Martin Rütter auf VOX

rb_dogkiki
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Martin Rütter auf VOX

Beitrag von rb_dogkiki » So 7. Sep 2008, 00:05


Guten Abend !


Ich habe die Sendung auch gesehen und bin ebenfalls etwas ratlos

Einerseits finde ich es mutig auch mal Fälle zu zeigen, die keine "Vorzeige-Happy-Ends" darstellen. Das geht mir sonst bei all den Formaten im TV auf die Nerven, egal ob Abnehm-Doku, Kinder-Nanny oder Hundeprofi. Immer werden nur die Fälle gezeigt bei denen die Therapiestrategien super greifen. Aber so einfach ist das Leben eben nicht...


Von daher finde ich es gut wenn Rütter zeigt, dass selbst so ein "einfaches" Problem wie die Autofahr-Phobie nicht immer innerhalb von 2-3 Wochen gelöst werden kann.

Bei dem Timo- Fall hätte ich mir aber auch auch gewünscht, dass Rütter Anregungen gibt, wie es mit dem Hund weiter gehen kann. Das wäre doch auch wichtig für die Familie gewesen um zu verstehen, welche Chance der Hund hat---wenn auch tragischerweise nicht bei ihnen.

Aber auch nach der Sendung von letzter Woche sind viele Fragezeichen bei mir zurückgeblieben.

Was hat denn nun die Reizangel gebracht???


Liebe Grüße, Kirsten mit Lotte (die eben mal wieder extrem süß auf dem Rücken schläft und vor sich hin grunzt )



Lottes Homepage:

www.strubbelschnute.de

rb_Susa
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Martin Rütter auf VOX

Beitrag von rb_Susa » So 7. Sep 2008, 00:39


Hallo,


mir geht es genau wie Euch, bin total ratlos nach dieser Sendung.


War es richtig, den Timo in diese Situation zu bringen? Wäre es nicht besser gewesen mit dem Hund Unterordnung zu machen, damit er sich mit seinen Haltern sicherer fühlen kann und sie nicht meint verteidigen zu müssen? War es in Ordnung, dass er sich mit dem Halterehepaar vor dem bellenden Hund immer wieder unterhalten hat? Anschließend die Leute zum Hund zu schicken und dann auch noch zuzulassen, dass die ihn streicheln hat mir eine Gänsehaut gemacht. Ich befürchte, dass durch seine Maßnahmen das Ehepaar unsicher im Umgang mit Timo geworden ist, was seine (T`s) Unsicherheit weiter verstärken wird. Was meint Ihr zu meinen Gedanken?


Den Haltern des nicht-Auto-fahren-wollenden-RR hätte ich empfohlen, ein anderes Auto anzuschaffen, denn so einen großen Hund auf dem Rücksitz transportieren zu wollen finde ich freundlich gesagt bemerkenswert! Da würde ich als Hund auch nicht mitfahren wollen und schon garnicht bis Italien!


Wie Euch hat mir gefallen, dass dargestellt wurde, dass so eine Therapie Zeit braucht und der Hund kein deutsch spricht. Und Vanjas Vergleich mit dem Puzzle ist total treffend, finde ich.


@dogkiki: Soweit ich mich erinnern kann, sollte die Reizangel den gelangweilten und sich deshalb auf dem Bett lümmelnden JRT(?) auslasten. Frag mich nicht, wo da der Zusammenhang ist.


Gute Nacht und einen schönen Sonntag wünschen

Susa und Indira



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_lutz
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Martin Rütter auf VOX

Beitrag von rb_lutz » So 7. Sep 2008, 12:38


Hallo AT-Freunde,


über Martin Rütter in dieser Sendung staunt der Laie und der Fachmann wundert sich.

Nicht jede Merthode in der Hundeerziehung ist für jeden Hund gleich gut geeignet, und hier in der Sendung schien für mich nichts richtig zu passen was unser Hundepsychologe da anpackte.

Es ist mir schon klar dass nicht alles immer so perfekt klappt wie es uns in anderen ähnlichen TV-Sendungen unter die Weste gejubelt wird aber dieses war nun gar nichts.


Das war in beiden Fällen ein herumgeeiere und nichts wurde konkret angepackt.


Das mit dem RR hätte man wahrscheinlich mit einer festen Unterlage in einem für so einen großen Hund im Kofferraum eines Kombiwagens besser in den Griff bekommen als auf so einer stressfördernden wabbeligen Unterlage zwischen Fahrer-und Rücksitz die das Platzangebot für den RR vergrößern sollte.


