Hilfe für einen Jagdterrier . . . .

rb_TerrierLady
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Beitrag von rb_TerrierLady » Do 30. Jul 2009, 20:36


Hallo Leute,


heute hat es schon super geklappt. Knapp 30 Min. hab ich mit ihm gespielt und er hat nur immer kurz mal nach den Auto's gekläfft. Auch konnte ich ihn mit dem Spielzeug wieder locken. Als es dann am schönsten war haben wir aufgehört. Er machte auch einen zufriedenen Eindruck als ich ihn wieder in den Zwinger brachte (Das ist für mich die schlimmste Aufgabe).

Gruß Ulrike

[Dieser Beitrag wurde am 30.07.2009 - 19:36 von TerrierLady aktualisiert]


rb_Knutschkugel
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Beitrag von rb_Knutschkugel » Fr 31. Jul 2009, 16:38


Das liest sich ja alles wunderbar, ich freu mich wirklich sehr das es ihm sichtlich gut tut das ihr euch um ihn kümmert und ihm wieder eine Aufgabe gebt. Es gibt nichts schlimmeres für einen Hund als ohne Sinn und Aufgabe zu sein. Vor allem für einen Terrier!!!


Schön das es Menschen wie euch gibt!!!



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rb_TerrierLady
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Beitrag von rb_TerrierLady » Mo 3. Aug 2009, 08:57


Hallo Leute,


das spielen auf dem Hundeplatz trotz vorbeifahrenden Autos und Brummies wird ein bischen besser. Ich hatte unserem Hundetrainer erzählt dass ihn ihn mal im Auto

mitgenommen habe und er er aber die ganze Zeit gekläfft hat und wie ein bekloppter aussteigen wollte als ich die Box aufmachte.


Also war am Wochenende "Autotraining" angesagt. Der Hundetrainer saß mit Leberwurst bewaffnet in unserem Tierheimauto (VW-Caddy, 2-Sitzer mit Ladefläche).

Sunny sprang ohne bedenken in das Auto rein und wieder raus. Also nun der ganze Versuch mit laufendem Motor . . . auch kein Problem. Um das Auto rumlaufen

mit laufendem Motor - kein Problem.


Dann holte unser Trainer sein Auto und fuhr ganz langsam an uns vorbei - Sunny kläffte wieder wie ein Irrer. Blieb das Auto stehen mit laufendem Motor - kein Problem.


Nächster Versuch - Motor aus und Auto schieben . . . sobald das Auto sich bewegte, kläffte Sunny wieder. Sein Problem ist das fahrende Auto - egal ob mit oder ohne Motor.


Nun sollen wir mal testen - alles was Räder hat - an ihm vorbeizufahren/schieben.


Wir vermuten dass er ev. mit dem Auto Gassi geführt wurde. Also Hund raus und Auto fährt davon. Oder fuhren da wo er mal wohnte ständig Autos

vorbei und er hatte nichts anderes zu tun als diese zu jagen.


Gruß Ulrike


rb_TerrierLady
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Beitrag von rb_TerrierLady » Fr 21. Aug 2009, 10:01


Hallo Leute,


nun wollte ich euch mal wieder von "meinem" Sunny berichten.


Eine Gassi-Geherin hatte 3 Wochen Urlaub und ging jeden morgen mit ihm ca. 1 1/2 Std. Gassi. Ich kam dann immer am späten Nachmittag und hab mit ihm auf unserem Hundeplatz Fußball gespielt.


Die Gassi-Geherin ist ganz begeistert von ihm und hat auch über kleine Fortschritte berichtet. Wenn sie mit ihm das Tierheim verlässt, zieht er natürlich kräftig und will einfach nur raus. Leider muß man gleich eine stark befahrene Straße überqueren um in den Wald zu kommen. Einen anderen Weg gibt es nicht. An der Straße kläfft er natürlich wie ein Irrer den Autos hinterher. Wenn die Straßengeräusche leiser werden wird auch Sunny ruhiger und die beiden können das Gassi-Gehen richtig geniessen. Die letzten 2 Tage hat Sunny sich als sie auf dem Rückweg waren an der Ampel hingesetzt und nicht gebellt.


Bei meinem Fußballspiel auf dem Hundeplatz hat es auch Fortschritte gegeben. So ca. 1/2 Std. klappt es ganz gut - wir spielen mit dem Fußball und zwischendurch gibt es immer ein Bad im Waschzuber. Nach 1/2 Std. aber fällt ihm dann aber immer wieder ein dass er ja auch noch die Autos jagen könnte. Sobald er damit anfängt bring ich ihn einfach wieder in de Zwinger zurück.

