Verletzung Knie

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rb_moses
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Verletzung Knie

Beitrag von rb_moses » So 15. Mär 2009, 21:39


Unser Hund ist am Knie verletzt. Ruptur der Kollateralbänder und Fraktur des medialen Kondylus. OP erfolgte vor vier Wochen.Bisherige Heilung OB. Wir suchen Hundebesitzer die Erfahrungen mit derartigen Verletzungen ihrer Hunde haben und uns Tips geben können.



www.zwinger-vom-elbsandstein.de

rb_Andrea
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Verletzung Knie

Beitrag von rb_Andrea » So 15. Mär 2009, 23:17


Hallo,


auf deiner Hp hab ich gelesen das es deinem Rüden wieder halbwegs besser geht.

Gibt es nicht eine Klinik in deiner Nähe,wo Tiere therapiert werden?Oder die sogenannten Pfötchenhotels?

Ich habe mal einen Beitrag im Fernsehn angesehen,wo die Besitzer eines Dackels dort eine Behandlung im Wasserbecken gemacht haben.

Vielleicht ist das ein Tip für dich.



LG Grüße


Andrea im Moment ohne AT


rb_kenzo
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Verletzung Knie

Beitrag von rb_kenzo » So 15. Mär 2009, 23:27


Hallo Sabine,


auf meinem Hundeplatz ist ein AT, der ein ähnliches Schicksal wie Euer Moses erlitten hat.


Er hat sich vor ca. 3 Jahren im Februar das Knie beim Toben mit anderen Hunden auf einer gefrorenen Ackerscholle verletzt. Er bekommt heute noch regelmäßig Physiotheraphie und spezielle Massagen.


Wenn Du magst und der Besitzer des Rüden einverstanden ist, gebe ich Dir gerne dessen Tel. Nr.


Bitte weiteres per PM oder email. Siehe HP Kenzo.


Gruß und gute Besserung für Moses

wünschen

Uli und Kenzo



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
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rb_lutz
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Verletzung Knie

Beitrag von rb_lutz » Mo 16. Mär 2009, 18:31


Hallo Sabine,


Unser AT Joker, der im Mai 6 Jahre wird, hatte sich im vorigen Jahr am Ostseestrand, ein paar Tage nach seinem Geburtstag, das Sprunggelenk am linken Hinterlauf so schwer verletzt (Luxation mit Absplitterung am Wadenbein), weil er zwischen Geröll hängen geblieben ist, dass er erst in der TiHo- Hannover und danach noch einmal hier bei uns in der Tierklinik operiert werden mußte, da der in Hannover gesetzte Fixateur externe nicht gehalten hatte und die ganze OP wiederholt werden mußte.

Danach lief Joker 9Wochen mit 2 Stangen quer durch den Unterschenkel 1 Stange durchs Fersenbein und 2 Stangen durch die Fußknochen herum die links und rechts durch 2 Schienen verschraubt wurden. Jeden 2.Tag wurde Verbandswechsel gemacht und die offenen Wunden am Bein mit Jodtinktur desinfiziert.

Danach trug Joker noch ein paar Wochen einen steifen Verband bevor er mit einem normalen Verband wieder das Laufen lernen mußte.

Eine sehr langwierige Angelegenheit da auch die Muskulatur im Hinterlauf wieder neu aufgebaut werden mußte, aber wir haben es wieder so nach und nach hinbekommen. Erst benutzte Joker seine 4 Beine immer noch mit einem zusätzlichen (elegantem) Entlastunsschritt des anderen Hinterbeines danach lief er erst wieder halbwegs normal im Schritt, dann im Galopp und schließlich nach 7 Monaten auch normal ohne Zwischenschritt im Trab.

Wir haben nach dem entfernen des steifen Verbandes die Hilfe einer Hundephysiotherapheutin in Anspruch genommen. Die sich erst wöchentlich, dann 2 vwöchentlich und scließlich bis heute 3 wöchentlich um Joker kümmerte. Massagen des Rückens wegen einseitigen Verspannungen waren ebenso notwendig wie Belastungsübungen den verletzen Sprunggelenks. Einiges wurde mir gezeigt und anderes habe ich mir auch abgeguckt so dass ich zusätzlich noch etwas für meinen AT tun konnte.

Heute sieht davon nur noch derjenige etwas der davon weiß und Joker hat außer einer gewissen Morgensteifigkeit im Gelenk keinerlei Bewegungseinschränkungen mehr.


Also ich würde euch auch eine Krankengymnastik sehr ans Herz legen und den Hund viel schwimmen lassen aber vor allen Dingen nicht ungeduldig werden.

Auch "Canosan" mit dem Grünlippmuschelextrakt kann den Heilungsprozess unterstützen und wird von unserem TA befürwortet.


Hier ein Link:
www.tierphysiotherapie.de


Der Tierarzt sagte anfangs bei Joker wäre es nicht wichtig dass er schnell wieder läuft, sondern dass er überhaupt wieder auf 4 Beinen normal laufen würde.

Heute dürfen wir Joker laut Tierarzt wieder uneingeschränkt belasten.


Weiterhin gute Besserung für Moses und viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 16.03.2009 - 19:20 von lutz aktualisiert]



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A.R. Gurney

rb_moses
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Beitrag von rb_moses » Mo 16. Mär 2009, 22:43


Vielen Dank, Lutz Andrea und Kenzo,für eure Tips und Info.


