DAs ultimative hundebuch

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rb_yggdrasil
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DAs ultimative hundebuch

Beitrag von rb_yggdrasil » Mo 22. Aug 2005, 23:23


hallo ihr lieben!

welches hundebuch würdet ihr einem hundehalter sofort empfehlen?
was MUSS man im schrank stehen haben?
welches buch würdet ihr nie im leben verkaufen?

mein absoluter favorit ist "der wolf im hundepelz" von günther bloch.
ich habe jahrelang nach "seiner" methode "gearbeitet" ohne diese zu kennen.
das buch zu lesen, war für mich wie ein dejá vu.

ich finde, auch so alte bücher wie die von trumler oder ziemen sollte man mal gelesen haben, auch wenn manche ansichten und einstellungen nicht mehr zeitgemäß sind. die beobachtungen von beiden sind zumindest sehr interessant und lehrreich.

so, und nun seit ihr dran

liebe grüße
anja



a little birdy in the sky
dropped me some whitewash in my eye
I did not laugh, I did not cry,
just thanked the lord, that cows don´t fly

rb_lutz
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DAs ultimative hundebuch

Beitrag von rb_lutz » Di 23. Aug 2005, 13:45


Hallo Anja,
ich glaube das Deine Frage nach dem ultimativen Hundebuch doch nicht ganz so einfach zu beantworten ist.
Es kommt sicher auch darauf an ob man schon jahrelange Erfahrungen mit Hunden hat oder absoluter Neueinsteiger ist.
Nachdem ich als Kind und Jugendlicher mit Hunden groß geworden bin und mit 18J. mit unserem ersten Airedale die Sch.H.1 gemacht hatte habe ich beruflich bedingt es jahrelang ohne Hund aushalten müssen.
Da ich gerne gründlich vorgehe hatte ich mich entschlossen mich vor einem Neueinstieg mit einem Airedale erst einmal wieder mit neuester Hundeliteratur schlau zu machen.
Als erstes habe ich mir das sehr informative Buch von Susanne Kerl " Hunde kaufen mit Verstand" angeschaft. Sehr zu empfehlen für Anfänger.
Dann natürlich alles über ATs von v.Bardeleben und Huxley sowie Kolbe aus dem Antiquariat.
Lorenz,Trumler, Zimen und natürlich auch Bloch waren z.T. noch vorhanden ,Fehlendes habe ich mir besorgt.
Dann neueste Bücher über die verschiedenen Methoden der Hundeerziehung.(in meinen Uraltbüchern wurde erst mal gar nichts gemacht und mit einem Jahr gab es die Peitsche und den Stock um den Hund zu brechen,heute gibt es Leckerlis im Welpenalter).
Danach wurden Bücher über Hundeernährung und Hundegesundheit gekauft.Z.B."Die Ernährung des Hundes" v. Meyer/Zentek und "So bleibt mein Hund gesund"v.Bruce Fogle
Dann habe ich mich mit Hundepsychologie (Feddersen-Petersen) und (olbrich/otterstedt) befaßt.
Am meisten liebe ich richtig alle Bücher von Eric H.W.Aldington z.B "die Seele des Hundes"
Um nicht dumm zu sterben habe ich mir auch neueste Bücher über Schutz- und Sporthundausbildung zugelegt obwohl ich selbst daran nicht mehr interessiert bin.
Aus dem gleichen Grund habe ich mir auch neueste Literatur über Hundezucht und Genetik zugelegt da hier im Forum teilweise mit 93 Jahren altem Bildmaterial aus der Schweinezucht belegt, für einen unbedarften Leser total falsch interpretiert, etwas über Größe und Vererbung eingestellt wurde was der Korrektur bedürfte.
Auch kritische Bücher wie" Du armer Hund" und "Die Sache mit dem Hund" von Gebhardt und Haucke sollte man lesen um kein einseitiges Bild zu erhalten.
Ältere Sachen wie aus "Knaurs großem Hundebuch" von Ulrich Klever(ansich nicht schlecht) werden leider von einigen Verlagen bis zu Aldi zumindest in ähnlicher Form wiedergekäut. Da muß man aufpassen wie bei der Stiftung Warentest das man nicht den 25. Test über Babywindeln bekommt.
Egal als alte Leseratte habe ich wie ich eben nachgezählt habe vom 10kg Brocken "Rassehunde" v.Räber bis zum dünnen Heftchen übers Airedaletrimmen 75 Hundebücher hier im Haus und ein paar alte Schinken liegen sicher noch bei meiner Mutter herum.
Ich möchte keines von den Büchern missen.