Bei dem Timo habe ich jeden Ansatz vermisst dass Martin Rütter versucht hat dem Ehepaar klar zu machen dass sie gegenüber dem Hund die Rudelführer sind, der Hund sich unter dieser Führung sicher fühlen kann und er aus sich heraus nicht bestimmt wann er seine Rudelführer schützen sollte, der Chef bestimmt wann der Hund in Aktion treten darf und nichts anderes.

Wenn es gar nicht anders funktioniert muss man bei so einem Hund wahrscheinlich eine härtere und konsequentere Gangart in diesem Bereich anwenden.

Auf jeden Fall halte ich den Hund nicht für so schlecht dass er nicht damit zu erziehen wäre ohne dass man gleich den Teletacker anwenden oder den Knüppel aus den Sack holen müßte.

Hier würde der Versuch einen anderen Fachmann als Hundetrainer ins Auge zu fassen sich für mich eher anbieten als den Hund als untherapierbar wegzugeben.

Ohne hier dicke Backen machen zu wollen würde ich mir dieses auch als Hundehalter selbst zutrauen.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 07.09.2008 - 13:08 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Vanja
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Martin Rütter auf VOX

Beitrag von rb_Vanja » So 7. Sep 2008, 13:52


Als sie zum ersten Mal zeigten, wie der Hund auf dem Rüttergelände reagiert, ist irgendwann der Satz gefallen, daß der Hund vom Besitzer weg muß.


Das erste was mir dazu einfiel war, wem gefiel der Hund jetzt so gut, daß er ihn gerne hätte.


Ich bin damit jetzt ziemlich weit gegangen, aber das war das, war mir als erstes dazu einfiel.


Ich denke auch, daß mit einem guten Trainer die Eheleute den Hund in den Griff bekommen könnnen. Denn sie wiederholten ja auch öfter, daß andere Leute den Hund gestreichelt haben in deren Beisein. Daß nie etwas passiert ist. Und in welch großer Gefahr sich dann dich Leute befunden haben, ohne daß die Besitzer dieses erahnt hätten.


Also Fragen über Fragen die mir da in den Sinn kommen.


Die Reizangel soll dem Hund Beschäftigung bieten. Da kommt das Spielzeug zum Zuge, welches den Hund auf Trab hält. Hat aber meines Erachtens nur den Erfolg, daß der Hund nach 200 Reizangelschwingungen hundemüde ist und von daher nicht mehr an Blödsinn denkt sondern nur noch an Schlaf.


Die Sendungen von Rütter vermitteln mir, daß alle Leute zu blöde sind einen Hund zu halten. Sie ihn lieber abgeben sollten als einen Versuch zu starten ihn zu erziehen. Sie sowieso danach keinen neuen anschaffen sollen. Mir fällt dazu nur die Schweizer Gesetzgebung zum Thema Haustier ein und ein gefälliger Weg der hundelosen Bevölkerung dieses als gut zu verkaufen.


Entschuldigt bitte, aber das sind meine Gedanken dazu, die mir während der Sendung kamen


rb_sijuto
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Martin Rütter auf VOX

Beitrag von rb_sijuto » Mo 8. Sep 2008, 11:11


Noch eine interessante Information zum Fall Timo:


Ich habe nun über ein anderes Forum mitbekommen, dass Timo bei seinen Haltern verblieben ist (die Aufnahmen liegen ja inzwischen schon einiges zurück, die Besitzer sind wieder in Deutschland) und bei den Haltern verbleibt.


Die Besitzer haben eine Hundeschule kontaktiert und das hat wohl so gut funktioniert, dass Timo inzwischen wieder ohne Maulkorb geführt werden kann.


Die Hundeschulen-Kette, die diesen "Erfolg" erzielt hat weidet das natürlich ziemlich aus, frei nach dem Motto "wer ist hier der Profi" ...


Liebe Grüße

Silke

mit Jule und Tom

[Dieser Beitrag wurde am 08.09.2008 - 10:12 von sijuto aktualisiert]



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_Susan
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Martin Rütter auf VOX

Beitrag von rb_Susan » Mo 8. Sep 2008, 19:51


Tja, diesmal hab ich es gesehen und war auch geschockt über Martin Rütter. Der kommt mir vor, als wenn er nicht mehr er selbst wäre - völlig ohne Konzept oder mit einem ihm vorgeschriebenen Konzept. Merkwürdig ...


Ich fand den mal ganz am Anfang so richtig gut, aber jetzt ......? Nee, nicht mehr mein Fall.


LG Susan


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