Was ich gerne alles über Airedales wissen würde

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Anja1402
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Was ich gerne alles über Airedales wissen würde

Beitrag von Anja1402 » Mi 11. Jan 2012, 17:11

Hallo alle zusammen,
wie bereits angekündigt, habe ich einige Fragen zu Airedales, da ich noch nicht sicher bin, ob ein Airedale zu uns passt:
Los geht's mit unserer Wohnsituation. wir wohnen in einer Mietwohnung im 3. Stock, und das Haus ist leider etwas hellhörig, darum würde mich vor allem interessieren, ob ATs gerne und viel bellen? ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie tolerant unsere Nachbarn in der Hinsicht sind :dog_blink und eignen sich Airedales überhaupt für die Wohnungshaltung, oder brauchen sie auf jeden Fall einen Garten? ich würde natürlich für ausreichend Auslauf und Beschäftigung sorgen :dogs_run , wobei das schon die nächste Frage ist: wie halte ich einen Airedale bei Laune, damit er sich nicht selbst neue Hobbies ausdenkt ? Ich würde mit meinem Hund dann schon gerne was in Richtung Hundesport machen, Agiliy (wenn er min. 1 J. alt ist) finde ich sehr interessant, und die Begleithundeprüfung soll auch abgelegt werden. wie oft kann/sollte man sowas machen? ist 2x die Woche zu wenig?
und wie ist das überhaupt mit der Erziehung, sind Airedales eher dickköpfig (wie mein Riesenschnauzer früher) oder eher leicht rumzukriegen? Nicht dass mich ein Dickkopf abhalten würde, ich will's nur gern vorher wissen :dog_biggrin. und wie würdet ihr im Allgemeinen das Verhalten gegenüber anderen Hunden beschreiben? sind ATs (vor allem Rüden, ich hätte nämlich lieber einen Jungen :pinkeln ) eher aufbrausend :riding (nicht negativ gemeint), oder lässt sie ein pöbelnder kleiner Kläffer kalt :dog_sleep2 ? und: sind Airedales Familienhunde oder eher auf eine Einzelperson fixiert? Hauptbezugsperson würde ich sein, aber er soll ja auch auf meinen Freund hören, auch wenn der lange nicht so viel mit ihm zu tun haben wird wie ich.
ich finde Airedales zwar super, kann aber gar nicht so genau sagen, warum eigentlich. ich habe aber leider noch nie einen persönlich kennengelernt (ich sehe hier in Leipzig auch kaum welche, schade) und die paar Dinge, die ich über sie weiß, stammen aus Zeitschriften oder dem Internet :)
so, das soll fürs Erste reichen... mir fallen später bestimmt noch mehr Fragen ein :dog_wub
Danke schonmal im Voraus für eure Antworten!
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
Maxim Gorki

Jackson

Re: Was ich gerne alles über Airedales wissen würde

Beitrag von Jackson » Mi 11. Jan 2012, 18:12

Hallo Anja,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich Airedales immer dort aufhalten, wo auch ihre Leute sind. Sind wir nicht im Garten, ist der Airedale auch nicht dort. Ein Garten muss meines Erachtens nicht unbedingt sein. Dafür aber ausreichend Beschäftigung und Auslauf in der Natur. Ich gehe mit Porter ca. 2 Stunden täglich raus und Herrchen abends auch ca. 1 Stunde, dabei wird nicht getrödelt, sondern schnellen Schrittes gelaufen. Auf den Spaziergängen sollte der Hund zusätzlich beschäftigt werden. Suchspiele eignen sich gut, Ballspiele natürlich auch, Fangen und Rennen mit seinem Menschen gefällt ihm ebenso und ein wenig Unterordnung macht dem Hund auch Freude, wenn er dafür bezahlt wird und lastet ihn gleichzeitig auch geistig aus (wenns gut gemacht ist). Hundeplatz wäre toll, 2 x pro Woche ist o.k., mehr würde auch gehen, denn Airedales lieben es, beschäftigt zu werden. Bei ausreichender Beschäftigung sind sie im Haus ruhige Mitbewohner und möchten als vollwertige Familienmitglieder behandelt werden.

Sehr bellfreudig sind Airedales eigentlich nicht. Unser erster Airedale bellte kaum, das war sehr angenehm. Porter ist auch kein Kläffer, aber sehr wachsam und bellt daher schon mal des öfteren.