P.S.Um einigermaßen auf dem laufenden zu bleiben habe ich mir im Internet übrigends den "Google-Alert Hunde" eingestellt. Hier kann man sich denn einiges an Aktuellem herausfischen was unsere Hunde betrifft
.
Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 24.08.2005 - 14:35 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Stripey
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DAs ultimative hundebuch

Beitrag von rb_Stripey » Di 23. Aug 2005, 22:41


Hallihallo,
gleich vorweg: Ganz so hundebuchbelesen wie Lutz bin ich nicht, habe aber noch ein paar Ergänzungen dazu.
Bardeleben ist ein Muss- wie Lutz schon schrieb, und Huxley gehört auch zu einem AT-Haushalt. Zu Hunden allgemein habe ich den Kosmos-Hundeführer, einfach so zum Hundis gucken. Bringt Spaß und wird immer wieder gern zur Hand genommen.

Ausbildungstechnisch habe ich gerade das Buch "Schnüffelstune-Nasenspiele für Hunde" von Viviane Theby geschenkt bekommen (das natürlich wieder einmal alle außer mir kannten).

Eberhard Trumler "Mit dem Hund auf du" schreibt allgemein sehr viel über den Verhaltenshintergrund von Hunden, ein sehr gut zu lesendes Buch!

Gesundheitsfragen schlage ich nach in dem unbedingt empfehlenswerten Büchern "Unsere Hunde - gesund durch Homöopathie" von Hans-Günther Wolff und "Naturheilkunde für Hunde" von Wolfgang Becvar. Ein paar homöopathische Fragen die Wolff nicht behandelt, finden sich in A.H. Westerhuis´"Homöopathie für Hunde". Anhand der Aufzählung merkst du: Meine Hunde schlecken Globuli!

Insgesamt zähle ich gerade mal 12 Bücher in meiner Bücherwand, also nicht übermäßig viel.

Kleiner Schwank am Rande: "Keysers Hundebrevier" (von 1960) erzählt sehr unterhaltsam vom Hintergrund der Hunderassen. Zum Dobermann etwa: "Ein äußerst vielseitiger Bürger der Stadt Apolda war Friedrich Louis Dobermann. Er war sowohl Hilfssteuereintreiber des Rechnungsamtes, städtischer Abdecker wie amtlicher Hundefänger und stand auch noch in Diensten der Nachtpolizei.(...) und wollte eine neue Rasse züchten, die sich besonders für persönliche Schutzzwecke eignete. Hundematerial stand ihm genug zur Verfügung. Einmal fing er selber herrenlose Hunde ein (...)" -und auf weiteren zwei Seiten wird dann beschrieben, welche Hunde aus den Kreuzungsversuchen hervorgingen und wann endlich der Dobermann stand (was Dobermann selbst aber nicht mehr erlebte).
Okay, okay, ihr wollt den Airedale lesen
Der Abschnitt über den AT beginnt wie folgt:
"Zur gleichen Zeit etwa, als sich Captain Edwards mit der Zucht seiner Sealyhams herumplagte, probierten die Leute, die im Tal der Aire in der Grafschaft Yorkshire lebten, ebenfalls daran herum, einen guten Wasserhund zu bekommen."

Ist doch kurzweilig, oder?

LG und viel Spaß beim Lesen wünscht
Stripey





Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_mtilkov
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DAs ultimative hundebuch

Beitrag von rb_mtilkov » Do 25. Aug 2005, 21:44


Hi!
Eigentlich ist Eurer Auswahl nicht mehr viel hinzuzufügen, mir sind aber noch 3 Bücher eingefallen, die mir persönlich sehr gut gefallen und weitergeholfen haben ...
Aldington,
"was tu ich nur mit diesem Hund?" .... sehr zu empfehlen, gerade für inkonsequente Leute, wo der Hund gerade sehr am "Aufstieg" arbeitet (was einen ja bei manchen Haltern auch nicht wundert, das würde ich da wohl als Hund auch tun:happy

Mugford, Roger
Hundeerziehung 2000
Hunde auf der Couch

Dolz, Renate
Trimmfibel

Stimmt, Ihr habt Recht, es sind 4 Bücher, na, es fällt einem halt immer noch was ein .....
LG
M. Tilkov

[Dieser Beitrag wurde am 25.08.2005 - 20:45 von mtilkov aktualisiert]



Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg' auch keinem Anderen zu

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