Welche Art von Futternapf?

rb_Katja · Beitrag von **rb_Katja** » Mi 19. Okt 2005, 12:37

Hallo alle zusammen,

da unser Hund in 8 Wochen zu uns kommt, fangen wir langsam schon einmal damit an, uns um die Grundausstattung zu kümmern.
Gestern war ich mit einer Freundin im Fressnapf und wir haben uns schon einmal die verschiedenen Napftypen angesehen.
Ich hatte bisher vor einen Napfständer mit je 2,8 l Behältern zu kaufen, bin nun aber unsicher, ob ein "herkömmlicher Bodennapf" es nicht auch tun würde, da mir das Gestell des Napfständers zudem etwas wacklig vorkam...
Welche Näpfe benutzt Ihr? Hat jemand von Euch gute Erfahrungen mit diesen Napfständern gemacht?

Bin wie immer dankbar für jeden Hinweis, viele herzliche Grüße,
Katja

rb_Kathrin · Beitrag von **rb_Kathrin** » Mi 19. Okt 2005, 13:16

Hallo Katja,

also wir haben mittlerweile 3 Airedales und alle haben einen Futternapfständer. Ein Hund sollte beim Fressen möglichst entspannt und grade stehen, damit sich die Front des Hundes gerade ausbilden kann. Ein höhenverstellbarer Napf ist daher optimal, da er mitwachsen kann. Unsere Hunde fressen aus Näpfen, die auf dem Boden stehen auch gar nicht so gerne. Unserer großen Hündin muss man den Napf dann immer hochheben, damit sie frisst.
Also ich würde mir einen Futternapfständer kaufen, auch wenn er teurer ist, aber für deinen Hund ist es am besten.

Viel Spaß mit dem neuen Familienmitglied.

Kathrin Konrad und die KASIKO's Airedales

Wo das Wissen aufhört, beginnt die Gewalt.

On ne voit bien qu'avec le cur, l'essentiel est invisible pour les yeux.

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rb_Susan · Beitrag von **rb_Susan** » Mi 19. Okt 2005, 13:33

Hallo Katja,

ich habe gelesen, daß ein erhöhter Futternapf die Wahrscheinlichkeit zur Magendrehung (und die kann tödlich sein) erhöht!

Außerdem denke ich, daß es nur natürlich ist, einen Hund vom Boden fressen zu lassen, denn welcher Wolf oder Dingo frißt nicht vom Boden?

Ich will dich aber nicht verunsichern, nur aufmerksam machen.

Lieben Gruß, Susan

rb_lutz · Beitrag von **rb_lutz** » Mi 19. Okt 2005, 14:15

Hallo Katja und AT-Freunde,
ich kenne die Theorie mit der geraden Front und Katzenpfötchen durch höhergestellte Futternäpfe, habe aber auch schon mehrmals von diesen als einen von diversen Gründen für die lebensgefährliche Magendrehung gelesen. Betroffen sollen hauptsächlich größere Hunde mit schmalem aber tiefen Brustkorb sein. Dieses trifft ja eigentlich auch auf die Airedaleterrier zu aber ich persönlich habe bei einem AT noch nichts von einer Magendrehung gehört. Mich würden andere Erfahrungen von AT-Haltern sehr interessieren.
Unser Joker hat seine Näpfe aus rostfreiem Stahl mit Gummirand auf dem Fußboden stehen da der Züchter nichts von o.a. Theorie mit der geraden Front hielt und er kommt damit gut klar. Seine Front ist auch gerade geblieben, die Airedales haben draußen doch sowieso immer die Nase am Boden um "Zeitung zu lesen".

Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 19.10.2005 - 13:27 von lutz aktualisiert]

Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Kathrin · Beitrag von **rb_Kathrin** » Mi 19. Okt 2005, 14:43

Hallo Susan,

habe das mit der Magendrehung vorher noch nie gehört. Habe aber mal gegooglet und auch was gefunden.
Ich bleibe aber bei meinen erhöhten Futternäpfen. Wir passen halt nach dem Fressen auf, dass die Hunde nicht direkt spielen, sondern mindestens 2 Stunden dazwischen liegen. Auch so kann man die Gefahr einer Magendrehung reduzieren. Magendrehungen werden ja durch verschiedene Sachen verursacht, nicht nur durch den erhöhten Futternapf.
Aber trotzdem Danke Susan, dass du darauf hingewiesen hast. Wusste das selbst nicht.

