Austausch über unsere alten Airedales

Erfahrungsaustausch über ihre jetzigen Bedürfnisse
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lucmerl
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Re: Austausch über unsere alten Airedales

Beitrag von lucmerl » Fr 14. Okt 2016, 00:27

:dog_blush
So, nun sitze ich da und es fällt mir schwer, den richtigen Einstieg zu finden.
Wir haben in den letzten Jahren Einiges erlebt, was von allgemeinem Interesse sein könnte.
Jetzt fange ich aber einfach mal an und schreibe was wir heute erlebt haben.
Los ging es mit unserem Ford Transit, der zum zweiten Zu Hause von Lucas und Merlin geworden ist.
Merlin hüpft hinein wie eine Sprungfeder. Der alte Kämpfer Lucas lehnte jede technische Einsteigehilfe ab und so unterstütze ich ihn beim Hineinspringen durch eine gut synchronisierte Hand am Halsband. Das klappt wunderbar und Sir Lucas behält seine Würde. Beim Aussteigen muss ich aufpassen, dass unserer Oldie nicht zu schnell ist, und nicht wartet, bis ich seinen Sprung ebenfalls mit der Hand am Halsband abfedere.
Dann sind wir eine Stunde gelaufen. Merlin und ich vorneweg. Lucas folgt mit Burghild. Dabei legt er Wert darauf, dass er uns nicht aus den Augen verliert. Bei Lucas geht natürlich alles langsam und gelassen. Er beschnuppert alles ausgiebig, sein Gehör hat schon sehr nachgelassen und man muss vorwiegend in Zeichensprache mit ihm kommunizieren. Das funktioniert aber recht gut. Verliert Lucas allerdings Merlin und mich aus den Augen, beschleunigt er seine Gangart und läuft solange flott vorwärts, bis er uns wieder sieht. Falls er uns einholt, weil ich z.B. mit Merlin Gehorsamsübungen mache, überholt er uns aber nicht. Er mag es gar nicht wenn wir hinter ihm gehen.
Zu Hause schläft Lucas viel und schnarcht dabei häufig. Er darf in unser aufgedecktes Bett, nachdem wir eine Hundedecke darüber gebreitet haben. Am Tag hüpft er ungefähr 10-mal aus dem Bett und zwar immer, wenn er vermutet, dass es etwas zu fressen gibt. Dann macht er eine Kontrollrunde durch die Wohnung, beschnuppert sich kurz mit Merlin und hüpft dann wieder ins Bett, um in kürzester Zeit wieder zu schnarchen. Medikamente oder sonstige Ergänzungsmittel bekommt Lucas schon lange nicht mehr. Aber jeden Tag einen Löffel Senior Power von Vicano über sein Futter.
Wenn es dann tatsächlich etwas zu fressen gibt, steht Lucas erst einmal gedankenverloren vor seinem Napf, bis ihm einfällt, doch erst einmal zu schauen, ob Merlin etwas Besseres bekommt. Merlin würde Lucas sofort Platz machen. Deshalb stoppen einer von uns Menschen Lucas in seinem Erkundungsdrang und dann beginnt er irgendwann aus seinem Napf zu fressen. Es bleibt auch nicht der geringste Rest im Napf. Dann wird noch mal geschaut, ob es Reste in Merlins Napf gibt und danach geht es wieder in Ruhestellung unter dem Tisch auf dem Teppich oder ins geliebte Bett.
Zur Abendrunde (meist so ca. 23 Uhr) wird Lucas durch Merlins Überschwang, der nicht erwarten kann, die Leine angelegt zu bekommen, wach. Raunzt Merlin auch mal an, um zu verhindern, dass er im Überschwang der Gefühle angerempelt wird und dann gehen wir drei Männer eine kurze Runde in der Siedlung. Hier kann es dann schon mal vorkommen, dass Lucas deutlich anzeigt: "Hallo, es reicht, ich will nach Hause!" Er bleibt einfach stehen und schaut mich an. Mit sanften aber konsequenten Leinenzug kann ich ihn in der Regel zum Weitergehen animieren, bis Merlin dann auch seine Geschäfte erledigt hat. Nun geht es nach Hause und beide Hunde legen sich auf ihre Schlafplätze auf den Bettvorlegern. Morgens sind beide zum Glück Morgenmuffel und lassen uns ausschlafen. Es kann aber vorkommen, dass es Lucas mitten in der Nacht zu kühl wird. Dann steht er mit der ihm typischen Ausdauer an meinem Bett und brummt und raunzt solange, bis ich aus dem Tiefschlaf auftauche, zur Seite rücke und Sir Lucas zu mir ins Bett hüpfen lasse.

