Abzocke Hundesteuer...

[Rover]

Hallo Alle,

wir kommen recht gut weg hier, auch, wenn sie in schöner Regelmäßigkeit die Schraube ein Stück anziehen... da sind wir mal lieber ruhig. Die Leverkusener Regelung ist ja die Härte!

von Freddy: Für das "Zweit-Kfz", das sicherlich die Umweld mehr als ein Hund belastet, braucht man aber nicht die doppelte Kfz-Steuer entrichten...

Das Zweit-KfZ bellt ja auch nicht. Nie.
Leider steht da eine Lobby dahinter, gegen die keiner ankommt. Und sowas fehlt den Hunden. Uns fragt keiner, wovon die größere "nicht unerhebliche" Belästigung (!!) ausgeht: von den Zweithunden, den Zweif-KfZ, die auch die letzten Flächen noch zuparken, von Nachbars Erstkatze, die in den Garten sch... oder... oder...

Darüber darf man gar nicht nachdenken.
Und ich lasse das jetzt besser; bin heute eh ziemlich angelassen, denn auch im Arbeitsumfeld sollte man über vieles besser gar nicht erst nachdenken. Und noch dazu zum Freitag.

Trotzdem allen ein schönes Wochenende!
Viele Grüße von Kerstin und Rover

[Freddy]

Hallo zusammen,

Mir tut dabei die alleinstehende Oma mit der kleinen Rente, die sich die Hundesteuer vom Munde absparen muss, besonders leid...

gelten da nicht auch andere Bedingungen? Ich glaubte bislang, daß dieser Klientel die Steuer erniedrigt oder erlassen würde? Vielleicht oder vermutlich eher sicher eine Frage, die jede Gemeinde selber und unterschiedlich regelt?

Zitat
Aus einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen (OVG NRW) geht hervor, dass Bezieher von Leistungen nach dem SGB II zur Zahlung der vollen Hundesteuer verpflichtet sind (Az.: 14 A 3020/08 und 14 A 3021/08).

Laut Urteilsbegründung handelt es sich bei der Hundesteuer um eine Aufwandsteuer. Die hierdurch entstehenden Kosten könnten durchaus vermieden werden. Der Grundsatz, dass das Existenzminimum nicht besteuert werden darf, spiele keine Rolle.

Wie die Hundesteuer aufgebracht wird, ist den Richtern zufolge unerheblich. So könne eben nicht argumentiert werden, dass sich Bezieher von Sozialleistungen oder Geringverdiener von ihrem Haustier trennen müssten, falls ihnen bei der Hundesteuer nicht entgegen gekommen wird.

Toll oder?

Wird höchste Zeit das die DFP mehr Einfluss in der Politik bekommt

LG
Freddy

[vanja]

a) nur ein Hund gehalten wird 96 €
b) zwei Hunde gehalten werden 108 € je Hund
c) drei oder mehr Hunde gehalten werden 120 € je Hund
d) ein sog. Kampfhund gehalten wird 288 €
e) zwei sog. Kampfhunde gehalten werden 324 € je Hund
f) drei oder mehr sog. Kampfhunde gehalten werden 360 € je Hund

Hallo zusammen,

obige Steuerhebesätze für Hunde gibt es in meiner Gemeinde. Ob sich die Hundesteuer für dieses Jahr erhöht weiß ich noch nicht. Ich meine aber in der Zeitung im letzten Jahr irgendwas gelesen zu haben. Da hielt sich die Erhöhung aber im Rahmen. Die Rechnung müßte jetzt im Januar kommen und ist im Juli fällig.

Hatte nicht jemand geschrieben, daß er noch nie gesehen hat, daß bei zwei Hunden der Ersthund teurer wird? Ich meine es gelesen zu haben und siehe da, bei uns geht das.

[Kathrin]

Hallo zusammen,

also irgendwie stelle ich gerade fest, dass wir uns im Saarland gar nicht beschweren können was die Hundesteuer angeht. Wir zahlen 52 Euro für den ersten Hund, 78 Euro für den zweiten (das 1,5-fache das Ersthundes) und ab dem dritten Hund kostet jeder weitere Hund 120 Euro.
In manchen Gemeinden gibt es auch Zwingersteuer für Züchter, allerdings nicht in unserer Gemeinde, so dass wir jeden Hund einzeln zahlen müssen.

Viele Grüße
Kathrin

[Sparta]

Zu laut schreien sollten wir aber auch nicht. Denn immerhin profitieren wir auch von dem ermäßigten Umsatzsteuersatz für Hundefutter. Und der ist auch nicht nachvollziehbar.

Aber was sich manche Kommunen erlauben, ist schon eine Frechheit. In Berlin halte ich persönlich die Höhe für angemessen. Allerdings sollte die Hundesteuer für Menschen, die Sozialleistungen beziehen, erlassen werden - natürlich nur wenn sich ein Hund im Haushalt befindet. Wer sich jedoch den Luxus eines Zweit- oder Dritthundes gönnt, sollte nicht in den Genuss dieses finanziellen Vorteils kommen.

Gruß

[Olaf]

Hallo Michael,

Aber was sich manche Kommunen erlauben, ist schon eine Frechheit. In Berlin halte ich persönlich die Höhe für angemessen. Allerdings sollte die Hundesteuer für Menschen, die Sozialleistungen beziehen, erlassen werden - natürlich nur wenn sich ein Hund im Haushalt befindet. Wer sich jedoch den Luxus eines Zweit- oder Dritthundes gönnt, sollte nicht in den Genuss dieses finanziellen Vorteils kommen.

genau nach deinem Vorschlag ist es z.B. in Gelsenkirchen geregelt wo wir vorher gewohnt haben, dort gilt die Befreiung für Hundesteuer für:

Hunde, die von Empfängern laufender Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem Bundessozialhilfegesetz und von solchen Personen, die diesen einkommensmäßig gleichstehen, gehalten werden, jedoch nur für einen Hund.

LG,

Olaf

[Sparta]

Hallo Olaf,

entfällt dann auch die Steuerbefreiung für den ersten Hund? Man könnte ja auf dem Standpunkt stehen, wer einen zweiten oder dritten Hund halten kann, kann auch den ersten bezahlen.

Gruß

[skipper]

Moin,

Hessen scheint mir ganz günstig zu sein. Ich habe mal die Gebühren nachgeschlagen, Butzbach: 1. HUnd 42,86, 2. Hund 48,08, jeder weitere Hund 66,22.

L. G.

Renate und Skipper

[Rover]

Da hätte ich ja nun mal gerne gewusst, wie sie auf die Centbeträge gekommen sind...

Viele Grüße, Kerstin

[kenzo]

skipper: Hessen scheint mir ganz günstig zu sein. Ich habe mal die Gebühren nachgeschlagen, Butzbach: 1. HUnd 42,86, 2. Hund 48,08, jeder weitere Hund 66,22.

Hallo Renate,

nicht das Land Hessen erhebt die Hundesteuer sondern die einzelnen Gemeinden. In meiner alten Heimat habe ich in den 80er und 90er Jahren noch 40 DM je Hund gezahlt, heute sieht es dort so aus:

http://www.grasellenbach.de/Buerger/ind ... menu_id=26

Hier in Kirchzarten, BW Südschwarzwald sieht das noch ein wenig drastischer aus.
1. Hund 90€, 2. Hund 180€, jeder weitere Hund 180€, Zwingersteuer bis maximal 5 Hunde 270€.

Gruß
Uli mi K&K