Airedale vs. Jäger vs. Wild

rb_Uschi
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Airedale vs. Jäger vs. Wild

Beitrag von rb_Uschi » So 4. Okt 2009, 22:57


Hallo Tobias,


ich habe meine Hand nie verbrannt.



Viele Grüße

Uschi


rb_Freddy
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Beitrag von rb_Freddy » So 4. Okt 2009, 23:33


Hallo zusammen,




nur um mal die Relationen klar zu machen:


Bundesweit wurden im Straßenverkehr 2004

rund 220.000 Rehe getötet – das entspricht 600

Stück am Tag oder 25 in der Stunde. Dazu kommen

12.000 Stück Rotwild, 10.000 Stück Schwarzwild

und etwa 220.000 Hasen und Kaninchen.

Quelle:Quelle



Jedes verletzte oder getötete Tier durch Hunde ist zuviel. Trotzdem würden mich mal Zahlen der verletzten oder getöteten Tiere durch Hunde interessieren, weiß jemand da Zahlen?



LG

Freddy mit Felix


PS: Vor zwei Jahren habe ich eine elendig strangulierte Hirschkuh in einem sinnlosen, durchlöcherten Zaun gefunden. Unser Förster kennt einige solcher Fälle, kann oder will aber nichts dagegen tun. Der vollkommen überflüssige Zaun steht heute noch...



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

(Konrad Lorenz)

rb_Waldmaus
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Beitrag von rb_Waldmaus » Mo 5. Okt 2009, 06:21


Hallo Uschi, du schreibst deine Wintja geht in Feld und Wald nur mit Schleppe? bleibt sie bei dir oder läuft sie damit auch im Wald rum? also wir hatten Arco anfangs auch an einer Schleppleine und was passierte? er haute ab und kam nicht zurück, Heiner rief mich an und ich fuhr mit dem Auto zum Ende des Waldes wir riefen und pfiffen, keine Antwort, wir trafen uns dann in der Mitte des Weges kein Arco weit und breit. So fuhren wir zurück und versuchten es vom anderen Ende des Waldes, keiner sah Arco er war einfach weg. Nach ca 2 Std kam er an, völlig nass aber glücklich mich zu sehen, also Futterschüssel hinstellen dabei klapperte es am Schüsselrand so komisch, es war der Karabinerhaken der an den Rand schlug, Arco hatte so lange gezerrt bis der Haken aus der Drehung war. Nach mehreren Tagen hatte er eine verschmierte Brust also waschen war angesagt, erst als es immer wieder kam haben wir geguckt was da los ist er hatte ein riesen Loch im Brustbereich, also zum TA, der rasierte die Stelle frei und wir mußten jeden tag zum Spülen es dauerte eine sehr lange Zeit bis alles verheilt war. Also nie mehr lange Leine im Wald. Sei gegrüßt von Waltraud


rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Mo 5. Okt 2009, 10:05


Hallo Waltraud,


ich halte die Schleppe fest in meiner Hand. Wijnta kann mir nicht auskommen (außer die Leine reißt, das ist einmal vorgekommen und sie hetzte mit 15 m Leine hinten dran einen Hasen).


Ursprünglich war die Schleppe nur zum Antijagdtraining gedacht. Es sah auch längere Zeit so aus, als wären wir mit AJT erfolgreich. An der Schleppe ist sie der folgsamste, aufmerksamste Hund, außer das Wild macht sich bemerkbar. Wenn es knackt im Wald, oder der Hase direkt vor ihrer Nase hochgeht


Aber Wijnta bemerkte immer auf der Stelle, wenn die Leine wirklich schleppte auf der Erde und ging dann ihrer Jagdlust nach, bzw. wollte das tun, wir waren aber immer schneller.


Wenn es im Sommer sehr heiß ist, kann ich die Leine auch im Wald mal fallen lassen. Ich bleibe ihr dann aber dicht "bei Fuß" , so dass ich notfalls sofort zugreifen kann.




Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 05.10.2009 - 09:06 von Uschi aktualisiert]


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Mo 5. Okt 2009, 14:57


Hallo AT-Freunde,


auf jeden Fall haben sich schon mehr Hunde im Unterholz eines Waldes durch ein dort hängen gebliebenes zu weites Halsband, ein loses Brustgeschirr oder irgend eine mitgeschleppte Leine verletzt wenn der Jagdtrieb mit ihnen durchgegangen ist, oder sind dort sogar damit im schlimmsten Fall ziemlich elend gestorben wenn sie sich nicht mehr selbst befreien konnten, als durch eine nicht kupierte Rute bei der nach Jägerlatein ja ähnliches passieren könnte.


Von den Jägern, von denen ich einige kenne die ihren Jagdschein vorwiegend an der Theke erworben haben, wird der Anteil der von der "Konkurrenz" der wildernden Hunde zur Strecke gebrachten Wildiere maßlos aufgebauscht.


Nicht dass ich das Wildern von Hunden gut heiße aber beim Hund sitzt das im genetischen Erbe des Wolfes zur Nahrungsbeschaffung und der überlegt naturgemäß nicht wie der Jäger was ihn wohl dazu treibt Tiere zu töten.


Mich wundert es immer noch dass unser Präsident des "Deutschen Tierschutzbundes" Wolfgang Apel die Jäger in aller Öffentlichkeit in der Presse als "Lustmörder" bezeichnen darf, ohne dass ihn eine Klage von den edlen Waidgenossen vor Gericht gebracht hat.


Also auch daran denken und schön auf unsere Strubbelschnuten und Flaschenbürsten aufpassen.


