'Das - unerwünschte - Jagdverhalten des Hundes'

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rb_TineE
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'Das - unerwünschte - Jagdverhalten des Hundes'

Beitrag von rb_TineE » Mi 22. Feb 2006, 21:14


Hallo!

Aus gegebenem Anlass *ggg* frage ich hier mal:

Hat jemand das Buch 'Das - unerwünschte - Jagdverhalten des Hundes' von Clarissa von Reinhardt gelesen? Und was haltet Ihr ggf. von dem Buch? Hat jemand schon damit gearbeitet?

Fragen über Fragen...

Neugierige und hoffnungsfrohe Grüße

Christine und Jäger-Annie



Wuff!

rb_Uschi
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'Das - unerwünschte - Jagdverhalten des Hundes'

Beitrag von rb_Uschi » Mi 22. Feb 2006, 22:08


Hallo Christine,


nach Ullrich/Gröning habe ich mir auch noch "Das unerwünschte Jagdverhalten des Hundes" angeschafft.

Arbeiten tu ich nicht damit.


Ich finde dieses für mich persönlich zu allgemein geschrieben.

Es hat schon ein paar gute Beschäftiungstipps, z.B. den "Würstchenbaum", aber ich brauche spezielle Anleitung und da gefällt mir das "Antijagdtraining" besser. Es ist für mich praktischer weil detaillierter in der Vorgehensweise beschrieben.



Viele Grüße und viel Erfolg wünscht eine Leidensgenossin

Uschi


rb_TerrierLady
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'Das - unerwünschte - Jagdverhalten des Hundes'

Beitrag von rb_TerrierLady » Do 23. Feb 2006, 12:11


Hallo Christine,


ich hab das Buch angefangen zu lesen. Bin aber nicht besonders weit gekommen weil der Anfang eigentlich fast lächerlich war für mich. Da ich auch schon seit 1989 Hundebesitzer bin war mir das geschriebene am Anfang eigentlich schon lange klar.


Wenn ich Lust hab werd ich doch mal weiterlesen.


Gruß Ulrike


rb_TineE
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'Das - unerwünschte - Jagdverhalten des Hundes'

Beitrag von rb_TineE » Do 23. Feb 2006, 21:54


Hallo Uschi und Ulrike,


danke für Eure Tips! Inzwischen hab' ich gründlicher bei Amazon geguckt und die sehr gemischten Rezensionen (entweder absolut verzückt oder ganz frustriert) über Clarissa von Reinhardts Buch gelesen. Hm. Da Annie und ich richtig dran arbeiten müssen, wenn wir wieder Freude am Rumstreifen draussen haben wollen, werde ich eher das 'Antijagdtraining' bestellen. Im Übrigen meinte unser Hundetrainer auch schon, dass er die Methode von Frau von Reinhardt für nicht so erfolgversprechend hält.


Hat Dir und den Hunden das 'Antijagdtraining' was gebracht, Uschi?


Fatalerweise (für meinen Geldbeutel) bin ich beim Stöbern auf das Buch 'So denkt Ihr Hund mit - Der neue Weg zu Freude und Präzision im Hundesport' von Nina Miodragovic gestoßen. So ein Pech aber auch! Das wird auch mitwollen...


Liebe Grüße


Christine



Wuff!

rb_Uschi
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'Das - unerwünschte - Jagdverhalten des Hundes'

Beitrag von rb_Uschi » Do 23. Feb 2006, 22:59


Hallo Christine,


wir sind am Anfang, bzw. wir sind zurückgefallen.

Nachdem wir nicht so recht vorwärts gekommen sind, habe ich nochmal und nochmal gelesen ---- den Anfang vom Buch, weil ich einfach nicht wusste, wo es denn hakt bei uns.

Und ich habe feststellen müssen, dass uns was ganz wesentliches fehlt, nämlich die Aufmerksamkeit, der Rückblick zu mir.

Nun trainieren wir das, sehr intensiv. In reizärmeren Gegenden geht es schon sehr gut, sie schaut sich oft nach mir um - im Wald................ hat sie immer noch viele andere Interessen. Aber manchmal klappts doch auch im Wald schon, dass sie sich an mich erinnert und dann freue ich mich riiiiesig.

Es wird schon werden, denke ich. Was ich am meisten brauche ist Geduld, denn es gibt Tage, da habe ich das Gefühl, sie geht ganz allein spazieren.


Viele Grüße

Uschi


rb_Susa
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'Das - unerwünschte - Jagdverhalten des Hundes'

Beitrag von rb_Susa » Sa 25. Feb 2006, 20:35


Hallo Christine,


das Buch habe ich auch gelesen und es hat mir gut gefallen. Ich habe den Kauf nicht bereut. Es ist bestimmt nicht das Buch zu dem Thema, jedoch habe ich einige interessante Anregungen gefunden, auf die Indira total abfährt. Was mir aber besonders wichtig ist: Die Tipps entsprechen meinem Erziehungsstil und meinem Umgang mit ihr.


