Spondylose oder doch der Magen?

rb_bleiki
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Spondylose oder doch der Magen?

Beitrag von rb_bleiki » Fr 24. Jul 2009, 19:54


Hallo,


Kimba (fast 8) und ich sind neu hier.


In letzter Zeit zeigt sie ungewöhnliche Auffälligkeiten (ich liste einfach mal auf):


- Häufchen mit Schleim (lt. Labor nur eine gestresste Darmflora

- Spondylose (bisher eine Depot-Cortison-Spritze) und daher vielleicht auch die Sache mit der Darmflora

- Schnelles Hecheln beim Spazieren (aber keine blaue Zunge oder Ablegen (Herzultraschall ist vereinbart)

- Nächtliches Schmatzen, Magengrummeln und Unruhe

(habe aufgrund des Durchfall jetzt einige Tage Schonkost gegeben, da war dann auch nachts "Ruhe" - gestern habe ich angefangen TroFu (Fish4dogs) beizufüttern und schon nahm das Drama nachts wieder seinen Lauf


Kennt jemand dieses Auffälligkeiten von seinem Hund oder hat eine Idee, was es sein könnte?


Mir wurde Dr. Münster/Köln empfohlen, aber der soll auch recht gute Tarife auffahren


Zur Zeit leide ich ziemlich mit der Kimba Motte...



Cheers - bleiki

rb_Vanja
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Spondylose oder doch der Magen?

Beitrag von rb_Vanja » Fr 24. Jul 2009, 21:05


Hallo Heike,


meine Una ist mein aktueller dritter Airedale.

Davor gab es eine Krabbe und eine Grille.


Deine von dir genannten Auffälligkeiten kamen bzw. kommen bei meinen Terriern auch vor.


- Häufchen mit Schleim (lt. Labor nur eine gestresste Darmflora


hat Una auch ab und an - kenne ich auch von deren Vorgängern



- Spondylose (bisher eine Depot-Cortison-Spritze) und daher vielleicht auch die Sache mit der Darmflora


Grille hatte Spondylose. Eine Depotspritze hat sie nie bekommen.

Allerdings könnte ich mir vorstellen, daß es deiner Hündin auf den Darm schlägt. Wäre jedenfalls eine Möglichkeit.


- Schnelles Hecheln beim Spazieren (aber keine blaue Zunge oder Ablegen (Herzultraschall ist vereinbart)


Macht Una zur Zeit auch. Es ist halt warm.

Wenn deine Hündin schon 8 wird, dann kann man den Ultraschall zur Sicherheit machen lassen - würde ich jedenfalls.



- Nächtliches Schmatzen,


macht Una leider auch und teilweise auch ihre Vorgängerinnen.



Magengrummeln und Unruhe

(habe aufgrund des Durchfall jetzt einige Tage Schonkost gegeben, da war dann auch nachts "Ruhe" - gestern habe ich angefangen TroFu (Fish4dogs) beizufüttern und schon nahm das Drama nachts wieder seinen Lauf


Das allerdings hatten wir - zum Glück - noch nicht.

Das von dir gefütterte kenne ich nicht. Würde dir aber zu einem Futterwechsel raten. Vielleicht ist irgendetwas in dem Futter, auf das dein Hund reagiert, was ihm nicht bekommt.


Evtl. mal eine Zeitlang umstellen auf Frischfütterung, damit der Darm sich wieder beruhigen kann.


Roh füttere ich nicht, ich koche ich das Fleisch, da Una das rohe Fleisch nicht frißt. An gekochtes Futter geht sie sofort.


Das ist das, was ich dir dazu aus eigener Erfahrung sagen kann.


Ich wünsche euch gute Besserung und hoffe, daß ihr das Problem schnell in den Griff bekommt.


LG Vanja

[Dieser Beitrag wurde am 24.07.2009 - 20:11 von Vanja aktualisiert]


rb_bleiki
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Spondylose oder doch der Magen?

Beitrag von rb_bleiki » Fr 24. Jul 2009, 21:16


Hallo Vanja,


vielen Dank für Deine Antwort.


Das was mich halt so unruhig macht, sind die schlaflosen Nächte. Und ich ihr nicht helfen kann....


Das Hecheln wird wahrscheinlich an der schwülen Luft liegen - und der Ultraschall wird mich wahrscheinlich beruhigen. Auf dem Röntgenbild sahen Herz und Lunge sehr gut aus...Und sie wird ja so langsam eine Seniorin - auch wenn man das nicht gerne wahrhaben möchte....


