Abzocke Hundesteuer...

allgemeine Themen rund um die Hundehaltung, Recht und Versicherungen
Gaby

Re: Abzocke Hundesteuer...

Beitrag von Gaby » Do 13. Jan 2011, 23:16

Sabine14 hat geschrieben: PS: wir wohnen echt gerne hier
ich würde auch gerne in Bild wohnen, allerdings käme da für mich nur die Bild in Frage

liebe Grüße
Gaby

Sparta

Re: Abzocke Hundesteuer...

Beitrag von Sparta » Fr 14. Jan 2011, 02:11

Kann zwar nicht ganz nachvollziehen, wie Stefan auf die ganannten Prozentsätze kommt, aber die absoluten Beträge sind schon der Hammer. Wie Antje hätte ich auch gedacht, dass es gar nicht möglich ist, bei weiteren Hunden die Steuer für den ersten Hund zu erhöhen.

In Berlin zahlt man 120 EUR, für jeden weiteren 180 EUR. In der Stadt finde ich eine Hundesteuer durchaus angebracht. Aber wie hoch darf eine Hundesteuer sein? Wie hoch darf eine Kfz-Steuer sein? Sind 120 EUR für meinen Hund gerechtfertigt, wenn ich sie an der Kfz-Steuer für meinen SUV/211 PS (lächerliche 135 EUR) messe? Aber welche Steuern sind schon gerecht? Da könnte man ewig drüber streiten.

Viele Kommunen sehen die Hundesteuer als komfortable Einnahmequelle, was bis zu einem gewissen Grad auch nachvollziehbar ist. Eine Zweckgebundenheit der Steuern - Eddi hat es schon geschrieben - gibt es ja nicht. Würden aber die Kommunen Ihre Fürsorgepflicht wirklich ernstnehmen, wäre eine Anmeldung ohne Haftpflichtversicherung gar nicht möglich. Das sollte Priorität haben.

Gruß

airenois
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Re: Abzocke Hundesteuer...

Beitrag von airenois » Fr 14. Jan 2011, 08:59

Hallo Zusammen,

die Stadt Bielefeld hat ab dem 01.01.2011 ebenfalls die Hundesteuer erhöht. Statt 96 Euro sind jetzt 120 Euro fällig.
Diese Erhöhung ist noch erträglich. Bei 2 Hunden ist je Hund 132 Euro und ab 3 Hunden je 144 Euro zu berappen.

Es gibt in Bielefeld ( noch nicht ) keine "Kampfhunde"-Steuer.

Für Hunde wird hier nichts getan, es gibt 2 kleine Auslaufflächen und die "Hundekotbeutel-Stationen", die demnächst an einer Hunderennstrecke aufgebaut werden, wurden von Privatleuten gesponsert.

Gruß
Nicole
Lieben Gruß Nicole & Ennox und Erle

Edith

Re: Abzocke Hundesteuer...

Beitrag von Edith » Fr 14. Jan 2011, 09:26

Halo,
ich mag es garnicht schreiben, aber wir zahlen 15,00€ Hundesteuer im Jahr, pst aber nicht weitersagen, sonst kommen die Bayern noch drauf das sie auch
mehr wollen :dog_blink .
In Niedersachsen hatten wir vor 2 Jahren noch 75,00 € bezahlt.

Zieht doch alle nach Niederbayern dann bekommen wir vielleicht auch noch "Mengenrabatt" :dog_blush und wir können uns dann alle öfter sehen :dog_rolleyes

Liebe Grüße
Edith mit Festa

Uschi

Re: Abzocke Hundesteuer...

Beitrag von Uschi » Fr 14. Jan 2011, 09:44

Hallo,

bei uns verdoppelt sich die Hundesteuer für den zweiten und jeden weiteren Hund. Für Wijnta bezahle ich 108 €, für Yarosch werde ich 216 € bezahlen müssen.



Viele Grüße
Uschi

Daisyy

Re: Abzocke Hundesteuer...

Beitrag von Daisyy » Fr 14. Jan 2011, 10:03

Guten Morgen alle zusammen,

auch bei uns verdoppelt sich die Hundesteuer. Wenn auch nicht in schwindelerregene Höhen.

