Große Hunde, Kleine Hunde

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rb_lutz
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Große Hunde, Kleine Hunde

Beitrag von rb_lutz » Mi 20. Sep 2006, 17:03


Hallo AT-Freunde,


beim Schreiben meines Beitrages hier zum Thread Ausstellung habe ich mich in einem Artikel zur Standardgröße geäußert.


Dabei ist es mir nicht aus dem Kopf gegangen dass es unter den kleineren Hunderassen doch bei Hundebegegnungen schon ganz schöne Giftzwerge gibt die sich absolut nicht scheuen sich mit den "Großen" anzulegen (vor allen Dingen wenn sie an der Leine sind)

und sich dieses manchmal auch innerhalb einer Rasse ähnlich verhält, während die größeren Ausgaben, wie z.B. unser Joker,

in fast allen Situationen Gelassenheit und Selbstbewußtsein (Weil sie sich ihrer Größe und Stärke bewußt sind?) demonstieren,

wenn man ihnen nicht wirklich ernsthaft ans Fell will.


Wie sind da eure Erfahrungen?


Viele Grüße lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 20.09.2006 - 16:50 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Uschi
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Große Hunde, Kleine Hunde

Beitrag von rb_Uschi » Mi 20. Sep 2006, 22:16


Hallo,


ich habe erst gestern eine sehr schlechte Erfahrung gemacht. Kleine Hunde haben wohl mehr Rechte.

Unsere Wijnta ist ein sehr lieber Hund. Sie liebt ihre Artgenossen und spielt mit allen, groß oder klein. Mit den Großen spielt sie wild und grob. von den Kleinen lässt sie sich "umwerfen" und "totbeißen". Sie geht sehr zart mit ihnen um.


Gestern kommt so ein kleiner Kerl frei laufend daher, Wijnta wollte zu ihm, da er frei war, hielt ich sie auch nicht zurück und da bekommt er eine Panikattacke und gibt Fersengeld. Ich rief mein Mädchen zurück, sie kam auch auf der Stelle zu mir, aber der kleine Kerl war verschwunden. Meine Freundin und ich suchten mit der Frau mit, wir fanden ihn aber nicht (er saß vor seiner Haustür, dort hatte die Frau nicht geschaut.......). Dabei beschimpfte mich die Frau derart, dass mir Hören und Sehen verging. Sie war der Meinung, dass, auch wenn ihr Hund frei lief, ich mein "Riesen-Vieh" gefälligst festzuhalten hätte etc. Ihrer sei immerhin ein kleiner Hund und nicht solch ein riesen Vieh.


Heute abend hatte ich auf dieser Strecke solch einen Bammel, dieser Dame mit ihrem Rüden wieder zu begegnen, dass ich Wijnta an der Leine behielt. Kommen andere, hier fremde kleine Hunde, frei laufend,einer bellt Wijnta an, springt an meiner Freundin hoch und die Leute fanden das alles ziemlich witzig.


Eigentlich leine ich meinen Hund immer an, wenn mir ein anderer angeleinter Hund begegnet.


Das gilt aber wohl nur für die größeren Hunde. Für kleine gilt dieses Höflichkeitsgebot nicht?

Die dürfen alles und dann ist das auch noch lustig?


Würde ich Wijnta zu einem kleinen, angeleinten Hund springen lassen......, das Gezeter möchte ich hören.


Verärgerte Grüße

Uschi


rb_Cap
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Große Hunde, Kleine Hunde

Beitrag von rb_Cap » Do 21. Sep 2006, 01:07


Hey,

Eigentlich habe ich immer geglaubt, daß die Kleinen so biestig sind, weil sie immer von ihren Besitzer hochgenommen werden,kaum daß "Gefahr "droht,doch seit meine Freundin einen Rehpinscher- Chiuahua -Mischling hat, bin ich mir nicht mehr ganz so sicher. Diese treue Seele kläfft und "attackiert" jeden etwas größeren Hund und führt sich an der Leine auf wie ein kleiner Satan. (Trotz Hundekurs).

Neulich hat sie sich aus dem Fahrradkorb gestürzt um

sich kläffend auf einen anderen Hund zustürzen.???

Ähnliche Verhaltensweisen kenne ich ansonsten nur von Yorkis.Vielleicht einfach zuviel Mut, Temperament und Größenwahsinn für so ein kleines Hundili.:happyWahrscheinlich haben sie einen erhöhten Stoffwechsel und damit mehr Power...)

Gruß Regine


rb_Konny
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Große Hunde, Kleine Hunde

Beitrag von rb_Konny » Do 21. Sep 2006, 10:20


Guten Morgen


Gestern traf ich eine Dame die mit mir kurzfristig (ihr Hund war damals schon älter) die Welpenstunde besuchte(Malteser).

Dieser Hund hat als Welpe selbst mit den grössten Hunden(Schäferhund,Airedale ect.) gespielt.

Nun hat sich diese Dame für einen Fortgeschrittenen Kurs in diesem Verein interessiert, und wollte dort gerne weitermachen.

Sie bekam eine Absage, ihr Hund sei zu klein!!!!!!!

Es würde nicht funktionieren!!!!!!!! ENTSCHULDIGUNG??????????

Ich habe sie an einen anderen Verein verwiesen, wo ich mir sicher bin, das sie dort weitermachen kann.

Ich persönlich bin froh, in diesem Verein nur meine Welpenstunde zu machen und hauptsächlich in meinem Hauptverein tätig zu sein.

