Pancho's Tage

[Uschi]

Hallo Elfi,

alte Hunde verhalten sich scheints nicht arg viel anders als sehr alte Menschen, wie ich aus Deiner Beschreibung lesen kann.


LG
Uschi

[Pancho]

Stimmt merkwürdig oder ?

LG Elfi

[lutz]

Hallo AT-Freunde,

finde ich gar nicht merkwürdig.
Alte Menschen werden immer mehr mit steigendem Alter genau wie die Hunde hilfsbedürftiger und brauchen wieder immer mehr Schlaf wie auch Babys und Welpen.
Auch die Häufigkeit von Reaktionen die wir unter Demenz einordnen steigt mit dem Alter rapide an.

Das ist etwas ganz Normales dass es erst im Leben bergauf geht und dann aber auch wieder langsam bergab.
Erst wird man erwachsen, aber dann auch wieder zum Kind und braucht wenn man alt genug wird, dementsprechende Unterstützung.

In der Natur wäre ein so hochbetagtes Säugetier nicht mehr überlebensfähig und der Hund der sich ja den Menschen angeschlossen hat, ist noch mehr auf den Menschen angewiesen als in jungen Jahren um noch über die Runden zu kommen. Insofern hat er da Glück bei uns, obwohl dieses Verhalten der Menschen nicht immer und überall selbst untereinander als üblich galt.
Und auch viele Jäger gaben früher (und noch heute?) ihren alternden Jagdhunden kein Gnadenbrot sondern erschossen ihn nach dem Motto: 3 Jahre junger Hund, 3 Jahre guter Hund und 3 Jahre alter Hund.Peng! Dann kam was Gebrauchstüchtigeres wieder mit ins Revier.
Es ist noch gar nicht so lange her da setzten die Inuit (Eskimos) ihre alten gebrechlich werdenden Alten als unnütze Esser draußen in den Schnee und ließen sie erfrieren.
( und wir hatten auch schon mal einen hohen Ärztefunktionär der vom "Sozialverträglichen Frühableben" sprach.

Viele Grüße von lutz mit Greta

[Anja1402]

Hallo Elfi,
ich finde es auch interessant, zu lesen, wie so ein "Methusalem" den Tag verbringt. schön, dass es Pancho so gut geht und er sich auch so viel bewegen kann (wenn er denn will ). Aber ich möchte aber mal behaupten, dass dieses "Hört nur, was er will" nicht nur ältere Airedales betrifft, sondern alle, auch die Jungspunde
Unser Riesenschnauzer wurde ja leider auch nur 12, bei ihm hatten wir den Eindruck, dass er mit zunehmendem Alter immer "menschlicher" wurde, also sich immer mehr selbst für einen Menschen hielt. klar, sowas kann man auch hinein- und überinterpretieren, aber je älter er wurde, desto mehr Verhaltensweisen schaute er sich von uns Menschen ab - einschließlich "Rummeckern", wenn ihm etwas nicht passte.

[Pancho]

Gestern:
Wie schön,wieder eine ruhige Nacht (er kann auch anders),ausführen auch heute ohne Häufchen,der übliche tanz um's Frühstück und dann .
Da ich über mittag für 3 Std.weg wollte,hab ich Pancho um 11 Uhr geweckt und wollte ihn ausführen (das Häufchen),natürlich hat er auf der Straße voll gebockt,mein Nachbar hat schon voller Mitleid gemeint:oh der Arme,der ist aber müde.Egal Baum Nr.1=Pipi,dann weitergezogen bis zum 3.Baum und (ich wußte es) das Häufchen .Nun konnte ich beruhigt weg gehen.
Um 15Uhr30 war ich zurück und der Herr Hund schläft tief und fest noch eine weitere Stunde,um dann langsam wach zu werden (Hunger?).Nur ihr wisst ja,erst wird gelaufen,dann gibt es Futter.Da wir einen Hausberg haben ,sind wir diesmal da hoch,ähm im Hundeschritt Tempo,mit ausgiebiger Schnüffelei.Hoch haben wir eine halbe Std.gebraucht,aber es geht ja auch wieder runter,in sagenhaften 10 Min.(ja ich weiß,die Schwerkraft),und das Futter.
Zuhause angekommen,der übliche Tanz bis endlich die Futterschüssel,gefüllt da steht und in ca.3Min.wieder leer ist.Nach dem Bergsteigen hat Pancho heute etwas länger geruht,um dann seine übliche Abendwanderung selbst bestimmt in der Wohnung zu absolvieren.Gegen 21Uhr wollte ich das er im Garten noch mal Pipi macht,nein,er stand nur rum und hat geträumt.Also Schuhe an ,Jacke an ,Hund an die Leine,Treppe rauf zum Baum und Hund macht Pipi.Pancho hat dann 20 Min.gebraucht bis er den richten Schlafplatz gefunden hat,ab da,kein Mucks mehr bis heute morgen um 6Uhr.

Euch allen einen schönen Samstag.