Für den ersten Hund ländiches Gebiet von 25,00€ auf 51,00€ angepasst der Stadtsatzung na immerhin 100% für uns.
Der zweite steigt von 61,00€auf 65,00€ je Hund und ab dem drittenHund sind 100,00€je Hund zu berappen.
Möcht nur mal wissen was die mit der Knete machen. Auf Nachfrage kam diese antwort: die Steuer ist eine Luxussteuer fließt in den allgemeinen Steuertopf und wird auch so benutzt.
Dog Stationen und ähnliches sind nicht vorgesehen.

verregnete Grüße

Christina

Freddy

Re: Abzocke Hundesteuer...

Beitrag von Freddy » Fr 14. Jan 2011, 11:21

Hallo zusammen,
Eddi hat geschrieben:Ich finde es auch irgendwie ziemlich deprimierend, daß man überhaupt Hundesteuer zahlen muß. Aber *pssst* :shh: nachher wollen sie auch noch was für Pferdchen....
schon passiert...Die Städte kommen schon mal auf die dollsten Ideen, was die Abzocke ihrer Bürger anbelangt. Man könnte es für einen Aprilscherz halten, aber es ist keiner: Neben einer Sex- und einer Übernachtungssteuer in Hotels, denkt man in Dortmund darüber nach, eine Pferdesteuer einzuführen.
Später geht's dann weiter mit einer Katzensteuer, Goldhamstersteuer, Schildkrötensteuer, Gardinensteuer, Klaviersteuer......
Uschi hat geschrieben:bei uns verdoppelt sich die Hundesteuer für den zweiten und jeden weiteren Hund. Für Wijnta bezahle ich 108 €, für Yarosch werde ich 216 € bezahlen müssen.
Für das "Zweit-Kfz", das sicherlich die Umweld mehr als ein Hund belastet, braucht man aber nicht die doppelte Kfz-Steuer entrichten...

Daran kann man schon erkennen, das es sich bei der Hundesteuer um eine zweckungebundene "Hundeverhinderungssteuer" bzw. leichte Geldeinnahmequelle für die Städte handelt. Als "Hundeverhinderungssteuer" zeigt sie aber hauptsächlich Wirkung bei den ärmeren Bevölkerungsteilen. Insofern ist sie auch noch sozial unausgewogen :x

Mir tut dabei die alleinstehende Oma mit der kleinen Rente, die sich die Hundesteuer vom Munde absparen muss, besonders leid... :x

LG
Freddy

Eddi

Re: Abzocke Hundesteuer...

Beitrag von Eddi » Fr 14. Jan 2011, 12:10

Moin,
Freddy hat geschrieben:denkt man in Dortmund darüber nach, eine Pferdesteuer einzuführen.
ja, das hatte ich bereits gehört/lesen. Aber noch ist es nicht soweit. Unglaublich.
Freddy hat geschrieben:Mir tut dabei die alleinstehende Oma mit der kleinen Rente, die sich die Hundesteuer vom Munde absparen muss, besonders leid...
gelten da nicht auch andere Bedingungen? Ich glaubte bislang, daß dieser Klientel die Steuer erniedrigt oder erlassen würde? Vielleicht oder vermutlich eher sicher eine Frage, die jede Gemeinde selber und unterschiedlich regelt?
Freddy hat geschrieben:Als "Hundeverhinderungssteuer" zeigt sie aber hauptsächlich Wirkung bei den ärmeren Bevölkerungsteilen
hm, ich glaube, da wird dann eher die Steuer nicht entrichtet. Nicht umsonst lohnt es sich für manche Städte, Leute zu bezahlen, die Hundesteuersündern nachspüren.

Ich denke, wenn die Hundesteuer "gerechter" geregelt wäre, würdesie eine größere Akzeptanz erfahren und damit würde den Gemeinden vielleicht gar nicht soviel Steuer entgehen, wenn sie denn so niedrig wäre, daß kaum noch jemand eine Veranlassung sieht, seinen Hund nicht anzumelden.

Ein leidiges Thema, wie man es auch dreht und wendet. Gerade heutzutage, wo auch der positive soziale Effekt der Hundehaltung nachgewisen ist. Ich gleube, wenn es eine Pferdesteuer flächendeckend gäbe, würde ich entweder bis zur letzten Instanz gehen, daß auch Golfschlägersteuer oder Fußballsteuer verlangt wird ... :dog_wacko oder mich bewaffnen

LG
Eddi

Olaf

Re: Abzocke Hundesteuer...

