HD-Studie Gießen / kostenloses HD-Röntgen

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rb_Antje
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HD-Studie Gießen / kostenloses HD-Röntgen

Beitrag von rb_Antje » Mo 17. Jan 2005, 11:34


Studie zur Frühdiagnostik der Hüftgelenksdysplasie mittels Ultraschall

Seit November 2003 führt die Klinik für Kleintiere (Chirugie) der Justus-Liebig-Universität in Gießen eine Studie zur Frühdiagnostik der Hüftgelenksdysplasie beim Hund mittels Ultraschall durch. Ziel dieser Studie ist es, die im Welpenalter per Ultraschall erhobenen Befunde mit späteren Röntgenaufnahmen zu vergleichen, um festzustellen, ob eine Vorhersage des späteren HD-Befundes mittels Ultraschalluntersuchung im Welpenalter möglich ist.

Die Klinik für Kleintiere (Chirugie) der Justus-Liebig-Universität in Gießen sucht derzeit Züchter unterschiedlicher Rassen, die mit ihren Würfen im Alter zwischen drei bis sechs Wochen an dieser Studie teilnehmen. Die Untersuchung am Welpen dauert jeweils ca. 10 Minuten, in denen die Welpen durch ihren Züchter auf dem Untersuchungstisch in Seitenlage gehalten werden. Für die Untersuchung wird keine Narkose verabreicht. Im Bereich des Beckens wird in einem kleinen Bereich das Fell abgeschoren. Die Untersuchung ist für die Welpen vollkommen schmerzlos und ohne jedes Risiko. Zwecks sicherer späterer Identifikation werden die Welpen im Anschluß an die Untersuchung gechippt.

Um die Welpen vor Infektionen durch erkrankte Tiere zu schützen, werden diese Untersuchungen nach den üblichen Sprechzeiten durchgeführt. Sie erfolgen zudem in der Chirugie, in der üblicherweise keine an Infektionen erkrankten Hunde behandelt werden. Zudem wird der Untersuchungstisch vorher desinfiziert und mit sterilen Tüchern abgedeckt. Es besteht die Möglichkeit, vor dem Gebäude zu parken.

Die Teilnahme an der Studie ist kostenlos. Darin enthalten ist das Chippen der Welpen sowie das HD-Röntgen nach Vollendung des 1. Lebensjahres an der Klinik für Kleintiere (Chirugie) der Justus-Liebig-Universität in Gießen. D.h. alle an dieser Studie teilnehmenden Hunde werden später kostenlos in der Kleintierchirugie in Gießen hauptgeröngt!color="#FF0000">

Interessierte Züchter wenden sich bitte an:

Dr. Alexander Flöck
Klink für Kleintiere (Chirurgie) der JLU Giessen
Frankfurter Str. 108
35392 Giessen
Alexander.Floeck@vetmed.uni-giessen.de
Tel. 0641-9938509 oder 9938501
Fax. 0641-9938540


Viele Grüße

Antje






„Gesundheit ist das Fehlen von Krankheit und ein intaktes Instinktverhalten.“ Juliette de Bairacli Levy

rb_Antje
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Beitrag von rb_Antje » So 30. Jan 2005, 23:32


Aufgrund einer Änderung in der Telefonstruktur der Vetklinik Gießen sind o.a. Durchwahlnummern evtl. nicht mehr gültig. Interessierte Züchter müßten dann über die Anmeldung der Klinik für kleine Haustiere gehen (Montag bis Freitag von 7:45 bis 16:00 Uhr unter der Rufnummer 0641-9938666).

Gruß

Antje



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rb_Antje
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Beitrag von rb_Antje » Di 15. Feb 2005, 15:13


Hallo,

so, war nun gestern mit meinem jüngsten Wurf beim Hüftultraschall in Gießen. Sämtliche positiven Berichte anderer Züchter, die bereits an der HD-Studie teilgenommen haben, wurden bestätigt. Parken direkt vor dem Gebäude, durch einen Nebeneingang gelangt man in einen speziellen Behandlungsraum (somit muß man mit den Welpen nicht durch das Wartezimmer), die Untersuchung wurde sehr freundlich und fachmännisch durchgeführt und man hat zudem sehr viel über Hüftgelenksultraschall im besonderen und HD im allgemeinen erfahren. Es war auch gar kein Problem, kurzfristig noch zwei ältere Hunde zum HD- und Wirbelsäulenröntgen mitzubringen und durch Dr. Tellhelm auswerten zu lassen.

