08.09 schwer krank. Es fing an mit Erbrechen, Futerverweigerung und hohem Fieber und Mattigkeit und blutroter Urin. Bluttest ergab eine Autoimmune hämatolytische Anämie die nicht von Parasiten hervorgerufen wird, sondern eine Reaktion des eigenen Körpers ist. Sie hat die 2. Blutttransfusion bekommen und gut vertragen. Sie ist klinisch stabil. Ich darf sie nicht sehen sie ist in der Klinik. Habe sie aber zufällig beobachten können, als eine Helferin mit Ihr Gassi ging. Sie machte einen interessierten Eindruck, schnüffelte überall herum....aber das hat nichts zu sagen, da man nicht weiß wie lange der Körper alles kompensieren kann. Sie erhält die höchstmögliche Dosierung Prednisolon zur Unterdrückung des Immunsystems(Cortisonpräparat)und Doxicyclin (Antibiotika)und prophylaktisch Babesic (gegen Parasiten wie bei Borreliose oder so ähnlich / Ehrlichiose) ). Mittlerweile hat sie die 2. Bluttransfusion . Aber es schlägt alles nicht an. Ihr Hämatokritwert war schon bei 7,5 wobei 10 tödlich ist, also sie lag darunter und lebt noch... wir werden auch eine 3. Transfuion machen lassen, wenn die Werte wieder schlechter werden. Habe unterstützend für das Immunsystem um hömopathische Mittel gebeten sie bekommt nun auch Interferenzstrom um dem Immunsystem zum eigenen Gleichgewicht zu verhelfen. Durch die ganze Therapie stehen Nieren und Leber vor dem Kollaps.


Es steht auf messers schneide ob sie das ganze überlebt. Wir sind so VE R Z W E I F E LT.


Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen mit seinem Hund in der Richtung machen müssen und kann uns noch Tips geben...wir wollen unsere Kira wieder nach Hause haben. Die Ärztin befürchtet, Kira gehört zu den 30 % Hunden, die es nicht schaffen, weil die Therapie nicht anschlägt........??????



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rb_redchili
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Hilfe! Autoimmun Hämatolytische Anämie bei Kira festgestellt

Beitrag von rb_redchili » Di 1. Sep 2009, 11:29


Hallo Petra,


medizinisch kann ich leider nicht weiterhelfen, aber drücke Euch stattdessen ganz fest die Daumen, dass Kira es packt, egal, wie die Prognose zur Zeit lautet!


Viele Grüße,

Antje



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rb_THSFan
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Beitrag von rb_THSFan » Di 1. Sep 2009, 15:09


Hallo Petra und Airedalefreunde,


lasst euch bitte von keiner Klinik vorschreiben, euren Hund nicht besuchen zu dürfen. Das ist völliger Blödsinn. Es gibt nämlich auch Kliniken die Besuche ausdrücklich befürworten und haben möchten!


Ich habe mich damals, als mein Jackson in der Tierklinik war, an das "Besuchsverbot" gehalten, obwohl alles in mir rebellierte und ich mir heute noch, nach nunmehr vier Jahren, schreckliche Vorwürfe deswegen mache. Ihr kennt meine Geschichte. Wir haben unseren Jackson tot nach Hause geholt. Ich weiß nichts von seinen letzten zweieinhalb Tagen, ich habe ihn in der schlimmsten Zeit seines Lebens allein in der Klinik zurückgelassen, wie musste er sich fühlen. Bis heute, verkrafte ich das nicht.


Liebe Petra, lass dich nicht davon abhalten, deinen Hund zu besuchen. Es ist dein Hund und die Klinik darf dir den Besuch nicht verweigern.


Ich wünsche deiner Kira von ganzem Herzen, dass sie es schafft und bald wieder bei euch sein kann.


Liebe Grüße

Annette



mit hundesportlichen Grüßen Annette mit Porter und Jackson im Herzen; www.jackson-rode.de

rb_Airedaledoppelpack
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Beitrag von rb_Airedaledoppelpack » Di 1. Sep 2009, 18:12


Hallo,


gerade eben erreichte mich der Anruf der Tierärztin aus der Klinik in der sich Kira befindet. Der allerletzte Befund des am Freitag abgenommenen Blutes ist reingekommen - es sind doch durch Zecken übertragene Parasiten. Sie heißen Anaplasmen, wenn ich das richtig verstanden habe...das bedeutet die hämatolytische Anämie wäre in diesem Falle behandelbar. Das mit den Anaplasmen ist wohl nun eher durch Zufall mit herausgekommen...aber das ist ja egal. Sie haben das Doxyciclin schon verdoppelt und auch ein Mittel für die Leber eingesetzt. Der vorletzte (nach der 2. Bluttransfusion) gemessene Hämatokritwert lag bei 16 und ist mittlerweile "aus eigenen Kräften" auf 20 gestiegen. Sollte dieser Wert nun stabil bleiben oder gar ansteigen, dann darf ich Kira morgen aus der Klinik mit nach Hause nehmen. Ich würde aber auch eine 3. Transfusion machen lassen, falls es nicht besser wird.


Airedaledoppelpack



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rb_sijuto
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Beitrag von rb_sijuto » Di 1. Sep 2009, 18:23


Hallo Petra,

ganz fest hoffe ich für Euch, dass es wirklich so ist, wie Du es gerade berichtet hast. Auch wenn es nur durch Zufall herausgekommen ist, wäre das natürlich ein Hoffnungsschimmer!