So das soll es für heute gewesen sein.
PS:
Ich bedanke mich bei Allen, die auch über ihre Oldies geschrieben haben und noch schreiben. Habe das immer verfolgt und bin dadurch animiert worden, selber zu schreiben.

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Anja1402
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Re: Austausch über unsere alten Airedales

Beitrag von Anja1402 » Fr 14. Okt 2016, 09:28

Danke für die sehr anschauliche Schilderung. Ich kann mir bildlich vorstellen, wie Lucas darauf besteht, ins Bett zu springen, oder gedankenverloren vor dem Napf steht :dog_blush alte Hunde haben so ihre Marotten, aber die muss man ihnen einfach lassen. sind ja schließlich auch nur Menschen :dog_wink
Was mich auch interessieren würde (diese Frage geht an die Mehrhunde-Halter unter euch): Habt ihr den Eindruck, dass der jüngere Hund dem Senior gut tut? Dass er ihm zu neuem Schwung verhilft? Oder ist der Senior manchmal auch genervt von dem Junior mit seiner übersprudelnden Energie? Will er seine Menschen lieber für sich alleine haben, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen? Ist der jüngere Hund der Rudelchef, oder behält der ältere das Sagen? Ich stelle es mir nicht ganz einfach vor, beiden Hunden gerecht zu werden, vor allem, wenn der jüngere körperlich deutlich fitter ist als der ältere :brav
LG Anja
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
Maxim Gorki

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lucmerl
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Re: Austausch über unsere alten Airedales

Beitrag von lucmerl » Sa 15. Okt 2016, 01:15

Hallo Anja,
deine Frage kann ich gern für unser Airedale Duo beantworten. Ich denke aber, dass jeder Airedale doch in seinem Charakter so individuell ist, dass man nicht unbedingt allzu viel Allgemeines von unserer Geschichte ableiten kann.
Erstens war Lucas (aus medizinischen Gründen mit 10 Jahren) bereits kastriert, als wir uns für Merlin entschieden haben. Für zwei nicht kastrierte Rüden hätten wir uns wahrscheinlich nicht entschieden.
Zweitens sind Lucas und Merlin zwei unterschiedliche sich aber gut ergänzende Charaktere.
Lucas ist ein sehr selbstständiger souveräner Typ, der seine Ansprüche mit Ausdauer durchsetzt. Der dabei richtig nerven kann und mich 1. schnell zu seinem Buttler erzogen hatte und mich auch 2. gern und berechtig kritisierte. Als Beispiel zu 1: Spielzeug im Teich versenken und dann mit großer Ausdauer bellend am Ufer sitzen, bis ich es endlich herausgeangelt habe. Und zu 2. Wenn ich im Agility Parcours einen Fehler gemacht habe, hat sich Lucas bellend über mich beschweren.
Merlin ist zwar sehr temperamentvoll aber sehr freundlich und sensibel. Er findet sich schnell mit Situationen ab und möchte immer alles richtig machen. Er ist der Typ, der erst handelt und eventuell später darüber „nachdenkt“.
Am Anfang hat Merlin Lucas oft mit seinem übersprudelnden Temperament genervt, in dem er ihn bei seinen Rennereien angerempelt hat.
Lucas hat dann seine Souveränität beim individuellen Agility Training ausgespielt. Er hat Merlin anfangs immer zeigen können, dass er die Geräte besser beherrscht.
Merlin hat Lucas dagegen von seiner Feuerwerks- und Gewitterphobie befreit. Bei jedem Knall geht er sofort in die Offensive, als ob er alle Sylvester Raketen oder Blitz und Donner fressen will. Das hat Lucas schnell Sicherheit gegeben und seine Panik genommen.
Weiterhin war Lucas bei einer Vereinswanderung von einem Vereinshund aus dem toten Winkel gebissen worden und da er nicht zu ordnen konnte wer es war, wollte er nicht mehr auf den Vereinshundeplatz bzw. hat sich so in eine Ecke verzogen, dass er Rückendeckung hatte. Merlin hat dann nach und nach allen Vereinshunden dank seiner Unerschrockenheit, seines Temperaments und seiner Schnelligkeit in die Schranken gewiesen. Dabei war er aber nie aggressiv sondern einfach schneller und unerschrockener als seine Rivalen. Lucas hat schnell begriffen, dass er da jemanden hat, der ihm den Rücken frei hält und bewegt sich auf dem Vereinshundeplatz wieder ganz entspannt, egal wieviel Hunde gerade umhertoben.
Wie sehr Lucas mit Merlin verbunden ist, habe ich erlebt, als Burghild einmal mit Merlin allein beim Tierarzt war (zum Impfen) und Merlin bei der Rückkehr zunächst im Auto lies. Lucas hat ihn deutlich vermisst und dann als er endlich auch herein kam, sich überschwänglich gefreut.
Merlin hat nie Lucas Rolle als Rudelführer angezweifelt. Lässt ihn jederzeit an seinen Futternapf und weicht, wenn er nicht gerade im Temperamentsüberschwang ist, auch aus wenn Lucas seinen Weg kreuzt.
Fortsetzung folgt!
Herzliche Grüße von Christoph und Rudel

