Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin

rb_lutz
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Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin

Beitrag von rb_lutz » Fr 27. Nov 2009, 15:04


Hallo Freddy,


nach meinem Kenntnisstand ist die genetische Veranlagung die Hauptursache der HD.

Ein genetisch für die HD prädisponierter Hund kann durch falsche Ernährung oder Belastung nur noch schlimmer HD-geschädigt werden als wenn er optimal ernährt und belastet würde.

Es gibt dazu auch irgendwelche ziemlich tierquälerische Versuche mit Ernährung und u.a. auch mit Boxenruhe ohne Belastung.


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 27.11.2009 - 14:06 von lutz aktualisiert]



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rb_THSFan
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Beitrag von rb_THSFan » Fr 27. Nov 2009, 15:25


Hallo Lutz,


das Futter von Marengo hat deshalb im Test so schlecht abgeschnitten, weil dem Futter keine synth. Vitamine und Mineralstoffe zugemischt werden. Die Art der Testung aber auf diese gelösten Vitamine ausgelegt war. So konnte der Eindruck entstehen, dass das Futter vitamin- und mineralstoffarm ist.


LG Annette



mit hundesportlichen Grüßen Annette mit Porter und Jackson im Herzen; www.jackson-rode.de

rb_kenzo
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Beitrag von rb_kenzo » Fr 27. Nov 2009, 18:38


Hallo zusammen,


laut einer Studie der Universitätsklinik für Veterinärmedizin Gießen ist HD genetisch bedingt.


Selbstverständlich können gute oder schlechte Haltungs- und Ernährungsbedingungen sich auf eine mögliche HD positiv, wie auch negativ auswirken.


Das einzige Hundekind von Kenzo, bei ingsesamt 80 Nachkommen, dass einen schlechten HD Befund hat ist in einem Zwinger auf Betonplatten aufgewachsen und wurde mit Marengo gefüttert, zumindest verkauft der Ex-Besitzer diese einzigartige Tiernahrung. Alle Geschwister aus diesem Wurf sind frei.


Das Beste an diesem Trockenfutter ist m.E. nach das Marketing.


Gruß

Uli



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rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Fr 27. Nov 2009, 19:32


Hallo Annette,


das schreibt wahrscheinlich Marengo.

Wenn die Testmethoden der Stiftung Warentest nur auf künstliche Vitamine ausgelegt wären und nicht auf natürliche, würde das für mich bedeuten dass in einer Zitrone oder Orange nach dieser Testmethode auch kein Vitamin C (was Hunde im Gegensatz zu den Menschen aber auch selbst im Organismus bilden können) zu finden sei.


So einfach nehme ich das Marengo (gegen die ich absolut nichts habe) aber nicht ab, da ich mir so einen groben Schnitzer von der Stiftung Warentest einfach nicht vorstellen kann, und auch sicher eine Richtigstellung in der Zeitschrift nach sich gezogen hätte wenn Marengo darauf bestanden hätte dass die Vitamine A und E sich sehr wohl im Hundefutter befinden würden aber durch einen fehlerhaften Test nicht nachgewiesen werden. Das braucht sich nämlich keine Firma gefallen zu lassen.


Bei den Mineralstoffen / Spurenelementen von Kupfer, Zink und Selen ist mir eine Unterscheidung von künstlich oder natürlich nicht bekannt. Wenn dort beim Test nur eine Menge festgestellt worden ist die erheblich unter dem Bedarf liegt, wird da auch nicht mehr im Futter drin gewesen sein.


Wenn die Phophor Versorgung zu knapp ist kann das auch ein Hinweis darauf sein dass der Fleischanteil im Futter nicht sehr hoch ist.


Wer richtig etwas von der Materie versteht (ich nicht) wird diese Mängel sicher, bei einem sonst gutem Futter, mit eigenen Zusätzen ausgleichen können, aber das sind sicher die wenigsten von uns.


Leichter fällt das bei dem Futter der Firma Markus Mühle das im gleichen Test ebenfall das Urteil "Mangelhaft 5" bekam.

