Hallo zusammen,
unser Hundeplatz mit derzeit 30 aktiven Mitgliedern ist sauber. Kein einziger kupierter Hund! Bei unseren Hovis, auf dem gleichen Platz, gibt es eine liebe Dobi Hündin mit Papieren aus Frankreich, die am Schwanz kupiert ist! Seine Besitzer sind sehr nette, freundliche und umgängliche Menschen und arbeiten mit der Hündin in Obi.
Auf einer Hundeausstellung in Frankreich im Jahr 2004, an der ich mit Kenzo teilnahm, sah ich noch viele kupierte Hunde, auch die "Kampfhunderassen" waren vertreten. Riesen-Staffs, etc. Man muss sich nur die Menschen dazu anschauen... Ich nehme mal an, dass in gewissen sozialen Schichten, häufiger solche Hund/Mensch-Gespanne anzutreffen sind.
Aber diese Menschen "trainieren" privat, die findet man nicht in einem Hundeverein wo man mal einen Zaun repariert, Kantine putzt, Rasen mäht, etc. 2006 sah es in Frankreich schon besser aus. Auch dort hat ein Umdenken begonnen.
Nach den Beiträgen fasse ich kurz zusammen.
Es wird Gott sei Dank kaum noch kupiert.
Wenn kupierte Hunde hier in Deutschland auftauchen, dann meist in Gebieten Nahe der Grenze eines Landes in dem dies noch erlaubt ist.
Eddi schrieb: Aber nun mal an Dich hypothetisch folgendes:
Du startest auf einem Turnier, die Dobi-ohne-Frau (die inzwischen ganz viel bei Euch gelernt hat) ebenfalls.
Nun kommt ein Zuschauer nach Deiner Siegerehrung zu Dir und fragt Dich ,weshalb Du das ok findest, in Eurem Verein kupierte Tiere zu haben (nein, er wird voreingenommen sein, sonst wäre es ja viel zu einfach, darum fragt er nicht neutral nach der Meinung sondern impliziert bereits seine Vorurteile!).
Was antwortest Du (abgesehen davon, daß Du nur aufgrund Deiner euphorischen Siegesstimmung bereit bist, auf eine voreingenommen "Anmache" zu reagieren)?
LG
Eddi
die das Szenario mit einem freundlich fragenden neutralen Menschen schlicht zu unrealistisch fände
Ich persönlich würde den Menschen, der mich anmachen würde, weil mein Vereinskamerad einen kupierten Hund führt, diesen ihm persönlich vorstellen und in einem vernünftigen Gespräch versuchen, die Wogen zu glätten.
Würde der liebe, am Schwanz kupierte Dobi mit seinen Menschen in unserem Verein mit trainieren wollen und ich wäre Ausbilder, sähe ich keinen Anlass dieses Gespann bei uns nicht mitmachen zu lassen. Anders sähe das aus, wenn wir feststellen müssten, dass ein Mensch- Hund Gespann nicht zu unserem Verein passt. Aber das hat mit kupiert oder unkupiert wiederum nichts zu tun.
Renate schrieb: Aber in diesem Thema gings ja nicht um das Kupieren an sich.
Wir sollten aufhören zu pauschalisieren. Etwas mehr Toleranz schadet niemand. Es tut uns in diesem Forum nicht gut, wenn gewisse Vorurteile immer wiederholt werden.
Lasst uns versuchen, die Dinge sachlicher und gleichzeitig etwas freundlicher anzugehen.
Gruß
Uli mit K&K