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rb_TOJU
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Beitrag von rb_TOJU » Do 13. Nov 2008, 13:21


Uli,


ich werde den Eindruck nicht los, das du einiges falsch verstehen willst. Deine Äußerung zu Gabi´s Beitrag war der Grund meines Posting und das sollte Euch weiterhelfen. Dazu ist in meinem Posting alles gesagt und ich habe dem nicht´s hinzuzufügen.


Warum seit bestehen der Körordnung ´05 die Zahl gesunken ist kann ich nicht beurteilen evtl. nur vermuten, da ich bis dato keine gesehen habe.


Zur Körung in Herten war es so, das die nicht bestandenen Hunde mit der Situation beim Überfall aus dem Versteck überfordert waren. Bei einigen Hundeführern habe ich den Eindruck gehabt, das auch wohl das Leistungsvermögen des Hundes überschätzt wurde. Wie ich durch Hörensagen erfuhr das bei den Übungstagen mit eigenem Helfer keine überragenden Leistungen herschten. Auch haben einige TN beim Nachreisen zum Körhelfer beim dortigen Übungstag sich die Hunde bereits beeindruckt gezeigt.


Zusammendfassend würde ich sagen das das Herz der Hunde eindeutig zu klein war und diese Hunde in der Situation des Abbruch, eindeutig nicht beißen wollten, aufgrund der Belastung, obwohl die Anbeißmöglichkeit gegeben war.


Das nicht bestehen in Teil 1 ist auf Unter- Übergröße gem. den Körbedingungen zurückzuführen.

[Dieser Beitrag wurde am 13.11.2008 - 12:24 von TOJU aktualisiert]


rb_kenzo
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Beitrag von rb_kenzo » Do 13. Nov 2008, 15:11


Hallo und guten Tag Thomas,


es ist überhaupt nicht meine Absicht hier irgend jemanden falsch verstehen zu wollen.


Vielen Dank für Deine Schilderung bezüglich des Körschutzdienstes. Jetzt könntest Du bitte auch noch erklären, warum die Hunde nicht beißen wollten, obwohl sie doch die Anbeißmöglichkeit hatten und was die Belastung darstellte.


Danke im Voraus für weitere Infos.


Gruß

Uli

[Dieser Beitrag wurde am 13.11.2008 - 14:59 von kenzo aktualisiert]



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rb_TOJU
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Beitrag von rb_TOJU » Do 13. Nov 2008, 16:18


Moin Uli!


Auf deine Frage warum sie nicht beißen wollten kann ich mich nur wiederholen. Dieses ist jedoch meine Schlußfolgerung und Beurteilung des von mir gesehenen.


Die Ausbilder der Hunde die diese besser kennen können evtl. andere Schlußfolgerungen ziehen, sind mir aber nicht bekannt.


Hier meine Wiederholung:
Zusammendfassend würde ich sagen das das Herz der Hunde eindeutig zu klein war und diese Hunde in der Situation des Abbruch, eindeutig nicht beißen wollten, aufgrund der Belastung, obwohl die Anbeißmöglichkeit gegeben war.


Die Belastung lag, in der Schrecksekunde des Überfall aus der UO, in der Intensität des Überfall und in der Stockbedrohung. Nicht jedoch in den Stockschlägen auf den Hund selbst, denn an der Stelle waren die Überprüfungen bereits abgebrochen. Die Hunde haben an diesem Tag, in diesem Moment den Belastungen (siehe oben) des Helfer nicht standgehalten und haben den Überfall nicht vereitelt.


Alle Abbrüche traten bei der ersten Schutzdiensthandlung (Überfall aus dem Versteck) auf, so daß es zum zweiten Überfall (Lange Flucht) nicht mehr kam.


Zur Verdeutlichung: Bei den 5 nicht bestandenen Hunden, haben 2 aufgrund des ersten Teil (Formwert) nicht bestanden. Allerdings davon einer zusätzlich auch den Teil 2 (Leistung) nicht.


Das sieht dann schon etwas anders aus. Wir haben also eine cirka 1/3 Quote zwischen Bestanden / Nicht bestanden Teil 1 / Nicht bestanden Teil 2!