Hier aber durch eine falsche Deklaration da dieses nicht nur für "ausgewachsene Hunde" sondern für "Hunde aller Altersklassen", also auch für Welpen, ausgewiesen wurde, und für Welpen einen zu hohen Kalziumanteil enthält der für erwachsene Hunde bei diesem ansonsten guten Futter aber noch o.k. ist. (und gerade wegen dem hohen Kalziumgehalt kommt das deswegen "mangelhafte" Futter in meine abendliche Handvoll Trofu-Mischung von 4 Trofu-Marken für Joker mit als Ausgleich hinein, weil ich nur sehr sparsam Knochen füttere).


Viele Grüße von lutz mit Joker

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rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Fr 27. Nov 2009, 23:28


Hallo,


der Stiftung Warentest stehe ich sehr kritisch gegenüber.



Alnutra von Aldi erhielt ein "sehr gut", obwohl es z.B. 18% Roundup Ready Soja enthält und Aldi dieses genetisch veränderte Produkt auf der Packung NICHT deklariert hat.

Das ist eindeutig ein Verstoß gegen geltendes Gesetz.



Und auch dieses Futter erhält ein "sehr gut"

http://www.royal-canin.de/hund/produkte … toffe.html





Untenstehend eine Kritik zum Hundefuttertest der Stiftung Warentest.



Ein Auszug daraus, dem ich voll und ganz zustimme:
Hundefutter Ratgeber hat geschrieben:Es ist zum Beispiel ein Unterschied, ob ein Hund hochwertiges Eiweiß aus Hühnerfleisch erhält oder nur in Form von Federmehl.

Hier die ganze Kritik

http://www.hundefutter-ratgeber.de/hund … terfragen/



Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole. Ein Nahrungsmittel besteht nicht nur aus seinen chemischen Bestandteilen.


Ich möchte auf jeden Fall nicht mein ganzes Leben Tütensuppe essen, auch wenn diese noch so sehr mit "wertvollen" Vitaminen künstlich aufgepeppt wären.


Das würde mir auch garantiert nicht guttun.



Viele Grüße

Uschi


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Beitrag von rb_kenzo » Sa 28. Nov 2009, 00:42


Hallo Uschi, liebe Hundefreunde,


auf jedem Hundefuttersack ist eine Herkunftsbezeichnung des Betriebes angebracht,aufgrund dessen man dann feststellen kann, wo dieses Produkt gefertigt wurde. So wurde in der Vergangenheit z.B. Select Gold, Hausmarke Fressnapf, bei Happy Dog gefertigt.


Ich kann mir bei dem letzten Link, den Uschi eingestellt hat, beileibe nicht Vorstellen, dass die sogenannten Premium-Fertigfutter-Produkte besser sind, als die aus dem Discounter. Wird doch die Hausmarke von Aldi-Süd bei Bosch gefertigt.


Ob man diese Futtersorten, egal ob vom Discounter oder vom Zoobedarf stammend, unbedenklich seinem Hund geben sollte, stellt sich für mich immer mehr zur Frage?


Ein gebackener Flake, oder wie man diese Brocken nennt, hat durch den Gar- und Backprozess alle vorhandenen Vitamine verloren So bleibt den Herstllern dieser Produkte doch gar nichts anderes übrig, als nachträglich, diese ohne weitere Behandlung eigentlich nährwertlich als tot zu anzusehenden Flakes, künstlich mit Vitaminen anfzupeppen.


Ob man jetzt Aldi füttert oder ein sogenanntens Premium-Fertig- Trockenfutter ist somit m.E. nach völlig egal, da die Herstellungsweise bis auf die kaltgepressten Hundenahrungen identisch ist.


Eine gute Nacht wünscht Euch

Uli


Edit: Rechtschreibkorrektur, war spät gestern Abend!

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rb_Freddy
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Beitrag von rb_Freddy » Sa 28. Nov 2009, 13:11


Hallo zusammen,


Uli schrieb:
Ein gebackener Flake, oder wie man diese Brocken nennt, hat durch den Gar- und Backprozess alle vorhandenen Vitamine verloren So bleibt den Herstllern dieser Produkte doch gar nichts anderes übrig, als nachträglich diese ohne weitere Behandlung eigentlich nährwertlich als tot zu anzusehenden Flakes künstlich mit Vitaminen anfzupeppen.