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lucmerl
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Re: Austausch über unsere alten Airedales

Beitrag von lucmerl » So 16. Okt 2016, 10:03

...

Zusammenfassend bin ich der Meinung, dass Merlin für Lucas ein Jungbrunnen war und ist. Unser Oldie Sir Lucas wurde durch seinen Knappen Merlin immer wieder motiviert und aktiviert. Immer war eine Aufgabe da.

Zum Beispiel dafür zu sorgen, dass Merlin sich ordentlich ins Rudel einpasst:
maßregelung merlin.jpg
Dann gab es durch die Anwesenheit von Merlin auch immer wieder Erfolgserlebnisse. Zum Beispiel hier bei einen Airedale Treffen bei der Züchterin von Merlin im Juni diesen Jahres. Merlin hatte für eine kurze Agility Vorführung großen Applaus bekommen. Lucas zeigte deutlich, dass er auch zeigen will was er (noch) kann. Die Hürden wurden ganz nach unten eingestellt

und nach seinen Sprüngen
(04)2016-06,04 airdales in greußen (29).jpg
bekam Lucas ebenfalls großen Applaus und ging als glücklichster Airedale der Welt vom Platz.
(05)2016-06,04 airdales in greußen (33).jpg
Ich glaube, dass Lucas nicht mehr bei uns sein würde, wenn er nicht vor gut fünf Jahren einen Rudelgefährten, der zu ihm passt, bekommen hätte.

Herzlich Grüße
von Christoph Und Rudel
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Karin
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Re: Austausch über unsere alten Airedales

Beitrag von Karin » So 16. Okt 2016, 14:58

Christoph, Danke für deine ausführlichen Schilderungen. Dass für Lucas extra die Hürden ganz niedrig gestellt wurden, damit er auch sein Können zeigen kann, finde ich ganz lieb!!

Ich muss auch sagen, dass es für Patzy gut ist, dass noch die jüngere Welsh Hündin Pico da ist. So wird Patzy doch immer wieder animiert aufzustehen und mit raus aufs Grundstück zu gehen oder kleine Gassirunden zu machen.
Pico versucht immer mal wieder die Chefrolle übernehmen zu wollen, das ist typisch für die Welshis, aber Patzy lässt das nicht zu, sie zeigt ganz deutlich wer Chef ist und Pico fügt sich dann. Pico muss warten, bis Patzy aus der Tür ist und wenn es noch so lange dauert. :dog_biggrin
Wir haben hier im Haus häufig Besuch von anderen Hunden, die auch schon einmal ein paar Tage bleiben. Die Enkeltochter hat einen Labrador, ´noch jung und seeeehr frech, die Tochter einen Königspudel, auch ein Havaneser gehört einer anderen Tochter. Manchmal bringen auch Freunde ihre Hunde mit und es herrscht immer Frieden, aber Patzy passt auf. Alles muss nach ihrem Kommando gehen. :dog_biggrin Die Gasthunde halten sich gewöhnlich dran, sonst bekommen sie von Patzy ein "Gespräch". happy_02 Patzy ist unsere "Queen Mum". :dog_biggrin
Liebe Grüße kommen von
Karin
Welsh Terrierhündin Pico, mit Airedale Hündin Patzy seit April 2017 im Herzen, und Katzenprinzessin Lola seit Juli 2016 im Herzen

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Re: Austausch über unsere alten Airedales

Beitrag von lucmerl » So 16. Okt 2016, 22:46

Wow Karin,

"Queen Mum", das passt ja super zu "Sir Lucas".

