Neue hessische Hundverordnung in Planung

allgemeine Themen rund um die Hundehaltung, Recht und Versicherungen
redchili

Neue hessische Hundverordnung in Planung

Beitrag von redchili » Mo 25. Jul 2011, 15:57

Hallo zusammen,

hört, hört - die hessische Landesregierung scheint einen neuen Vorstoß in Sachen genereller Hundeführerschein/verpflichtende Hundehaftpflicht/Abschaffung der Liste in Angriff nehmen zu wollen. Ich bin gespannt auf die Diskussionen, Dauer bis zur Entscheidung und endgültige Fassung ...

Viele Grüße
Antje mit Luzie

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Konny
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Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung

Beitrag von Konny » Mo 25. Jul 2011, 17:56

Hy

Auch wenn es manch einem sauer aufstösst!
Ich bin dafür!
Endlich sehen die Politiker, das nicht der HUnd sondern der Mensch das Problem ist.
Ich denke dann hat auch das<Aussetzen der HUnde ein Ende.

LG Konny
Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen.
Auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.
Frieder Gutscher

Boyar-vom-Drachenhort.de.tl

Eddi

Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung

Beitrag von Eddi » Mo 25. Jul 2011, 18:40

Hallo,

ach ja, nun denkt man schon mal nach. Immerhin etwas. Und man hat begriffen, an welchem Ende der Leine das größte Problem zu finden ist. Das sollte als Fortschritt gewertet werden.

Mit Optimismus ggüber Hunde aussetzen oä wäre ich doch zurückhaltend. Je nachdem, wie groß die - ich möchts nicht mal unbedingt "kriminelle" nennen - Energie ist, werden die Hunde/ihre Chips schon ausreichend unkenntlich gemacht. Und diejenigen, die sich von Beginn an der Kennzeichnungspflicht etc entziehen, indem sie erst gar keinen Chip setzen lassen, werden doch wieder nicht erfaßt.Ich hoffe, man denkt auch an die Züchter, deren Produkte in umlauf kommen. Hier an der Basis könnte man mE ganz prima ansetzen.
Und mit erfassen der Abgabe-Hunde hätte man gleich die neuen Besitzer griffbereit.

Ein ganz anderes Problem ist der "Führerschein". So wie ich das - zugegeben, lange her, wvielleicht ist es ja besser geworden - aus NRW noch kenne, ist der für die Füße. Wem will man die Ausbildung der zukünftigen Herrchen und Frauchen auferlegen, wer nimmt die Prüfung ab?
Ich fand die Theorie-Prüfung in NRW mittelgradig schwachsinnig; die TÄs mussten dafür eine Fortbildung belegen und durften fürderhin Zertifikate für bestandene Multiple-Choice-Tests verteilen. Wer sich seine späteren Kunden gewogen machen wollte, hat die kaum durchfallen lassen können. Abgesehen davon, waren die Fragen und Antworten mE nicht auf dem aktuellen Stand der Kynologie, diplomatisch formuliert.

Hessen könnt es nun besser machen. Doch es handelt sich um eine Behördenangelegenheit.....

LG
Eddi

Daniela

Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung

Beitrag von Daniela » Mo 25. Jul 2011, 21:27

Hallo,

auch hier in Österreich wird die gesetzliche Sitaution immer mehr Thema und extrem streng (ich dürfte theoretisch meine Hunde -auch Welpen!- nie von der Leine lassen). Auch der Hundehalter-Führerschein existiert in einigen Bundesländern.
Ich bin dafür, dass schon bevor man sich einen Hund zulegt, eine Schulung/Info erfolgen sollte. Ich kenne einige, die sich nicht im Klaren waren, was es bedeutet, einem Hund gerecht zu werden. Zu schnell wird einem Wunsch (auch von Kindern) nachgegeben.
Einem "Test"/Führerschein stehe ich aus den selben Gründen, wie Eddi kritisch gegenüber. Aber eine Schulung im Sinne verantwortlicher Hundehaltung sollte durchgeführt werden müssen. Auch wenn das bedeutet, dass ich selbst das Ganze durchlaufen müsste.
Sehr schön finde ich, dass die sogenannten Kampfhunderassen heraus genommen werden und ist das chippen nicht sowieso schon gesetzliche Pflicht?

In der Praxis ein schwieriges Thema in dem es wie in vielen Dingen im Leben um Eigenverantwortung geht.

LG von Daniela

Bine

Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung

Beitrag von Bine » Di 26. Jul 2011, 07:42

Ich bin auch für eine durchdachte Regelung:
Chippflicht, Versicherungspflicht und z.B. BH-Pflicht.
Ja, ich weiss, BH sagt nix über die Anständigkeit draussen, aber um diese zu bestehen, muss der Hund wenigstens schon mal "Sitz,Platz, Fuss und Hier" gehört haben.
LG Bine

airenois
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Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung

Beitrag von airenois » Di 26. Jul 2011, 08:21

Hallo,

auch ich bin für eine einheitliche Regelung:

Chippflicht
Hundeversicherung
und mindestens den Teamtest bestehen ( hierfür muss kein Hundehalter einen Verein beitreten ), und für
einige HF ist das schon ein gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz großes Problem.