Liebe Grüße
Kathrin

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rb_Bettina · Beitrag von **rb_Bettina** » Mi 19. Okt 2005, 14:52

Hallo Katja,

ich habe so einen Ständer noch im Keller stehen, da er nicht mehr benötigt wird. Er ist stabil, hat aber keine Ringe zum Reinhängen der Schüsseln, sondern eine Klemmvorrichtung. Da der jeweilige Schüsselrand aber nicht zu der Klemme passte, wanderte das gute Stück schnell in den Keller, nachdem es einige "Napf-Abstürze" gegeben hatte. Kannst ihn gerne haben, wenn Du möchtest.
Meine Hunde fressen aus Keramikschüsseln, die auch
am Boden stehen.

Liebe Grüße
Bettina

Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Susan · Beitrag von **rb_Susan** » Mi 19. Okt 2005, 16:59

Hallo @all,

habe meinen Tierarzt - er hat übrigens eine große Tierklinik und ist wirklich immer auf dem neuesten Stand - nach der Wahrscheinlichkeit der Magendrehung beim Airedale gefragt. Er hat mir gesagt, daß die Magendrehung auch beim Airedale vorkommt, wenn auch nicht so häufig wie bei anderen Rassen. Doggen, Boxer und Schäferhunde führen die Statistik an. Sicher sind es aber immer Hunde, die lockeres Bindegewebe haben, also nicht fest sind in sich.
Durch das erhöhte Fressen werden die Bänder, die den Magen in seiner Stellung halten, nicht beansprucht bzw. trainiert. Das soll dann die Neigung zur Magendrehung verstärken - so hab ich es gelesen. Es hängt wohl aber noch von vielen anderen Faktoren ab, die auch noch immer nicht genau erforscht sind.
Hunde, die gebarft werden, haben laut Statistik ein gegen Null gehendes Risiko. Aber auch schon große Mengen hastig getrunkenen Wassers können eine MD auslösen.

Naja, ich denke, das führt hier zu weit und wäre einen Extra-Thread wert.

Ich versuche soviel wie möglich bei wildlebenden Caniden abzugucken und denke damit nichts falsch zu machen.

Liebe Grüße, Susan

PS.: @Kathrin: ich wollte auch nicht belehrend rüberkommen, aber ich dachte, ich erwähne das zumindest.

edit: Hab nochmal geguckt und das hier gefunden:

www.hundezeitung.de/top/top-46.html

Um die Magendrehung geht es unten, also runterscrollen.

[Dieser Beitrag wurde am 19.10.2005 - 16:08 von Susan aktualisiert]

rb_Katja · Beitrag von **rb_Katja** » Mi 19. Okt 2005, 17:51

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure schnellen und ausführlichen Antworten!
Ich werde auch noch ein bisschen recherchieren und sehen, ob der Napfständer außer der Aufrichtung des Hundes noch andere Vorteile hat (obwohl ich hier Lutz' Argument schlüssig finde, dass ein Hund ohnehin ständig die Nase am Boden hat, wenn er draußen unterwegs ist und das Hinabbeugen beim Fressen rein zeitmäßig wohl eher zu vernachlässigen sein dürfte).
Wenn ich noch was interessantes zum Thema finde, poste ich es.

Viele liebe Grüße, Katja

rb_Kathrin · Beitrag von **rb_Kathrin** » Mi 19. Okt 2005, 18:11

Hallo Susan,

ich habe dein Posting auch nicht belehrend aufgefasst. Ich wusste das nur eben nicht und bin dir dankbar, dass du uns darauf hingewiesen hast.
Aber wie du ja schon gesagt hast, ist bei BARF-Hunden das Risiko der MD sehr gering. Da ich meine Hunde barfe und drauf achte, dass sie nach dem Fressen 2 Stunden Pause machen, sehe ich das mit dem Futterständer nicht so eng.

Liebe Grüße
Kathrin

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rb_Katja · Beitrag von **rb_Katja** » Mi 19. Okt 2005, 18:15

Noch ein Nachtrag: Ich weiß leider nicht mehr, wo ich das gelesen habe, es wurde jedoch von einem Hundebesitzer berichtet, dass seine Hündin mit einem höhergestellten Napf nicht mehr so hastig fraß und sich ihr Gesundheitszustand hierdurch verbessert hätte.
Ich denke wir versuchen es wohl erstmal mit einem normalen Napf und falls wir irgendwelche Anomalien im Fressverhalten unseres Hundes bemerken, werden wir es vielleicht mit einem höheren Napfständer versuchen.

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