Ich wünsche Euch ganz viel Glück, starke Nerven und Kira gute Besserung, viel Kraft und gute Tierärzte!


Natürlich fest daumendrückende Grüße

von Silke, Jule und Tom

[Dieser Beitrag wurde am 01.09.2009 - 17:36 von sijuto aktualisiert]



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rb_Kathrin
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Beitrag von rb_Kathrin » Di 1. Sep 2009, 18:56


Hallo Petra,


ich kann ein Lied von Anaplasmen singen....meine Ivy litt fast 2 Jahre lang an Anaplasmose. Allerdings waren bei ihr die Knochen betroffen und nicht die Blutkörperchen. Anaplasmose ist gut behandelbar, es kann allerdings sein, dass Kira die Doxy-Behandlung mehrmals machen muss. Ivy hatte 2 Jahre damit zu kämpfen. Das Probelm ist einfach, dass sich die Anaplasmen verkapseln und somit nicht vom Doxy abgetötet werden, sondern nur im aktiven Stadium. Deswegen kann es sein, dass ihr die Therapie mehrmals machen müsst, bis wirklich alle Anaplasmen vernichtet sind. Bei Ivy haben wir das in 2 Jahren insgesamt 4 Mal gemacht. Jedesmal wenn sie wieder Knochenschmerzen bekam, haben wir 4 Wochen lang Doxy gegeben und dann wars wieder gut.

Mittlerweile ist Ivy fast 9 Jahre alt und topfit, sie hüpft und tobt wie ein junger Hund.

Ich drück euch die Daumen, dass alles gut geht. Aber ich bin zuversichtlich Doxy wirkt eigentlich ziemlich schnell.


Am besten lasst ihr vorsichtshalber noch auf Babesiose testen, denn die Babesien sind auch ziemlich gefährlich und werden auch durch Zecken übertragen.


Es ist auch ganz klar, dass sich Kira auch durch die Bluttransfusionen nicht erholt hat. Die Babesien bzw. Anaplasmen zerstören die roten Blutkörperchen. Solange diese im Körper aktiv sind, nutzt auch kein neues Blut, das wird dann auch direkt zersetzt.


Und auch ich würde euch raten, euren Hund besuchen zu gehen. Ich würde mir das auch nicht verbieten lassen, dann würde ich meinen Hund lieber in eine andere Tierklinik bringen. Ich denke, dass es für den Hund schon schrecklich genug ist, wenn er unter fremden Menschen in einer fremden Umgebung ist. Geht Kira besuchen, dann geht es ihr bestimmt bald besser.



Viele Grüße

Kathrin



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On ne voit bien qu'avec le cœur, l'essentiel est invisible pour les yeux.

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Beitrag von rb_Uschi » Di 1. Sep 2009, 21:56


Hallo Petra,


das ist wirklich ein Hoffnungsschimmer, und das was Kathrin schreibt, erst recht.


Hier werden alle Daumen gehalten.



Uschi mit Wijnta


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Beitrag von rb_lutz » Di 1. Sep 2009, 22:59


Hallo Petra,


ich kann mich an einen Beitrag von Pio 2 erinnern dass sein AT Winston auch mit einer Anaplasmose durch einen Zeckenstich zusammengeklappt ist.


Der TA hatte aber gleich den richtigen Riecher gehabt und sofort mit dem richtigen Antibiotika behandelt so dass es meines Wissens nach zu keinen weiteren Folgen gekommen ist.


Wenn du mehr von ihm wissen willst hätte ich ihm mal eine PM geschickt.


Der Beitrag von Pio 2 ist unter "Gesundheit Erwachsene" Seite 7 unter "Erste Zecke im Jahr" etwas weiter hinten zu finden.



Gute Besserung wünschen lutz und Joker

[Dieser Beitrag wurde am 01.09.2009 - 22:07 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Heidemarie
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Beitrag von rb_Heidemarie » Mi 2. Sep 2009, 11:20


Hallo Petra,


auch ich drücke Dir ganz doll die Daumen für Deine Kira, daß sie alles gut übersteht und nicht das selbe Schicksal erfährt, wie unsere Coco.


Ich bin in Gedanken bei Euch.


Heidi



Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

rb_Pio2
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Beitrag von rb_Pio2 » Mi 2. Sep 2009, 17:56


Hallo Petra,


erstmal gute Besserung an Kira.

Das scheint ja gerade nochmal gut gegangen zu sein. Die TA`s müssen hinsichtlich Zecken und der von ihnen übertragenen Krankheiten wohl noch einiges aufholen.

Aber vielleicht hat der schwere Anfall ja auch sein gutes ?! Die Viecher sind jetzt bekannt und man kann gegen sie vorgehen. Solange sie nur in der Blutbahn sind geht das eigentlich recht gut.

Erst in einem " 2en" Schub geht´s dann in die Gelenke und dort sind sie viel schwerer zu bekämpfen und können die Lebensqualität des Hundes erheblich senken.

Wenn der 1. Schub sehr sanft ausfällt kann es leicht sein, daß man ihn nicht bemerkt oder nicht angemessen darauf reagiert.

Laß aber später nochmal eine oder zwei Laborkontrollen machen.

Insgesamt würde ich bei Kontrollen auf Borreliose die Laborkontrolle auch auf Anaplasmen etc. ausdehnen lassen, auch wenn es mehr kostet, es ist sicherer.

Nochmals gute Besserung und eine gute Verdauung des Schocks wünschen Euch


Günter & Winston*


* der absolut nichts überbehalten hat



Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing

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