Airedale als erster Hund?

rb_Diedrich
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Airedale als erster Hund?

Beitrag von rb_Diedrich » So 22. Okt 2006, 15:07


Hallo,


ich spiele mit dem Gedanken mir einen Hund zuzulegen.

Meine Freundin hat einen Boardercollie,den ich in kurzer Zeit sehr lieb gewonnen habe und der mich ermuntert hat näher über das Thema Hund nachzudenken.

Nun ist diese Freundin leider nicht mehr und somit auch der Hund.

Ich lebe in einem Haus mit einem großen Grundstück sehr sehr nah am grünen und somit kann ich aus der Haustür treten und habe Kilometerweit die Möglichkeit den Hund zu bewegen.

Beruflich ist es bei mir so, dass ich selbsständig bin und es mir dadurch möglich ist den Hund permanent in meiner Nähe zu haben.

Auch ist es mir möglich Zwischendurch eine halbe Stunde mit dem Hund zu gehen.

Meine Idealvorstellung von einem Vierbeiner ist es, dass er mich überall hin begleitet und auch in der Lage ist sich in die Ecke zu legen und einfach nur da zu sein.

Er sollte nicht unbedingt ständig bellen und im Umgang mit anderen Hunden gelassen reagieren.

Ist das alles zu blauäugig oder kann man dies mit einem Airedale hinbekommen wenn man zu zweit daran arbeitet.

Vielen Dank für zahlreiche Tipps

Diedrich


rb_sijuto
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Airedale als erster Hund?

Beitrag von rb_sijuto » So 22. Okt 2006, 18:42


Hallo Diedrich!

Sicherlich gibt es Hunderassen die anfängergeeigneter sind als unsere Airedales.


Trotzdem haben wir uns irgendwann ebenfalls für einen Airedale als "Ersthund" entschieden - und es nie bereut. Natürlich haben wir in die Sozialisierung und die Ausbildung Zeit investiert, und einen Traumhund bekommen.


Unser zweiter Airedale dagegen ist ein Vertreter seiner Rasse, der absolut nicht anfängertauglich war. Schlussendlich führte das auch zur Abgabe bei seinen Erstbesitzern.


Generell gelten Hündinnen als etwas leichter erziehbar - das solltest Du vielleicht bei Deinen Überlegungen bedenken. Ein guter Züchter hilft Dir auch, den für Dich passenden Welpen auszusuchen.


Ein wenig Glück muss man natürlich haben, aber ganz so blauäugig ist es nicht, zu hoffen, dass ein Airedale Dein Traumhund werden könnte.


Silke



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rb_Stripey
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Airedale als erster Hund?

Beitrag von rb_Stripey » So 22. Okt 2006, 19:08


Hallo Diedrich,

auch ich finde es nicht blauäugig, einen so tollen Hund wie einen AT als besten Freund anzustreben.


Generell kann man allerdings sagen, dass es Hunderassen gibt, die leichter als ein Airedale (oder ein anderer Terrier) zu erziehen sind. Sicher gibt es Ausnahmen, aber die können so ziemlich dickköpfig sein. Ich habe mal gehört, dass eine Frau behauptete, diese Hunde könnten kein Platz machen. Natürlich können sie-wenn sie erzogen sind.


Ich an Deiner Stelle würde einmal ein Hunderassen-Buch durchblättern und gucken, welche Hunde Dir gefallen bzw. Dich von Ihren speziellen Eigenschaften her ansprechen. Ich habe vorher nicht geahnt, wie unglaublich groß die Unterschiede sind!


Insbesondere die Aspekte


-Auslaufbedürfnis

-"Erziehbarkeit" (hängt natürlich in 1. Linie von der Konsequenz ab)

-Jagdtrieb

-Fellpflege/Hundehaare (Allergie!)


solltest Du berücksichtigen.


Sicher findest Du hier im Forum einige Beiträge, aus denen Du ableiten kannst, was auf Dich mit einem Airedale zukommt.


Viel Spaß bei der Hundeauswahl und überhaupt: Herzlich willkommen im Forum! Ich finde es toll, dass Du Dich vorher informierst!


Liebe Grüße,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Kathrin
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Airedale als erster Hund?

Beitrag von rb_Kathrin » So 22. Okt 2006, 21:33


Hallo Diedrich,


erstmal bitte ich dich deinen vollständigen Namen ins Profil einzutragen, damit wir alle wissen, mit wem wir uns unterhalten?

Aber nun zu deiner Frage. Wir haben uns auch für einen AT als Ersthund entschieden und es nie bereut. Mittlerweile besitzen wir 3 ATs und züchten in ganz kleinem Rahmen. Für mich käme nie wieder ein anderer Hund in Frage. Für mich ist und bleibt der AT ein Traumhund.

Ob Rüde oder Hündin nun leichter erziehbar ist, ich kann es dir nicht sagen. Bei uns ist es definitiv unser Rüde. Der ist einfach nur lieb und unsere Hündinnen können schonmal zur Hexe mutieren :

Aber das hängt vom Hund ab. Grade bei den Airedales habe ich schon desöfteren festgestellt, dass Rüden verschmuster und anhänglicher sind. Aber da du wohl die Bezugsperson bist, wäre eine Hündin auch nicht schlecht.