Aber selbst wenn es zu dieser oder ähnlichen Regelung kommt; es wird weiterhin schwarze Schafe geben.

LG
Nicole
Lieben Gruß Nicole & Ennox und Erle

Eddi

Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung

Beitrag von Eddi » Di 26. Jul 2011, 11:00

Hallo Ihr Test-Befürworter,

macht doch mal bitte umsetzungsfähige Vorschläge, wer unter welchen Bedingungen solche Test durchführen und zertifizieren soll.
Ich zB würde mich weigern eine BH oder ähnlich Prüfung zu machen, solange die Vorgaben dafür so sind, wie momentan. Ich möchte einfach nicht mit standardisierten Kommandos oä an meinem Hund "arbeiten".
Und aus TÄlicher sicht fände ich es auch recht nett, wenn Leute "gezwungen" würden, sich so ein winzies bißchen Gedanken zur Artgerechten Haltung und Erziehung zu machen. Sowas wäre in einer theoretischen Prüfung sicher nett untergebracht.

Ich befürchte, daß die ganze Sache eben nicht auf eine Besserung in der Hundehaltung und -vermehrung und Erziehung hinausliefe.
Man müsste mal schauen, inwieweit sich Zahlen zu Beiß"unfällen" oä in NRW seit Einführung des "40/20er-Führerscheins" verbessert haben.

LG
Eddi

Bine

Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung

Beitrag von Bine » Di 26. Jul 2011, 11:24

Servus Eddi,

zur BH gehört auch immer der theoretische SKN und das schon seit Jahren.
BH /TT fände ich deshalb sinnvoll, weil jeder Hund /jeder Grösse / jeder Rasse diese ablegen kann und irgendwo wirst Du einen Standard anlegen müssen, weil Du möchtest
nicht " mit standardisierten Kommandos oä an meinem Hund "arbeiten". In der BH kommt nix anderes als "Sitz, Platz, Fuss und Hier( alternativ ist der Name des Hundes erlaubt) vor...ich finde nun das nicht so standartisiert. Und irgendwo wird man ein Schema anlegen müssen, weil sonst eine Beurteilung schlecht möglich ist und der eine nicht möchte das sein Hund kommt, der nächste braucht keinen Hund der an lockerer Leine.....usw. und so fort.
LG Bine

Viper&Virgil

Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung

Beitrag von Viper&Virgil » Di 26. Jul 2011, 11:39

Hallo zusammen
@Eddi: Ja ich muss sagen du hat Recht diese Prüfung die man hier in NRW machen kann ist reinster Mist!! Ich hab im Frühjahr bei einem TA ein Praktikum gemacht und da war auch eine Frau die diesen Test gemacht hat. Ich HSH dann mal nachgefragt was sie da macht und prommt saß ich auch da und hab so einen Test gemacht. Naja ich hab vorher nicht geübt usw und bin auch durchgefallen :D ( ich hab da wohl die Denkweise meiner Mutter geerbt :D!! )
Naja ich kann nur soviel sagen. Wenn ich der eingetragenen Besitzer von Virgil wäre und nicht mein Papa (der Den Test irgendwann mal gemacht hat) dann gäbe es wohl mal wieder einem Airedale in Not. :(

LG von der glücklichen Samira die GsD ihren Süßen immer noch durchknuddeln kann und was ein Glück das er eh keiner Fliege was zu leide tut :)

Eddi

Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung

Beitrag von Eddi » Di 26. Jul 2011, 12:05

Hallo Bine,

also, daß die "Funktionen" Sitz, Platz, Fuß, warten, kommen, etc auf jedes Hundes Festplatte gehören, ist glaub ich nicht - zumindest zwischen uns - der Diskussionspunkt.
Ich möchte nur nicht bei der BH durchfallen, weil mein Hund die Pobacke wechselt, wenn er auf mich wartet oder wenn er sich beim warten einrollt, statt mich sitzend mit den Augen zu verzehren oder weil ich lieber den Hund grundsätzlich rechts führe statt links. Und wenn ich lieber "Puschelmuschel" sagen möchte statt "beifußßßßß", so möchte ich das nicht wg einer Prüfung ändern. Das ist mein Problem.
Neben natürlich der Frage, wer wie qualifiziert ist, um welche Tests abzunehmen und ob und welche Trainer welche Trainingseinheiten vorausschicken könne/dürfen/müssen.

Ich hab mich schon (erfolgreich :dog_wink ) beim Autoführerschein schrecklich aufgeregt, weil mein Fahrlehrer mir immer mehr Stunden aufhalsen wollte mit der Begründung, besonders Frauen fielen durch, wenn sie maximal die Pflicht-Stunden hätten.

Und genauso der SKN (mei, da hab ich jetzt aber lang über d Abk gegrübelt). Diese Multiple-Choice-Tests find ich absolut schwachsinnig (fast immer und überall, ehrlich gesagt). Wie laufen die denn bei solchen Prüfungen in praxi ab?
Hast mir mal nen Link, bitte, wo ich mal den exakten Wortlaut der Prüfungen nachlesen könnte? Ich weiß, findet sich sicher irgendwo hier im Forum, aber wenn Du meine Faulheit da unterstützen magst? :dog_wink

LG
Eddi
die ja nicht grundsätzlich gegen alles ist.... :dog_nowink

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