Wir haben genau wie ihr bei Patzy, bei Lucas immer wieder beobachten können, wie sich der alte Herr auch bei fremden Hunden mit ein paar deutlichen "Worten" Respekt verschaffen kann. :dog_mad
Bei einem weiblichen Wesen und insbesondere bei einer "Queen Mum" ist natürlich statt eine paar deutlicher Worte ein "Gespräch" angesagt :thumbup:.

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Bettina
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Re: Austausch über unsere alten Airedales

Beitrag von Bettina » Mo 17. Okt 2016, 10:15

Hallo zusammen,

mit sehr viel Interesse verfolge ich die Erlebnisse und Schilderungen über Eure Senioren und möchte mich dazu auch eingeben, obwohl es mir zur Zeit sehr schwer fällt, von meinen Hunden zu schreiben, denn wir haben nur noch unseren Conrad.
Wir mussten uns von Amanda am 3. September schweren Herzens für immer verabschieden, sie war sehr krank geworden.

Und zu dem Schock dieses unausweichlichen Schritts kam und kommt die Erkenntnis, daß wir den jüngeren Hund gehen lassen mussten........warum nur? Die Reihenfolge hätte doch, rein biologisch betrachtet, anderes sein sollen..............

So leben wir denn nun mit Conrad allein und vieles fällt auf: wir wissen schon seit längerer Zeit, daß Conrad nicht mehr so gut hören kann, aber wir merken jetzt sehr schmerzlich, daß wir nun keinen "Wachhund" mehr haben. Bislang habe ich immer gesagt, daß wir in der bekannten "Krachmacherstrasse" wohnen, sowie sich jemand unserem Grundstück nähert, wurde Alarm geschlagen und Bescheid gesagt - von beiden.
Dass es eben in letzter Zeit nur noch Amanda war, die für Conrad "mit"gehört hat und beide dann halt Krach machten, wird uns jetzt schmerzlich bewusst.

Ansonsten hat Conrad Spondyl-Arthrose, die es ihm schwer macht, körperlich so mitzuhalten, wie er es mental vielleicht möchte. Geistig ist er total in Ordnung und seinem Herz wurde im Frühjahr bescheinigt, daß er sehr alt werden könnte....wenn nur eben diese Rückenschmerzen nicht wären.

Am auffälligsten ist allerdings die Entwicklung bei ihm, die wir seit Amandas Tod an ihm beobachten: er wirkt fitter, er möchte seine eigenen körperlichen Einschränkungen noch mehr verbergen, als vorher. Er scheint uns zeigen zu wollen, daß er uns weiterhin nach seinen Kräften beschützen möchte. Aber er geniesst es auch außerordentlich, von uns allein verwöhnt zu werden. Wir haben den Eindruck, daß er uns sagt, daß er uns am liebsten ganz alleine für sich hat.....

Schon einmal blieb er zurück, als wir uns von unserem Max verabschieden mussten, aber da war er auch erst ein halbes Jahr alt. Wie sehr hat er uns aufgemuntert und uns geholfen, aus dem damaligen tiefen Loch wieder heraus zu kommen. Wir lebten dann ein Jahr mit ihm allein und dachten, wir würden ihm eine Freude machen, wenn wir ihm eine "eigene Frau" an die Seite geben. War es nun vielleicht doch nicht so? Und er hat sich nur, wie es ja eh sein Charakter ist, all die Jahre als Gentleman gezeigt und den zweiten Hund nur neben sich akzeptiert?

Auf jeden Fall hatten mein Mann und ich die schönsten 11 Jahre mit beiden Hunden zusammen, aber es beschäftigt mich halt jetzt der Gedanke, ob nicht unser Glück viel mehr im Vordergrund stand, als das von Conrad........

Wir müssen die Zeit der Trauerbewältigung wohl einfach er-/ausleben.

Liebe Grüße
Bettina mit Conrad (13 Jahre)
Das Beste am Norden....ist wieder komplett!