Aber das ist Geschmackssache.


@Stripey: Was meintest du mit Fellpflege (Allergie)???



Liebe Grüße

Kathrin



Wo das Wissen aufhört, beginnt die Gewalt.


On ne voit bien qu'avec le cœur, l'essentiel est invisible pour les yeux.

www.kasikos-airedales.de

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Airedale als erster Hund?

Beitrag von rb_Cap » So 22. Okt 2006, 22:48


Hallo Diedrich,


ich habe seit 4Monaten einen AT ,der aber nicht mein erster Hund ist. Im Vergleich zu meiner vorigen Hündin(ein Bernersenner- Schäfer -irgenwas -Mix)ist meine jetzige Hündin schwieriger zu erziehen und es braucht wirklich Konsequenz um sie zu erziehen. Nicht weil sie dumm wäre oder böse etc. sie hat halt ihren eigenen Kopf. "Warum eine Übung drei Mal hintereinander machen ,man kann sie doch abkürzen oder varieren...."Bzw. Frauchen ruf, Ok, wir riechen noch am Gras , schauen beim Mais vorbei und setzen uns dann langsam in Bewegung....(ein anderes Mal klappt es prompt)

Im Gegensatz zu Border Collie, die sehr lerneifrig sind und das Gelernte gerne vorführen, sind AT`s einfach eigenständiger oder eigensinniger.

Dafür kenne ich bisher keinen anderen Hund, mit dem man soviel Spass hat und bei dem ich manchmal das Gefühl habe er lacht mich aus. AT´s sind Kobolde auf vier Beinen und nach der kurzen Zeit meine Hunderasse.

Wenn du Geduld hast, konsequent bist ,und eine Portion Humor besitzt, wäre der AT nicht die schlechteste Wahl. Im übrigen schliesse ich mich meinen Vorrednern an.

Liebe Grüsse Regine

PS: herzlich willkommen im Forum


rb_Lene
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Airedale als erster Hund?

Beitrag von rb_Lene » So 22. Okt 2006, 23:32


Hallo Dietrich,


also ich denke auch nicht, dass ein Airedale als Ersthund das große Problem ist. Man muss sich nur darüber im klaren sein, dass man sich einen gewitzten, schlauen und eigenständigen Hund ins Haus holt. Der Airedale möchte am liebsten immer und überall dabei sein und meine Kleine kann sich auch unauffällig verhalten und in der Kneipe unterm Tisch liegen bis es weiter geht. Der Airedale ist ein Clown und bringt dich immer wieder zum lachen. Meine Kleine hat ein wirklich sonniges Gemüt. Sie scheint mich bei der Arbeit auf dem Hupla förmlich anzlachen - ja und manchmal auch aus

Also alles in allem ein klasse Hund. Allerdings haben Airedales wie alle Terrier auch eine ziemlich große Jagtleidenschaft. Diese zu handeln ist nicht gerade einfach für einen Anfänger. Allerdings denke ich das man auch das hinbekommt, wenn man bereit ist genügend Zeit und Geduld zu investieren.

Ich hatte als erstes einen Schäferhund, danach einen Golden Retriver- Labrador Mix und noch einen Riesenschnauzer. Nun kam noch der Airedale hinzu, und ich muss sagen sie ist wirklich ein Traumhund. Der Riesenschnauzer ist weitaus sturer und hat mich mehr Nerven gekostet. Aber es gibt sicher auch Airedales die so stur sind wie mein Schnauzer. Da muss man einfach Glück haben und den richtigen Hund für sich erwischen.



Viele Grüße von Lene mit den "Barthunden" Ilka und Nero!

rb_Bettina
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Airedale als erster Hund?

Beitrag von rb_Bettina » So 22. Okt 2006, 23:52


Hallo Diedrich,


nach der Beschreibung Deiner Lebensumstände bietest Du die allerbesten Voraussetzungen für ein Leben mit einem....Hund.

Und wenn es Dir der Airedale-Terrier angetan hat, warum sollte er nicht auch Dein Ersthund sein?

Daß man sich vor der Kaufentscheidung mit der Rasse beschäftigt, steht ja außer Frage, dafür gibt es jede Menge Bücher und eben auch dieses Board.

Werden Deine Planungen konkreter, wirst Du sicherlich einige Züchter aufsuchen, Dir Welpen, Elterntiere, ihre Haltung und Aufzucht anschauen, um Dir ein genaueres Bild zu machen.

Ein erfahrener und umsichtiger Züchter wird Dich nach Deinem Leben und Deinen Hundeerfahrungen befragen und ggf. einen Welpen für Dich aussuchen.


Wir haben vor 8 Jahren unseren Airedale als Ersthund bekommen und die Züchterin hat es sehr geschickt verstanden, einen Hund für uns auszusuchen und uns dennoch das Gefühl gegeben, der Hund hätte sich uns ausgesucht.

Er war ein toller Begleiter und die Erfahrungen, die wir mit ihm bei der Erziehung gemacht haben, fließen nun in unser Leben mit den jetzigen Strubbelschnuten ein.

