Fragen vor dem Hundekauf

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rb_funky030
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Fragen vor dem Hundekauf

Beitrag von rb_funky030 » Di 15. Feb 2005, 12:58


hallo, liebe airdalefreunde!

ich heiße katja und bin neu hier im forum. seit langem trage ich mit dem gedanke mir endlich meinen herzenswunsch zu erfüllen und mein zuhause mit einem hund zu bereichern. da diese entscheidung aber wohl überlegt sein will und ich dem hund ein optimales zuhause bieten will möchte ich mich schon im vorfeld informieren. noch steht ein hundekauf nicht an aber nach einem umzug im frühjahr haben wir dann hoffentlich auch den nötigen platz... ich bin mit hunden groß geworden und durch den airdale meiner oma sehr schnell dieser wundervollen rasse verfallen. daher bin ich was die rasse angeht auch schon sehr festgelegt.

nun zu meinen fragen: in unserer wohnung leben auch 4 kaninchen. kann man einen airdale-welpen an ein zusammenleben mit diesen tieren gewöhnen oder haltet ihr das wegen jagdtrieb etc. für bedenklich? die kaninchen laufen stundenweise auch frei in der wohnung umher, natürlich unter aufsicht, aber eine "grundsicherheit" wäre da trotzdem gut.
ich bin auf dem land aufgewachsen, lebe jetzt aber in einer stadt (berlin). eigenen sich airdales für ein leben in der stadt? direkt neben unserem haus gibt es einen riesigen park mit wald und wiesen (und hundefreilaufplatz), trotzdem ergeben sich hier ja andere umstände als auf dem land. der hund müßte zudem einen großteil der zeit angeleint laufen. haltet ihr eure airdales auch in der stadt? wie ist eure meinung dazu?
mit welchem platzbedarf muß ich rechnen? momentan leben wir auf 65 quadratmetern, ab frühjahr soll sich das ändern... wir groß sollte die neue wohnung mindestens sein?
momentan sieht unsere lebenssituation so aus, daß entweder mein freund oder ich immer zu hause sind. der hund wäre also kaum alleine - dennoch kann sich das auch mal ändern, da wir beide freiberufler sind. wie lange kann ein hund (den man natürlich langsam daran gewöhnt) auch mal alleine bleieben?

so, ich denke das war es ersteinmal mit den fragen... solltet ihr neben (hoffentlich zahlreichen antworten) auch anregungen oder gegenfragen haben bin ich dankbar... wie gesagt, bevor ein hund zu uns in die wohnung ziehen kann sollten alle bedenken beseitigt sein.

vielen dank! katja


rb_Bettina
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Fragen vor dem Hundekauf

Beitrag von rb_Bettina » Di 15. Feb 2005, 14:00


Liebe Katja,
ich finde es wunderbar, wie viele Gedanken Sie sich im Vorfeld zur Anschaffung eines Airedales machen.(Wären doch bloß alle Welpenkäufer so verant-wortungsvoll!)
Ihre Geschichte liest sich ähnlich wie meine eigene,auch aus diesem Grund wünsche ich Ihnen eine gute Züchter-Entscheidung und später viel, viel Glück mit Ihrem neuen Freund!
Nun zu den Fragen: ich selbst habe keine Kaninchen, kann mir aber vorstellen, daß auch hier ein friedliches Zusammenleben möglich ist, wenn die Tiere vernünftig aneinander gewöhnt werden. ( Man hat ja schon von den putzigsten Lebensgemein-schaften gehört).
Berlin - meine Heimatstadt: warum soll dort nicht auch ein AT glücklich sein? Besonders mit Ihren an-
gesprochenen Auslaufmöglichkeiten.
Natürlich wäre es optimal, wenn eine Hund in einem Haus mit Garten lebt. Ich denke aber, auch eine Stadtwohnung ist möglich, wenn das Umfeld stimmt.
Wie schön, daß Sie immer zuhause sein werden. Gerade in der Anfangszeit ist es absolut notwendig, für den neuen Familienzuwachs ständig präsent zu sein. (Siehe dazu auch die Beiträge von Melanie und Susan unter der Rubrik "Erziehung". Vielen Dank Euch beiden für die klaren Worte !) Doch später, wenn alles seinen gewohnten Gang geht, muß es möglich sein, den Hund auch mal alleine zu lassen. Vielleicht können Sie ihn als Freiberuflerin ja auch mal mitnehmen. Ich finde es nur furchtbar, den Hund täglich über viele Stunden alleine zu lassen.
Über meine AT-Erfahrungen berichte ich gern mal ausführlich, falls Interesse besteht (PM schreiben).