Carlotta und Curtis

_____________________________________________________________________________________

Für immer in unseren Herzen: Conrad und Amanda

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Re: Austausch über unsere alten Airedales

Beitrag von Kirsten » Mo 17. Okt 2016, 13:41

Liebe Bettina!
Das tut mir sehr leid, daß Ihr Eure geliebte Amanda über die Regenbogenbrücke gehen lassen mußtet.
Ich weiß, wie schwer der Verlust eines geliebten Hundes fällt.
Ich wünsche nun, daß Conrad Euch trotz einiger Zipperlein noch lange begleiten kann und Eure Trauer etwas abmildert.
Traurige und mitfühlende Grüße Kirsten + Rati :wave:

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Re: Austausch über unsere alten Airedales

Beitrag von Karin » Mo 17. Okt 2016, 19:51

Liebe Bettina, ich weiß auch wie schwer es ist, ein Tier gehen lassen zu müssen. Wir haben erst kürzlich unsere geliebte Katze verloren. Da brauch man viel Kraft. Alles liebe für euch.

Ich sehe bei unseren Hunden so einige Parallelen. Wir übernahmen Patzy im Alter von einem Jahr von Airedale in Not und hatten sie gut 2 Jahre mit unserer Katze hier alleine. Patzy spielte so gern mit anderen Hunden und da dachten wir immer wieder, dass es ihr gefällt noch einen Kumpel zu haben. Unsere Tochter nahm uns die Entscheidung ab und brachte die damals knapp 1 1/2- Jährige Welsh Hündin Pico ins Haus. Die Hunde verstehen sich (meistens), sind doch sehr unterschiedlich. Patzy spielte weiter mit uns Ball und holte Stöckchen und spielte mit ihren schon bekannten Hundekumpels. Pico ein ehemaliger ungarischer Straßenhund, super lieb, interessieren solche Spiele nicht. Sie hat in den 1 1/2 Jahren auf der Straße wohl keinen Ball gesehen und findet es auch unnötig mit so etwas zu spielen. Mäuse jagen, das hat einen Sinn! Jeden Tag auf den Gassirunden ein oder zwei Mäuse. Wir haben ihr schnell beigebracht diese Tierchen nicht mehr zu fressen, aber es steckt bis heute in dem kleinen Welsh diese Nager zu fangen. Ruck Zuck, sind sie tot. Dann werden sie noch eine Weile durch die Gegend getragen, bis die mächste Maus dran glauben muss. Ab und zu schenkt Pico ihrer Freundin Patzy eine Maus zum Tragen. :dog_biggrin Immer wieder habe ich überlegt, ob es Patzy überhaupt gefällt noch einen Kumpel hier zu haben. Patzy ist nicht so der Schmusehund. Einmal überstreicheln, dann reicht es! Pico lässt sich abends von meinem Mann drei Stunden streicheln. Die beiden Hunde leben in einem Haushalt und haben doch ihr Eigenleben. Sie sind schon auch oft auf dem Grundstück oder beim Gassigang zusammen anzutreffen und schnüffeln z. B. ins gleiche Mauseloch. Aber für Patzy ins Welshi Pico schon manchmal zu zwirbelig.
Pico liebt es ja zu schmusen und möchte so gern immer bei Patzy schlafen, aber die Queen möchte alleine ruhen. :dog_rolleyes Ganz selten und da muss Patzy sehr gute Laune haben, darf Pico zu ihr auf´s Lager dazu. Dann ist Pico super glücklich!!

Bettina, übrigens hört Patzy auch nicht mehr so viel, sodass Pico den Wachdienst fast alleine übernommen hat und Patzy dann, wenn Welshi anschlägt, nur noch aus Solidarität mit anschlägt. :dog_biggrin
Liebe Grüße kommen von
Karin
Welsh Terrierhündin Pico, mit Airedale Hündin Patzy seit April 2017 im Herzen, und Katzenprinzessin Lola seit Juli 2016 im Herzen

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Re: Austausch über unsere alten Airedales

Beitrag von Karin » Mo 17. Okt 2016, 20:04

Hier mal ein Bild wie "Queen Mum" mit Besucherhunden spricht. happy_02 (Das Bild ist ein Jahr alt. )
Ich bitte um gutes Benehmen!!
Bild
Liebe Grüße kommen von
Karin
Welsh Terrierhündin Pico, mit Airedale Hündin Patzy seit April 2017 im Herzen, und Katzenprinzessin Lola seit Juli 2016 im Herzen

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