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 05.10.2009 - 20:54 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Di 6. Okt 2009, 10:47


Hallo Lutz,


ich habe wirklich mit einigen Jägern gesprochen, weil ich eben wissen wollte, was passiert, sollte Wijnta mir doch mal auskommen. Von denen hat keiner gedroht, einen freilaufenden Hund zu erschießen.


Einhellig sagten sie mir, dass der Halter erst mehrmals aufgefordert wird, seinen Hund anzuleinen, dann folgt evtl. Anzeige.

Einige meinten sogar, dass ihnen das niemals einfallen würde, zu schießen, denn dann liefen sie Gefahr, ihren Jagdschein los zu werden.


Klagen wegen unzähligen gewilderten Tieren hörte ich nicht. Nur einmal erfuhr ich von einem Waldarbeiter die Tat eines Labradors, der ein Kitz erlegt hat.



Ich lasse Wijnta auch nicht deshalb nicht frei herumjagen, weil ich so große Angst hätte, sie würde erschossen. Ich fürchte mich hauptsächlich davor, dass sie bei der Jagd unter ein Auto käme, sich auf andere Art schwer verletzen könnte, oder so weit fort läuft, dass sie nicht mehr zurückfindet.



Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 06.10.2009 - 09:54 von Uschi aktualisiert]


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Beitrag von rb_Rover » Di 6. Okt 2009, 18:02


Hallo alle zusammen,


die Zahlen interessieren mich auch, und so habe ich mal ein bisschen gesucht.

Eine deutschlandweite Statistik ist nicht zu finden - jedenfalls nicht auf die Schnelle.


Interessant fand ich diese Zahlen:
http://www.maulkorbzwang.de/Briefe/wild_von_hunden.htm


Das sagt doch schon einiges über die Relationen aus!


Gruß, Kerstin



Der Hund im Haus erspart den Weihnachtsmann!

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Beitrag von rb_Wallenstein » Di 6. Okt 2009, 18:21


Hallo Kerstin,


Hessen ist tatsächlich ein heißes Pflaster für Hunde.

Das liegt eventuell daran, dass so ziemlich ganz Nordhessen von Jägern aus NRW gepachtet ist. Die leben nicht dort und müssen sich dann nicht mit den Leuten aus dem Dorf auseinandersetzen.


Grüße

Detlef



www.tovar-airedale.de

rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Di 6. Okt 2009, 18:24


Hallo Uschi und AT-Freunde,


außerhalb der Brut-und Setzzeit muß man seinen Hund nirgends anleinen wenn von der Kommune nicht ein genereller oder spezieller Leinenzwang für Hunde angeordnet wurde, und das gilt genau so für den Wald.

Ein Jäger darf einen Hund nur erschießen wenn er diesen beim AKTIVEN WILDERN auf frischer Tat erwischt sonst wird er heutzutage ganz schnell seinen Jagdschein los.

(Genau so wie es eine Hundefeindlichkeit in der Öffenlichkeit gibt, existieren dort nämlich auch nicht immer unberechtigte Aversionen gegen Jäger).


Wenn es keine o.a. Verordnungen der Gemeinden gibt kann auch ein Jäger Dich so oft auffordern wie er will Deinen Hund anzuleinen, eine Anzeige wird er damit nicht erstatten können.

Du darfst Deinen Hund frei laufen lassen so lange er nicht wildert.

Wie dieses vom Hundebesitzer in der Praxis gehandhabt wird bleibt diesem überlassen.


Da mein Bruder seit zig-Jahren Pächter eines recht großen Jagdgebietes ist aber noch niemals einen Hund erschossen hat, weiß ich schon wovon ich hier schreibe, aber es nützt alles nicht wenn so ein durchgeknallter Jagdgenosse seinen Jagdschein los wird, Du aber einen toten Hund hast.


Viele Grüße von lutz mit Joker


P.S.@ Wallenstein: Betr. Deine Signatur.

Der Papst soll übrigends Selbstmord begangen haben weil er sich beruflich verbessern konnte!

(und dann dabei nur Haferschleim?)

[Dieser Beitrag wurde am 06.10.2009 - 17:44 von lutz aktualisiert]



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Beitrag von rb_Freddy » Di 6. Okt 2009, 19:49


Hallo zusammen,


interessante Zahlen die Kerstin gefunden hat.


Ich muss sagen die Zahlen der durch Hunde getöteten Tiere erscheint mir relativ hoch.

Wenn man die Zahlen mal einfach überträgt würden in Deutschland rund 20 000 Rehe pro Jahr durch Hunde erlegt...?


Es wäre sicher interessant zu wissen wieviele Hunde die gewildert haben, sich zuvor im Einwirkungsbereich ihres Halters befanden. Gibt es "Mehrfachtäter"?


Ich kenne Hundehalter welche die Tür öffnen und ihren Hund alleine "spazieren" gehen lassen. Leinenplicht gibt es dann natürlich wieder für alle.


Ich bin nach wie vor gegen generelle Leinenpflicht. Die unvernünftigen Hundehalter erreicht man kaum damit und leiden müssten alle darunter.

Es gibt viele Hunde die wenig oder keinen Jagdtrieb haben, sicher abrufbar , zu klein oder zu langsam sind, warum sollten die an die Leine? Man darf nicht alle über einen Kamm scheren.



LG

Freddy mit Felix


PS:Hier die Meinung eines Jägers

[Dieser Beitrag wurde am 06.10.2009 - 19:08 von Freddy aktualisiert]



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