Unser Jackson vertrug sich so gut wie mit jedem Hund. Seine Sozialisation verlief aber auch optimal.
Porter zickt da schon eher an der Leine bei gleichgroßen Rüden rum. Zu kleinen Hunden ist er sehr nett. Krankheitsbedingt verlief seine Sozialisation aber leider auch nur suboptimal.
Bei guter Prägung und Sozialisation sind Airedales in der Regel mit Artgenossen verträglich.

Airedales sind gute Familienhunde und lieben alle Rudelmitglieder, schließen sich jedoch einer Person im Rudel etwas näher an.

Airedales möchten mit Liebe und Konsequenz erzogen werden. Den Schalk im Nacken haben die meisten. Die Erziehung eines Airedales soll schwieriger als die Erziehung eines Schäferhundes sein, habe ich mir sagen lassen. Ein wenig sturköpfig können sie sein. Sie sind aber auch gut zu motivieren und dann kann alles sehr leicht sein. Was ein Airedale einmal gelernt hat, das vergisst er nicht wieder. Das ist grandios. Ein Airedale bewahrt sich ein wenig Selbständigkeit. Daher wird es auch niemals langweilig mit ihm.

Ich hoffe alle Deine Fragen beantwortet zu haben. Dir wird wahrscheinlich auch bald auffallen, dass wir alle mit viel Liebe von unseren kasperköpfigen Airedales sprechen und erzählen werden.

Alles Gute
Annette

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Eddis
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Re: Was ich gerne alles über Airedales wissen würde

Beitrag von Eddis » Mi 11. Jan 2012, 19:01

Moin Anja, ein AT kommt auch in einer Mietwohnung zurecht, wenn er genug Auslauf und Beschäftigung hat. Treppen sind eigentlich auch kein Problem für erwachsene Hunde. Nach dem Spaziergang liegt Eddi an einer zentralen Stelle und gibt Ruhe. Alle steigen über ihn rüber.
AT haaren so gut wie nicht und sind keine Kläffer. Mein Hund bellt eigentlich nur wenn es klingelt. Er ist kein Raufer, geht Streitereien aus dem Weg und läßt die Lütten pöbeln. Ich finde manchmal läßt er sich zu viel gefallen und dann rette ich ihn. Er ist sehr auf mich fixiert, geht jedoch auch bereitwillig mit Herrchen und den schon erwachsenen Kindern spazieren. Er gehorcht ihnen auch. An 2 Wochentagen ist Eddi 8 Stunden alleine und verpennt die Zeit.
Ich bin immer wieder erstaunt wie zielsicher er in unbekannten Situationen das Richtige macht.
Allerdings brauchst du ein bisschen Kraft um den Hund in kniffligen Situationen festzuhalten. (Katzen)
Mein AT hat deutlich mehr Jagdtrieb als die Welsh-Terrier, welche ich vor ihm hatte.
Ein Schäferhund will gehorchen, ein AT will geführt werden. :dog_biggrin Ich denke jetzt an Eddis Freundin Ailin, eine Schäferhündin. Es mag auch Unterschiede zwischen Rüde und Hündin geben. Rüden sind vielleicht von Natur aus etwas selbstständiger. Ailin gehorcht sofort, Eddi ist schwerhörig, doch er kann wenn er motiviert ist.
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

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Teddy01
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Re: Was ich gerne alles über Airedales wissen würde