Der von Uschi erwähnte "Würstchenbaum" hat mich schmunzeln lassen. Gerade in den letzten Tagen hatte ich ziemlich viel "um die Ohren" und dann bekommt man den Tipp, erstmal einen Baum zu präparieren und anschließend mit dem Hund dort vorbeizulaufen, also den Weg zweimal zu machen. Oder das Tagebuchführen. Bestimmt effektiv, aber für mich zeitlich schlecht machbar. Anderes wiederum habe ich - wie Ulrike auch - sowieso schon gemacht, denn es handelt sich um Basics.


Alles in allem halte ich das Buch für lesenswert, auch wenn es nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Es gibt Anregungen mal was Neues auszuprobieren und regt den Hundehalter zur Selbstreflektion an (wichtig, wichtig, wenn man bedenkt, wieviel an überholtem "Wissen" noch in so manchem Kopf rumgeistert).


Das Buch "Anti-Jagd-Training" von Pia Gröning ist mir von Indiras Hundetrainerin als äußerst wertvoll ans Herz gelegt worden. Es wird demnächst gelesen.


Liebe Grüße

Susa


[Dieser Beitrag wurde am 25.02.2006 - 19:40 von Susa aktualisiert]



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_lutz
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'Das - unerwünschte - Jagdverhalten des Hundes'

Beitrag von rb_lutz » So 26. Feb 2006, 13:46


Hallo AT-Freunde,

zur normalen Komplettausstattung des Airedales gehört zu seinem Wesen auch der genetisch festgelegte Jagdtrieb. Dieses sollte auch schon dem Welpenkäufer klargemacht werden. Wenn er den nicht hätte wäre er auch kein richtiger Airedale und es würden ihm auch einige andere Wesenszüge fehlen die wir am AT besonders schätzen. Ein Airedale ohne jeglichen Jagdtrieb wäre für mich auch kein Airedale obwohl hier von Hund zu Hund die Jagdleidenschaft recht unterschiedlich entwickelt sein kann. Folglich gibt es für mich auch keine Methode nach Schema F die bei allen Hunden die gleiche Wirkung erzeugt um den Jagdtrieb unter die notwendige Kontolle zu bringen.

Dieses hängt nicht nur von den verschiedensten Kombinationen im Charakter von Hund und Halter ab sondern auch noch in welcher Umgebung man lebt.

(Z.B. könnte aus meinem Training mit Joker im Jagdrevier meines Bruders*, das ich zeitlich und räumlich mit dem absprechen muß damit wir uns nicht in die Quere kommen, hier kaum jemand praktischen Nutzen ziehen.)

Eine Aussage im Buch von Clarissa v.Reinhard "Das- unerwünschte- Jagdverhalten des Hundes" sollte aber für alle gelten:

Dass wir kein moralisches Recht haben einen Hund für sein genetisch fixiertes Verhalten zu bestrafen, und korrigierende Maßnahmen nicht durch Gewalt oder Starkzwang bestimmt werden dürfen.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker


P.S.*Ich reibe meinem Bruder als Jäger (3Jahre jünger) heute nichts lieber unter die Nase als dass wir seinerzeit mit meiner Mutter und ihm beim "Bambi"-Film von Walt Disney das Kino verlassen mußten weil er fürchterlich weinen mußte und sofort raus wollte weil es so traurig war als die Mutter von Bambi vom Jäger erschossen wurde und Bambi nun ganz allein war.

[Dieser Beitrag wurde am 26.02.2006 - 19:50 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_TineE
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'Das - unerwünschte - Jagdverhalten des Hundes'

Beitrag von rb_TineE » Do 2. Mär 2006, 20:33


Hallo Lutz!


Neenee, ich will Annie nicht nach Schema F 'umerziehen', mir ist auch klar, dass 1. ein Hund ein Hund ist und 2. der Jagdtrieb in den Airedale eingebaut ist!


Ich möchte mich aber umsehen, ob es nicht vielleicht die Möglichkeit gibt, den Jagdtrieb in vernünftiger Weise etas umzulenken oder Annies Aufmerksamkeit besser auf mich zu konzentrieren, wenn's darauf ankommt. Sie ist nämlich durchaus lernfähig: wenn ihre Freundin Lulu oder Kumpel Mo (Aussie-Mix bzw. Labrador-Mix) dabei sind, die beide sehr leicht von einer Fährte abzurufen sind, ist ihr Jagdverhalten verändert, d.h. sie kommt schneller mit den anderen zurück und ist ansprechbarer.

Mich interessiert schon, was es da so drüber zu lesen gibt!


Liebe Grüße


Christine



Wuff!

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