Da dieses ein SV- Verein ist, wo nur SchH angeboten wird, habe ich sie nicht zu uns eingeladen.

Ich bin im Moment dabei mich am fortbilden um bei uns evtl eine Obidience-Gruppe gerade für solche Leute anzubieten, die in anderen Vereinen nicht genommen, bzw. abgelehnt werden(incl. Problemhunde).


Also auch mal was Positives über Besitzer Kleiner Hunde.


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_Stripey
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Große Hunde, Kleine Hunde

Beitrag von rb_Stripey » Do 21. Sep 2006, 23:03


Hallo zusammen,

ich habe drei Bemerkungen zu diesem Thema beitragen:


Einmal habe ich gehört, dass die kleinen Hunde gar nicht wissen, dass der Mensch sie klein gezüchtet hat... Sicher werden sie merken, dass andere größer sind, aber vom Verhalten werden sie sich nicht darauf eingestellt haben.


Dazu passt sehr gut das Beispiel eines bekannten Hundepärchens: Alter kleiner Rauhhardackel, deutlich jüngerer und sehr großer Rhodesian Ridgeback. Natürlich hatte der alte Herr das Sagen, ohne Wenn und Aber. Der große hat sich getrollt, wenn der kleine kam! Übrigens war der alte Rauhhardackel kein Giftzwerg, sondern ganz normal "hundig", so wie es sein soll.


Ich glaube, dass viele kleine Hunde mit der Funktion "Schoßhund" (Hündchen) in der Tat sehr viele Alphatier-Privilegien genießen (als Erster was zu futtern zu bekommen, als Erster begrüßt zu werden, als Erster durch die Tür gehen, auf dem Sofa lümmeln etc.) und sich entsprechend auch ein bisschen abgehoben aufführen. Meistens werden diese kleinen Trethupen (sorry für den Ausdruck) auch gar nicht von der Leine gelassen, was ihr Verhalten ja noch verstärkt. Und wenn dann fremde Hände nach so einem Lütten tatschen "Hach, ist der süß!", wird das nicht ohne Folgen bleiben.


Übrigens (doch noch eine vierte Anmerkung): Unser Schäferhund hat sich auch auf größere Hunde gestürzt (Bernhardiner und Konsorten), das machen nicht nur die kleinen.


Nächtliche Grüße von Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Do 21. Sep 2006, 23:20


Hallo,


mit der Funktion "Schoßhund" sind diese kleinen Kerle unterfordert.

Sie sind Hunde wie alle anderen. Und jeder Hund will etwas "tun".

Aber die meisten Kleinen dürfen das gar nicht. Es muss Ihnen doch gewaltig langweilig sein.


Wer sollte da nicht grantig werden.


Viele Grüße

Uschi


rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » Fr 22. Sep 2006, 00:16


Hallo zusammen,


ich bin ja öfter auf Windhundplätzen. Dort gibt es ja dann die großen Irish Wolfshounds (ungefähr 90cm Schulterhöhe).

Eine bekannte Züchterin hatte diesmal den Chef der Truppe auch dabei.

Über die Größe bin ich mir nicht so ganz sicher. Man mußte sich in die Hocke begeben, um den Hund zu streicheln.

Aber die Hündin hatte die absolute Macht auf ihrer Seite. Ein Blick und alles war geregelt.


Ach, ich vergaß, es war ein Yorkie x irgendwas Mix.

Also, klein, kleiner, Chefin!


rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » Fr 22. Sep 2006, 11:58


Hallo Stripey


Nicht nur kleiner Hund Chef.

Der Bruder meiner Hündin(ausgewachsen Schulterhöhe ca 65-70 cm)kam als Welpe zu einer Familie wo ein Zwergkanninchen (sehr kleiner Zwerg Schulterhöhe ca 10- 20 cm).

Dieser Zwerg war bis zu seinem Tod(der Hund war mittlerweile schn 4 bzw. 5 Jahre alt) der absolute Chef.

Zwerg kam an, Hund ging.

Ob es ums streicheln oder füttern ging.

Ich habe mich teilweise abgerollt vor lachen.


Gruss Konny



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Beitrag von rb_vagelhusen » So 24. Sep 2006, 11:30


Hallo zusammen,


ich denke, wir alle haben schon einschlägige Erfahrungen mit kleineren (oder größeren) Hunden gemacht. Interessant finde ich allerdings den Größenvergleich innerhalb einer Rasse.


Mein GastAT Insa ist fast 10 Zentimeter größer als meine Olympia, dabei allerdings drei Monate jünger. Während sich Insa in allen Lebenslagen völlig cool und entspannt verhält , ist Olympia meist einfach nur "durchgeknallt" . Sie kann nichts in normalem Tempo machen, läuft immer auf vollen Touren. Wenn die beiden spielen ist Olympia eine echte Zicke und malträtiert Insa so lange, bis diese bei mir Schutz sucht. Will Insa nicht spielen, beißt Olympia ihr in die Ohren oder in die Läufe bzw. jault sie so lange an, bis Insa doch darauf eingeht. OK, Olympia ist eine extrem dominante Hündin, gleichzeitig aber rotzefrech. Vor ein paar Tagen ging sie soweit, dass sie abends im Wohnzimmer (Insa lag tief schlafend auf einem Sessel)zu der Großen hinging, sie anschubste und dann, als Insa nicht reagierte, einfach zu ihr auf den Sessel steigen wollte. Natürlich habe ich da eingegriffen.


Dies nur als Beispiel, dass auch bei den AT manchmal die kleinen echte Biester sein können.


Liebe Grüße,

Christa


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