Beitrag von Teddy01 » Mi 11. Jan 2012, 20:12

Hallo Anja,

also mein Teddy und ich wohnen unterm Dach in einer 3-Zimmerwohnung. Das klappt super, allderdings sind wir auch insgesamt ca. 3 Stunden pro Tag im Wald unterwegs, bei Wind und Wetter, und dann noch beim Pferd im Stall. Teddy (21 Monate) ist draußen ein kleines Energiebündel,er ist nix für Couchpotatos, er ist ein Sportler und will Action haben, er liebt es draußen in der Natur zu sein und zu toben, aber sobad wir in der Wohnung sind ist er ruhig und super zu haben. Manchmal ist er stundenlang in irgendner Ecke verschwunden und döst, dass ich gucken muss, wo er hinverschwunden ist.
Aber ohne die viele Bewegung und die geistige Auslastung wie z.B. Zielobjektsuche (seine totale Leidenschaft), ist er unausstehlich, da wird er zum Haustyrann. Also wenn ihm langweilig ist, dann übernimmt er selber den Part des Alleinunterhalters, leider nicht so ganz in meinem Sinne (Schuhe zerkauen, Socken und andere Kleidungsstücke durch die Wohnung tragen, Briefe zerfetzen usw. Seiner Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Er klaut den Schuh auch nach 20 mal zurückstellen wieder! Aber dass mag ich an ihm, allein was für eine Kreativität er bei solchen Aktionen entwickelt ist schon beeindruckend! Er ist eine Persönlichkeit, und kein Jasager!!! Sind halt kluge Köpfchen unsere Airedales). Ich kann da drüber lachen und habe oft auch bei solchen Aktionen meinen Spaß. Und mittlerweile ist es so, dass er meistens die Sachen nur klaut, aber nicht mehr kaputt macht.
Ansonsten ist er ein sehr gelehriger, kinderlieber, freundlicher, trotzdem sehr wachsamer (gehe ich Abends in den Wald spricht mich garantiert keiner an, denn mein Bodyguard ist gleich zur Stelle, abwartend, aber überzeugend :dog_biggrin ), lieber kleiner Mann. Der bis jetzt wirklich mit jedem Hund verträglich war. Wird er allerdings an der Leine angebellt, bellt er schonmal zurück. Aber dass darf er dann auch. Man muss sich ja nicht alles gefallen lassen! :-) Ansonsten bellt er nur, wenn jemand klingelt, er eine Katze sieht (er hasst Katzen!!!!!! Aber dass beruht bei unseren Nachbarskatzen auf Gegenseitigkeit. Die machen ihr Geschäft doch tatsächlich immer vor meinen Kofferraum, aber NUR vor meinen!!!!) , oder nachts was ungewöhnliches hört. Aber dass ist auch gut so.

Was gibt es sonst noch zu sagen, er hat einen starken Spieltrieb, der ihm über alles geht, für ein Spiel lässt er selbst sein Fressen stehen. Und im Wald muss man sehr wachsam sein, denn manchmal überkommt ihn sein Jagdtrieb, der doch recht ausgeprägt ist. Er ist auf keinen Fall ein Befehlsempfänger und eine harte Hand verträgt meiner überhaupt nicht, er antwortet auf übertriebene Härte (auch verbal) mit Sturheit und macht dann garnix mehr. Man braucht schon ein wenig Geduld, Konsequenz, Einfühlungsvermögen und ganz wichtig Vertrauen. Dann tut er alles für dich!
Und auch bei Teddy ist es so, irgendwann mal gelernt, nach längerer Zeit wieder gemacht und er kann es immernoch perfekt!
Alleinebleiben mag er überhaupt nicht und tut sich damit recht schwer, er ist am liebsten immer und überall dabei und wartet lieber im Auto, als zuhause. Aber das Tolle ist, ich kann ihn wirklich überall mithinnehmen, gab noch nie Probleme.
Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Airedale zwar sein ganzes Rudel gern hat, sich aber nur einem komplett anschließt. Bei uns ist es auch so, wenn ich da bin hört er auf die anderen Rudelmitglieder überhaupt nicht. Nur wenn ich weg bin, folgt er ihnen auch. Wenn er will! :dog_tongue2

So, Roman beendet!! Mein Fazit:
Ein Hund für sportliche, konsequente, einfühlsame und liebevolle Menschen mit viel Humor und einem langen Atem! :dog_tongue2
Ich möchte ihn nie mehr missen und kann mir keine andere Rasse mehr vorstellen.
Wie war das einmal Airedale immer Airedale

Ich bin airedalefiziert!!

In diesem Sinne
Liebe Grüße
Raquel und Teddy
"Ein Tierfreund zu sein, gehört zu den größten seelischen Reichtümern des Lebens."(Richard Wagner)

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Kirsten
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Re: Was ich gerne alles über Airedales wissen würde

Beitrag von Kirsten » Mi 11. Jan 2012, 20:16

Hallo Anja!
Ich lebe mit meinem nun schon 14 Jahre alten Airedale Terrier "Meiko" in der Großstadt Hamburg in einer 2,5 Zimmer-Wohnung im 1.Stock. Meiko bekommt viel Auslauf und auch Beschäftigung -inzwischen etwas weniger als früher- jetzt genießt er Kuschelrunden und dafür brauchen wir nicht viel Platz :dog_laugh .
Meiko bellt in der Wohnung gar nicht, das habe ich von Anfang an unterbunden, also er bellt auch nicht, wenn es klingelt.
Ein Tipp: ich schrieb meinen Nachbarn im Haus einen Brief, nein ich ließ Meiko schreiben: er stellte sich kurz als neuer Hausbewohner vor, 2-3 Welpenfotos und er sagte, daß er weiß, daß man nicht bellen darf, aber er auch um Verständnis bat, falls er sich als Hundekind mal vergas. Dazu bekam jeder Nachbar ein Topf blühender Pflanze - das alles kam gut an.
Tschüß´ Kirsten + Senior Meiko

