Wurmzyklus (Spulwurm) Hündin

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rb_Muecke
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Wurmzyklus (Spulwurm) Hündin

Beitrag von rb_Muecke » Mo 31. Mär 2008, 23:29


Hallo an Alle,


...Angel und ich gehören ja eigentlich noch in die Junghund- Ecke dieses Forums...

Meine Frage ist aber eine Allgemeine und betrifft die Zukunft, deshalb poste ich das hier:


Ich hatte aus AT- Züchterkreisen gehört, daß sich Spulwurmlarven bindegewebig verkapselt z.B. in Muskulatur oder Leber des Hundes befinden, ohne daß es zu einer weiteren Entwicklung mit Wurmbefall kommt.

Ausnahme: Tragende Tiere, bei denen durch entsprechende Hormonumstellung die "ruhenden" Larven aktiviert werden. Und somit mit der Milch (oder schon vorher durch die Nabelschnur) auf die Welpen übertragen werden.

Ich habe diesbezüglich beim Googeln ein bißchen gefunden, was sich so halbwegs seriös anhört. (Vermutet wird der Einfluß der Hormons "Prolaktin"?!) Wirklich erforscht klang das meiner Meinung nach nicht...

Züchter beschrieben mir dieses Phänomen als "Erfahrungsbericht".


Nun soll meine Hündin nicht Mama werden.

AT- Züchter sagten mir, wenn ich denn "prophylaktisch" entwurmen will, oder eben Kotproben zwecks Wurmbefall einsammele, sei der beste Zeitpunkt direkt nach der Läufigkeit. Während der Hitze sei die Wahrscheinlichkeit hoch, daß sich entsprechend Spulwurmlarven entkapseln. Hormonell bedingt.


Und darüber finde ich nun beim Googeln garnix!


Ist das so, daß der günstigste Zeitpunkt zwecks Entwurmung (bzw. Kotproben sammeln) bei der Hündin nach der Hitze ist???

(...Nun gibt es ja noch diverse andere Wurmarten...)

Hat jemand von Euch Erfahrung damit?

Kennt jemand entsprechende Litaraurhinweise?


Fände es interessant, mehr darüber zu erfahren.


Mücke mit Angel

[Dieser Beitrag wurde am 31.03.2008 - 22:48 von Muecke aktualisiert]


rb_lutz
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Wurmzyklus (Spulwurm) Hündin

Beitrag von rb_lutz » Di 1. Apr 2008, 13:40


Hallo Mücke,


auch Dr.Bruce Fogle "So bleibt mein Hund gesund"

empfiehlt Hündinnen nach jeder Hitze zu entwurmen, da durch die Läufigkeit und die damit verbundene Hormonumstellung das Immunsystem geschwächt wird, und ruhende Rundwurmlarven in der Hündin aktiv werden können.

Wenn nicht nur speziell nach Kotproben entwurmt werden soll, sollten gesunde Rüden einmal im Jahr vorsorglich entwurmt werden.

Ferner jeder Hund nach Kortisonbehandlungen und schweren Krankheiten die das Immunsystem geschwächt haben.

Um einigermaßen sicher zu sein, wenn noch kleine Kinder im Haus sind, kann man jeden Hund ruhig 2x im Jahr entwurmen, da nicht jede Kotprobe einen evtl. Wurmbefall zuverlässig aufzeigen muß.


Die Übertragung von der tragenden Hündin auf die Föten wird dort folgendermaßen beschrieben:


Fast alle neugeborenen Welpen haben Rundwürmer. In betroffenen Regionen können die Föten auch Herz-und Hakenwürmer haben. Ruhende Rundwurmlarven in der Mutter werden etwa am 42. Tag der Trächtigkeit aktiv, wenn die natürliche Immunität der Hündin durch Hormonveränderungen geschwächt wird.

Die Larven gelangen durch die Plazenta in die Leber der Welpen. Einige wandern in die Milchdrüse der Mutter und damit in die Vormilch.

Eine Wurmkur empfiehlt sich daher für die Hündin am 45., 50., 55., und 60. Tag der Trächtigkeit; sie senkt die Wurmbelastung der Welpen.


Wenn du noch mehr wissen möchtest gibt es da noch Fachliteratur von einem Professor Dr. Mehlhorn der so eine Art Papst in der Parasitologie ist.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 01.04.2008 - 13:02 von lutz aktualisiert]



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rb_Uschi
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Wurmzyklus (Spulwurm) Hündin

Beitrag von rb_Uschi » Di 1. Apr 2008, 14:17

lutz hat geschrieben:da nicht jede Kotprobe einen evtl. Wurmbefall zuverlässig aufzeigen muß.


Hallo Lutz,


ist das nicht der Grund dafür, dass man Kotproben von 3 aufeinander folgenden Tagen sammeln soll? Und nicht nur von 1x?


Viele Grüße

Uschi


rb_lutz
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Wurmzyklus (Spulwurm) Hündin

Beitrag von rb_lutz » Di 1. Apr 2008, 15:30


Hallo Uschi,


auch eine Kotsammlung an drei aufeinanderfolgenden Tagen scheint demnach noch immer nicht so sicher wie eine Wurmkur zu sein.

Vielleicht muß man auch noch die Tagesform des am Mikroskop sitzenden Laboranten berücksichtigen wie gründlich der bereit ist sich mit der anrüchigen Materie zu beschäftigen.

Viel Spaß kann das eigentlich nicht machen, aber die TA lassen sich das ja auch ganz gut bezahlen.


Zwischenzeitlich hatte ich mich auch auf die Kotproben verlassen, bin aber jetzt wieder bei unserem Joker zu dem einmaligen, vorbeugendem Entwurmen im Jahr zurückgekehrt.



Viele Grüße lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 01.04.2008 - 21:11 von lutz aktualisiert]



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rb_Muecke
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Wurmzyklus (Spulwurm) Hündin

Beitrag von rb_Muecke » Di 1. Apr 2008, 22:33


Hallo Lutz,


Danke für Deine Antwort. Schön, daß Du auch Namen genannt hast, wo ich das Stöbern beginnen kann.

Vom "Parasitenpapst" habe ich inzwischen mehrere interessante Artikel gefunden.


Ich hätte jedoch Hemmungen, einen eh schon immungeschwächten Hund zu entwurmen. Wurmkur bedeutet ja doch zusätzlich "Belastung" für den Organismus.

Aber wahrscheinlich meintest Du auch: nach vorangegangener Immunschwäche- also wenn der Hund wieder richtig fit ist?!


Viele Grüße,

Mücke mit Angel


rb_lutz
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Wurmzyklus (Spulwurm) Hündin

Beitrag von rb_lutz » Di 1. Apr 2008, 23:02


Hallo Mücke,


genau so ist es gemeint, entwurmen wenn der Hund seine schwere Krankheit, die auch sein Immunsystem höchstwahrscheinlich geschwächt hat, und evtl. die Spulwurmlarven aktiviert hat, überstanden hat und er sonst soweit wieder fit ist.


viele Grüße lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 01.04.2008 - 22:03 von lutz aktualisiert]



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