Das halte ich dann für eine ordentliche Zuchtselektion. In Anlehnung an Elke´s Wertung einer Körung als Zuchtempfehlung, sagte mir ein Bekannter: Körung ist Bestenauslese und die soll es auch sein!


Man müßte vielleicht die vorherige Körodnung gegenüber der jetzigen detailliert vergleichen wo die Änderungen sind und welche Schlüsse die TN daraus zu ziehen habe.


Gruß

Thomas


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Beitrag von rb_kenzo » Do 13. Nov 2008, 18:09


Hallo Thomas,


nochmals vielen Dank für Deine ausführliche Schilderung zum Körschutzdienst.


Du schreibst:
TOJU hat geschrieben:Die Belastung lag, in der Schrecksekunde des Überfall aus der UO, in der Intensität des Überfall und in der Stockbedrohung. Nicht jedoch in den Stockschlägen auf den Hund selbst, denn an der Stelle waren die Überprüfungen bereits abgebrochen. Die Hunde haben an diesem Tag, in diesem Moment den Belastungen (siehe oben) des Helfer nicht standgehalten und haben den Überfall nicht vereitelt.


Alle Abbrüche traten bei der ersten Schutzdiensthandlung (Überfall aus dem Versteck) auf, so daß es zum zweiten Überfall (Lange Flucht) nicht mehr kam.
Also ich stelle mir das jetzt mal folgendermaßen vor: Ich komme mit meinem Hund von der Schussübung, begebe mich laut. PO mit meinem angeleinten Hund zu dem mir angewiesenen Ausgangspunkt, bringe meinen Hund in Grundstellung. Dann leine ich ihn ab und laufe mit ihm frei bei Fuß in Richtung des uns angewiesenen Helferversteckes.

Was passierte dann? Wie bedrohte der HL den Hund, bzw. den Hundeführer ohne Vertreibungslaute, dass es schon da zum Abbruch kam und der HL wie Du beschreibst gar nicht mehr die zwei Stockschläge setzen konnte?


Es wäre schön, wenn Du uns auch hierzu Informationen geben könntest!


Vielen Dank im Voraus!


Uli



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Beitrag von rb_elkeuhlemann » Do 13. Nov 2008, 23:25


Hallo Uli,


an dieser Stelle bin ich der Meinung : wenn ich so detaillierte Informationen haben möchte, dann muss ich mir die Mühe machen und eine Körung besuchen!Dann kann ich mir aufgrund eigener Beobachtungen ein eigenes Bild machen!


Gruß


Elke



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Beitrag von rb_TOJU » Fr 14. Nov 2008, 00:41


Hi Uli!


Er hat halt arg böse geguckt *Scherz* und war sehr dynamisch mit Stockbedrohung in Richtung Hund / Hundeführer *kein Scherz*. Eben ein echter simulierter Überfall.


Den Rest sehe ich wie Elke, mehr kann man nicht textlich fassen, da hilft dann wirklich nur anschauen.


Ich habe aber gehört das es wohl Video´s der Körung Bonn gegeben hat und in Herten sah ich auch jemanden mit Kamera. Namen kann ich jedoch nicht nennen. Einfach mal rumfragen evtl. beim Veranstalter.


Gruß Thomas


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Beitrag von rb_kenzo » Fr 14. Nov 2008, 17:22


Hallo Thomas,

danke für die Infos und auch den Tipp mit den Videos.


Hallo Elke,

danke für die Übermittlung Deiner Meinung.

Vielleicht werden wir in 2009 mal auf einer Körung vorbeischauen. Ob mit oder ohne Hund wird sich nach meinen Auswertungen zeigen.


Ein schönes Wochenende Euch allen wünschen

Uli und Kenzo



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Beitrag von rb_kenzo » So 18. Jan 2009, 17:34

HP airedale-kft unter AKTUELL am 17.01.2009 hat geschrieben:
Körungen 2009

Bisher liegt erst ein Antrag zur Ausrichtung einer Körung (am 09.05. im Raum Berlin/Brandenburg) beim LRO vor. Bitte denken Sie daran, dass Körungen nur bis zum 31.01. (lt Körordnung) beantragt werden können. Falls Sie an einer Ausrichtung interessiert sind, setzen Sie sich bitte diesbezüglich mit Herrn Uwe Krachudel, Tel. 030 / 9 81 29 49 in Verbindung ...