Habe heute mal Huhn/Möhren/Kartoffeln und Hüttenkäse vorgekocht. Einen gesunden Appetit hat sie - keine Frage. Das Futter ist neu - wir hatten jahrelang SolidGold und mußten aufgrund der Lieferengpässe wechseln. Origin und US Regal gingen leider auch nicht.... Mal sehen, wie es mit dem gekochten klappt.


Wie habt Ihr die Spondylose denn behandelt? Hatte Grille Schmerzen - wie haben die sich bemerkbar gemacht....?


Vielen Dank - Heike



Cheers - bleiki

rb_Uschi
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Spondylose oder doch der Magen?

Beitrag von rb_Uschi » Fr 24. Jul 2009, 22:15

bleiki hat geschrieben:- Häufchen mit Schleim

- Nächtliches Schmatzen, Magengrummeln und Unruhe


Hallo Heike,


diese beiden Symptome deuten sehr auf Magen-Darm-Schwierigkeiten hin, vor allem das Schmatzen.

Auch die Tatsache, dass es mit der Schonkost besser wurde, deutet darauf hin.


Ich würde frisch füttern oder zumindest gekochtes.


Trockenfutter ist schwer verdaulich und m.E. in dieser Situation nicht angebracht.



Gute Besserung für Kimba.



Viele Grüße

Uschi


rb_Vanja
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Spondylose oder doch der Magen?

Beitrag von rb_Vanja » Fr 24. Jul 2009, 22:50


Hallo Heike,


Grille hatte eine von der Kruppe aus beginnende Spondilose und der damals behandelnde Tierarzt meinte, daß sie wohl weit weniger Probleme/Schmerzen damit hätte, da eine schnelle Verknöcherung stattfand.

Auch dadurch, daß die Spondilose von der Kruppe her anfing, sei sie auch weniger schmerzhaft als die Spondilose, die vom Halsbereich aus anfängt.


Das so aus der Erinnerung zu Grilles Spondilose. Ob das heutzutage noch so gehandhabt würde, kann ich nicht sagen.


Allerdings hat Grille auch (fast) keine Schmerzen angezeigt. Ein leichtes Schonen war für mich allerdings schon ein Grund beim TA vorstellig zu werden.


Ich kann mich an Gaben von Metacam erinnern.


LG Vanja


rb_bleiki
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Spondylose oder doch der Magen?

Beitrag von rb_bleiki » Fr 24. Jul 2009, 23:17

Vanja hat geschrieben:

Auch dadurch, daß die Spondilose von der Kruppe her anfing, sei sie auch weniger schmerzhaft als die Spondilose, die vom Halsbereich aus anfängt.


Allerdings hat Grille auch (fast) keine Schmerzen angezeigt. Ein leichtes Schonen war für mich allerdings schon ein Grund beim TA vorstellig zu werden.

Hallo Vanja,


leider hat Kimba sie am 3. und 4. Halswirbel. Aber die TA meinte auch, dass es ich wahrscheinlich verknöchern würde - womit sie gut leben könnte....

Sollte sie Schmerzen haben, könnten man mit Schmerzmitteln einstellen.


Ich frage auch alles mögliche nach - wahrscheinlich nerve ich den TA schon


Jetzt bin ich aufmerksam gemacht worden, ob es vielleicht auch die Schilddrüse sein könnte... Noch ne neue Angst.... Werde mal morgen beim TA anrufen und nach dem letzten Blutbild fragen. (Schon wieder TA...)



Cheers - bleiki

rb_redchili
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Spondylose oder doch der Magen?

Beitrag von rb_redchili » Sa 25. Jul 2009, 00:38


Hallo Heike,


ich würde Dir gern ein positives Beispiel für Spondylose geben. Mein früherer Airedale-Rüde hatte - wie Vanjas Grille - ebenfalls Spondylose im hinteren Bereich, etwa in der Nierengegend. Nach der Röntgendiagnose und der äußerlich sichtbaren Buckelbildung blieb zunächst alles unbehandelt, da beschwerdefrei, bis mit 11 der erste Schub kam (größte Schmerzen, leichtes Fieber).


Schübe wurden durch Verrenkungsbelastung des hinteren Rückens und zum Beispiel kalte Novemberregen ausgelöst. Das wurde dann tunlichst vermieden, also kein Umgarnen von Hündinnen mehr (fiel ihm echt schwer ) und eine Regendecke im Winter (fiel mir echt schwer ). Ab diesem Zeitpunkt bekam er auch dauerhaft niedrigdosiert das Schmerzmittel Metacam (alternativ: Rimadyl), weil er daneben auch noch Arthrose in einem Vorderbein hatte. Organschäden haben sich dadurch keine erkennbaren entwickelt. Cortison bekam er nie als Depot, sondern ausschließlich kurzzeitig während der Schübe! Das Zeug kann sich schon sehr auf die Darmflora auswirken.