Uschi

Re: Was ich gerne alles über Airedales wissen würde

Beitrag von Uschi » Mi 11. Jan 2012, 20:58

Hallo Anja,

falls das mit Yarosch nichts individuelles ist, würde ich schon behaupten, dass Rüden anders sind als Hündinnen.

Wijnta ist ein Wattebäuschchen-Hund, Yarosch das komplette Gegenteil. Wijnta mag kein lautes Wort, versucht zu gefallen und alles ziemlich richtig zu machen, Yarosch nimmt lautes Wort zur Kenntnis und probierts spätestens nach 2 Minuten wieder, was er sich in den Kopf gesetzt hat. Z.B. nachschauen, welches Essen da gerade zubereitet wird, oder was für Blumen sich da in der Vase befinden, etc. Nach gefühlten 100 000 "Neins" lässt er es dann irgendwann aber auch. (Er ist aber erst 15 Monate alt und Wijnta ist 8)

Wijnta bellte lange Zeit überhaupt nicht, tut es auch jetzt sehr selten. Yarosch musste als ganz Kleiner zu allem einen Kommentar abgeben, zu ALLEM, er hatte immer seinen Schnabel offen. Aber das ließ bald nach zum Glück. Jetzt, mit 15 Monaten, bellt er, wenn es klingelt, oder er draußen ein ihm nicht geheueres und unbekanntes Geräusch hört, und das soll er auch.
Auch das Anpöbeln anderer Hunde hat sehr nachgelassen. Wijnta pöbelte nie.

Ich finde, sie sind genügsam und anpassungsfähig. Fällt der Spaziergang mal kürzer aus, so wie kürzlich, als wir ins Unwetter gerieten, dann hat das nicht zur Folge, dass sie zuhause die Einrichtung zerlegen. Auch die 4-wöchige Hundeplatzruhe über Weihnachten hat Yarosch nicht zum Ausflippen gebracht.
Und doch "arbeiten" meine beiden sehr, sehr gerne. Mache ich Anstalten, dass wir jetzt üben zuhause oder draußen im Gelände, sind beide Feuer und Flamme und sehr eifrig bei der Sache, fast übereifrig. :dog_biggrin

Das Verhalten gegenüber anderen Hunden ist sicher so individuell wie bei jeder anderen Rasse auch. Je nachdem, was ein Hund erlebt hat, wird er seine eigenen "Konsequenzen" daraus ziehen.

Kirsten hat geschrieben:nein ich ließ Meiko schreiben: er stellte sich kurz als neuer Hausbewohner vor, 2-3 Welpenfotos und er sagte, daß er weiß, daß man nicht bellen darf, aber er auch um Verständnis bat, falls er sich als Hundekind mal vergas. Dazu bekam jeder Nachbar ein Topf blühender Pflanze
Das finde ich eine klasse Idee. :thumbup:



Liebe Grüße
Uschi

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Anja1402
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Re: Was ich gerne alles über Airedales wissen würde