LG aus Lübeck

Bettina mit Conrad



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_claudia
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Fragen vor dem Hundekauf

Beitrag von rb_claudia » Di 15. Feb 2005, 22:16


Hallo Bettina!
Wie schon gesagt wurde, sehr Lobenswert das Sie sich vorher gedanken machen.
Unsere "klene" ist jetzt 16 wochen. In de 7 Wochen wo sie bei uns ist, ist ihre Lieblingsbeschäftigung das jagen unseres Kaninchen! Ich war Heilig davon überzeugt das wir auch ihr den Jagdtrieb "austreiben" konnten, bis jetzt sieht es aber nicht so aus.
Unsere Irish Terrierhündin die auch mit uns lebt jagt nämlich gar nicht und obwohl die auch einige Jäger unter sich haben, der IT ist bei uns die Ausnahme. Auch unser Mischling macht sich nichts aus dem Kaninchen, im gegenteil, sie schlafen zusammen auf einer Decke!!
Aber Hannah AT, macht es grossen spass hinter ihr her zu fetzen!! Unser Kaninchen lebt frei im Garten und hat eine Katzentür in der garagentür damit sie rein kan bei schlechten Wetter. Unsere Hunde haben dort ihren Platz wenn sie dreckig oder nass sind und liegen dort hin un wieder mal. d.h. die garage steht in Verbindung mit dem Wohnhaus, also kann jeder aus und ein gehen. So auch der AT obwohl wir ihr den Zutritt verweigern, aber so bald sie die chance kriegt sucht sie auch schon. Bössartig geschint ist sie dem Kaninchen nicht, rennt nur hinter her, aber dem Kaninchen macht es keinem SPass.
Sollte sich was ändern, sage ich bescheid!

Zur Haltung in einer Wohnung kan ich nur sagen solange der Hund genügend bewegung draussen bekommt ist das doch egal. Unsere ersten beide Hunde haben wir in einer Wohnung in Maastricht gross gezogen. Maastricht ist zwar nicht Berlin, aber al zu grosse Städte haben wir ja nicht in Holland. Wir sind tÄglich viel spaziert und waren oft draussen. Blöd war die sache mit dem Sauber machen, jetzt öffne ich bequem die Gartentür und der Hund kan raus. DAmals mussten wir jedes mal 3 Treppen runter und wieder hoch und das zig mal am Tag und sogar in der NAcht (((
Unser 2. Hund war ein Bobtail und wir mussten sie sehr lange Treppen tragen. Das sind aber nur praktische beschwerden wo der Hund nicht drunter leidet nur der Mensch eben, sofern von Leiden die Rede sein kann.
Ich denke wenn man genügend motiviert ist und die Zeit hat für einen Hund, dann ist die Wohnung egal. Gross war unsere Wohnung damals auch nicht, vielleicht so 70 oder 80 qm, aber mein Mann hat da noch studiert und war den ganzen Tag zuhause. Hatte viel Zeit für unsere beiden die gerade mal 1 jahr auseinander waren. Das war eigentlich am wichtigsten.
Ganz viel Glück, das wird schon.
Gruss aus holland,
Claudia
home.planet.nl/~duijsens



rb_Heidemarie
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Fragen vor dem Hundekauf

Beitrag von rb_Heidemarie » Mi 16. Feb 2005, 11:54


Hallo Katja,

ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen, es sollten alle Hundekäufer sich so viele Gedanken machen wie Sie, das wäre optimal.

Aber schon mal daran gedacht, einen erwachsenen Airedale oder einen Airedal in Not zu nehmen??

Unser 2. Airedale war 1 1/4 Jahre als wir ihn bekamen. Es gibt überhaupt keinen Unterschied für mich zu dem Rüden, den ich als Welpe bekam oder unserer Hündin, die ich erwachsen bekam. Die Liebe ist gleich groß und wir sind überglücklich.

Unsere Hündin jagt Kleintiere, macht ihnen aber nichts, will nur spielen, das muß halt auch das Kaninchen wissen!!

Also viel Glück bei Ihrer Überlegung,ob Welpe, Junghund oder erwachsenen AT??