Ob man jetzt Aldi füttert oder ein sogenanntens remium-Fertig- Trockenfutter ist somit m.E. nach völlig egal, da die Herstellungsweise bis auf die kaltgepressten Hundenahrungen identisch ist.



So sehe ich das auch. Die Firmen Mars/Waltham/Effem/Masterfoods haben 90% des Futtermittelmarktes weltweit unter sich aufgeteilt. Es ist so gut wie unmöglich alle Wirkstoffe z.B. eines Apfels synthetisch herzustellen (bzw.nachzuahmen). Sie sind ja noch nicht mal alle bekannt....



Die Geschäftsführung des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) Deutschlands führt zu Alleinfutter aus: "Ein Alleinfutter gemäß der futtermittelrechtlichen Definition kann es nicht geben. Ein solches Futter müßte alle Nähr- und Wirkstoffe in einem dem Bedarf des jeweiligen Tiers entsprechenden Mengenverhältnis enthalten. .... In Bezug auf die sonstigen Nähr- und Wirkstoffe gibt es eine ständige Diskussion über den tatsächlichen Bedarf. Diese Diskussion ist letztlich sinnlos, da es zwar standardisiertes Futter, jedoch - glücklicherweise - keine Standardkatze und keinen Standardhund gibt."


Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat hinsichtlich der Ernährungsbedarfsnormen Richtlinienkompetenz. Diese Gesellschaft erweckt zuweilen den Eindruck, daß sie dem aktuellen Stand der Wissenschaft hinterherhinkt. Umso brisanter wird deren Aussage zu einer Anfrage zu "Alleinfutter-Pellets für Menschen". Die DGE sagt zu Recht, daß es Alleinfutter-Pellets für Menschen nicht geben kann, weil darin u. a. die für ein langes und gesundes Leben notwendigen sekundären Pflanzenstoffe fehlen.
Quelle


Immerhin, soweit ist man schon...

Und was für den Menschen Geltung hat, gilt sicher in abgewandelter Form auch für unsere Tiere.



Ich halte eigentlich recht viel von der Stiftung Warentest.

Wenn ich mir eine neue Waschmaschine oder Fotokamera zulegen möchte, sehe ich mir gerne die Test's dazu an. Ich war auch einige Jahre Abonnent der Zeitschrift...

Im Bereich Gesundheit, Ernährung, Heilmethoden ec. halte ich sie allerdings nur für bedingt kompetent. Die analytischen, "technokratischen" Testmethoden sind meiner Meinung nach für diese Bereiche ungeeignet und viel zu grob. Beim Hundefuttertest geht man ganz ähnlich vor, wie beim Test von technischen Geräten. Natur und Leben, und was damit zusammenhängt, lässt sich nicht auf eine Handvoll Parameter reduzieren.


LG

Freddy


PS: Ein gutes Trockenfutter als Teil der Ernährung wird dem Hund vielleicht nicht schaden. Als Alleinfutter über einen längeren Zeitraum ist es meiner Meinung nach ungeeignet. Krankheiten sind oft die Folge einer Mangel- oder Fehlernährung. Für einen Futterwechsel ist dann manchmal zu spät.



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

(Konrad Lorenz)

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Beitrag von rb_Eddi » Sa 28. Nov 2009, 16:51


Hui,


das wird ja richtig spannend hier.


Ein Gedanke zur Vitaminisierung der Futtermittel:


Ich denke, relativer Konsens besteht hier, daß die TFs "totgekocht, -presst-, -extrudiert sind, oder? Und daß deswegen zum ausgleich künstliche Vitamine (etc?) beigemischt werden.


Nun ist es ja so, daß diese Vitamine ohne Konservierung auch nicht ewig halten. Die TFs haben aber zT Haltbarkeitsdaten von weit über einem halben Jahr.

Um nun am Ende der Laufzeit noch den angegebenen Vitamin-Gehalt zu gewährleisten, werden eben so viel reingekippt, daß sie ruhig in der Zwischenzeit kaputt gehen können, es bleiben genug übrig.