Meine Welpen waren gestern 4 1/2 Wochen alt, günstiger wäre es gewesen, die Untersuchung eine bis anderthalb Woche früher durchzuführen, was bei mir aus Termingründen leider nicht ging. Ihnen war das Stillhalten doch recht langweilig und sie haben deswegen teilweise protestiert. Das ist mit jüngeren Welpen bestimmt einfacher. Wobei das aber rasseabhängig sein soll. Dr. Flöck meinte, daß Schäferhund- und vor allem Rottweilerwelpen das Stillhalten am langweiligsten finden würden, während Doggenwelpen am unproblematischsten wären, die würden während der Untersuchung meistens einschlafen. Wäre interessant zu erfahren, wie sich das bei kleinen Airedales verhält...

Für interssierte Züchter hier noch mal die aktuellen Telefonnummern von den Ansprechpartnern Dr. Alexander Flöck und Dr. Bernd Tellhelm: 0641-9938547 und 9938501, Handynummer Dr. Flöck 0171-5360376color="#FF0000">

Ziel der Studie ist es, herauszufinden, ob mittels Frühdiagnose HD, insbesonders mittlere und schwere, erkannt werden kann. Im zweiten Schritt könnten therapeutische Maßnahmen erarbeitet werden, durch die mittlere und schwere HD während der Wachstumsphase erfolgreich therapiert werden könnten. Das heutige System, den HD-Grad erst am ausgewachsenen Hund zu diagnostizieren, nimmt vielen Hunden die Chance auf ein schmerzfreies und langes Hundeleben und bringt auch den Hundehaltern sehr viel Kummer. Es lohnt sich, diese Studie zu unterstützen!

Viele Grüße

Antje





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rb_mtilkov
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Beitrag von rb_mtilkov » Do 24. Feb 2005, 12:43


Hallo, Antje!
Diese Studie ist ja eine interessante Sache, wenn ich auch momentan nicht betroffen bin, so wäre es doch wichtig für später zu wissen, wie früh und wie sicher in diesem jungen Alter HD erkannt werden kann.
Allerdings stellt sich mir die Frage, was, ausser speziellem Verhaltensmaßnahmen( spätes Treppensteigen, kein Leistungssport mit betr. Hunden, vorsichtiger Muskelaufbau, reglementiertes Füttern mit geeignetem Futter, usw.) für den mit schwerer HD behafteten Hund getan werden kann.
Zielt die Untersuchung darauf und auf züchterische Aspekte ab oder gibt es da etwas Neues, was in jungem Alter schon gemacht werden kann bei einer "schlechten" Hüfte??
Interessierte Grüße
Melanie
PS: Und was heisst das für den Züchter, der dann ja die Kenntnis hat über den HD-befund des Hundes und dann u.U. einen Welpen mit schwerer HD verkaufen muss.... schwierig, oder? Wird sich schon allein deshalb bestimmt nicht durchsetzen... meine Prognose )



Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg' auch keinem Anderen zu

rb_Antje
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Beitrag von rb_Antje » Sa 26. Feb 2005, 22:22


Hallo Melanie,

> Allerdings stellt sich mir die Frage, was, ausser speziellem Verhaltensmaßnahmen( spätes
> Treppensteigen, kein Leistungssport mit betr. Hunden, vorsichtiger Muskelaufbau,
> reglementiertes Füttern mit geeignetem Futter, usw.) für den mit schwerer HD behafteten Hund
> getan werden kann. Zielt die Untersuchung darauf und auf
> züchterische Aspekte ab oder gibt es da etwas Neues, was in jungem Alter schon gemacht werden
> kann bei einer "schlechten" Hüfte??

Das ist natürlich eine entscheidende Frage. Ziel der Studie ist es erst einmal, herauszufinden, ob mittlere und schwere HD-Fälle bereits beim Welpen erkannt werden können. Dazu wird die Festigkeit der Gelenke beim Welpen gemäß einer Skala von 0 bis 5 klassifiziert. Wenn sich später z.B. herauskristallisiert, daß Welpen mit niedirgen Werten später gute und Welpen mit hohen Werten später schlechte HD-Befunde haben, wäre der nächste Schritt, für Welpen mit hohen Werten geeignete therapeutische Maßnahmen zu entwickeln (so wie bei Babys heute Standard ist). Aber erst mal muß diese Studie gemacht werden, um überhaupt herauszufinden, in wie weit man anhand von Ultraschallbefunden im Welpenalter eine Voraussage für den späteren Hüftbefund machen kann.


> PS: Und was heisst das für den Züchter, der dann ja die Kenntnis hat über den HD-befund des Hundes
> und dann u.U. einen Welpen mit schwerer HD verkaufen muss.... schwierig, oder?

Ist das wirklich schwieriger als wenn man als Züchter von einem ausgewachsenen Hund erfährt, daß er eine schwere HD hat? Finanziell muß ich als Züchter das doch sowieso tragen. Und vom moralischen Standpunkt, den Welpenkäufern und dem Hund gegenüber, ist es für mich doch sehr viel einfacher, einen Welpen mit einer schlechten Hüfte (oder einem anderen gesundheitlichem Problem) gar nicht erst zu verkaufen.

Viele Grüße

Antje




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