Heidemarie



Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

rb_funky030
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Beitrag von rb_funky030 » Mi 16. Feb 2005, 14:48


hallo liebe airdalefreunde!

vielen dank für ihre antworten. wie gesagt, daß thema ist noch nicht aktuell - wir werden mit einer anschaffung (so wir uns denn dafür entscheiden - was ich natürlich sehr hoffe) auf jeden fall noch bis mai warten. dann haben wir eine größere wohnung und können dem hund auch im haus etwas mehr platz zum toben bieten.
ich persönlich bin bei der frage welpen oder erwachsenen hund nicht so sehr festgelegt. ich sehe für beide variationen vorteile. einmal beim welpen, daß man ihn noch mehr "prägen" und sicherlich auch besser mit den kaninchen zusammenführen kann. der ältere hund hat den vorteil, schon erzogen zu sein (also: stubenrein, hat auch mal gelernt ein paar stunden alleine zu sein etc.) und daß man seinen charakter als erwachsener hund auch schon besser einschätzen kann. mir wären also beide varianten lieb und ich persönlich finde es auch schön, einem hund in not ein gutes zuhause geben zu können.
leider ist mein freund was diese entscheidung angeht schon sehr festgelegt. er möchte einen welpen, den er glaubt dann besser in die familie integrieren zu können und dessen vergangenheit nicht ungewiss ist. natürlich habe ich auch für diese position verständnis. aber bis mai ist noch eine ganze weile zeit... ersteinmal möchte ich mit meinem freund zu einem airdale-züchter gehen und ihm diese wundervolle rasse vorstellen. er hat bisher noch keine große hundeerfahrung und hat von airdales (leider) noch nie etwas gehört. so denke ich, kann er sich in ruhe ein bild von unserem zukünftigen hund (oder zumindest seinen eltern / geschwistern) machen und wir können dann abschließend eine entscheidung treffen, mit der nicht nur ich sondern auch er glücklich wird. denn der neue hund muß ja zu uns beiden passen und wir beide sollten mit der getroffenen entscheidung über jahre oder jahrzehnte glücklich leben können.

haben sie noch weitere fragen / anregungen? tipps für die entscheidung, für die wahl eines geeigneten züchters? gibt es vielleicht einen airdale club oder einen auf airdales spezialisierten hundeverein / hundeschlule in berlin, zu der wir fahren könnten um uns weiter zu informieren?
vielen dank für ihre antworten!
katja


rb_dogmama
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Fragen vor dem Hundekauf

Beitrag von rb_dogmama » Mi 16. Feb 2005, 16:33


Hallo Katja,

Welpe oder Junghund ... Sie haben die Vor- und auch die "Nach"teile erkannt, nun heißt es würfeln

Was die Größe der Wohnung bzw. des Hauses angeht, so ist das meines Erachtens völlig nebensächlich. Seit Jahren halte ich es so: die Jungs haben auf den Feldern oder im Wald reichlich Platz, Möglichkeit und natürlich auch die Zeit, sich richtig auszutoben, da ist in der Wohnung absolute Ruhe. Die Zeit, als durch die Blumentöpfe gestürmt wurde, die auf dem Boden standen, habe ich lange hinter mir ...

Was möchten Sie mit Ihrem Hund machen? Hundesport (über eine Begleithundeprüfung hinausgehend)? Dann würde ich Ihnen schon zu einer gefestigten Leistungslinie raten.

Bezüglich Hundeplatz etc. können Sie mich gerne anrufen - wohne nämlich auch in Berlin
Einfach eine PM senden.

Bis dann mit Gruß
dogmama


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Wo immer der Begriff Ethik benutzt wird, ist er untrennbar mit dem Respekt vor jeglichem Leben verbunden.

rb_Kerstin
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Beitrag von rb_Kerstin » Mi 16. Feb 2005, 23:07


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Hallo Katja,
möchte mich auch den "Vorrednern" anschließen. Finde es auch ganz toll, wieviel Gedanken Ihr Euch macht. Also, Wohnungshaltung finde ich auch nicht problematisch, denn wir haben auch nur 70 qm und sind 5 Personen, somit ist Cosma-jedenfalls im Winter-auch ein Wohnungshund, obwohl ich davor auch ein bißchen Angst hatte. Wir wohnen südlich von Berlin, rundherum Wälder, Felder, Wiesen und Seen, da hat sie genug Gelegenheit zum Austoben. Wir sind täglich mehrere Stunden unterwegs mit ihr, einschließlich 1-2x täglich das Toben mit ihren Hundekumpels.Am Wochenende ist dann der Hundeplatz angesagt, wo sie mit Begeisterung arbeitet. Somit ist sie in der Wohnung völlig ruhig und ausgeglichen, egal wie groß sie ist, Hauptsache, sie hat auch ihren festen Ruheplatz, wo sie sich auch mal zurückziehen kann. Wichtig ist finde ich, wieviel Zeit man mit den Hunden verbringt, nicht wie groß die Wohnung ist. Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen, daß sich Dein Wunsch erfüllt und alles gut klappt, auch, daß Du einen guten Züchter findest.Vielleicht kannst Du uns dann ja berichten, wenn es soweit ist!
Liebe Grüße von Kerstin & Cosma!





"Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Menschen" Ernst R. Hauschka

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