Ich gebe ihm also keine Chance dass er sich wieder hochpuschen kann. Er ist dann auch ziemlich zufrieden - ich werfe ihm dann noch ein paar Leckerlies in seine Kruschtelkiste und gehe. Die Kollegen und auch andere Gassi-Geher haben auch schon bestätigt dass Sunny wieder besser drauf ist. Hin- und wieder ist er auch schon etwas aufmerksam und beim Fußballspielem stupst er mich auch schon öfter mal mit dem Ball an.


Auch hatten wir fleissig mit ihm Einsteigen in die Box im Auto geübt. Er hüpft ohne Probleme hinein und findet es dann eben nur blöd weil dann nichts mehr passiert. Am Anfang hat er gescharrt und gekläfft wie ein Bekloppter, das ist auch schon besser geworden. Die Tage haben wir es mal zu Zweit gewagt mit ihm in meinen Garten zu fahren. 10 - 15 Min. in der Kiste eingesperrt und fahren findet er einfach nur blöd und kläfft dann fast auf der ganzen Strecke.


Aber es wird - zwar gaaanz langsam ... aber es tut sich was bei ihm. Ich bin mir auch fast sicher dass er gar nicht so ein schwieriger Kerl sein wird wenn er mal ein richtiges Zuhause hat und ein aktives, geregeltes Leben.


Es ist einfach nur schade . . . und wenn ich nicht schon meine zwei Damen hätte, würde ich es auf jeden Fall mit ihm probieren.


Seufz .....


Viele Grüße Ulrike


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Beitrag von rb_Knutschkugel » Fr 21. Aug 2009, 10:48


Das freut mich, wenn ich über deine Erfolge mit Sunny lese!! Das macht ihr wirklich prima


Du schreibst, wenn du nicht schon 2 Damen hättest............2 Damen sind für ihn doch sicher noch besser als eine. Und das bisschen hund fällt bei 2 schon gar nicht mehr ins gewicht, so ein kleiner mehr oder weniger.........*ggg*


Ich weiß wovon ich rede, seit fast einem Jahr habe ich einen dritten Hund, und es war wirklich DIE Bereicherung schlechthin für uns, also in dem Sinne.........



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Beitrag von rb_TerrierLady » Fr 21. Aug 2009, 11:09


Ich hab 2 sehr jagdfreudige Damen und bei uns ist Leine angesagt - ich hab doch nur 2 Hände . . . . .


Den Kontakt mit anderen Hunden haben wir noch nicht ausprobiert - im Tierheim drin hat er kein Interesse an anderen Hunden und zieht einen entweder Richtung Ausgang oder dann wieder zurück in seinen Zwinger.


An der Leine wurde er schon ein paar mal von anderen angegangen - die haben nach ihm geschnappt und er hat nur kurz gegengeschnappt und nicht mehr losgelassen.


Einmal ist es auch bei mir passiert - ein Gassi-Gänger kam mit einem Rotti um die Ecke und kam immer näher - ich war schon fast im Busch verschwunden und hatte keine Fluchtmöglichkeit mehr und der Rotti kam ihm zu Nahe und hatte ihn schon im Maul und wieder losgelassen - diese Gelegenheit nutzt Sunny zur Gegenwehr und hing ihm an der Backe. Ich wußte echt nicht was ich in diesem Moment machen sollte. Zum Glück war unser Hundetrainer da und hat die beiden auseinandergefummelt. Keiner hat geknurrt oder wild um sich gebissen. Sunny hing dem Rotti an der Backe und der Rotti klotzte nur blöd . . . Das gab mir dann doch etwas zu denken. Er hatte sich zwar nur gewehrt aber nicht mehr losgelassen.


Na ja . . . und meine Ina hat gerade auch Probleme mit anderen Hunden. Sie macht jeden blöd an und Funny macht dann mit. Wie sollte ich dann noch einen 3. Hund festhalten ???


Gruß Ulrike


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Beitrag von rb_Knutschkugel » Fr 21. Aug 2009, 11:21


Mit einer Leine um den Bauch *ggg*


War nur ein kleiner Scherz, bitte nicht ernst nehmen


Ich verstehe dein Problem, ach schade, das wäre ja zu schön gewesen.............


das mit dem an die Backe hängen kenne ich, das ist DIE typische Stelle für einen DJT um zu beißen oder zu maßregeln.


Die Wildsau wird an die Backe gebissen und nicht mehr losgelassen, dadurch fällt ide Sau um und die Hunde können ihr an die Kehle springen. Das ist so drinnen in den Hunden.


Wenn Ares wieder mal übertreibt und von klein-Nele gemaßregelt werden muß dann springt sie ihm prinzipiell nur an die Backe und hängt dann oben.


Ach ja, sie hat den Spitznamen "Zecke" erhalten, warum wohl


Ares hat oft kein Fell mehr auf der Seite, so schüttelt sie ihn, aber er läßt es sich gefallen, dabei bräuchte er nur ein einziges Mal fest............nein, lieber nicht aussprechen!!