Jeder dieser mittlerweile 3 Airedales war und ist anders und das ist das absolut Spannende.


Nun noch etwas zu Deinen Zeitvorstellungen: der Airedale-Terrier ist kein Hund, der nur unterm Schreibtisch liegt und treuherzig wartet, bis Du ein wenig Zeit für ihn hast. Er möchte beschäftigt werden, sei es auf dem Hundeplatz oder bei ausgedehnten Spaziergängen, die Du mit ihm und für ihn unternimmst und nicht nur mal eben um die Ecke gehst.

Er wird Dich gerne begleiten und auch sehr gerne um Dich sein, man kann ihn prima überall hin mitnehmen, aber auch mal alleine lassen - er ist nur nicht geeignet, ihn jeden Tag zig Stunden zuhause zu lassen. Aber welcher Hund ist dafür geeignet??


Ich finde es absolut klasse, daß Du Dich vorab über diese wundervolle Rasse informierst und kann Dir jetzt schon versichern - wenn Du Dich für einen Airedale entscheidest - es wird Dein Traumhund werden.


Herzlich Willkommen hier im Board


Liebe Grüße

Bettina

[Dieser Beitrag wurde am 22.10.2006 - 22:54 von Bettina aktualisiert]



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Anette
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Airedale als erster Hund?

Beitrag von rb_Anette » Mo 23. Okt 2006, 01:26


Hallo Diedrich,


auch bei uns war ein AT der Ersthund.

In der Hundeschule blieben wir von Kommentaren wie: Straßenkämpfer wie Airedales sind keine Anfängerhunde und Rüden schon gar nicht ! - nicht verschont.

Er war aber von Anfang an ein absoluter Traumhund und hat uns bis heute nicht enttäuscht.

Ganz bald kam AT Nr. 2 dazu, wieder ein Rüde.

In der Welpengruppen gesellte sich noch ein dritter AT dazu und schon bald waren alle vom gelassenen Wesen und der Lernfähigkeit der ATs begeistert.


Im Laufe der Jahre sind wir alle zu einem Dream-Team zusammen gewachsen und haben unendlich viel Freude mit unseren Beiden.


Für selbstverständlich halte ich das allerdings nicht, es spielen vielen unterschliedliche Faktoren zusammen um ein wirklich harmonisches und stressfreies Miteinander für Mensch und Hund zu gestalten.

Mit Sicherheit haben wir auch ganz, ganz viel GLÜCK gehabt.

....und unsere Strubbelschnuten natürlich auch


rb_Diedrich
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Airedale als erster Hund?

Beitrag von rb_Diedrich » Mo 23. Okt 2006, 12:25


Vielen Dank für die doch recht sachdienlichen Hinweise.

Wie ich lesen kann, ist der Jagdtrieb doch nicht so ganz zu unterschätzen.

Muss man damit rechnen das der AT wenn man mit ihm in Feld und Flur unterwegs ist jedem Reh,Kanninchen oder anderem Getier nachstellt?


Gruß

Diedrich


rb_Stripey
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Airedale als erster Hund?

Beitrag von rb_Stripey » Mo 23. Okt 2006, 12:52


Hi Diedrich,

kommt auf den Hund an. Meine Kleine wäre sofort weg, wenn sie ein Reh, ein Kaninchen oder eine Katze sieht. Allerdings bekommt sie es nicht immer sofort mit: Neulich schnupperte sie am Feldanfang und sah die zwei Rehe in der Feldmitte nicht sofort, so dass ich sie noch anleinen konnte. Der Neffe meiner Hündin ist "schlimmer", er hängt schon ungeduldig in der Leine, wenn er Wild nur im Entferntesten wittert. Unseren Großen haben die o.g. Tiere immer kalt gelassen (dafür reagierte er heftigst auf Erzfeind Bruno, den nachbarlichen Berner Sennenhund, von dem nur ein Ohrzipfelchen am Horizont auftauchen musste). Drei Airedales mit unterschiedlich ausgeprägtem Jagdtrieb...


Es ist die Frage, wie konsequent Du mit dem Hund "arbeiten" möchtest. Auf jeden Fall gebe ich Dir den Tip, eine Hundeschule zu besuchen (Welpen- und Junghundspielstunde und unbedingt nicht nach einem Jahr aufhören, sondern das zweite Jahr weiterzumachen).


Natürlich sind wir hier alles Airedale-Fans. Es sind wirklich tolle Hunde! Ich persönlich finde aber den Großpudel auch sehr klasse und könnte mir so einen auch vorstellen (nicht haarend, ungepudelt optisch sehr ansprechend, sehr gelehrig und richtig intelligent). Die Hunde sind völlig zu Unrecht verrufen (weil sie immer so fürchterlich zurecht gemacht werden); wenn Du damit Schwierigkeiten hättest, könntest Du ihn im ungepudelten Zustand auch als Mischling bezeichnen oder Dir einen tollen französischen Namen ausdenken. Merke: Ungepudelte Großpudel werden in der Regel nicht als solche erkannt.


Liebe Grüße,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

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