Zusätzlich habe ich Arthrovet gegeben, besonders auf das Gewicht geachtet und - ganz wichtig - ihn körperlich fit gehalten, das heißt täglich ein Mindest-Laufpensum von etwa 6 km erfüllt (angepasst auf das ihm mögliche Tempo). Das hat die Muskulatur sehr kräftig erhalten. Wenn er mal überlastet gewesen war oder einfach auch mal so, habe ich ihm eine heiße Rolle im Wirbelsäulenbereich gemacht. Das enstpannt die Muskulatur ungemein und lindert super. Magnetfeldmatten haben auch eine tolle Wirkung.


Von den 3-4 Schüben abgesehen, die er hatte und während der er jeweils 1-2 Wochen wirklich leiden musste, ging es ihm bis kurz vor seinem Tod durch Altersschwäche mit 15 Jahren sehr gut. Noch mit 14 ist er eine 10-km-Bergtour freudig mitgelaufen und hat sie locker weggesteckt! Die Laufbewegung selbst war gerade im Hinterteil inklusive den Hinterbeinen ziemlich steif für menschliche Augen, aber das hat ihn selbst ganz offensichtlich gar nicht gestört.


Ich wünsche Kimba, dass sie möglichst schmerzfrei bleibt, denn je nach betroffenen Nerven können die Hundis durchaus gut damit leben!


Viele Grüße,

Antje mit Luzie



Airedales will try to eat anything that doesn't eat them first. Dorothy Miner || www.rotpunktuebersetzen.de/luzie.html

rb_sijuto
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Spondylose oder doch der Magen?

Beitrag von rb_sijuto » Sa 25. Jul 2009, 01:01

bleiki hat geschrieben:
Jetzt bin ich aufmerksam gemacht worden, ob es vielleicht auch die Schilddrüse sein könnte... Noch ne neue Angst.... Werde mal morgen beim TA anrufen und nach dem letzten Blutbild fragen. (Schon wieder TA...)

Hallo Heike,

und ich möchte Dir noch in Bezug auf das oben Geschriebene Mut machen: Selbst wenn sie Probleme mit der Schilddrüse hat, könnte ihr sehr gut geholfen werden - die von Dir beschriebenen Symptome werden wohl eher im Zusammenhang mit Übelkeit stehen.

Also: Atme erst einmal tief durch und mach Dich nicht all zu sehr verrückt.


Am Besten wirklich mal den Experten konsultieren, der Dir empfohlen wurde! Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die ganzen Mutmaßungen und Befürchtungen die man als Hundebesitzer bis zur tatsächlichen Diagnose hat - einen völlig kirre machen können.


Viel Glück und gute Besserung

Silke mit Jule und Tom

[Dieser Beitrag wurde am 25.07.2009 - 00:05 von sijuto aktualisiert]



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_Stripey
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Spondylose oder doch der Magen?

Beitrag von rb_Stripey » Mo 27. Jul 2009, 11:16


Hallo Heike,

auch ich kenne die schleimumwickelten Häufchen von Loulou, ebenso das Magengrummeln und dann setzen bei ihr heftige Bauchschmerzen ein (dazu habe ich einmal unter der Überschrift "Bauchkrämpfenach Agility" geschrieben).


Loulou ist 8 Jahre alt. Die Bauchkrämpfe bekommt sie immer noch ab und zu. Ihr Blutbild war normal, die Schilddrüsenwerte auch. Ich weiß also nicht, was sie genau hat, aber mit Colocynthis und leichter Bewegung bekomme ich die Bauchkrämpfe innerhalb kürzester Zeit weg. Ich füttere ürigens kein TroFu, sondern ein hochwertiges Dosenfutter.


Ein Check beim TA kann nie schaden, ich wäre nur vorsichtig, wenn er mit Hammerpräparaten anfängt. Dann würde ich fragen, was Kimba genau hat, weshalb er dieses Präparat einsetzen möchte und ob es Alternativen gibt.


Gute Besserung für Deine Strubbelschnute wünscht Euch

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Heidemarie
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Spondylose oder doch der Magen?

Beitrag von rb_Heidemarie » Mo 27. Jul 2009, 17:06


Hallo Heike,


auch meine 10-jährige Airedale-Hündin hat Spondylose.


Sie bekommt Phosphor Vitamin B12-Lösung, jeden 2.Tag 5 ml, sowie 2 x wöchentlich ein biologisches Heilmittel ein paar Tropfen ins Essen.


Weg kriegt man die Spondylose nicht, aber man kann dadurch etwas Linderung ermöglichen.


Liebe Grüße und gute Besserung für Deine Hündin


Heidi



Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

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