Das heißt, daß die angegebenen Vitamine anfangs zum Teil enorm überhöht in diesen Futtern drin sind. Aber es gibt ja nur Richtlinien für MINDESTmengen. Daß -ganz besonders fettlösliche- Vitamine auch irgendwann in schädlichen Konzentrationen im Körper vorliegen, ist ebenfalls unbestritten.


Ganz besonders diese Vitamine haben wir aber in nicht totgekochtem Fleisch drin.

VitE zB wird als Vitamin deklariert. Aber ineressanterweise konserviert es auch ungesättigte Fette.

Es gibt Konservierungsstoffe, die auch andere Eigenschaften haben, beispielsweise die Rieselfähigkeit des Rohmaterials in der maschinellen Verarbeitung beeinflussen. Weil sie dafür verwendet werden, werden sie als Hilfstoffe deklariert, ergo: kein Konservierungsstoff im Futter.

Ab gewissen KLEINEN ABpackungen müssen manche Konservierungsstoffe nicht mehr angegeben werden. Beliebtes SChlupfloch für "Futter ohne": 5 kg -Packs!


Ich weiß gar nicht, warum die Industrie so auf dieses VitK abfährt. Es ist mittlerweile ÜBERALL drin. Sogar im Pferdefutter. Hallo! Pferde esssen GRAS! Warum muß ich in diese Tiere Unmegen fettlöslicher Vitamine stopfen, wenn die Darmbakterien, diese bei gesunder ROHFASERreicher Ernährung selbst zur Verfügung stellt?

Warum soll ich Unmengen Vitamine in meinen Hund stopfen, wenn er mit frischem Futter ebenfalls genügend erhält?


Wer von uns ernährt sich von Tütensuppe PLUS Vitamin-Pillen?


LG

Eddi


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Beitrag von rb_kenzo » Sa 28. Nov 2009, 19:20

Eddi hat geschrieben:
Wer von uns ernährt sich von Tütensuppe PLUS Vitamin-Pillen?

Hallo zusammen,


also ich lernte im Urlaub ein Ehepaar kennen, das zu jeder Mahlzeit ihre Vitamintabletten nahm.


Da beide berufstätig sind, fehlte zu Hause die Zeit zum kochen. Sie ernähren sich tatsächlich zu Hause von diesem Zeug, Feritggerichten und sonstigem was man heutzutage Junk Food nennt.


Ich habe Sie zum Salat, zum Gemüse am Büffet, sowie zu den vielen frischen Früchten geführt und Ihnen gesagt, dass sie zumindest in diesem Urlaub ihre Pillen gerne vergessen dürfen. Komischerweise sahen beide trotz der ausser dem Urlaub ganzjährigen einseitgen Ernährung, noch sehr gut dafür aus.


Also ich glaub nicht, das alles was in diesen Flakes drin ist so schlecht ist. Zumindest sind die Federkiele, Knochenmehle, etc. durch den Garprozess desinfiziert, dass man keine neue Rinderwahnsinns-Epidimie befürchten muss. Schlimmer sieht es aus, wenn Hersteller in diesen Flakes Getreidesorten untermischen, die mit Giften behandelt wurden, die bei uns schon seit Jahrzehnten verboten sind. Diese überleben sogar den Backofen.


Es gab vor ein paar Jahren mal eine Rückrufaktion in USA von dem Hersteller, der momentan im Hörfunk eine große Werbekampagne veranstaltet und als letztes Highlight rassespezifisches Trofu entwickelt hat.


Was mich derzeit interessiert, wie sieht es mit genmanipuliertem Mais z.B. aus? Wandert der auch in unser Trofu?


Könnte dies mit der sinkenden Wurfstärke bei allen Rassen, nicht nur bei unseren AT zusammenhängen?


Wer weiss was?


Danke für weiter Infos!

Kulinarische Grüße aus dem Schwarzwald

Uli mit Kenzo und Kiwi



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rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Sa 28. Nov 2009, 21:27


Hallo Uschi und AT-Freunde,


im Test der Stiftung Warentest wurden die Trofus auch auf den Nachweis von Roundup Ready Soja und auf Roundup Ready Soja im Sojaanteil untersucht.