Wenn du Kenzo die Telefonnummer weitergeben darfst, wäre ich sehr froh. Moses wurde ja sportlich geführt

im Frühjahr war u.a.eine VPG Prüfung geplant...naja , ist schon ein herber Schlag.


Lutz wenn Ihr mir vielleicht paar Massagetips geben könntet, so für den Hausgebrauch.Übrigens bekommt Moses noch immer Schmerzmittel Rimadyl, ohne läuft er schwerer, er nimmt das verletze Bein nur sehr ungern.Eine geignete Physio in unserer Nähe suche ich noch. Wann habt ihr denn mit der Physio begonnen?

Ja Geduld ist sicherlich ein wesentlicher Helfer.Das es bei eurem Joker wieder so gut geworden ist läßt mich hoffen.
www.zwinger-vom-elbsandstein.de

[Dieser Beitrag wurde am 16.03.2009 - 21:44 von moses aktualisiert]



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rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Di 17. Mär 2009, 15:33


Hallo Sabine,


am besten ist es erst einmal euren TA zu fragen ob und wann es o.k. ist mit der Physiotherapie anzufangen, und dir die auf das jeweilige Gelenk zugeschnittenen Bewegungsabläufe und Massagen von der Krankengymnastin zeigen zu lassen.

Das kann man hier schlecht übers Internet machen und ein Kniegelenk wird anders behandelt als das Sprunggelenk hier bei Joker.

Dass Moses noch Rimadyl (oder auch Metacam) benötigt ist nur normal, nach Absprache mit eurem TA könnt ihr später ja versuchem auf Traumeel (3x je 2 Tabl.am Tag)umzusteigen was bei längerer Behandlungsdauer die Leber nicht so belastet.

Wichtiger ist aber erst einmal die Schmerzfreiheit.

Dieses gilt auch für die Physiotherapie die dem Hund niemals Schmerzen bereiten sollte.

Obwohl unsere behandelnde Tierklinik hier auch eine Reha-Station mit Unterwasserlaufband hat, hatte der Chirurg und Mitinhaber der Klinik bei Joker eine Physiotherapie nicht für notwendig gehalten da er bei mir genug Bewegung durch mehrere kürzere Ausgänge am Tag bekam, was ich bezüglich der TA-Kosten als sehr fair empfunden habe.


Um aber nichts zu versäumen und auf Tipps von anderen AT-Haltern hin, haben wir uns denn doch mit einer Hundephysiotherapeutin in Verbindung gesetzt, nachdem sein steifer Verband runter kam, die in unserer Gegend schon mehrere Hunde und auch AT behandelt hat.

Die Krankengymnastin hat selbst 5 Hunde und ist außerdem Dipl. Biologin.

Die Behandlungen haben Joker ersichtlich gut getan.


Da ich bei allen was die Hunde betrifft auch gerne den Durchblick behalte habe ich mir als Einstieg in die Materie auch 3 Bücher besorgt und der Reihe nach gelesen, so dass man zumindest theoretisch auch selbst Hand anlegen könnte da es für einige Gelenkserkrankungen im letzten Buch auch sehr detaillierte Behandlungspläne zu den Bewegungsabläufen und Wiederholungen gibt.


"Massage für Hunde" Dr.Elke Narath


"Massage und Physiotherapie bei Hunden" Alexandra Mauring / Günter M. Lutsch


"Hundephysiotherapie" Beate Warnat / Dorothee Kühnau


Für Profis gibt es natürlich noch ausführlichere Fachliteratur aber für den Hausgerauch sind die Bücher schon o.k..


Ich hoffe ein wenig damit helfen zu können.


Weiterhin gute Besserung für Moses und viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 17.03.2009 - 19:29 von lutz aktualisiert]



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A.R. Gurney

rb_moses
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Beitrag von rb_moses » So 22. Mär 2009, 21:21


Vielen Dank, Lutz- ich habe mir schon ein Physiobuch bestellt und morgen kommt eine Therapeutin zu uns. Leider hat Moses wieder eine Entzündung im Knie , aber der Genesungsweg verläuft leider nicht geradlinig.




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Beitrag von rb_lutz » Mo 23. Mär 2009, 00:16


Hallo Sabine,


das mit der Entzündung im Knie tut mir für Moses sehr leid. Bekommt er denn keine Antibiotika mehr?


Bei Joker fistelte die eine Wunde von der Fixateurbohrung auch noch lange nach, so dass dort noch mit eingebrachten Antibiotikakegeln nach geholfen werden mußte. Letztendlich wurde aber doch alles wieder gut, und dieses wünsche ich Moses natürlich auch.


An ein entzündetes Knie wird die Physiotherapeutin wahrscheinlich auch sehr vorsichtig herangehen.

Du wirst es auch evtl selbst spüren können wenn das kranke Knie wärmer ist als das gesunde.


Frage eure P.T. einmal was sie von einem kühlendem Quarkwickel ums Knie hält der die Entzündung linder kann.


Ich hatte den Eindruck dass Joker dieser Wickel ganz gut getan hat.


Viele Grüße und gute Besserung von lutz mit Joker



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