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Beitrag von rb_TerrierLady » Fr 16. Okt 2009, 14:13


Hallo Leute,


lang, lang, lang ist es her ... aber es gibt leider unseren Sunny Boy immer noch im Tierheim.


Wir hatten die Tage ein Mädel als Praktikantin da die Sunny aus der Nachbarschaft kennt. Richtig gekümmert hat sich nie jemand um Ihn - raus kam

er sicherlich auch immer nur kurz. Es gab keinen Garten oder so, er wohnte in einem Mehrfamilienhaus in einem Wohngebiet. Also 2 m vor und 2 m

hinter dem Haus ein bischen Gras, ansonsten nichts. Jagdlich geführt wurde er sicherlich nicht - dazu war der Mann schon zu gebrechlich.

Seine "Jagderfahrungen" hat er nur auf seinen selbstgestalteten Ausflügen gesammelt.


Wir haben letzte Woche angefangen mit ihm in einem extra Raum neben dem Tierheim - also in ruhiger und ablenkungsfreier Umgebung - diverse

Spielchen zu machen. Es war noch alles sehr hektisch aber er ist auch ein ganz schlauer. Ich denkemal wenn wir das öfter machen klappt das schon.


Auch haben wir - auf meinen Wunsch - mit Maulkorbtraining angefangen, mit dem Plan dass ich ihn doch mit meinen beiden zusammenführe und

wir dann vielleicht div. Ausflüge gemeinsam machen können. Mit meinen Damen übe ich auch schon


Ein anderes Problem hab ich jetzt bei dieser Kälte. Wenn ich mit ihm in den Auslauf gehe rennt er gleich los. Ich kenne es eben von den Pferden

dass man erst mal eine Weile Schritt gehen muss bevor man mit der Arbeit beginnt.


Muss ich mir da Sorgen machen ???


Viele Grüße

Ulrike, Ina und Funny (und auch Sunny)


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Beitrag von rb_lutz » Fr 16. Okt 2009, 19:29


Hallo Ulrike,


ich finde es wirklich bewundernswert mit welcher Ausdauer und Zähigkeit (schon terriermäßig) Du Dich um den Deutschen Jagdterrier, euren Sunny-Boy, bemühst um ihm ein weiteres Leben im Tierheim zu ersparen und diesen armen Kerl vermittelbar zu machen.

Es wird Dir auch noch sicher jede Menge Mühe machen so wie ich den Jagdterrier als unseren ersten Hund als Kind in Erinnerung habe und wie ich es bei einem älteren, wirklich hundeerfahrenen Ehepaar (deren Tochter hat übrigends auch zwei Airedales) aus der Nachbarschaft meiner Mutter kennengelernt habe.

Auch dieser DJ war, genau wie damals unser Hund, nur in sehr begrenztem Rahmen erziehungsfähig und hat den Leuten wohl so manches graue Haar gebracht.

Es mag ja auch Ausnahmen in dieser Rasse geben aber diese Hunde sollten wohl generell besser in Jägerhand bleiben weil sie einen normalen Hundehalter doch leicht überfordern können.

Ich will Dich hier mit meiner Ansicht auf keinen Fall mutlos in DeinenBemühungen machen aber Du solltest auch nicht verzweifeln wenn es mit Deinen Erziehungsversuchen einfach nicht so klappt wie Du es Dir vorgestellt hast. Das wäre nämlich nur der Normalfall.


Ein solch permanent aufgedrehter Flummy braucht sicher kein langsames Aufwärmtraining wie die Pferde oder muß Streck-und Dehnübungen machen wie es zum Beispiel auch unser Joker von selbst macht, und dabei kräftig gähnt, wenn er nachl längerem Liegen wieder aufsteht.

Diesbezüglich brauchst Du Dir glaube ich wegen einer Verletzungsgefahr die wenigsten Sorgen machen aber für die weitere "Sozialisierung" des Deutschen Jagdterriers wünsche ich Dir viel Glück, ein erfolgreiches Händchen und den entsprechenden Hundeverstand Dich in so einen Strategen hineinversetzen zu können.


Viele Grüße von lutz mit Joker



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

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Beitrag von rb_TerrierLady » Mo 14. Dez 2009, 19:12


Hallo Leute,


gestern durfte Sunny "sein Päckchen" auspacken. Eine Frau hatte ihn bei "Jagdhunde in Not" entdeckt und ihm ein Päckchen geschickt.

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Gruß Ulrike


P.S: Es scheint wohl nicht unbedingt nur an mir zu liegen . . . jetzt hat es irgendwie geklappt - nur ist die Seite in deutsch und irgendwie anders als vor 2 Tagen . . .

[Dieser Beitrag wurde am 15.12.2009 - 08:00 von TerrierLady aktualisiert]


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