Beitrag von Anja1402 » Mi 11. Jan 2012, 22:54

Danke für die vielen ausführlichen Antworten! Also das mit dem "Brief an die Nachbarn" ist auf jeden Fall eine tolle Idee, werde ich mir gleich merken :dog_biggrin wer kann so einer knuffigen Ledernase mit Knopfaugen schon böse sein :dog_sit hier im Haus wohnen auch schon andere Hunde, 2 Golden Retriever (also nicht zusammen, die gehören verschiedenen Familien). von der Lage her wohnen wir strategisch schon ganz günstig, 5 min bis zum Park, der irgendwann ins Umland übergeht, also man kann stunden- und kilometerlang durch Wald und Feld rennen :-D und einen Hundeplatz hier in der Nähe habe ich auch schon ausfindig gemacht, die machen auch Unterordnung/Obedience, Schutzdienst, Agility usw.
die Beschreibungen von euren Airedales klingen auch so, wie ich es mir erhofft habe :D schön, dass sie einen eigenen Kopf haben, dann ist ja wenigstens immer was los, ein bisschen Unterhaltung will ich schließlich auch haben :news :-D dass sie kaum haaren, wusste ich gar nicht, da muss man aber bestimmt immer ordentlich trimmen, oder? ab und zu mal bellen ist ja kein Thema, und wenn jemand an der Tür klingelt, soll er das ja auch (vor allem bei Staubsaugervertretern und Zeitschriftenabo-Verkäufern ...) und Katzen gibt es hier (zum Glück? :-D) kaum, ich habe bisher vielleicht 2 oder 3 gesehen, meistens saßen die irgendwo oben außer Reichweite. Wahrscheinlich ist es den meisten Anwohnern einfach zu gefährlich, ihre Katze in der Stadt draußen rumlaufen zu lassen, ist ja verständlich bei den ganzen Autos. Ich bin auch ein großer Fan von "Hund überall hin mitnehmen", das haben wir mit unserem RS auch immer gemacht und es ging einwandfrei, ab und an gab's in Restaurants, wenn er dann unterm Tisch hervorkam, Schreckensschreie von den Nachbartischen "wenn ich das gewusst hätte, dass da so ein Riesenhund liegt!" (dann ... was? Ohnmacht simuliert? Allergie vorgetäuscht?) und wer meinen Hund nicht zu Besuch haben will, kriegt mich halt auch nicht zu Gesicht :brav ;-) er müsste auch nur extrem selten alleine bleiben, und wenn, dann höchstens 2 oder max. 3 Stunden, wenn ich mal zum Sport gehe oder wir in den Zoo gehen (da sind Hunde leider verboten). Ansonsten bin ich immer da, arbeite von zuhause aus und kann mir meine Zeit frei einteilen.
was würdet ihr denn für uns als Anfänger empfehlen, einen Hund aus zweiter Hand oder doch lieber einen Welpen, den man selbst (v)erziehen kann?
und wie sieht es aus mit vererbbaren Krankheiten wie HD, ED etc.? wie oft treten die auf, wenn die Züchter doch eigentlich immer mit gesunden Hunden züchten?
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Re: Was ich gerne alles über Airedales wissen würde

Beitrag von GabyP » Mi 11. Jan 2012, 23:09

Hallo, Anja,

die anderen Foristi haben den Airedale sehr gut beschrieben (ihr Hund saß wahrscheinlich daneben, las mit und grinste sich eins ...) und wenn Du mit einem RS zurechtgekommebn bist, dann klappt das mit einem Airedale auch. RS und Airedales haben einiges gemeinsam und sind völlig anders als z.B. ein Schäferhund.

Zu ED: auf ED wird noch nicht lange untersucht, scheint nicht sooooo häufig zu sein, aber man kann wirklich noch nichts genaues sagen.

Zu HD: kommt vor, auch wenn mit freien oder Grenzfall-Hunden gezüchtet wird, weil HD Generationen überspringen kann.

Und noch was Grundsätzliches: ein Airedale macht alles mit - er will aber dabei sein!

Viele Grüße

Uschi

Re: Was ich gerne alles über Airedales wissen würde

Beitrag von Uschi » Mi 11. Jan 2012, 23:21

Hallo Gaby,
GabyP hat geschrieben:sind völlig anders als z.B. ein Schäferhund.
bei mir auf dem Hupla ist eine junge Schäferhündin, die könnte vom Verhalten her Yaroschs Schwester sein. happy_02

Die macht Sachen..................ihr Frauchen, eine erfahrene DSH-Halterin, ist manchmal ganz verzweifelt.


LG
Uschi

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Re: Was ich gerne alles über Airedales wissen würde

Beitrag von Regine » Mi 11. Jan 2012, 23:31

Hallo Anja
Anja1402 hat geschrieben:was würdet ihr denn für uns als Anfänger empfehlen, einen Hund aus zweiter Hand oder doch lieber einen Welpen, den man selbst (v)erziehen kann?
das kommt auf den Hund aus zweiter Hand an. Was wäre dir denn lieber????
Ein Hund aus zweiter Hand hat immer eine Vorgeschichte , ein Welpe so nicht....
Meine Janka kam direkt vom Züchter zu mir , Geeny machte den Umweg über einen Vorbesitzer. Mit beiden Hunden komm ich super klar und sie meist mit mir :dog_biggrin
VG Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

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