Wenn es im getesteten Aldi-Futter drin gewesen sein sollte, muß es auch deklariert gewesen sein, denn als einziges Trofu mit genverändertem Soja wurde "Purina One" deswegen bemängelt weil man nicht darauf in der Deklaration hingewiesen hatte.


Stiftung Warentest schreibt dazu:

"Da viele Zeitgenossen Genveränderungen in jeder Form ablehnen, ist das ein schweres Versäumnis-und ein Verstoß gegen gesetzliche Vorschriften".


Von genverändertem Mais im Hundefutter bei uns habe ich hier noch nichts gehört, was aber nichts besagen will, denn in den USA werden diese Dinge genau wie mit den Antibiotika und Medikamenten wie Antihelmintica (Wurmmittel) im Hundefutter viel lockerer gesehen.

Dort spielen auch noch Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) im Hundefutter eine Rolle.

Da in manchen Regionen in den USA nachgewiesenermaßen ein mehrfaches an Hundefutter verkauft wird als dass es die dort gehaltenen Hunde unmöglich fressen könnten, spielt der Futterinhalt nicht nur für die Tiere sondern auch für die Menschen dort eine gesundheitlich bedenkliche Rolle. (Quelle: Coppinger "Hunde")

Für mich ist das nur eine Frage der Zeit wann das auch zu uns hier herüberschwappt. Aber in den USA ist selbst Eukanuba viel billiger als bei uns.

Das Streben nach Gewinnmaximierung der Großkonzerne in der Lebens-und Futtermittelindustrie kennt keine Grenzen.

( Vor kurzer Zeit mußte hier in Europa erst ein Schokoriegel einer sehr bekannten Firma, die auch mit Marktführer für Hundefutter ist, vom Markt zurückgezogen werden, weil er Genmais enthielt).


Ich glaube hinter viele von diesen Manipulationen kommen wir gar nicht, und damit rechnen auch diese Firmen.


Die handeln nach dem Motto:


"Ihr dürft wohl alles essen aber nicht alles wissen".


Viele Grüße von lutz mit Joker



@ Uli: Ich glaube nicht dass genverändertes Hundefutter an der sinkenden Wurfstärke Schuld ist, da gibt es andere bekannte Gründe u.a. Inzucht bzw. zu enge Linienzucht als eine Abwehrreaktion der Natur zur gesunden Arterhaltung.

(vielleicht sollte man es mal in der Zucht wie die Inuit (Eskimos) mit ihren Schlittenhunden machen die der Natur ihren Lauf lassen indem sie mehrere Rüden in einem gewissen Abstand an Pfähle binden und der Hündin dann die Wahl lassen. Die Leute schwören darauf so die größeren Würfe mit den überlebensfähigsten, gesündesten Welpen zu bekommen, weil die Hündin es vom Instinkt her besser weiß wer als Vater dafür in Frage kommt als die Menschen).


Auch bei den Europäern rätselt man noch warum seit gut 50 Jahren die Anzahl der männlichen Spermien beständig und rapide abnimmt. Wir sind inzwischen bei nur noch 50% der Spermienanzahl von unseren Altvorderen angekommen wie man in Holland festgestellt hat.

Genveränderte Lebensmittel gibt es aber noch nicht so sehr lange.



Obwohl es bei uns keine Fertiggerichte gibt und meine Frau fast zu gut kocht und backt, nehme ich seit bald 50 Jahren, als schlechter Obstesser, eine Multivitaminkapsel ein, die mir bisher auch nicht geschadet hat und es mir auch meine Frau bisher nicht abgewöhnen konnte.


Drauf gekommen bin ich damals bei einem Besuch eines Verwandten aus den USA der seine tägliche Vitaminkapsel mit der Begründund nahm, dass man es sich in den USA nicht leisten könne krank zu werden und das für ihn eine notwendige Vorsorge wäre. Das gab mir zu denken obwohl ich sonst nicht viel von Tabletten halte und die Aspirin die ich im Jahr nehme an einer Hand abzählen kann.

[Dieser Beitrag wurde am 28.11.2009 - 21:52 von lutz aktualisiert]



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