LG Elfi u.Pancho

[Empisandrea]

Hallo Elfi,
das klingt sehr nach Altersstarrsinn. Mein Zocker hatte auch solche Marotten wie einfach stehen bleiben beim Spaziergang.
Ich wünsche euch noch viel Zeit mit einander.
LG an Dich und einen Krauler an Pancho. Andreaund Benton

[Pancho]

Da sind wir wieder,

alles gleich,nur Samstag bin ich am Vormittag 4 Std.weg und Pancho hat seine Ruhe,er schläft auch noch wenn ich heimkomme.hab ihn dann aber doch geweckt,er sollte ja mal Pipi oder
mehr machen,aber (echt schlimm) mit Gewalt ziehen bis zum Baum,dort nach gründlichem Nachdenken.... ..Pipi,versuche, weiter zu laufen,scheitern,er bockt voll weiter,also umdrehen und wieder nach Hause,hinlegen und weiter schlafen.Früher,wenn wir ein Gericht mit warmen Käse,zubereitet haben,ist der Hund ausgeflippt ,jetzt nichts mehr.Er schläft bis
um ca.!5Uhr 30,hole ihn dann zum Putzen,mit Massage.Wir fahren darauf
in den Wald um eine ihm bekannte Strecke zu laufen.Es ist klar das ich ihn ins Auto rein und raus hebe,aber das solltet ihr mal sehen,der rudert jedes Mal mit allen Vieren,muss ganz schön aufpassen.Es geht also los 20 Min. im Schritt und alle Geschäfte in Ruhe erledigt,er immer 8m hinter mir,an der Flexi,bis er pö a pö,immer näher kommt,um dann im Trab (juhu),flott noch eine halbe Stunde mit zu laufen.Wieder zurück,ist er fast verhungert (so führt er sich auf),er bekommt sofort sein Futter und in etwa 5 Min.ist der Napf leer
und picobello sauber,der Bart voll versaut,aber Pancho trinkt immer etwas nach dem Fressen,nun ist das Wasser verdreckt,der Bart sauber,kann abgetrocknet werden.Jetzt ruht der Gute etwas,um anschließend sein übliches Abendprogramm ,abzuspulen.
Die Nacht war ruhig,nur heute morgen,war er kurz etwas verwirrt.Das sieht dann so aus,als ob er überhaupt nicht weiß,wo er ist er knallt voll an die Wand,oder steht in einer Ecke ,wo er nur mit Hilfe,wieder rauskommt,ansprechen ist zwecklos,nur sanfte Berührungen bringen ihn wieder in die Spur und plötzlich ist wieder alles gut.
Na mal sehen was der Tag so bringt.

LG Elfi und Pancho

[Pancho]

Eigentlich nix anderes außer:beim Nachmittagsgassi,war meine 14 jährige Enkelin dabei und da wurde der Pancho auf einmal richtig albern und zum spielen aufgelegt.Irgendwie müssen die weißen Schuhe von Laura ihn animiert haben,spielauffordernd rum zu hüpfen,das Ganze ging nur wenige Minuten,war aber sehr schön und lustig.Früher ist er mit Laura immer um den Tisch gerannt (fangen spielen),das lief zuhause dann auch kurz ab,nur da muss ich sehr aufpassen,in der Kurve stolpert er manchmal über seine eigenen Beine und es tut mir ,mehr weh als ihm,wenn er hinknallt.
Es gab dann Futter,hat gemundet,wie immer.Nachdem der Besuch weg war,ein kurzes Nickerchen,dann ging die abendliche Wanderung los.Bin außer der Reihe noch mal mit ihm raus und gaaaaaanz gemütlich eine kl.Runde gelaufen,nutzt aber nicht's ,er wandert zuhause weiter ,na denn.
Irgend wan schläft er dann doch.
Heute morgen pünktlich um 6 Uhr,kommt er mal vor meine Schlafzimmertür gelaufen,steht kurz da,als ob er sich vergewissert,ob ich schon wach bin (hab mich schlafen gestellt),um dann wieder auf seinen Platz zu gehen,so wie mal abwarten.........

LG Elfi u.Pancho

[Karin]

Patzy ist ja "erst" 11 1/2 Jahre, aber sie bekommt auch schon so ihre Altersmarotten. Genau wie Pancho kommt sie mal kontollieren, ob wir noch alle da sind und verschwindet dann wieder in ihrer Schlafkiste.
Ich les hier deine Schilderrungen von Panchos Alltag übrigens sehr gern.

[Susa]

Liebe Elfi,

wie liebevoll Du über Pancho schreibst - einfach schön! Dass sich sein Appetit noch so verlässlich einstellt, ist für mich ein gutes Zeichen. Ich wünsche Euch noch eine schöne, intensive Zeit miteinander.

Meine Indy ist ja letztes Jahr Ende Mai gestorben. Sie hatte einen Riesentumor an der Milz. Bis Ende 2012 war sie noch ziemlich flott dabei - auch immer mit gutem Appetit gesegnet. Als es dann langsam mit ihr bergab ging, war sie beim Morgenspaziergang (1 - 1,5 Std.) jederzeit fröhlich dabei, gegen Ende der Tour wurde sie zwar langsamer, aber die lief tapfer mit und wurde genau wie Dein Pancho immer schneller, je näher wir der zu Hause bereit stehenden Futterschüssel kamen.

Mittags und abends ging sie nur noch unter Protest raus! Das ging so weit, dass ich sie erst ins Auto laden und irgendwohin fahren musste, ehe Madame sich herabließ ein bißchen zu laufen und ihre Geschäfte zu erledigen.

Suchspiele hat sie bis zum Schluss gerne gemacht. Fleischwurst, hartgekochte Eier und andere Leckereien hat sie zuverlässig an jedem noch so kniffligen Versteck gefunden und mit Wonne verspeist. Jetzt, wo ich das schreibe, wird mein Herz ganz schwer... Aber in den letzten Monaten war ihre Hauptbeschäftigung das Schlafen. Sie schlief dann so fest, dass sie nicht einmal mehr Nachbars Katze hinter der Terrassentür wahrgenommen hat oder wenn man an sie herantrat, schreckte sie aus dem Tiefschlaf hoch und brauchte einen Moment um sich zu orientieren.

Ich habe diese Eigenheiten sehr gemocht und ihr zum Schluss vieles durchgehen lassen. Wir waren ein eingespieltes Team und es so weh getan, sie gehen lassen zu müssen.

Schreib bitte mehr von Deinem Pancho - ich würde mich sehr darüber freuen!

Liebe Grüße von Susa