Beitrag von Olaf » Fr 14. Jan 2011, 13:04

Hallo,
Eddi hat geschrieben:ja, das hatte ich bereits gehört/lesen. Aber noch ist es nicht soweit. Unglaublich.
Freddy hat geschrieben:Mir tut dabei die alleinstehende Oma mit der kleinen Rente, die sich die Hundesteuer vom Munde absparen muss, besonders leid...

gelten da nicht auch andere Bedingungen? Ich glaubte bislang, daß dieser Klientel die Steuer erniedrigt oder erlassen würde? Vielleicht oder vermutlich eher sicher eine Frage, die jede Gemeinde selber und unterschiedlich regelt?
Dann hätte Berlin aber ein ernstes Problem, da hat gefühlt so ziemlich jeder Rentner einen Hund. Peter Fox hat das ja schon in seinem Lied "Schwarz zu Blau" besungen "Jeder hat nen Hund, aber keinen zum Reden ..." Da helfen die Hunde den Leuten über die soziale Vereinsamung hinweg. Leider werden die Hunde natürlich auch entsprechend oft vermenschlicht gehalten und "erzogen".

Ich denke in den Großstädten wie Berlin wird die Hundesteuer zumindest zum Teil zweckgebunden benötigt und auch eingesetzt. Bis Anfang der 90'er gab es ja sogar noch einen Zuschuß vom Sozialamt für Hundehaltung, mit dem Ergebniss das so gut wie jeder aus der Punkerszene in Berlin ein kleines Rudel Hunde hinter sich her führte (freilaufend und mit Palästinenser-Halstuch).

Auf dem Land sehe ich das anders, als ich Manni hier im tiefsten Schwabenland angemeldet habe, wollte man gar nichts als Nachweis sehen. Keine Versicherung, keinen Impfpass, keine Chipnummer. Und das, wo die Schwaben doch sonst alles bis ins kleinste Detail regeln. :dog_blink

Einfach auf einem Zettel ankreuzen ob es ein Kampfhund ist oder nicht, grob die Rasse angeben (Terrier reicht) und den Namen. Zwei Wochen später kam die Marke und die Rechnung.

Ob die Hunde geimpft oder versichert sind interessiert keinen. Ich denke hier wird die Steuer als reine Einkommensquelle gesehen. Man muss seinen Hund bei Tasso melden, wenn man eine Chance haben will das die Chipnummer einem Halter zugeordnet werden kann. Obwohl jeder Hund in Deutschland Steuern zahlt und gechipt ist, können die Behörden nicht zuordnen wem welcher Hund gehört - das ist mir irgendwie unverständlich :dog_dry

LG,

Olaf

Eddi

Re: Abzocke Hundesteuer...

Beitrag von Eddi » Fr 14. Jan 2011, 13:47

Hallo Olaf
Olaf hat geschrieben:Obwohl jeder Hund in Deutschland Steuern zahlt und gechipt ist,

da möchte ich Dir zweimal widersprechen.
Definitv sind meiner Erfahrung nach weniger Hunde gechippt als nicht gechippt und tja über die "Schwarzhaltung" weiß ich nicht viel, aber daß viele keine Steuern zahlen schon...
Olaf hat geschrieben:können die Behörden nicht zuordnen wem welcher Hund gehört - das ist mir irgendwie unverständlich :dog_dry
ach, sieh es positiv:
solange da die Verknüpfungen noch nicht reichen, ist der "gläserne Bürger" noch ein Stück entfernt. Ich weiß zwar nicht, ob es mir lieber ist, daß die Privarwirtschaft da wesentlichbesser gestellt scheint (siehe konsumorientierte Werbung, Bewertung des sozialen Umfelds bei Krediten etc), aber zumindest schafft es unser Staat doch noch nicht, uns restlos im Griff zu haben.

Und solange es über Orgnisationen wie Tasso möglich ist, sein Tier sicher zu registrieren und die auch wirklich gute Arbeit leisten - ich habe schon eine Menge Tiere, die registiert waren!!!, heim vermitteln können - klappt doch in dem Bereich alles.

LG
Eddi

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