????


Gruß

Uli und Kenzo



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Beitrag von rb_terriertussi » So 18. Jan 2009, 18:00


Hallo Uli,


tja, die Resultate der letzten Körung und die Ansichten zur Durchführung zeigen Wirkung...


Auch unsere OG hatte einen Antrag auf Durchführung einer Körung gestellt, leider zum gleichen Zeitpunkt wie die genannte - so hätten wir, auch nach vorab- Info, diese Körung zu diesem Zeitpunkt nicht durchführen können.


Generell haben wir uns beraten und beschlossen, keinen weiteren Antrag zu stellen, denn nach der Diskussion in diesem Thread ist das, was wir uns unter Körung bzw. Durchführung/ Ziel/ Sinn einer Körung vorstellen, mit dem, was die hiesige Meinung dazu ist, nicht gleichzusetzen. Wir verzichten also auf dieserart Veranstaltung zugunsten glücklicher Hunde und ihrer Hundeführer und führen lieber nur eine ZZL durch. Wir denken, dass eine VPG/IPO Prüfung über den Arbeitswert und die Ausstellungsresultate über den Schönheitswert genug Auskunft geben und die Körung nicht nötig ist...


Liebe Grüße

Benita



Unrecht zu haben ist kein Unglück. (Dale Carnegie)

Der Umgang mit Menschen ist wahrscheinlich das heikelste Problem, was wir zu lösen haben.(Dale Carnegie)

Haben Sie je daran gedacht, dass der Hund das einzige Tier ist, das sich seinen Lebensunterhalt nicht verdienen muss?? Ein Huhn muss Eier legen, ein Kanarienvogel muss singen, aber ein Hund verdient sein Leben einzig und allein damit, dass er Sie gern hat.(Dale Carnegie)

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Beitrag von rb_lutz » So 18. Jan 2009, 20:46


Hallo AT-Freunde,


wenn ich mir die Teilnehmerzahlen und die Ergebnisse der neuen Körordnung für unsere Airedaleterrier so ansehe, habe ich den Eindruck dass man sich mit dieser Neuregelung irgendwie vergalloppiert hat.


Hier stimmt irgend etwas genau so wenig, nur entgegengesetzt in die andere Richtung, wie wenn 98% der in der Zucht befindlichen Deutschen Schäferhunde (mit immerhin knapp 17000 Welpen 2008) eine Körung bestanden haben.


Für mich persönlich wäre aber eine Körung kein Auswahlkriterium da ich wesentlich mehr Wert auf andere Kriterien wie Gesundheit und Alltagstauglichkeit im sozialen Verbund mit uns Menschen aller Altersstufen und auch Artgenossen lege. Gerade als Stadthund ist es wichtig dass sich ein AT nicht so leicht aus der Ruhe bringen lässt und auch unbekanntes Terrain und neue Erfahrungen ihn nicht aus der Fassung bringen. Das heißt dass man ihn überall mit hinnehmen kann, er sich unbefangen auch im dichtesten Menschengewühl bewegt, Straßenbahn und Fahrstuhl fährt, sich verkehrssicher verhält und auch Hundebegegnungen souverän und ohne Zoff zu meistert.

Das sind für mich wichtigere Charaktereigenschaften wenn man dem Airedale in unserer heutigen Gesellschaft weiterhin eine gute Chance in der Zucht und Haltung geben möchte als eine verschärfte Körordnung in der wenig alltagstaugliche Kriterien abgefragt werden, da man ja nicht jeden Tag überfallen wird, und in wenigen Millimetern über die zulässigen Widerristhöhen zur Körung entschieden wird.


Eine sauber bestandene Zuchtzulassung gesunder Hunde, die auch im so Kopf klar sind dass sie keine Wesensmängel aufweisen und nicht wesentlich vom Rassestandard abweichen, sollte eigentlich für die Zucht von Airedaleterriern die ihren Besitzern dann auch bei guter Gesundheit Freude machen, vollkommen genügen.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 18.01.2009 - 21:50 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

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